Ob Ryan Hunter-Reay, Jimmy Vasser, Cristiano da Matta, Boris Said, Ryan
Dalziel, IndyLight-Meister Raphael Matos, der Franzose Stephan Gregoire oder
Alex Lloyd - sie alle verstärken die Topteams in der DP-Klasse beim
1000-Kilometer-Rennen auf dem Miller Motorsport Park in der Nähe von Salt
Lake City. Auch in der GT-Klasse starten einige bekannte Namen. So
startet unter anderem der Porsche-Werksfahrer Patrick Long bei TRG und
Christophe Bouchut verstärkt das Ferrari Team von Level5.
Auch aus deutscher Sicht sind endlich mal wieder ein paar mehr Namen auf der
Teilnehmerliste zu finden. So starten bei Farnbacher in der GT-Klasse
Dominik Farnbacher, Wolf Henzler und Dirk Werner und Marc Basseng fährt in
der DP-Klasse bei Alegra Motorsports auf dem Riley-Cayenne. |
Gleich nach dem Start des Rennens wird es in der ersten Kurve eng. Nach
einer Kollision mit dem #60 M. Shank Riley-Ford und dem #7 Sigalsport
Riley-BMW kommt es zum Aus für den #77 Doran Dallara-Ford. Nach einer kurzen
Gelbphase startet das Feld geschlossen durch die erste Kurve - diesmal aber
ohne irgend welche Verluste.
Für den #22 Alegra Motorsports Riley-Cayenne ist bereits nach 3 Runden
Schluss. Auch für den #69 SpeedSource Mazda kommt das Aus recht früh. Emil
Assentato stellte den Wagen nach einem Motorplatzer auf der Strecke ab und
löst somit die zweite Gelbphase aus. Während der Gelbphase übernimmt zuerst
Jim Matthews im #91 SRM Riley-Pontiac die Führung als fast das komplette
Feld an die Box geht. Beim Restart übernimmt dann aber Eric van de Poele im
#75 Lola-Pontiac die Führung.
Für Michael Shank Racing läuft das Rennwochenende eher schlecht. Training
und Qualifying verliefen mittelmäßig und dann die Kollision beim Start. Doch
für den #60 Riley-Ford sollte es noch schlimmer kommen. In der Runde 13 wird
man etwas Rüpelhaft vom Polesitter Ricardo Zonta abgeräumt. Zonta erhält
wenig später dafür eine Durchfahrtsstrafe.
Nach etwa 1 1/2 Stunden führt zur Zeit David Donohue im #58 Brumos
Riley-Porsche vor Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche, Eric van de Poele
im #75 Krohn Lola-Pontiac, Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac und Scott
Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus. In der GT-Klasse führt Leh Keen im #86
Farnbacher-Loles Porsche vor Teamkollege Wolf Henzler im #87
Farnbacher-Loles Porsche, Paul Edwards im #07 Banner Racing Pontiac, Sylvain
Tremblay im #70 SpeedSource Mazda und Terry Borcheller im #72 Autohaus
Pontiac.
Nachdem kurzfristig Alex Gurney mit dem #99 SRM Riley-Pontiac die Führung
übernommen hatte geht Bill Auberlen im #23 Alex Job Riley-Porsche die
Spitze. Nach etwa 2 1/2 Stunden kommt plötzlich ein leichter Regen auf. Eric
van de Poele im #75 Krohn Lola-Pontiac überholt in Runde 54 Memo Rojas im
#01 Ganassi Riley-Lexus. Kurz darauf versucht Memo Rojas seinen Platz wieder
zurück zu erobern. Dabei kommt es zum Kontakt der beiden Kontrahenten und
Memo Rojas fliegt dabei von der Strecke.
In Runde 61 kommt es wieder einmal zu einer Gelbphase als Jamie C. France im
#59 Brumos Riley-Porsche und dem führenden der GT-Klasse Eric Lux im #86
Farnbacher-Loles Porsche nach einem Side-by-Side Kontakt von der Strecke
fliegen. Nach dem Versuch ins Rennen zurück zu kommen bleiben beide in Kurve
16 auf der Strecke stehen.
Nach dem Restart in Runde 66 führt nun Niclas Jönsson im #76 Krohn
Lola-Pontiac vor Michael Valiante in #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, Joey
Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche, Buddy Rice im #58 Brumos Riley-Porsche
und Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac.
Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche führt indes die GT-Klasse vor
Kelly Collins im #07 Banner Racing Pontiac, dem #57 Stevenson Pontiac, dem
#67 TRG Porsche und dem #72 Autohaus Pontiac an.
Christian Fittipaldi im #16 Cheever Racing Coyote-Pontiac kommt stark
qualmend in die Box kann aber wenig später weiter fahren.
Nach 3 1/2 Stunden wird der Regen immer stärker und so kommt es dann in
Runde 76 zur nächsten Gelbphase. Auslöser hierfür sind die vielen Dreher und
Ausritte. Insbesondere in Kurve 5 sammelt sich ein großes Feld an Fahrzeugen
- darunter unter anderem Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche, Kelly
Collins im #07 Banner Pontiac, Ian James im #6 M. Shank Riley-Ford,
Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac, Marc Bunting im #06
Banner Pontiac, Niclas Jönsson im #76 Krohn Lola-Pontiac, Diego Alessi im
MCM Pontiac GTO.R, Ryan Dalziel im #60 M. Shank Riley-Ford, Jose Armengol im
#30 RacersEdge Mazda, Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Pontiac, Robin Liddell im
#57 Stevenson Pontiac und Anthony Lazzaro im #53 Playboy BMW M6.
Nachdem sich das Feld nach den vielen Drehern und den Boxenstopps geklärt
hat, geht es in Runde 82 nach 4 1/4 Stunden Rennzeit weiter. Es führt nun
Buddy Rice im #58 Brumos Riley-Porsche vor Jon Fogarty im #99 SRM
Riley-Pontiac und Niclas Jönsson im #76 Krohn Lola-Pontiac. Bei den GT's
liegt Andrew Davis im #57 Stevenson Pontiac vor Nick Ham im #70 SpeedSource
Mazda.
Als wäre die feuchte Piste nicht genug macht Oswaldo Negri im #60 M. Shank
Riley-Ford die Strecke erst so richtig rutschig als er in Runde 107 Öl
verliert und über die Start/Ziel-Gerade verteilt. Daher wird auch wieder
eine Gelbphase geschaltet was wieder viele Teams dazu nutzen um ihren
nächsten Boxenstopp zu machen.
Durch eine gute Boxenstopptaktik kann sich Raphael Matos mit dem #6 M. Shank
Riley-Ford an die Spitze des Feldes vor fahren und liegt vor Max Angelelli
im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac,
Brian Frisselle im #61 AIM Riley-Ford und Marc Goossens im #91 SRM
RIley-Pontiac.
Will Nonnamaker kommt wenig später plötzlich mit der im Heck Feuer
gefangenen #42 Sahlen Corvette an die Box. Nachdem das Feuer gelöscht wurde
fährt er zwar noch einmal heraus, fällt aber wenig später endgültig aus.
Auch Leh Keen's
#86 Farnbacher-Loles Porsche fängt an zu qualmen und kommt zur Box.
In Runde 119 legt der immer noch in Führung liegende Raphael Matos im #6 M.
Shank Riley-Ford die bislang schnellste Rennrunde auf den Asphalt. Mit etwas
mehr als 5 Sekunden Abstand hat er einen recht guten Vorsprung auf Max
Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac. In den folgenden Runden kann er
sich immer mehr vom Rest des Feldes lösen und führt in Runde 129 bereits mit
13 Sekunden Vorsprung.
Derweil krachte es wieder im Mittelfeld. Joao Barbosa im #59 Brumos
Riley-Porsche und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus sind sich über die
Vorfahrt nicht einig. Nach einem Kontakt der beiden dreht sich Pruett von
der Piste - kann aber wenig später weiterfahren.
Raphael Matos im #6 M. Shank Riley-Ford ist der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Mit 27,6 Sekunden Abstand geht er nach 137 Runden in die letzte Rennrunde.
Ihm folgen der #10 W. Taylor Dallara-Pontiac, der #99 SRM Riley-Pontiac, der
#76 Krohn Lola-Pontiac und der #59 Brumos Riley-Porsche. Auch in der
GT-Klasse hat der Klassenbeste Paul Edwards im #07
Banner Racing Pontiac GXP.R mit 26 Sekunden genügend Abstand auf den
Zweitplatzierten Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R.
Im Ziel angekommen konnte Matos seinen Vorsprung letztlich sogar noch einmal
vergrößern und sieht mit 29.398 Sekunden auf Angelelli's #10 W. Taylor
Dallara-Pontiac die karierte Flagge.
Der zweite Sieg in Folge für Michael Shank Racing war etwas ganz besonders.
Von Startplatz 8 gestartet konnte sowohl Ian James als auch James Pew, der
als Zweiter den Wagen übernahm konnten sich stets in den Top10 halten.
Als der Regen einsetzte kam es zu einer Berührung mit dem Schwesterfahrzeug
#60. Nach einem kurzen Reparaturstopp kam Raphael Matos dran. Trotz des
Regens und einem Ausfall der Telemetrie-Datensystems sowie dem späteren
Ausfall des Boxenfunk's legte Matos eine schnelle Runde nach der anderen auf
den Asphalt.
Im Rennen zwar nur auf Platz 4 eingefahren kann sich Jamie C. France
trotzdem freuen, denn mit 3853 Punkten gewinnt der Brumos Pilot vor Mark
Patterson mit 3670 Punkten den Trueman Award.
Auch in der Fahrer- und Teammeisterschaft liegt das Brumos-Team gut dabei.
In beiden Wertungen liegt man mit beiden Fahrzeugen direkt hinter Ganassi
Racing und dem GAINSCO B. Stallings Racing Team.
In der Herstellerwertung schaffte es Riley mit 487 Punkten erneut den Sieg
einzufahren. Es folgen Dallara mit 351, Lola mit 304, Coyote mit 281 und
Crawford mit 175 Punkten.
Bei den Motoren schaffte es Pontiac nur mit einem knappen Vorsprung den
Pokal zu gewinnen. Mit 442 Punkten liegt man vor Ford mit 415, Lexus mit
408, Porsche mit 396 und BMW mit 313 Punkten.
Sieger des Akin Awards wurde Tim George jr. mit 3623 Punkten vor Ted Ballou
mit 3377 Punkten.
Bei den GT's schaffte es das Banner Racing Team mit dem #07 Pontiac GXP.R
vor #57 Stevenson Racing, dem #70 SpeedSource Mazda, den beiden TRG Porsche
#67 und #66. Erst dahinter folgen die beiden Farnbacher-Loles Porsche #87
und #86.
Auch in der GT-Klasse schaffte Pontiac diesmal den Sieg ein zu fahren. Mit
423 Punkten liegt man vor Porsche mit 401, Mazda mit 383, Chevrolet mit 193,
BMW mit 56, Ford mit 55 und Ferrari mit 50 Punkten.
|