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NJMP 250 presented by Crown Royal

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Thunderbolt Raceway - New Jersey Motorsports Park / Milville / New Jersey / USA
16.07. - 18.07.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Bereits zum dritten mal kommt die GrandAm-Serie zum New Jersey Motorsport Park in Millville. Die 2007 im Garden State New Jersey errichtete und 2008 eröffnete Rennstrecke mit den beiden Rennkursen (Thunderbolt und Lightning) wird allerdings bislang nur von wenigen Rennserien genutzt. Zusammen mit der CTSCC, der Ford Mustang Challenge, der Skip Barber National Series und der Porsche Challenge bietet man für die Zuschauer ein reichhaltiges Programm an.

Mit Ausnahme der beiden TRG-Porsche, dem JLowe Porsche und dem Autohaus Camaro gab es aber auch dieses mal kaum Neuerungen im Teilnehmerfeld. Lediglich ein Renndebüt gibt es zu vermelden - Matt Bell im  Dallara-Ford von Doran Racing.

 

 

* Training *

Mit einer Zeit von 1:15.685 legt Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet die erste Trainingsbestzeit hin. "Das Auto füllt sich richtig gut an" sagte Gurney im Interview. Das Auto ist gut ausbalanciert und die Reifen funktionieren perfekt. Nach sechs Rennsiegen in 2008 und sieben in 2007 blieb das Team bislang ohne Sieg. "Bislang gab es kein Rennen einen Zwischenfall".

Für die Meisterschaftsführenden Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW langte es im ersten Training nur für Platz sechs. Für Pruett und Rojas ist der NJMP nicht die beliebteste Strecke. Nach dem Trainingscrash 2008, bei dem der Riley Mk. XX in zwei Teile gerissen wurde, fiel man im Vorjahr beim Regenrennen wegen eines defekten Scheibenwischers weit zurück. Nach der bisherigen Dominanz in diesem Jahr muss man nun 75 Pfund zuladen.
Auch im zweiten Training dominierten erneut Jon Fogarty und Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor den Vorjahressiegern Niclas Jönsson und Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford sowie David Donohue und Darren Law im #59 Brumos Riley-Porsche.

In der GT-Klasse legten Bill Auberlen und Joey Hand im #94 Turner BMW M6 die schnellste Zeit hin. Für Andrew Davis und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro, die das erste Training anführten langte es nur für Platz 8.

Im ersten Training am Samstag morgen ließen es Fogarty und Gurney etwas langsamer angehen und belegten letztlich nur Platz 8. Schnellster wurden Antonio Garcia und Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche vor Burt Frisselle und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford sowie Matt Bell und Dion von Moltke im #77 Doran Dallara-Ford.



Doch das Training verlief nicht ganz ohne Unfälle ab. Gleich zwei der drei Camaro's wurden bei unterschiedlichen Zwischenfällen schwer beschädigt. Als ersten erwischte es Lawson Aschenbach im #46 Autohaus Camaro. Auf einer schnellen Runde geriet Aschenbach auf der noch leicht feuchten Strecke in eine Pfütze und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Auch Jan Magnussen flog im #97 Stevenson Camaro nachdem er die schnellste Zeit eingefahren hatte wegen Aquaplaning von der Strecke und schlug in die Begrenzungsmauer ein. Nach langer Reparaturpause konnten dann aber beide Fahrzeuge am Qualifiying teilnehmen.

Im anschließenden Training zum Trueman & Akin Award schafften Dion von Moltke im #77 Doran Dallara-Ford und Scott Russell in der  #07 LRPG/Banner Corvette die schnellsten Zeiten hinzulegen.


Am Sonntag morgen vor dem Rennen wurde es für Magnussen's Teamkollegen Gunter Schaldach im #97 Stevenson Camaro beinahe zu einem Crash. Ausgangs Kurve 3 drehte sich der #7 Starworks Riley-BMW von der Piste. Schaldach konnte dem dem Starworks Riley in letzter Sekunde übers Grün ausweichen, berührte in Kurve 4 die Reifenmauer und beschädigte sich dabei den Frontsplitter.

Schnellster im letzten Training wurden Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford sowie Paul Edwards auf der #07 LRPG/Banner Corvette in der GT-Klasse. 

Die schnellsten Trainingszeiten am Wochenende schafften Fogarty/Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Davis/Liddell im #57 Stevenson Camaro.

 

 

* Qualifying *

Nach einem fünften und einem sechsen Platz in den letzten Rennen auf der Thunderbolt-Strecke des NJMP entschied sich Teamchef Bob Stallings mit einem völlig anderem Setup nach Millville zu kommen. "Das Setup funktioniert sehr gut und wir sind glücklich das wir die erste Chevrolet-Pole dieses Jahr einfahren konnten" sprach Jon Fogarty nach dem Qualifying. Mit einer Zeit von 1:15.148 liegt man etwa 3-zehntel vor Max Angelelli und Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford. Für die in der Meisterschaft führenden Scottt Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW langte es nur für Startplatz 4.







In der GT-Klasse schafften es 5 Chevrolet's in die Top 7. Schnellster wurde hier die #07 LRPG/Banner Corvette vor den beiden Camaro's #97 und #57 von Stevenson Motorsports, den beiden SpeedSource Mazda's #70 und #68 sowie den beiden Corvette's von Marsh Racing und LG Motorsports.

 

 

* Rennen *

Kurz nach 13 Uhr Ortszeit führte Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet das Feld ins Rennen. Der von Platz 5 gestarteten Niclas Jönsson im #75 Krohn Lola-Ford viel durch einen Dreher in Kurve 1 bis and Ende des DP-Feldes zurück. Für die Krohn-Truppe sollte dies aber nicht der einzigste Zwischenfall blieben.

Zum ersten Führungswechsel kommt es in Runde 8 als Fogarty beim Überrunden durch den #69 SpeedSource Mazda aufgehalten. Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford schaffte es dadurch sich neber Fogarty zu setzen und liegt dann bei der Anfahrt zur nächsten Kurve zur auf der günstigeren Seite.






In der GT-Klasse schafft es Gunter Schaldach im #97 Stevenson Camaro Paul Edwards in der #07 LRPG/Banner Corvette die Führung abzunehmen.
   
Zum einem spektakulären Zwischenfall kommt es beim Überholversuch von Joe Foster im #40 Dempsey Mazda als er in Kurve 8 neber die #31 Marsh Corvette zieht. Bei der Anfahrt der folgenden Kurve 9 gerät die Corvette ins schlingern und steigt mit dem Hinterrad auf. 

Zur ersten Gelbphase kommt es in Runde 13 als Terry Borcheller im #9 ActionExpress Riley-Porsche Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche am Heck berührt und schickt ihn übers Grün. Da Rice im Grün stehen bleibt muss er mit einem Abschleppwagen an die Box geschleppt werden.



Beim Restart in Runde 16 führt Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford das Feld an. Um die 45-Minuten-Regelung einzuhalten, in der jedes Team mindestens ein mal gestoppt zu haben geht Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW wieder an Mark Wilkins vorbei. Zum nächsten Führungswechsel kommt es in Runde 41 als Memo Rojas zu seinem nächsten Boxenstopp rein kommt. Durch die Hitze geschwächt wankt Rojas aus dem Auto und übergibt das Lenkrad an seinen Teamkollegen Scott Pruett.

In Runde 54 bekommt Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda eine Drive-Through Strafe auferlegt, da er ein paar Runden zuvor Scott Russell in der #07 LRPG/Banner Corvette von der Piste beförderte.







Nach einem erneuten Abflug kollabiert die Radaufhängung des #75 Krohn Lola-Ford. Das Rad schlackerte beim Versuch den Wagen noch an die Box zu bringen im Radkasten heftig hin und her. Krohn blieb letztlich dann aber doch auf der Piste liegen und löste die nächste Gelbphase aus.

Zwischenzeitlich übernahm Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW wieder die Führung in der DP-Klasse. Auch beim Restart in Runde 77 führt Pruett das Feld noch immer an und kann zunächst seine Führung auch weiter behaupten.

Nach Adam Christodoulou bekommt auch Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda eine Drive-Through nachdem auch er einen Kontrahenten von der Strecke schickte.






Zur letzten Gelbphase kommt es in Runde 97 wegen Debris auf der Strecke. Auch nach diesem Restart führt Pruett das Rennen noch immer an.

Fünf Runden vor Rennende fliegen Michael Valiante im #6 M. Shank Dallara-Ford und David Donohue im #59 Brumos Riley-Porsche von der Strecke als man sich über die Vorfahrt uneinig war. Beide können das Rennen ohne größere Schäden an den Fahrzeugen fortsetzen.

Drei Minuten vor Rennende schafft es dann aber Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet doch noch den bisher führenden Scott Pruett abzufangen und siegt nach 116 Runden mit einem Vorsprung von 3,6 Sekunden.



Hinter Gurney und Pruett kommen Angelelli/Taylor im #01 W. Taylor Dallara-Ford vor Burt Frisselle und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford ins Ziel, die kurz vor Ende ihren sicher geglaubten Podiumsplatz nach einem verpatzten Überholversuch abgeben mussten.

In der GT-Klasse siegten Bomarito/Tremblay im #70 SpeedSource Mazda vor den Teamkollegen Adam Christodoulou und John Edwards im #68 Mazda sowie Emil Assentato und Jeff Segal im #69 Mazda. Bester "Nicht-Mazda" wurden Bill Auberlen und Joey Hand im #94 Turner BMW M6 auf Platz fünf.


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