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Vorwort * |
Gemeinsam mit der IndyCar und der Continental Tire Challenge ging es für die
mit 30 Fahrzeugen (13 DP und 17 GT) besetzte GrandAm nach Birmingham
im Bundesstaat Alabama zum Barber Motorsport Park der nicht nur durch die
vielen Skulpturen rund um die Strecke, sowie dem Motorsport-Museum bekannt
ist.
Das in der Formel 1 Team USF1 wollte den Barber Motorsport Park als
Hausstrecke nutzen und scheiterte (wie vielen bekannt) noch vor Start der
F1-Saison kläglich.
Auch wenn einige neue Teams ihr Debüt auf dem BMP gaben, kam es im Vorfeld
zu einigen Streitigkeiten.
Nach dem Rückzug von Porsche zum Ende der letzten Saison minimierte sich das
Feld zunächst um die Phalanx der TRG-Porsches. Einige Zeit später folgte
dann das Team von Miller-Barrett Racing. Man begründete den Rückzug kurz vor
dem Rennwochenende damit, dass man gegen die "Prep.2" Fahrzeuge (also
basierend auf einem Gitterrohrrahmen-Chassis von Riley, Crawford u.a.) mit
den nach Prep.1-Regeln (Produktionswagen) gebauten Fahrzeugen stark
unterlegen sei.
Somit ist das Team von Magnus Racing mittlerweile das einzigste Porsche Team
in der GT-Klasse, da das Team Autohaus Racing ihren Porsche nur als
kurzfristigen Ersatz nutzten bis ihr ehemaliger Pontiac GXP.R auf einen
Chevrolet Camaro umgebaut haben und an diesem Wochenende zum erstmals zum
Einsatz kommen soll.
Nachdem Matt Connolly beim letzten Rennen in Homestead seine Fahrzeuge aus
privaten Gründen nicht an den Start bringen konnte, kehrte er mit seiner
Chevrolet Corvette zurück. Da Ross Smith aus familiären Gründen kurzfristig
nach dem Training abreisen muss, stösst Ryan Eversley zum Team dazu.
Neber Matt Connolly (MCM), Leighton Reese (LRPG/Banner) und Lou Gigliotti
(LG) kommt dann noch eine vierte Corvette des "Whelen" gesponsorte Marsh
Racing hinzu.
Marsh Racing, zuletzt in der SCCA Pro Racing World Challenge am Start, setzt
eine neu aufgebaute C6-Corvette für Eric Curran und Sonny Whelen ein. |
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Training * |
Für das Team von Autohaus Motorsports begann sodann das Rennwochenende alles
mehr als gut. Bereits nach dem ersten Training zog das Team den brandneuen
Chevrolet Camaro zurück. Shane Lewis im Interview: "Wir wissen nicht was
passiert ist, aber der Motor scheint hin zu sein. Als ich raus fuhr hörte
sich die Maschine nach wenigen Runden fürchterlich an."
Im ersten Training am Donnerstag Mittag durften zunächst die GT's alleine
auf die Strecke. Schnellster wurde letztlich Jordan Taylor im #30 Racers
Edge Mazda vor der #07 LRPG Corvette, dem #70 SpeedSource Mazda und
den beiden #41 und #40 Dempsey Mazda's.
Bei den DP's schaffte es Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevy vor Scott
Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW, Memo Gidley im #77 Doran Dallara-Ford, Ozz
Negri im #60 Shank Riley-Ford und Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW.
An Tag zwei ging es bereits morgens früh auf die Strecke. In dem
30-minütigen Training legte erstmals der #90 Spirit of Daytona
Coyote-Porsche V8 die schnellste Zeit hin. Ihm folgt mit knapp einer halben
Sekunde Rückstand der #10 W. Taylor Dallara-Ford vor dem #77 Doran
Dallara-Ford, dem #75 Krohn Lola-Ford und dem #99 Stallings Riley-Chevy.
Bei den GT's legte der #70 SpeedSource Mazda von Jonathan Bomarito und
Sylvain Tremblay vor dem zweiten #69 SpeedSource Mazda, dem #30 RacersEdge
Mazda, dem #41 Dempsey Mazda und dem #44 Magnus Porsche die beste Zeit hin.
Im Anschluss des zweiten Trainings ging es dann nochmals über 30 Minuten für
die Teilnehmer des 'Trueman & Akin Awards' auf die Strecke. Schnellster der
5 DP-Teilnehmer wurde der #77 Doran Dallara-Ford. Bei den GT's belegte die
#07 LRPG Corvette die Bestzeit unter den 10 Startern.
Mit den Bestzeiten aus dem zweiten Training am frühen Freitag morgen
belegten der #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8 und der #70 SpeedSource
Mazda auch die Gesamttrainings-Bestzeiten des Wochenendes hin.
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Qualifying * |
Bereits recht früh im Qualifying legte der Brite Ricky Taylor im #10
Dallara-Ford seines Vaters Wayne Taylor auf den Asphalt. Mit einer Zeit von
1:19.624 liegt er nur 4-hunderstel hinter dem #90 Spirit of Daytona
Coyote-Porsche V8, dem #01 Ganassi Riley-BMW, dem #99 Stallings Riley-Chevy
und dem #77 Doran Dallara-Ford von Memo Gidley und Dion von Moltke. Von
Moltke sorgte auch gegen Mitte des Qualifyings für eine kruze Unterbrechung
als er hart in die Barriere knallte und Debris auf der Strecke hinterließ.
In der GT-Klasse gibt es eine 3-fach Pole für Mazda. Schnellster war
Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Fahrzeug vor dem #30 Racers Edge und
dem #41 Dempsey Fahrzeug von Leh Keen und James Gue.
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* Rennen
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Während der Brite Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford seine Pole
behaupten kann, schnappt sich sein Bruder Jordan Taylor im #30 Racers Edge
Mazda die Führung von Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda.
Für die erste Gelbphase sorgte Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford in Runde
14 als er in Kurve 10 in den Reifenstapel knallt. Ohne große fremde Hilfe
schaffte es Tracy dann in die Box. Das Team wechselte alle vier Reifen und
die Fronthaube und schickte ihn zurück ins Rennen.
In Runde 18 ging es dann unter Grün weiter. Nach einigen Boxenstopps an der
Spitze führt nun Mike Forest im #8 Starworks Riley-BMW. Für den nächsten
Dreher sorgte Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8 als
er von der Piste fliegt und sich einen Plattfuss links hinten holte und in
Box humpelt.
Für die zweite Gelbphase sorgt der stark qualmende #99 Stallings Riley-Chevy
von Jon Fogarty in Runde 21. Fogarty stellte den Wagen neben der Strecke ab
um den Wagen nicht noch mehr zu beschädigen und ließ sich mittels
Abschleppseil an die Box ziehen.
Nach dem Restart in Runde 26 führt nun Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford.
13 Runden später übernimmt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW die Führung.
In der GT-Klase kämpft Paul Edwards in der #07 LRPG Corvette als einziger
nicht Mazda unter den Top 5.
Gegen Rennhalbzeit übernimmt Paul Edwards dann die Führung in der GT-Klasse.
Zur nächsten Gelbphase kommt es in Runde 68 als sich Andy Lally in der #19
Corvette von Matt Connolly von der Strecke dreht und abgeschleppt werden
muss.
Beim Restart in Runde 73 führt nun Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW vor
dem #9 Riley-Porsche V8 von Action Express Racing.
Pruett kann die Führung immer mehr ausbauen. Selbst ein mit einem Plattfuss
um die Strecke humpelnder Leh Keen mit dem #41 Mazda von Demspey Racing
hindert ihn nicht daran sich vom Rest des Feldes zu lösen.
In Runde 108 fällt dann die karierte Flagge. Scott Pruett und Memo Rojas
können sich nach dem Sieg beim letzten Rennen in Homestead auf einen
weiteren Saisonsieg freuen.
In der GT-Klasse kommt es zu einem Dreifachsieg von Mazda. Hinterden drei
Mazda's von #69 SpeedSource, #30 Racers Edge und #70 SpeedSource folgt mit
dem #57 Stevenson Camaro der erste Nicht-Mazda.
Nach den zwei Siegen, sowie einem zweiten Platz beim 24-Stunden Rennen in
Daytona führt der #01 Ganassi Riley-BMW von Memo Rojas und Scott Pruett mit
102 Punkten vor Ryan Dalziel mit 91, John Pew und Oswaldo Negri mit 81
Punkten, Darren Law und David Donohue mit 78, Burt Frisselle und Mark
Wilkins mit 77 und Mike Forest mit 75 Punkten.
In der Teamwertung führt der #01 Ganassi Riley-BMW mit 102 vor dem #60 Shank
Riley-Ford mit 81, Brumos Racing mit 78, Action Express mit 72 sowie Doran
Racing und dem Riley-Chevy von Bob Stallings Racing.
In der GT-Wertung führen Bomarito und Tremblay mit 93 Punkten vor Davis und
Liddell mit 88, Assentato und Segal mit 86, Auberlen und Hand mit 74 sowie
Gue und Keen mit 71 Punkten. |
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