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Montreal 200 2009
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Circuit Gilles Villeneuve / Montreal / Quebec / Kanada
28.08. - 29.08.2009
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR

 

* VORWORT *

Zum 10 und drittletzten Lauf kam die GrandAm nach Montreal im Bundesstaat Quebec nach Kanada. Die zweitgrößte Stadt Kanadas ist neber der Weltausstellung 1967 und der olympischen Sommerspiele 1976 auch durch die Formel 1, die seit 1978 auf der 4,361 Kilometer langen Rennstrecke auf der Île de Notre-Dame bekannt.

Aufgrund eines Streits mit dem Lizenzinhaber Lola zog Tracy Krohn seine Nennung seiner Lola B08/70 bis auf weiteres zurück.

 



 

 

Zum zweiten mal in diesem Jahr gibt es bei Doran Racing eine neue Fahrerbesetzung mit den beiden NASCAR Piloten Carl Edwards und dem Australier Marcos Ambrose. Edwards, derzeit vierter im NASCAR Sprint Cup Serie und Ambrose, der zuletzt in Watkins Glen das Nationswide Rennen gewann und im Sprint Cup einen zweiten Platz einfahren konnte, erhielten bereits vorab die Möglichkeit den Wagen auf den VIR Raceway zu testen.

Ebenfalls neu ist zweite AIM Motorsports Riley #51, der mit den beiden Kanadiern Jean-Francois Dumoulin und John Farano besetzt wird.

 

 

* TRAINING *

Nach 3 gemeinsamen, 2 einzelnen und dem Training für den Trueman & Akin Awards war letztlich das Penske Duo Timo Bernhard und Romain Dumas mit ihrem #12 Riley-Porsche und der #70 SpeedSource Mazda RX-8 von Emil Assentato und Jeff Segal die schnellsten in ihrer Klasse.

Die sonst so schnellen Riley-Ford von Michael Shank Racing hängten dieses mal ein wenig hinterher, konnten im Trueman & Akin Awards dann gegen den # 55 LevelFive Riley-BMW, dem # 2 CHM Crawford-Chevrolet und dem #61 AIM Riley-Ford aber dennoch trumpfen.
  

 

 

* QUALIFYING *

Mit einer Zeit von 1:32.235 schaffte es Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac nicht nur die Pole hinaus zu fahren, sondern auch einen neuen Qualifikationsrekord aufzustellen.

Mit einem Wimpernschlag von nur 0,012 Sekunden Rückstand schaffte es Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus noch in die Reihe eins vor dem #12 Penske Riley-Porsche und dem # 10 Wayne Taylor Dallara-Ford. Somit liegen die drei Titelaspiranten am Start dicht beieinander.








In der GT-Klasse schaffte es Leh Keen zum dritten mal in dieser Saison den #87 Farnbacher-Loles Porsche mit einer Zeit von 1:39.339 auf die Pole Position zu setzten. Mit etwas Abstand folgt dann der #30 RacersEdge Mazda von Tom Sutherland, dem #70 SpeedSource Mazda von Nick Ham, dem #07 Drinkin' Mate Pontiac von Kelly Collins und dem #57 Stevenson Pontiac von Andrew Davis.

Der beim letzten erstmals angetretene BMW M6 des PR1 Teams schaffte es mit Platz 9 nur auf einen Startplatz im hinteren Feld.
   

 

 

* RENNEN *

Während Edwards und Ambrose in NASCAR Nationswide Rennen noch auf den Plätzen 1 und 2 ins Ziel kamen, war das GrandAm Rennen für die zwei bereits vor dem Start vorbei.

Bei der Fahrt in den Grid gerät Carl Edwards mit den Aflac gesponsorten #77 Doran Dallara-Ford ausgangs der Spitzkehre auf den äußeren Kurb kommt dann ins trudeln und knallt dann in die Mauer. Mit einer völlig ondulierten Front bleibt der Wagen dann auf der Strecke liegen.

Der Einsatz von Gaststartern scheint Doran Racing dieses Jahr kein Glück zu bringen, da bereits beim Brumos Porsche 250 in Daytona für Dion von Moltke und Hennie Groenwald vor dem Start das Rennen vorüber war.



Beim Start auf der noch regennassen Strecke schafft es Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac zunächst in Führung zu bleiben.

Den ersten Boxenstopp legt dann Scott Tucker im #55 LevelFive Riley-BMW in Runde 4 ein nachdem ihm John Farano im #51 AIM Riley-Ford in der Spitzkehre in die Seite krachte. Während für Farano das Rennen mit Aufhängungs-schaden vorüber ist kann Tucker's Teamkollege Christophe Bouchut das Rennen  auf Trockenreifen fortsetzen.








Aufgrund der guten Zwischenzeiten entscheiden sich die meisten Teams im Feld ebenfalls die Reifen zu wechseln. Aufgrund der Boxenstopps übernimmt zunächst in Runde 7 Jamie C. France im #59 Brumos Riley-Porsche bevor er dann eine Runde später diese an Markenkollege Romain Dumas im #12 Penske Riley abgeben muss.

Auch nach dem Boxenstopp in Runde 10 kann France zunächst nicht die Speed des Feldes mitgehen und fällt immer weiter zurück. Zwei Runden wird er dann vom überholenden Michael Valiante im #6 Shank Riley-Ford ausgangs von Turn 6 aufs Korn genommen, schlägt mit der rechten Fahrzeugseite in die Mauer an und beschädigt sich dabei die hintere Radaufhängung und den Reifen. Trotz Reparatur ist für den Brumos Riley wenige Runden später das Rennen vorbei.


In Runde 24 schafft es Jon Fogarty auf der langen Geraden vor Start/Ziel  sich neber den führenden Romain Dumas zu setzen ihn dann vor der Rechts-Links Kombi auszubremsen.

Zur nächsten kleineren Kollision kommt es zwischen Oswaldo Negri im #60 Shank Riley-Ford und Rob Finlay im #2 Childress-Howard Crawford-Chevrolet. Auf der wieder feuchter werdenden Piste verpasst Finlay den Bremspunkt zu Turn 4 und knallt Negri in die Seite der dadurch auf die Wiese geschickt wurde danach aber weiter fahren konnte.








Auf der immer feuchter werdenden Strecke wird es mit den Trockenreifen immer schwieriger ohne Dreher oder Quersteher voran zu kommen.

Dies wird dann nach dem Restart der einzigsten Gelbphase im Rennden in Runde 45 auch dem #70 SpeedSource Mazda von Sylvain Tremblay und Nick Ham zum Verhängnis. Mit dem rechten Hinterrad gerät er ausgangs Turn 5 auf den Kurb, dreht sich und schlägt in die Wand ein. Auch hier ist mit Aufhängungsschaden das Rennen zu Ende.








Mit einer guten Renntaktik schaffte es Penske Racing trotz der wetterbedingten Reifenwechseln von Slick- auf Regenreifen lange in Führung zu bleiben. Lediglich für ein paar Runden konnte sich Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac an die Spitze setzen.

Doch gegen Rennende wurde man dann eines der Regenopfer als man binnen weniger Runden von Regenreifen auf Slicks und kurz darauf wieder auf Regenreifen wechseln musste.








Sieger der Regentortour waren neber dem #13 Beyer Riley-Chevrolet auch der #10 W. Taylor Dallara-Ford. Während andere Teams von Regen auf Slicks und dann erneut auf Regenreifen wechselten, blieb Max Angelelli mit dem Dallara draußen und übernahm bis ins Ziel in Führung.

Mit Platz 2 holten sich Dumas und Bernhard mit dem #12 Penske Riley-Porsche ihr bislang bestes Saisonergebnis. Beinahe hätte es für Beyer Racing noch für den letzten Podiumsplatz gereicht.








Während der bisherige in der Meisterschaft führende #01 Ganassi Riley schwächelte und mit einer Runde Rückstand nur auf Platz 10 ins Ziel kam schaffte es die Stallings Crew den Beyer Boys den guten dritten Platz zwei Runden vor Rennende abzuluchsen.

In der Meisterschafft führt nun zwei Rennen vor Ende der #99 Stallings Riley-Pontiac mit 274 Punkten vor den mit 269 punktegleichen #10 W. Taylor Dallara-Ford und dem #01 Ganassi Riley-Lexus.








Trotz eines schlechten sechsen Platzes und einem Rundenrückstand von 2 Runden auf den GT-Sieger liegt der #87 Farnbacher-Loles Porsche in der Meisterschaft mit 304 Punkten in Führung. Profitiert hatten sie durch das ebenfalls schlechte Rennen des bisherigen meisterschaftszweiten #07 Drinkin' Mate Pontiac für den mit 2 Runden Rückstand lediglich ein Zehnter Platz drin war.

Sieger wurde letztlich zum dritten mal in der Saison der #57 Stevenson Pontiac von Andrew Davis und Robin Liddell die dadurch in der Meisterschaft mit 276 Punkten am Markenkollege auf Platz 2 vorrückte.


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