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Crown Royal 200 at "The Glen" 2009
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Watkins Glen International (NASCAR-Kurs) / Watkins Glen / New York / USA
06.08. - 07.08.2009
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR

 

* VORWORT *

Zum zweiten mal in diesem Jahr kam die Grand-Am gemeinsam mit dem NASCAR Sprint Cup und der NASCAR Nationswide Serie zur legendären Rennstrecke von Watkins Glen. Da am selben Wochenende die ALMS in Mid-Ohio am Start ist ersetzt Marco Holzer bei Farnbacher-Loles Wolf Henzler.

Neber dem Debüt des zweiten LevelFive Riley-BMW, der demnächst einen Ferrari-Motor erhalten soll geben das von Farnbacher-Loles unterstützte Miller-Barrett Team als auch das PR1 Motorsports Team, dass einen ehemaligen Pontiac GXP.R zum BMW M6 umgebaut hat.


 

 

 

Noch vor den ersten Runden auf der Strecke vermeldeten einige Teams Umbesetzungen. So muss das Drinkin' Mate Team auf Paul Edwards verzichten der sich beim Training auf dem Fahrrad die Schulter verletzte und wird durch Teameigner Leighton Reese ersetzt.

Bei Stevenson Motorsports fällt Robin Liddell mit einer Erkältung aus und Spencer Pumpelly nimmt seinen Platz ein und in der #42 Sahlen Chevrolet Corvette nimmt Wayne Nonnamaker den Platz von Joe Sahlen ein, der beim Joggen Zuhause in Buffalo eine Hecke mit Poison Ivy (eine extrem giftige Pflanze ähnlich der bei uns bekannten Brennnessel) streifte.

 

 

* TRAINING *

Im ersten freien Training über insgesamt 2 Stunden fuhr Michael Shank Racing wie so oft auf dem ersten Platz ein. Nicht so gut hingegen lief es für den #99 Stallings Riley-Pontiac von Jon Fogarty und Alex Gurney. Auf einer schnellen Runde fiel plötzlich das Bremspedal durch. Ohne Bremsen wurde dann der Wagen vorsichtig an die Box gefahren wo das Team das ganze Bremssystem überprüfte und reparierte.

Schnellster in der GT-Klasse waren die drei Mazda RX-8 von Speedsource und RacersEdge.


 

 

Das zweiten Training fing für das Stallings Team dann alles andre als gut an. Nach wenigen Metern fiel erneut das Bremspedal durch und das Team wechselte nun das ganze Bremssystem und musste so das Training auslassen.

Schnellster im zweiten Training über 45 Minuten wurde der #01 Ganassi Riley-Lexus vor den beiden Michael Shank Riley-Ford's und dem Spirit of Daytona Coyote-Porsche. Während in der GT-Klasse Andrew Davis im #57 Stevenson die schnellste Runde hinlegte lief es für Wayne Nonnamaker nicht sehr gut. Auf einer schnellen Runde verlor er in der InnerLoop die Kontrolle über die #43 Sahlen Chevrolet Corvette und knallte dabei so hart in die Begrenzungsmauer das der Wagen nicht mehr zum Rennen repariert werden kann.


Im dritten Training für die Piloten des Trueman & Akin Awards waren es wie so oft die beiden Michael Shank Riley-Ford die das Feld dominierte. In der GT-Klasse schafften es Cameron und Sutherland im #30 RacersEdge Mazda sich vor die beiden Farnbacher-Loles Porsche #87 von Leh Keen und Dirk Werner und #86 von Marco Holzer und  Eric Lux zu setzten.

Um das Bremssystem vor dem Qualifying testen zu können genehmigte GrandAm dem Bob Stallings Team im Anschluss an das dritte Training einen kurzen Test.






Im letzten Training am Freitag nach dem Qualifying überraschte Christophe Bouchut und Scott Tucker im #55 LevelFive Riley-BMW mit der schnellsten Trainingszeit vor dem #01 Ganassi Riley-Lexus, dem #12 Penske Riley-Porsche dem #99 Stallings Riley-Pontiac und dem #10 W. Taylor Dallara-Ford.

Bei den GT's schafften es die beiden SpeedSource Mazda #69 und #70 vor dem besten Pontiac GXP.R von Stevenson Motorsports und den beiden Farnbacher-Loles Porsche #86 und #87 zu setzen.

 

 

* QUALIFYING *

Mit einem perfekt funktionierenden Bremssystem schaffte Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac dann nicht nur die Pole vor den beiden Meisterschaftskontrahenten #01 Ganassi Riley-Lexus und #10 W. Taylor Dallara-Ford heraus zu fahren sondern auch einen neuen Qualifikationsrekord aufzustellen.

Vierter wurde der AIM Riley-Ford vor dem Spirit of Daytona Coyote-Porsche, der allerdings nach der technischen Abnahme seine Zeit gestrichen bekam. Auch der #59 Brumos Riley-Porsche muss von hinten starten, da bei ihnen nach dem Qualifying der Motor gewechselt werden musste.


 

 

Schnellster in der GT-Klasse wurde der #87 Farnbacher-Loles Porsche vor dem #30 RacersEdge Mazda. Doch auch ihnen wurde nach der technischen Abnahme die Zeit gestrichen, sodass der Pontiac GXP.R von Stevenson Motorsports aufrückte.

Während Dirk Werner und Leh Keen von der Pole starten können, muss sich deren engster Meisterschaftskontrahent Kelly Collins im #07 Drinkin' Mate Pontiac GXP.R mit einem Startplatz im Mittelfeld begnügen.

 

 

* RENNEN *

Gleich nach dem Fallen der grünen Flagge krachte es in der DP-Klasse. Beim anbremsen der Kurve 1 rutschte John Pew der Hinterwagen des #6 M. Shank Riley-Ford weg und flog seitlich über die Wiese - konnte dann aber weiter fahren. Jon Fogarty unterdessen konnte seine Führung im #99 Staliings Riley-Pontiac gegenüber Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus behaupten. Doch in Runde 6 war Rojas dank er ersten Überrundungen der GT-Fahrzeuge wieder so dicht an ihn heran gekommen, dass Fogarty ihn während eines Überholmanövers ziehen lassen musste.

Mit dem #76 Krohn Lola-Ford im Nacken verbremste sich in Rund 9 Eric Lux im #86 Farnbacher-Loles Porsche ausgangs der Kurve 11 und knallte in die Mauer.
 

Wenig später vermeldete man beim #60 M. Shank Riley-Ford von Mark Patterson einen herabhängenden Auspuff und muss zur Box. Unterdessen kassierte Brad Jaeger im #77 Doran Dallara-Ford wegen unfairer Fahrweise eine Drive-Through-Strafe.

Zur ersten Gelbphase kam es dann in Runde 22 als Jim Pace im #84 DILYSI/Farnbacher-Loles Racing Porsche in Runde 22 in die Mauer von Kurve 9 flog und dabei Debris auf der Fahrbahn hinterließ. Während die Spitze an die Box kam blieb Timo Bernhard im #12 Penske Riley-Porsche draussen und übernahm bis Runde 28 die Führung.

 

 

Timo Bernhard im #12 Penske Riley-Porsche  führt das Feld beim Restart in Runde 28 an. Etwas weiter hinten verpasst Rob Finlay den Bremspunkt in Kurve 1 und zieht links neberden #76 Krohn Lola-Ford und den #58 Brumos Riley-Porsche. Doch Ausgangs der Kurve gerät er in den Dreck der Auslaufzone und dreht sich ins Feld. Dort kann der #09 Spirit of Daytona Coyote-Porsche nicht mehr ausweichen und torpediert ihn am rechten Vorderrad. Finlay versucht dann zwar noch den Wagen zurück an die Box zu bringen; dort angekommen stellt das Team dann aber fest, dass der Schaden zu groß ist.

Durch die vielen Karosserieteile  auf der Strecke kommt es zur zweiten Gelbphase.

 

 

Etwa zur Rennhalbzeit, als schon lange wieder das Feld unter Grün rollte ging Youngster Ricky Taylor im #13 Beyer Riley-Chevrolet in Führung.

In der GT-Klasse führt derweil Ersatzfahrer Charles Espenlaub im #40 Dempsey Mazda vor den beiden Farnbacher-Loles Porsche #86 und #84 sowie dem #69 SpeedSource Mazda und dem #66 TRG Porsche von Andy Lally, der neber dem GrandAm Rennen auch beim NASCAR SprintCup an diesem Wochenende teilnimmt.

Kurz zuvor führte allerdings noch der #70 SpeedSource Mazda vor dem #86 Farnbacher-Loles Porsche. Nach einer Kolission in InnerLoop fiel der #70 Mazda aber weit zurück.

 

Beflügelt von den Spitzenposition machte sich dann aber bald Ernüchterung bei Dempsey Racing ein. In Führung liegend streikte plötzlich die Elektronik und Jeff Segal im #69 SpeedSource übernahm dann die Führung. Als Segal dann aber zum auftanken an die Box musste übernahm Kevin Roush im #48 Miller-Barrett Porsche die Führung.

In der DP-Klasse übernimmt in Runde 67 Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford die 21 Runden andauernde Führung von Ricky Taylor im #13 Beyer Riley-Chevrolet.

 


 

 

Hinter dem Führungsduo von Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford und Riccardo Zonta im #76 Krohn Lola-Ford gibt es derweil bei eintretender Dunkelheit einen rundenlangen harten Kampf zwischen dem #12 Penske Riley-Porsche, dem #01 Ganassi Riley-Lexus und dem #99 Stallings Riley-Pontiac.

Dem Trio folgen Christophe Bouchut im #55 LevelFive Riley-BMW und Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford. Ausgangs Kurve 11 geht Bouchut beim Überrunden einiger GT's die Strecke aus und gerät mit den linken Reifen auf die Wiese. Beim wiedereinscheren auf die Strecke berührt er Angelelli der wiederum den führenden GT von Bryce Miller abschießt.




Während die DP's weiterfahren können als wäre nichts geschehen, bleibt der #48 Miller-Barrett Porsche mit gebrochener Aufhängung auf der Strekce liegen und löst die nächste Gelbphase aus.

Während der Gelbphase geht dann Riccardo Zonta im #76 Krohn Lola-Ford in Führung und schafft auch nach dem Restart in Runde 76 die Position zu halten. Doch der #01 Ganassi Riley-Lexus von Scott Pruett kommt immer näher.

Fünf Runden vor Schluss geht bei Romain Dumas  #12 Penske Riley-Porsche der rechte Vorderreifen kaputt. Durch den umherschlagenden Reifenmantel geht dann bei der Fahrt zur Box die Fronthaube entzwei.



Riccardo Zonta im #76 Krohn Lola-Ford schaffte es dann auch bis zum Schluss seiner Konkurrenz die Rücklichter zu zeigen und fährt seinen zweiten Saisonsieg ein. Mit Platz zwei schaffen es Rojas und Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus die alleinige Führung in der Meisterschaft zu ergattern. Bouchut und Tucker im #55 LevelFive Riley-BMW sorgten mit Platz drei für ihre beste Position in diesem Jahr.

In der GT-Klasse gewann Jeff Segal und Emil Assentato im #69 SpeedSource Mazda vor dem #87 Farnbacher-Loles Porsche von Leh Keen und Dirk Werrner, die somit ihre Führung noch vergrößern können.


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