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Grand Prix of Miami 2009
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Homestead-Miami Speedway / Homestead / Florida / USA
08.10. - 10.10.2009
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR

 

* VORWORT *

GrandAm suspendiert J.C. France - so oder so ähnlich könnten die Schlagzeilen lauten.

Ausgerechnet der Brumos Racing Pilot, Sohn des GrandAm-Gründers Jim France und Enkel des NASCAR-Gründers Bill France wurde nach einem verbotenen Straßenrennen gegen seinen Halbbruder von der Polizei angehalten. Bei der Untersuchung fand man dann bei beiden ein Tütchen mit Kokain und anderen Substanzen. Nach einem kurzen Aufenthalt im Volusia County Branch Gefängnis wurden beide später wieder auf Kaution entlassen.

J.C. wurde kurz darauf von der GrandAm bis auf weiteres suspendiert. Als Eratzfahrer kam dann Hurley Haywood in den Riley-Porsche.

 

 

Neben dem in Süd-Florida stationierten Team von Alegra Motorsports sind Orbit Racing, Spirit of Daytona als auch LevelFive mit ihrem zweiten Riley-BMW zum Finalrennen gekommen.

Zum Finalrennen kam auch Beyer Racing erneut mit dem dem #5 Crawford-Chevrolet und dem #13 Riley-Chevrolet. Der Honda-motorisierte zweite Riley wird voraussichtlich erst bei den Wintertest wieder zu sehen sein.

In der GT-Klasse nimmt erneut der Grant's Synergy Porsche teil.

 

 

* TRAINING *

Das Rennwochenende wurde dann durch das erste freie Training über 2 1/2 Stunden am Donnerstag Mittag eingeläutet. Mit Ausnahme eines Drehers durch Patrick Dempsey in dessen #40 Mazda und einem anschließenden Kollision mit dem #48 Miller-Barrett Porsche verlief diese Session ohne größeren Zwischenfälle ab.

Sieger der Session wurde der #55 LevelFive Riley-BMW mit einer Zeit von 1:13.118 von Christophe Bouchut. Auf den weiteren Plätzen landeten der #99 Stallings Riley-Pontiac, der #10 W. Taylor Dallara-Ford, sowie der #61 AIM und der #6 M. Shank Riley-Ford.






Im zweiten freien Training über 30 Minuten am Freitag morgen landete erneut der #55 LevelFive Riley-BMW auf Platz 1.

Wie schon im ersten Training ist der #57 Stevenson Pontiac in der GT-Klasse vorne. Für 2010 ist der Einsatz zweier Chevrolet Camaro auf Basis des Riley-Chassis geplant. Hierfür erwarb das Team kürzlich den zweiten #06 Pontiac GXP.R von Leighton Reese der zur Zeit bei Pratt & Miller umgebaut wird.

 

 

 

Das letzte freie Training war dann für die Teilnehmer des Trueman & Akin Awards bestimmt. Bester der 16 Teilnehmer wurde der #45 Orbit Riley-BMW von Ryan Dalziel und dem Südafrikaner Dion von Moltke.

In der GT-Klasse schaffte es erstmals der #32 PR1 BMW M6 von Max Hyatt und Cristiano Piquet, Cousin des Formel-1 Piloten Nelson Piquet jr.

 

 

 

 

Die 4 schnellsten Trainingszeiten an diesem Wochenende stammen alle aus P1 von #55 LevelFive, #99 Stallings, #10 W. Taylor und #61 AIM Autosport. Für Chip Ganassi Racing langte es letztlich nur für die 10-beste Zeit.

Für Dirk Werner und Leh Keen lief es im Training nur für die 6-beste Trainingszeit während Konkurrent Stevenson Motorsports vor den beiden SpeedSource Mazda, dem RacersEdge Mazda und dem Drinkin' Mate Pontiac die Bestzeit errang.

 

 

* QUALIFYING *

Im Qualifying liegen die drei Meisterschafts-Kontrahenten der GT-Klasse mit den Startplätzen zwei für den #07 Drinkin' Mate Pontiac, Platz drei für den #57 Stevenson Pontiac und fünf für den #87 Farnbacher-Loles Porsche dicht zusammen. Auf den Plätzen 1 und 4 schafften es die beiden SpeedSource Mazda #70 und #69.

In der DP-Klasse schaffte es der Vorjahresmeister Ganassi Racing nur einen 7. Startplatz. In die erste Startreihe schafften es hingegen der Riley-Pontiac von #99 B. Stallings Racing und der Dallara-Ford von #10 Wayne Taylor Racing. Dahinter Reihen sich der #12 Penske Riley-Porsche vor dem #61 AIM Riley-Ford, dem #95 LevelFive Riley-BMW und dem #58 Brumos Riley-Porsche ein.

 

 

* RENNEN *

Während Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac seine Pole-Position ausnutzen kann und seine Führung ausbauen kann, geht es im Feld weiter hinten bereits sehr früh rund.

So kam es bereits in der zweiten Runde am Ende zu einem Gerangel zwischen Cirstiano Piquet im #32 PR1 BMW M6 und Kevin Grant im #71 Synergy Porsche. Wenig später geht der in den Top5 liegende #69 SpeedSource Mazda mit einem Reifenschaden an die Box.

 

 

 

 

Zum nächsten Ausritt kommt es in Runde 16 als sich Mike Forest im #5 Beyer Racing Crawford-Chevrolet in Kurve 1 verbremst und übers Grün muss.

In Runde 19 übernimmt dann der zwischenzeitlich nach vorne gespülte #12 Penske Riley-Porsche die Führung von Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac.

Zur ersten Gelbphase im Rennen kommt es als der Schauspieler, Rennfahrer und Teaminhaber Patrick Dempsey im #40 Mazda Fahrzeugteile auf der Start-Ziel Geraden verliert und die Strecke gereinigt werden muss.

 

 

 

Einige Teams nutzen dann auch die Gelbphase zum Reifenwechsel und Auftanken aus. Kurz vor dem Restart geht dann auch der #01 Ganassi Riley-Lexus an die Box und Rojas übergibt an Pruett. Dadurch geht Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac wieder in Führung.

In Runde 40 kommt es zu einer weiteren Gelbphase als Newcomer Cristiano Piquet mit dem #32 PR1 BMW M6 in einer Kollision verwickelt ist und Debris auf der Strecke hinterlässt.

Kurz zuvor viel Kelly Collins mit dem #07 Drinkin' Mate Pontiac nach einem Crash mit Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda aufgrund eines Reifenschaden weit zurück.


 

Nach dem Restart in Runde 44 kommt zu zweier Kollisionen.

Zum einen knallen Michael Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford und Mike Forest im #5 Beyer Riley-Chevrolet zusammen. Mit qualmenden Heck muss Valiante an die Box.

Zur zweiten Kollision kommt es zwischen dem #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche und dem #01 Ganassi Riley-Lexus von Scott Pruett. Mit defekter Heckpartie muss der SoD Coyote ebenfalls an die Box.

 

 

 

 

Zur Rennhalbzeit läuft alles auf den Meisterschaftsgewinnes von Jon Fogarty und Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Pontiac hinaus.

Der von Platz 2 gestartete #10 W. Taylor Dallara-Ford fiel gegen Rennmitte immer weiter zurück und man entschließt sich den Wagen an die Box zu holen. Nach einem Reifenwechsel kehrt der Wagen auf Position 1 zurück ins Rennen.

Auch wenn Christophe Bouchut im #55 LevelFive Riley-BMW im Moment führt, Fogarty und Gurney wären aufgrund von deren Position 2 die Meister 2009. Auf Platz drei liegt überraschend der zweite #95 LevelFive Riley-BMW von Ryan Hunter-Reay.

Einige Runden und eine Gelbphase später wird es für Fogarty / Gurney aber nochmals eng.

Hinter dem #55 LevelFive Riley-BMW liegt der #10 W. Taylor Dallara, vor dem #01 Ganassi Riley und dem #99 Stallings. Wäre das Rennen nun zu Ende würden Taylor und Stallings nun Punktegleich die Meisterschaft vor dem Ganassi-Team anführen.

Als dann in Runde 65 Max Angelelli im Taylor-Dallara die Führung übernimmt hat man auch die Meisterschaftsführung inne.

Zu einer weiteren Gelbphase kommt es in Rund 66.





Zu Beginn des letzten Renndrittels liegt mittlerweile der #01 Ganassi Riley-Lexus an der Spitze. Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford fällt Runde um Runde weiter zurück und verliert einige Positionen und geht dann in Runde 85 an die Box.

Pech für Angelelli, denn noch im Laufe der selben Runde wird die nächste Gelbphase ausgerufen als Bryan Ortiz im #21 MCM Pontiac GTO.R auf der Strecke liegen bleibt und abgeschleppt werden muss.





Als das Rennen in Runde 88 weiter geht führt nun der #59 Brumos Riley-Porsche von Joao Barbosa.

Zur vorletzten Gelbphase kommt es in Runde 93 als der #40 Dempsey Mazda erneut Fahrzeugteile auf der Strecke verliert.

Beim Restart in Runde 96 dreht sich Jared Beyer im #5 Beyer Crawford-Chevrolet. Byrce Miller im #48 Miller-Barrett Porsche kann dem Beyer Crawford nicht ausweichen und so berühren sich die beiden und lösen die letzte Gelbphase aus.






Das Rennen endete dann und Gelb und so geht der Titel in der DP-Klasse mit 6 Punkten Vorsprung an Jon Fogarty und Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Pontiac. Mit 331 Punkten auf Platz 2 folgt dann Memo Rojas und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus vor Brian Frisselle und Max Angelelli mit 325 Punkten im #10 W. Taylor Dallara-Ford.

Sieger des Rennen wurde der #59 Brumos Riley-Porsche von Joao Barbosa und France.-Ersatz Hurley Haywood vor dem Ganassi Riley-Lexus und dem #60 M. Shank Riley-Ford.








Für Dirk Werner und dessen Teamkollegen Leh Keen war die Meisterschaft bereits während des Rennens entschieden. Beide mussten lediglich ihre geforderten 30 Minuten im Fahrzeug sitzen - egal auf welcher Position ins Ziel kämen. Am Ende reichte es trotzdem für Platz 3 im Rennen.

Rennsieger und auch Vizemeister wurde Kelly Collins im #07 Drinkin' Mate Pontiac GXP.R vor dem Rennzweiten und Meisterschafts-Dritten Andrew Davis im #57 Stevenson Pontiac.


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