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EMCO Gears Classic presented by KeyBank

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Mid-Ohio Sports Car Course / Lexington / Ohio / USA
18.06. - 19.06.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Nach dem heftigen Feuerunfall beim 6-Stunden Rennen in Watkins Glen standen für das Team von Michael Shank Racing tagelange Nachtschichten auf dem Programm um den zuletzt 2008 von Doran Racing eingesetzten Dallara DP01 auf den aktuellen Stand zu bringen.

Für das seit 2005 mit Riley-Chassis fahrende Team von Michael Shank war die Wahl des Fahrzeuges schnell getroffen, denn Brad Frisselle, Vater von Shank-Pilot Brian und AIM-Pilot Burt Frisselle ist von Beginn an Eigentümer des Dallara's mit der Seriennummer #002. Michael Shank plant aber nur einen kurzfristigen Einsatz des Dallara's bis deren Riley wieder vollständig aufgebaut ist.




Neu aufgebaut zum "EMCO Gears Classic" kam der BMW M6 von Turner Motorsports der im Training in Watkins Glen am Heck schwer beschädigt wurde.

28 Fahrzeugen (darunter 13 DP und 15 GT) kamen nach Lexington auf die 1962 eröffnete Strecke, auf der auch die ALMS sowie die IndyCar-Serie fährt. Da TRG nach dem Sieg in Watkins Glen hier nicht am Start ist, hat sich "Andy" Lally beim Team Sahlen eingekauft und fährt, nach Barber und Lime Rock (jeweils mit einer Chevy Corvette unterwegs) erstmal einen Mazda.

 

 

* Training *

Die beiden Trainings-Session's am Freitag und die Session am Samstag morgen wurden wie so oft durch die beiden Teams von Chip Ganassi und Bob Stallings dominiert.

Für Michael Shank galt es erstmal nach einem kleinen Test vor dem Mid-Ohio-Event das Fahrzeug kennen zu lernen und belegten nach Platz 10 im ersten, Platz 9 im zweiten und Platz 7 im letzten Training.

Während Ryan Dalziel und Mike Forest im #8 Starworks Riley-BMW hinter Stallings und Ganassi Platz 3 belegte flog Teamkollege Bill Lester mit dem #7 Starworks Riley-BMW in der "Keyhole" (Turn 2) ab und musste mit einer gebrochenen Aufhängung an die Box geschleppt werden.





In der GT-Klasse dominierten dieses mal nicht die Mazda's sondern die Chevrolet Corvette von #07 Banner Racing / LRPG mit Paul Edwards und Scott Russell.

Neber dem #57 Stevenson Camaro von Andrew Davis und Robin Liddell war auch der neu aufgebaute #94 Turner BMW M6 von Bill Auberlen und Paul Dalla-Lana sehr stark und konnten die Mazda-Armada meist hinter sich lassen.

Für die anfänglich starken Craig Stanton und John Potter mit dem #44 Magnus Porsche langte es nach einem Ausflug im zweiten Training nur noch fürs Mittelfeld.




Im Training zum Trueman & Akin Award schaffte es Dion von Moltke im #77 Doran Dallara-Ford die beste Zeit unter den 4 teilnehmenden DP-Teams hinzulegen.

Die schnellste Trainingszeit des Tages schafften Alex Gurney und Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet mit knapp 2-zehntel Vorsprung auf den #01 Ganassi Riley-BMW. Die beste GT-Zeit stammt diesmal von Paul Edwards und Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette vor dem #57 Stevenson Camaro, dem #69 SpeedSource Mazda, dem #30 Racers Edge Mazda sowie dem #44 Magnus Porsche.

 

 

* Qualifying *

Im Qualifying blieb es spannend bis zur letzten Runde. Ständig am Limit fahrend schaffte es Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW seinem Kontrahenten Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford in seiner letzten schnellen Runde die Pole abzunehmen. Mit nur 7-tausendstel Vorsprung auf Taylor legte Rojas auch gleichzeitig einen neuen Streckenrekord hin.

Während es für Ricky Taylor nur für Platz 2 langte, schaffte es sein Bruder Jordan in der GT-Klasse im #30 Racers Edge Mazda sich die Pole zu holen. Hinter Jordan Taylor starten Joey Hand im #94 Turner BMW, Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda, Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette sowie Eric Curran in der Marsh Corvette.

 

 

* Rennen *

Mit einem guten Rennstart geht Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW ins Rennen und kann zunächst seine Führung behaupten. Der von Platz 2 ins Rennen gegangene Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford muss sich währenddessen Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford geschlagen geben.

Beim Start des GT-Feldes gibt es an der Spitze keine Positionsveränderungen. Doch bereits in Runde 2 geht Joey Hand mit dem #94 Turner BMW M6 an Polesitter Jordan Taylor im #30 Racers Edge Mazda vorbei und übernimmt die Führung.





Den ersten Rennausfall gab es bereits in Runde 1 zu vermelden. Mit Motorproblemen musste Eric Curran seine #31 Marsh Corvette an der Box parken. In der rennfreien Zeit baut das Team derzeit eine zweite Corvette auf. Die aktuelle Corvette gilt dabei als Prototyp für die neue, die wenn alles nach Plan läuft bereits zum Ende dieser Saison eingesetzt werden soll.

Ausgangs der "China Beach" (Kurve 5-6) versucht Terry Borcheller im #9 Action Express Riley-Porsche an Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford vorbei zu ziehen. Seite an Seite geht es dann in Kurve 7 - Borcheller auf der Innenseite. Doch Krohn hält hart dagegen und so  bleibt Borcheller nur die Chance über den Curb innen zu fahren. Doch dieser ist sehr glatt und so dreht er sich, kann dann aber ohne Beschädigung weiterfahren.



Beim Überrundungsversuch auf der Start/Ziel-Geraden schert John Pew im #60 Shank Riley-Ford zu früh auf die rechte Seite und berührt John Potter im #44 Magnus Porsche an der Front, der darauf hin in die Mauer knallt. Zur Bergung des Magnus Porsche wurde dann die erste Gelbphase nötig. Pew erhält für den Crash wenig später eine Stop-and-Go Strafe.

In der Gelbphase übernahm dann Mike Forest im #8 Starworks Riley-BMW die Platz 1 und führte das Feld beim Restart in Runde 19 weiterhin an.

Auch in der GT-Klasse kam es in der Gelbphase zum Führungswechsel. Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda führt dort nun das Feld an.

Zur nächsten Gelbphase kommt es als Eric Lux in der #28 LG Corvette am #94 Turner BMW vorbeiquetschen will. Doch Lux dreht sich dabei in der Anfahrt zum "Carousel". Während einige Kontrahenten innen übers Grün ausweichen können ist für Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda der Platz versperrt und knallt frontal in die rechte hintere Seite von Lux's Corvette. Für beide bedeutet dies das vorzeitige Rennende.

Beim Restart führte dann Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW das Feld erneut an. Doch bereits 11 Runden später kommt es bereits zur nächsten Gelbphase.





Ryan Dalziel, der während der Gelbphase den #8 Starworks Riley-BMW von Mike Forest übernahm, blieb plötzlich auf der Strecke liegen und musste mit einer defekten Getriebebox von der Strecke geschoben werden. Nach einer kurzen Rückkehr ins Rennen war dann aber gegen Rennhalbzeit endgültig der Tag gelaufen.
  
Beim Restart führte nun Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche das Feld an. Rice schafft es aber nicht seinen Konrahenten Nelson Philippe im #7 Starworks Riley-BMW nach dem Restart abzuhängen.





Nach einem fairen Zweikampf geht Nelson Philippe im #7 Starworks Riley-BMW an Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche vorbei.

Hinter Philippe und Rice folgen nach einer Stunde Oswaldo Negri im #60 Shank Riley-Ford, Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Joao Barbosa im #9 Action Express Riley-Porsche.

In der GT-Klasse führt nun wieder der #94 Turner BMW M6 von Bill Auberlen vor John Edwards im #68 SpeedSource Mazda, Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro, Andy Lally im #42 Sahlen Mazda und Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG Corvette.



In Runde 46 wurde das Feld erneut wegen einer Gelbphase eingebremst. Auslöser war dieses mal Wayne Nonnamaker im #43 Sahlen Mazda, der sich in Kurve 1 von der Piste flog. In Runde 49 folgte dann der Restart.

Doch schon in Runde 55 kam es schon wieder zu einer Gelbphase als Niclas Jönsson seinen #75 Krohn Lola-Ford im Kiesbett von Kurve 2 parkte. Aufgrund einer anderen Boxenstopp-Taktik übernimmt nun Michael Valiante im #6 Shank Dallara-Ford die Führung.

Kurz nach dem Restart in Runde 57 kommt es 4 Minuten später zur nächsten Gelbphase. Auch dieses mal ist der #75 Krohn Lola-Ford der Auslöser. Am Steuer sitzt nach einem Boxenstopp nun Teamchef Tracy Krohn, der sich  in Kurve 9 von der Strecke und dreht und im Kies festsitzt.


Nach den ständigen Gelbphasen ging es in Runde 63 wieder mit Grün weiter. Die Führung von Michael Valiante im #6 M. Shank Dallara-Ford währte allerdings nicht mehr lange, denn Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW folgte ihm mit großen Schritten und übernahm in Runde 70 wieder Platz 1.

Hinter Pruett und Valiante folgen Oswaldo Negri im #60 Shank Riley-Ford, Joao Barbosa im #9 Action Express Riley-Porsche und Max Angelelli im #W. Taylor Dallara-Ford.
 
In der GT führt die #07 Banner/LRPG Corvette vor dem #41 Dempsey Mazda, dem #42 Sahlen Mazda, dem #57 Stevenson Camaro und dem #40 Dempsey Mazda.




Auch wenn es bis zum Rennende keine Gelbphase mehr gab wurde es in der Endphase zwischen Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford und Joao Barbosa im #9 Action Express Riley-Porsche nochmals heiß her.

Bei der Anfahrt zur Kurve 4 passierte es dann. Angelelli verbremst sich bei der Anfahrt der Kurve und trifft Barbosa am Heck. Barbosa muss seinen Riley durch ein tiefes Kiesbett steuern und verliert jede Menge Positionen.

Kurz vor Schluss muss Michael Valiante im #6 M. Shank Dallara-Ford seinen Kontrahenten Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford ziehen lassen und sich mit einem vierten Platz zufrieden geben.




Nach 107 Runden siegt dann Memo Rojas und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW vor Oswaldo Negri und John Pew im #60 M. Shank Riley-Ford sowie Burt Frisselle und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford.

In der GT-Klasse macht Joey Hand und Bill Auberlen im #94 Turner BMW M6 nach einem starken Rennen den Tag mit dem ersten Sieg perfekt.









Mit 5 Siegen in 7 Rennen führt mit 225 Punkten das Ganassi-Duo Rojas / Pruett vor den AIM-Piloten Mark Wilkins und Burt Frisselle mit 193 Punkten, Action Express-Fahrer Ryan Dalziel mit 190 Punkten, Max Angelelli und Ricky Taylor mit 188 auf dem Dallara-Ford von Wayne Taylor Racing, sowie Oswaldo Negri und John Pew mit 178 Punkten auf dem #60 Michael Shank Riley-Ford.

In der Teamwertung führt Ganassi vor Taylor, #60 Shank, Brumos Racing und Bob Stallings Racing. In der Markenwertung führt Riley (242 Punkte) vor Dallara (203), Coyote (167), Lola (147) und Crawford (17 - aus dem 24-Std.-Rennen von Daytona). In der Motorenwertung führt BMW (239 Punkte) vor Ford (219), Porsche (202) und Chevrolet (172).




In der GT-Klasse führt weiterhin Emil Assentato und Jeff Segal mit dem #69 SpeedSource Mazda mit 204 Punkten vor Sylvain Tremblay mit 194 Punkten auf dem #70 SpeedSource Mazda, Andy Lally mit 188 Punkten, Andrew Davis und Robin Liddell mit 179 Punkten und James Gue und Leh Keen mit 177 Punkten.

In der Teamwertun führen somit die beiden SpeedSource Mazda #69 (204 Punkte) und #70 (194 Punkte) vor Stevenson Motorsports mit dem #57 Camaro (179 Punkte), Dempsey Racing mit dem #41 Mazda (177 Punkte sowie Racers Edge mit dem #30 Mazda (162 Punkte).

In der Markenwertung führt mit großem Vorsprung Mazda mit 236 Punkten vor Chevrolet (Camaro+Corvette) mit 193 Punkten, Porsche mit 186 Punkten und BMW mit 155 Punkten.


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