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Crown Royal 200 at The Glen

2008
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Watkins Glen International (Kurzanbindung) / Watkins Glen / New York / USA
07.08. - 08.08.2008
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR
 

* VORWORT *

Rennen 12 von 15 - und wie bereits angekündigt gibt nun endlich Childress-Howard Motorsports sein Renndebüt. Aber auch Alegra mit ihrem "Porsche based V8" befeuerten Riley Mk.XI hat es endlich geschafft im dritten Anlauf. Beim ersten Watkins Glen Rennen hatte man den Wagen ja bereits mitgebracht um ihn nach dem Rennen einen ausgiebigen Test zu unterziehen.

Nach dem Sieg beim letzten Rennen in Montreal ist AIM Autosports noch immer im Siegesrausch. Immerhin hat man den ältesten DP im Feld. Auch wenn dieser seit Anfang  diesen Jahres auf die neue Aerodynamik umgebaut wurde, hat der Wagen mittlerweile gut 30.000 Meilen auf dem Buckel.
 

 

 

* TRAINING *

Während es bei den ersten beiden Trainings für AIM Autosports noch nicht so recht lief, hatte Oswaldo Negri und Mark Patterson mit dem #60 M. Shank Riley-Ford den Dreh raus.

Alegra Motorsports hatte mit ihrem Riley derweil genauso ihre Probleme wie Andy Lally und Andy Wallace mit ihrem Childress-Howard Motorsport Crawford.

Im vierten und letzten Training schaffte es Frisselle / Wilkins dann doch noch die schnellste Trainingszeit hinzulegen. Zweitschnellster ist eben besagter #60 M. Shank Riley vor dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, dem #91 SRM Riley-Pontiac, dem #99 SRM Riley-Pontiac, dem #01 Ganassi Riley-Lexus und dem #58 Brumos Riley-Porsche. Newcomer Childress-Howard Motorsports belegt rund 1 1/2 Sekunden Rückstand Platz 10.  

 

 

* QUALIFYING *

Auch in dem 15-minütigen Qualifying lag letztlich der #61 AIM Autosports Riley-Ford von Brian Frisselle und Mark Wilkins auf Platz 1. Mit etwas mehr als 4-zehntel Abstand folgt dann schon der #58 Brumos Riley-Porsche vor dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, dem #99 SRM Riley-Pontiac und dem #01 Ganassi Riley-Lexus.

Mit rund 1,6 Sekunden Rückstand liegt der #4 Childress-Howard Crawford nur auf Startplatz 13. Für den Sieger des 24-Stunden von Spa-Francorchamps Eric van de Poele lief es im Training mit seinem Partner Tracy Krohn extrem schlecht. Mit 5,4 Sekunden Rückstand liegt man noch hinter dem Newcomer von Alegra Motorsport auf dem letzten Platz.

 

 

* RENNEN *

Am regnerischen Freitag geht dann das 20-Wagen umfassende Feld an Daytona Prototypen auf die Strecke. Die Strecke selber ist zwar Nass aber schnell abtrocknend.

Noch während der Aufwärmrunde dreht sich Andy Lally mit seinem #4 Childress-Howard Crawford kann aber in seine Startposition zurück kommen. Auch Jon Fogarty hat Probleme und dreht sich in der InnerLoop und muss frei geschleppt werden. Da es für die normalen Rennreifen noch zu früh scheint entscheidet sich dann das Brumos Team ihren #59 Riley-Porsche zum Reifenwechsel rein zu holen.

Trotz der Dreher geht das Feld pünktlich um 18:32 ins Rennen.


Doch bereits am Start kommt es zur ersten Kollision als sich Ricky Taylor im bergab nach Start-Ziel sich dreht und Jim Matthews im #91 SRM Riley-Pontiac in ihn rein kracht. Während Ricky Taylor den Dallara zur Reparatur an die Box bringen kann, ist für Jim Matthews mit einer gebrochenen Aufhängung vorne rechts bereits Schluss.

In Runde 5 erfolgte dann der Restart. Während Brian Frisselle im #61 AIM Riley-Ford seine Führungsposition behalten kann verliert David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche seine zweite Position an Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac.




Von Startplatz 5 gestartet fällt Memo Rojas mit dem auf Regenreifen laufenden #01 Ganassi Riley-Lexus auf Platz 11 zurück.
Nach 12 Runden kommt es dann bereits zu den ersten Überrundung, da einige mit dem Regen nicht so gut zurecht kommen wie der führende Brian Frisselle mit dem #61 AIM Riley-Ford. Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac und Michael Valiante im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac geben sich derweil einen harten Positionskampf mit ständig wechselnden Positionen. Am Ende sollte aber Christian Fittipaldi die Nase vorne haben.

Mark Patterson im #60 M. Shank Riley-Ford dreht sich in Runde 15 in der letzten Kurve und dreht sich dabei in die Boxeneinfahrt und kommt daraufhin direkt zur Box um auf Regenreifen zu wechseln. Nach dem Boxenstopp erhält Mark Patterson allerdings eine Drive-Trough Strafe wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Box.

Den nächsten regenbedingten Dreher erleidet dann Carlos de Quesada im #22 Alegra Riley-Cayenne in Kurve eins, kann aber direkt weiter fahren.

Nach etwa 25 Rennminuten liegt Brian Frisselle im #61 AIM Riley-Ford noch immer auf Platz 1 vor Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac, David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche, Bill Auberlen im #23 Alex Job Riley-Porsche und Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac.

Brian Frisselle wird dann in Runde 20 Opfer des Regens und rutscht in Kurve eins von der Strecke kann aber dank eines größeren Abstandes zum Zweitplatzierten seine Führungsposition behalten.

Wenig später drehte sich Memo Rojas erneut mit dem #01 Ganassi Riley-Lexus kann aber problemlos auf die Strecke zurück.

Nach rund 45 Rennminuten übernimmt Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac die Führung als der #61 AIM Autosports Riley-Ford an die Box kommt. Drei Runden später muss aber auch Christian Fittipaldi den Wagen an die Box bringen und Mark Wilkins im AIM Riley übernimmt wieder die Spitze.

Bei 45 absolvierten Runden sind noch 7 Autos in der Führungsrunde. Hinter Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford liegen Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac, Darren Law im #58 Brumos Riley-Porsche, Ricardo Zonta im #76 Krohn Lola-Pontiac, Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche, Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac und Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac.



Als Eric van de Poele das Steuer von Tracy Krohn des #75 Lola-Pontiac's übernimmt bemerkt er das die Bremsen überhitzt sind. Als er dann nach ein paar gefahrenen Runden die InnerLoop anbremsen will bricht ihm das Heck  aus nachdem die Bremse hinten blockierte. Dabei schlug der Wagen in dei Leitschiene ein, worauf er dann die Box aufsuchte. Während des Stopps wurde dann auch die Bremsen für mehr Downforce am Heck verstellt und der Wagen lief besser wie Eric van de Poele im späteren Interview mitteilte.

Nach 42 gefahrenen Rennrunden ist für Andy Wallace mit dem #4 Childress-Howard Motorsports Crawford-Pontiac mit mechanischem Defekt nach mehrmaligem Boxenbesuch das Rennen vorüber, löste aber durch eine schlechte Parkposition im InnerLoop die nächste Gelbphase aus.


Beim Restart dann kommt es zu einem heftigen Crash. Eric van de Poele kracht mit brachialer Gewalt in Kurve 11 vor Start und Ziel in den Reifenstapel, prallt ab und fliegt seitlich entlang der Leitschiene weiter und entgeht nur knapp einem Überschlag. Dieser Unfall war eine Folge des zuvor passierten Unfalls in der InnerLoop zu sein, in der wie erst später festgestellt werden konnte eine Aufhängung verbogen wurde. Aufgrund jeder Menge Debris auf der Strecke blieb den Officers nicht anderes übrig und verhängten die nächste Gelbphase.

In Runde 64 dann der Restart. Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche übernimmt Platz vier von Ricard Zonta im #76 Krohn Lola-Pontiac als der sich in Kurve 1 verbremste. Joey Hand kann in Folge dann auch noch Druck auf Darren Law im #58 Brumos Riley-Porsche machen und erzielt dabei die schnellste Rennrunde.


9 Runden vor Rennende überholt Joao Barbosa im #59 Brumos Riley-Porsche Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac. Kurz darauf überholt er auch den führenden Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford und rundet sich somit zurück.
 
Nach etwas mehr als 1 3/4 Stunden kommt die weiße Flagge.

Mit 1.986 Sekunden Vorsprung gewinnt Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford das zweite Rennen in Folge vor Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac, Darren Law im #58 Brumos Riley-Porsche und dem #23 Alex Job Riley-Porsche.

Für den Tabellenführenden Ganassi Riley-Lexus und den Fahrern Scott Pruett und Memo Rojas lief es dieses mal nicht so gut und belegte zum Schluss lediglich Platz 13.



Durch den zweiten Platz von Jon Fogarty und Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac ist der Vorsprung nun auf 49 Punkte geschrumpft.

Bei noch drei zu fahrenden Rennen sind somit noch maximale 105 Punkte möglich, theoretisch haben somit noch 24 Fahrer die Chance auf den Meisterschaftssieg. Aufgrund das Punkte bis zum 30. Platz vergeben werden haben aber praktisch nur noch Ganassi, SRM und der #58 Brumos Riley-Porsche von Donohue und Law die Möglichkeit.


 


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