*
Vorwort * |
Neben der vielen Schlagzeilen über das 100ste Rennen der Daytona Prototypen
sorgt am Wochenende des "Independence Day" das Ganassi-Team für große
Aufruhe. Was war passiert?
Wie die GrandAm jetzt bekannt gab, stellte man nach dem Rennen in Mid-Ohio
Unregelmäßgkeiten hinsichtlich des Motors fest.
Angeblich sollen nicht zugelassene Modifikationen am Motor des Ganassi-Riley
stattgefunden haben. Neber einer 15.000 US-$ Geldstrafe wurden Fahrer, Team
und Hersteller 25-Punkte abgezogen. Bis auf die Motorenwertung bleiben
Riley, das Ganassi-Team und die Fahrer Pruett und Rojas allerdings auch
weiterhin in Führung.
Wie beim Rennen in Mid-Ohio wird auch in Daytona beim Team von Michael Shank
der Dallara DP1 zum Einsatz kommen. Da der Wiederaufbau des beim 6-Stunden
von Watkins Glen schwer beschädigte Riley mehr Zeit in Anspruch nimmt wird
man nun bis zum Ende der Saison beim Dallara bleiben und dann in der "Silly
Season" in aller Ruhe den Wagen fertigstellen.
Nach einer längeren Rennpause gibt Andy Wallace beim Brumos Porsche 250
seinen Comeback auf dem #42 Sahlen Mazda. Das Renndebüt hingegen geben
Julian und Sebastian Martinez im SpeedSource betreuten M2 Autosport Team #65
Mazda. Die beiden Kolumbianer erhielten sogar am Wochenende Besuch von
Landsmann Juan-Pablo Montoya.
|
|
*
Training * |
Für Starworks Motorsports fängt das Rennwochenende alles andere als gut an.
Im regnerischen ersten Training krachte zunächst Ryan Dalziel im #8 Riley
und wenig später Bill Lester im #7 Riley in die Begrenzung. Die Schäden an
den beiden Riley's konnte im Laufe des Tages zwar beseitigt werden, musste
aber alle Trainings und auch das Qualifying auslassen.
Schnellster im ersten Training wurden Pruett / Rojas im #01 Ganassi
Riley-BMW vor Brian Frisselle und Michael Valiante im #6 Shank Dallara-Ford
sowie Burt Frisselle und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford. Bester GT wurde
Adam Christodoulou und John Edwards im #68 SpeedSource Mazda.
Im zweiten Training über 20 Minuten blieb ein Großteil der Teams an der Box.
Einzigster Zwischenfall war ein Dreher von Emil Assentato im #69 SpeedSource
Mazda als er ausgangs der Schikane sich von der Strecke drehte aber danach
weiter fahren kann. Schnellster im Training wurden Michael Valiante und
Brian Frisselle im #6 Shank Dallara-Ford sowie Paul Edwards und Scott
Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette.
Im darauf folgenden Training um den Trueman & Akin Award legten Dion von
Moltke im #77 Doran Dallara-Ford in der DP-Klasse und Scott Russell in der
#07 Banner/LRPG Corvette die schnellsten Zeiten hin.
Bei bewölkten 26 Grad Celsius fuhr das gesamte Feld auf der mittlerweile
abgetrockneten Piste ein heißes Warm-Up hin. Sämtliche Topzeiten des
Vortages wurden in den nur 20 zur Verfügung stehenden Minuten eliminiert.
Schnellster am morgen des Renntages wurde somit Alex Gurney und Jon Fogarty
im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Michael Valiante und Brian Frisselle im
#6 Shank Dallara-Ford, Max Angelelli und Ricky Taylor im #10 W. Taylor
Dallara-Ford, Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW sowie
Niclas Jönsson und Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford.
Schnellster GT wurde im Warm-Up Paul Edwards und Scott Russell in der #07
Banner/LRPG Corvette vor Andrew Davis und Robin Liddell im #57 Stevenson
Camaro, Emil Assentato und Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda, Jan
Magnussen und Gunter Schaldach im #97 Steven Camaro und Andy Lally und
Richard J. Valentine im #66 TRG Porsche.
Für Marsh Racing war nach einem guten 4 Platz im Qualifying bereits nach dem
Warm-Up das Rennen beendet. Während man nach dem Qualifying zunächst die
Zeit gestrichen bekam, weil das Fahrzeug zu niedrig war erlitt man im
letzten Training einen Motorschaden. Ein Motorwechsel
war wegen der kurzen Zeit zwischen Training und Rennen nicht mehr möglich.
|
|
*
Qualifying * |
Neber den beiden Sigalsport Riley-BMW blieb auch der #57 Stevenson Camaro
mit Problemen an der Box.
Mit etwas mehr als einer zehntel Sekunde Vorsprung holte sich Ricky Taylor
im #10 W. Taylor Dallara-Ford seine zweite DP-Pole. Mit Ricky Taylor in
Startreihe eins startet Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor
Darren Law im #59 Brumos Riley-Porsche und Memo Rojas im #01 Ganassi
Riley-BMW.
Schnellster in der GT-Klasse wurde Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda
vor Jordan Taylor im #30 Racers Edge Mazda, Adam Christodoulou im #68
SpeedSource Mazda und James Gue im #41 Dempsey Mazda.
|
|
* Rennen
* |
Während Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford seine Pole in die
Rennführung umwandeln kann, geht es im Mittelfeld heiß her. Aus taktischen
Gründen geht Brian Frisselle im #6 M. Shank Dallara-Ford kurz nach dem
Rennstart als erster an die Box.
Auch in der GT-Klasse wird nach dem Start hart um die Positionen gekämpft.
Erster Leidtragender wurde Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette,
der von Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda von der Strecke
befördert wird. Christodoulou erhält wenig später dafür eine Drive-Through
Strafe.
Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet hat es nach dem Start zunächst
mit dem #01 Ganassi Riley-BMW und wenig später mit dem #59 Brumos
Riley-Porsche zu tun.
Durch
mehrere Berührungen verliert er nach und nach immer mehr Plätze.
Aufgrund von Fahrzeugteilen in der West Horseshoe wird in Runde 14 die erste
Gelbphase eingeläutet. Fast das gesamte Feld nutzt die Chance zum ersten
Boxenstopp. Beim Herausfahren aus der Box kommt es zu einer kleinen
Berührung zwischen Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford und Memo Rojas im #01
Ganassi Riley-BMW. Bei Wilkins löst sich dabei die Fronthaube und verliert
diese einige Kurven später. Beim Anbremsen der nächsten Kurve knallt Wilkins
dann auf das Heck von Rojas und beschädigt sich dann noch den Kühler seines
Riley's.
Beim Restart in Runde 18 führt nun der sehr früh im Rennen an die Box
gegangene Brian Frisselle im #6 M. Shank Dallara-Ford.
In Runde 19 sticht Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet in der West
Horseshoe innen neber Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford. Fogarty
trifft Taylor dabei am Heck, sodass dieser heftig von der Strecke segelt und
in die Leitplanken einschlägt. Glück für Taylor - trotz des heftigen
seitlichen einschlages in die Leitplanke bleibt der Wagen unbeschädigt.
Fogarty erhält hingegen für seine rüde fahrweise eine Drive-Through Strafe.
Beim durchfahren der Box hält Fogarty dann die Speedlimit nicht ein und muss
nochmals zu einer Drive-Through Strafe hinein.
Zum Führungswechsel kommt es in Runde 29 als sich Brian Frisselle im #6 M.
Shank Dallara-Ford in Führung liegend in Kurve 2 von der Strecke dreht.
Ein paar Runden später kommt es erneut wegen Debris auf der Strecke zu einer
Gelbphase. Beim Restart in Runde 35 führt Buddy Rice im #90 Spirit of
Daytona Coyote-Porsche das Feld an. Doch eingangs der West Horseshoe geht er
zu schnell in die Kurve und fliegt von der Strecke. Der auf Platz 2 liegende
#7 Starworks Riley-BMW weicht um nicht mit Rice zu kollidieren übers aus.
Die Führung übernimmt zunächst der #10 W. Taylor Dallara-Ford, muss diese
aber kurz vor Start/Ziel an den #60 M. Shank Riley-Ford abgeben. Aber auch
Oswaldo Negri im Shank Riley kann sich auf die Führung nicht lange freuen,
denn Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW liegt ihm dicht auf den Fersen
und übernimmt wenig später Platz 1.
Zur Rennhalbzeit übernimmt wieder der #01 Ganassi Riley-BMW mit Scott Pruett
die Führung. Als nach 50 Runden die Spitze zum nächsten Boxenstopp kommt
übernimmt zunächst Memo Gidley im #77 Doran Dallara-Ford die Führung, bis
dann auch er an die Box muss.
Kurz vor Rennende kommt es zum wiederholten mal wegen Debris auf der Strecke
zu einer Gelbphase. Scott Pruett lässt sich die Führung nicht mehr nehmen
und geht nach 83 Runden vor Dalziel / Forest im #8 Starworks Riley-BMW und
Negri / Pew im #60 M. Shank Riley-Ford als erster über die Ziellinie.
In der GT-Klasse sieg Andy Lally und Richard J. Valentine im #66 TRG Porsche
vor dem #94 Turner BMW, dem #57 Stevenson Camaro sowie 5 Mazda's. |
|