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SunRichGourmet.com 1000 2008
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Miller Motorsport Park / Tooele / Utah / USA
19.09. - 21.09.2008
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR
 

* VORWORT *

Ob Ryan Hunter-Reay, Jimmy Vasser, Cristiano da Matta, Boris Said, Ryan Dalziel, IndyLight-Meister Raphael Matos, der Franzose Stephan Gregoire oder Alex Lloyd - sie alle verstärken die Topteams in der DP-Klasse beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Miller Motorsport Park in der Nähe von Salt Lake City.  Auch in der GT-Klasse starten einige bekannte Namen. So startet unter anderem der Porsche-Werksfahrer Patrick Long bei TRG und Christophe Bouchut verstärkt das Ferrari Team von Level5.

Auch aus deutscher Sicht sind endlich mal wieder ein paar mehr Namen auf der Teilnehmerliste zu finden. So starten bei Farnbacher in der GT-Klasse Dominik Farnbacher, Wolf Henzler und Dirk Werner und Marc Basseng fährt in der DP-Klasse bei Alegra Motorsports auf dem Riley-Cayenne.

 

 

* TRAINING *

Noch vor kurzem als möglicher Aussteiger aus der GrandAm gehandelt legt das Alex Job Racing Team mit ihrem seit wenigen Rennen eingesetzten #23 Riley-Porsche die schnellste Trainingszeit am Rennwochenende hin.  Die zweitbeste Zeit fuhr das 2008er-Fizemeisterteam rund um Jon Fogarty und Alex Gurney im #99 Riley-Pontiac hin. Ihnen folgen der #58 Brumos Riley-Porsche, der #76 Krohn Lola-Pontiac und dem #91 SRM Riley-Pontiac. Der bereits feststehende Meister Ganassi Racing lies es etwas lockerer angehen und belegen den 6. Platz.

Bei den GT's legten die beiden Farnbacher-Loles #87 von Henzler / Werner / Miller und #86 Farnbacher / Keen / Lux die besten Trainingszeiten hin. Mit etwas Abstand folgen die beiden Pontiac GXP.R von #72 Autohaus und #07 Banner Racing.

 

 

* QUALIFYING *

Lange hat es gedauert, doch nun schaffte es endlich Ricardo Zonta die erste Pole für den Lola B08/70 heraus zu fahren. Mit einer Zeit von 2:35,664 schaffte er es im #76 Krohn Lola vor dem Trio von Scott Pruett, Memo Rojas und Alex Lloyd im #01 Ganassi Riley-Lexus. Auf Platz 3 schaffte es wieder einmal der #58 Brumos Riley-Porsche von David Donohue und Darren Law die dieses Wochenende durch Buddy Rice unterstützt werden.

Bei den GT's schafften es gleich 3 Porsche vor dem besten Pontiac GXP.R von #07 Banner Racing sowie den beiden Mazda RX8 von SpeedSource zu setzen. Wie im Training waren es dabei die beiden Farnbacher-Loles Porsche #86 und #87.

 

 

* RENNEN *

Gleich nach dem Start des Rennens wird es in der ersten Kurve eng. Nach einer Kollision mit dem #60 M. Shank Riley-Ford und dem #7 Sigalsport Riley-BMW kommt es zum Aus für den #77 Doran Dallara-Ford. Nach einer kurzen Gelbphase startet das Feld geschlossen durch die erste Kurve - diesmal aber ohne irgend welche Verluste.

Für den #22 Alegra Motorsports Riley-Cayenne ist bereits nach 3 Runden Schluss. Auch für den #69 SpeedSource Mazda kommt das Aus recht früh. Emil Assentato stellte den Wagen nach einem Motorplatzer auf der Strecke ab und löst somit die zweite Gelbphase aus. Während der Gelbphase übernimmt zuerst Jim Matthews im #91 SRM Riley-Pontiac die Führung als fast das komplette Feld an die Box geht. Beim Restart übernimmt dann aber Eric van de Poele im #75 Lola-Pontiac die Führung.



Für Michael Shank Racing läuft das Rennwochenende eher schlecht. Training und Qualifying verliefen mittelmäßig und dann die Kollision beim Start. Doch für den #60 Riley-Ford sollte es noch schlimmer kommen. In der Runde 13 wird man etwas Rüpelhaft vom Polesitter Ricardo Zonta abgeräumt. Zonta erhält wenig später dafür eine Durchfahrtsstrafe.

Nach etwa 1 1/2 Stunden führt zur Zeit David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche vor Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche, Eric van de Poele im #75 Krohn Lola-Pontiac, Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus. In der GT-Klasse führt Leh Keen im #86 Farnbacher-Loles Porsche vor Teamkollege Wolf Henzler im #87 Farnbacher-Loles Porsche, Paul Edwards im #07 Banner Racing Pontiac, Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda und Terry Borcheller im #72 Autohaus Pontiac.

Nachdem kurzfristig Alex Gurney mit dem #99 SRM Riley-Pontiac die Führung übernommen hatte geht Bill Auberlen im #23 Alex Job Riley-Porsche die Spitze. Nach etwa 2 1/2 Stunden kommt plötzlich ein leichter Regen auf. Eric van de Poele im #75 Krohn Lola-Pontiac überholt in Runde 54 Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus. Kurz darauf versucht Memo Rojas seinen Platz wieder zurück zu erobern. Dabei kommt es zum Kontakt der beiden Kontrahenten und Memo Rojas fliegt dabei von der Strecke.

In Runde 61 kommt es wieder einmal zu einer Gelbphase als Jamie C. France im #59 Brumos Riley-Porsche und dem führenden der GT-Klasse Eric Lux im #86 Farnbacher-Loles Porsche nach einem Side-by-Side Kontakt von der Strecke fliegen. Nach dem Versuch ins Rennen zurück zu kommen bleiben beide in Kurve 16 auf der Strecke stehen.


Nach dem Restart in Runde 66 führt nun Niclas Jönsson im #76 Krohn Lola-Pontiac vor Michael Valiante in #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche, Buddy Rice im #58 Brumos Riley-Porsche und Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac.

Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche führt indes die GT-Klasse vor Kelly Collins im #07 Banner Racing Pontiac, dem #57 Stevenson Pontiac, dem #67 TRG Porsche und dem #72 Autohaus Pontiac an.

Christian Fittipaldi im #16 Cheever Racing Coyote-Pontiac kommt stark qualmend in die Box kann aber wenig später weiter fahren.







Nach 3 1/2 Stunden wird der Regen immer stärker und so kommt es dann in Runde 76 zur nächsten Gelbphase. Auslöser hierfür sind die vielen Dreher und Ausritte. Insbesondere in Kurve 5 sammelt sich ein großes Feld an Fahrzeugen - darunter unter anderem Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche, Kelly Collins im #07 Banner Pontiac, Ian James im #6 M. Shank Riley-Ford, Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac, Marc Bunting im #06 Banner Pontiac, Niclas Jönsson im #76 Krohn Lola-Pontiac, Diego Alessi im MCM Pontiac GTO.R, Ryan Dalziel im #60 M. Shank Riley-Ford, Jose Armengol im #30 RacersEdge Mazda, Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Pontiac, Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac und Anthony Lazzaro im #53 Playboy BMW M6.



Nachdem sich das Feld nach den vielen Drehern und den Boxenstopps geklärt hat, geht es in Runde 82 nach 4 1/4 Stunden Rennzeit weiter. Es führt nun Buddy Rice im #58 Brumos Riley-Porsche vor Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac und Niclas Jönsson im #76 Krohn Lola-Pontiac. Bei den GT's liegt Andrew Davis im #57 Stevenson Pontiac vor Nick Ham im #70 SpeedSource Mazda.

Als wäre die feuchte Piste nicht genug macht Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford die Strecke erst so richtig rutschig als er in Runde 107 Öl verliert und über die Start/Ziel-Gerade verteilt. Daher wird auch wieder eine Gelbphase geschaltet was wieder viele Teams dazu nutzen um ihren nächsten Boxenstopp zu machen.





Durch eine gute Boxenstopptaktik kann sich Raphael Matos mit dem #6 M. Shank Riley-Ford an die Spitze des Feldes vor fahren und liegt vor Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac, Brian Frisselle im #61 AIM Riley-Ford und Marc Goossens im #91 SRM RIley-Pontiac.

Will Nonnamaker kommt wenig später plötzlich mit der im Heck Feuer gefangenen #42 Sahlen Corvette an die Box. Nachdem das Feuer gelöscht wurde fährt er zwar noch einmal heraus, fällt aber wenig später endgültig aus. Auch Leh Keen's #86 Farnbacher-Loles Porsche fängt an zu qualmen und kommt zur Box.






In Runde 119 legt der immer noch in Führung liegende Raphael Matos im #6 M. Shank Riley-Ford die bislang schnellste Rennrunde auf den Asphalt. Mit etwas mehr als 5 Sekunden Abstand hat er einen recht guten Vorsprung auf Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac. In den folgenden Runden kann er sich immer mehr vom Rest des Feldes lösen und führt in Runde 129 bereits mit 13 Sekunden Vorsprung.

Derweil krachte es wieder im Mittelfeld. Joao Barbosa im #59 Brumos Riley-Porsche und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus sind sich über die Vorfahrt nicht einig. Nach einem Kontakt der beiden dreht sich Pruett von der Piste - kann aber wenig später weiterfahren.




Raphael Matos im #6 M. Shank Riley-Ford ist der Sieg nicht mehr zu nehmen. Mit 27,6 Sekunden Abstand geht er nach 137 Runden in die letzte Rennrunde. Ihm folgen der #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, der #99 SRM Riley-Pontiac, der #76 Krohn Lola-Pontiac und der #59 Brumos Riley-Porsche. Auch in der GT-Klasse hat der Klassenbeste Paul Edwards im #07 Banner Racing Pontiac GXP.R mit 26 Sekunden genügend Abstand auf den Zweitplatzierten Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R.

Im Ziel angekommen konnte Matos seinen Vorsprung letztlich sogar noch einmal vergrößern und sieht mit 29.398 Sekunden auf Angelelli's #10 W. Taylor Dallara-Pontiac die karierte Flagge.



Der zweite Sieg in Folge für Michael Shank Racing war etwas ganz besonders. Von Startplatz 8 gestartet konnte sowohl Ian James als auch James Pew, der als Zweiter den Wagen übernahm konnten sich stets in den Top10 halten.

Als der Regen einsetzte kam es zu einer Berührung mit dem Schwesterfahrzeug #60. Nach einem kurzen Reparaturstopp kam Raphael Matos dran. Trotz des Regens und einem Ausfall der Telemetrie-Datensystems sowie dem späteren Ausfall des Boxenfunk's legte Matos eine schnelle Runde nach der anderen auf den Asphalt.


Im Rennen zwar nur auf Platz 4 eingefahren kann sich Jamie C. France trotzdem freuen, denn mit 3853 Punkten gewinnt der Brumos Pilot vor Mark Patterson mit 3670 Punkten den Trueman Award.



Auch in der Fahrer- und Teammeisterschaft liegt das Brumos-Team gut dabei. In beiden Wertungen liegt man mit beiden Fahrzeugen direkt hinter Ganassi Racing und dem GAINSCO B. Stallings Racing Team.

In der Herstellerwertung schaffte es Riley mit 487 Punkten erneut den Sieg einzufahren. Es folgen Dallara mit 351, Lola mit 304, Coyote mit 281 und Crawford mit 175 Punkten.

Bei den Motoren schaffte es Pontiac nur mit einem knappen Vorsprung den Pokal zu gewinnen. Mit 442 Punkten liegt man vor Ford mit 415, Lexus mit 408, Porsche mit 396 und BMW mit 313 Punkten.






Sieger des Akin Awards wurde Tim George jr. mit 3623 Punkten vor Ted Ballou mit 3377 Punkten.

Bei den GT's schaffte es das Banner Racing Team mit dem #07 Pontiac GXP.R vor #57 Stevenson Racing, dem #70 SpeedSource Mazda, den beiden TRG Porsche #67 und #66. Erst dahinter folgen die beiden Farnbacher-Loles Porsche #87 und #86.

Auch in der GT-Klasse schaffte Pontiac diesmal den Sieg ein zu fahren. Mit 423 Punkten liegt man vor Porsche mit 401, Mazda mit 383, Chevrolet mit 193, BMW mit 56, Ford mit 55 und Ferrari mit 50 Punkten.
 


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