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Vorwort * |
Watkins Glen "the Soul of American Road Racing" so wirbt das Watkins Glen
International Raceway seit einiger Zeit.
Für die Rennfans gab es an diesem Wochenende gleich ein volles Programm.
Zusammen mit der NASCAR Nationswide Series und der NASCAR Sprint Cup Series
kamen insgesamt 13 Daytona Prototypen und 15 GT's zur Strecke.
Nachdem Memo Gidley bereits beim letzten Rennen sein Cockpit im #77 Doran
Dallara-Ford für Matthew Bell räumen musste, fährt dieses mal Mark Patterson
an seiner Stelle. Um dennoch am Rennen teilnehmen zu können startet er im
#43 Sahlen Mazda. |
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Training * |
Im ersten 1 1/2-stündigen Training fuhr Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford
mit einer Zeit von 1:05.235 die erste Bestzeit heraus. Für Oswaldo Negri im
#60 M. Shank Riley-Ford war nach rund 20 Minuten mit einer gebrochenen
Aufhängung Schluss. Negri löste dabei eine 5-minütige Unterbrechung aus um
den liegen gebliebenen Riley abschleppen zu können.
In der GT-Klasse legte Youngster Ronnie Bremer im #97 Stevenson Camaro mit
einer Zeit von 1:11.446 einen neuen Streckenrekord auf der kurzen Variante
des WGI hin. Da die Bestzeit nicht im Qualifying erzielt wurde, gilt
weiterhin der Rekord aus 2003 von Cort Wagner (Ferrari 360 GT - 1:11.788).
"Das Auto fährt sich sehr gut und trotz Erkältung fühle ich mich fit".
Im zweiten Training am Freitag vormittag legte dann Ricky Taylor im #10 W.
Taylor Dallara-Ford die schnellste Zeit vor Budd Rice im #90 Spirit of
Daytona Coyote-Porsche V8, Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford, Memo Rojas im
#01 Ganassi Riley-BMW sowie Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW hin.
In der GT-Klasse erreichte es Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG Corvette
die schnellste Zeit vor Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda, Jeff
Segal im #69 SpeedSource Mazda, Ronnie Bremer im #97 Stevenson Camaro und
James Gue im #41 Dempsey Mazda.
Im dritten Training um den Trueman & Akin Award legten Mike Forest im #8
Starworks Riley-BMW und Wayne Nonnamaker im #43 Sahlen Mazda die Bestzeiten
der 4 gestarteten DP's bzw. 6 GT's hin.
Im letzten Training am Freitag Vorabend waren es Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW und erneut Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG Corvette die die
Bestzeit erreichten.
Mit der sensationellen Bestzeit aus dem ersten Training schaffte es Ronnie
Bremer im #97 Stevenson Camaro sich auch die schnellste Trainingszeit des
Wochenendes zu sichern. In der DP-Klasse hingegen stammt die Bestzeit von
Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford aus dem zweiten Training.
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Qualifying * |
Wer
im Qualifying bereits früh auf die Piste ging hatte Glück. Nach nicht
einmal der Hälfte des 15-minütigen Qualifyings kam es zur Kollision zwischen
Mark Patterson im #77 Doran Dallara-Ford und Buddy Rice im #90 Spirit of
Daytona Coyote-Porsche im InnerLoop. Um die Strecke zu säubern und die
Kontrahenten an die Box zu schleppen war dann nach 9 Minuten Schluss.
Schnellster DP-Pilot wurde mit einer Zeit von 1:05.470 Memo Rojas im #01
Ganassi Riley-BMW. Mit ihm in der Startreihe eins stehen Mark Wilkins im #61
AIM Riley-Ford vor Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Jon Fogarty
im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Michael Valiante im #6 M. Shank
Dallara-Ford.
Das anschließende Qualifying der GT's verlief indes ohne Zwischenfälle ab.
Schnellster wurde zum Schluss Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda vor
Andrew Davis im #57 Stevenson Camaro, Scott Russell in der #07 Banner/LRPG
Corvette, James Gue im #41 Dempsey Mazda umd John Edwards im #68 SpeedSource
Mazda.
Die beiden Porsche von #44 Magnus Racing und #66 TRG kamen nur auf die
Plätze 13 und 15 am Ende des Feldes.
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* Rennen
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Das GrandAm-Rennen am Samstag Nachmittag startete nach dem Rennen der NASCAR
Nationswide Series das vom Australier Marcos Ambrose gewonnen wurde.
Vom Start weg konnte sich zunächst Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vom
Rest der DP's lösen. Bei den ersten Überrundungen der GT's wird Rojas dann
aber aufgehalten und der heraneilende Ricky Taylor im #10 W. Taylor
Dallara-Ford nähert sich mit großen Schritten. Auf der Gegengeraden vor dem
"InnerLoop" übernimmt Taylor dann in Runde 9 die Führung.
Wegen rüder Fahrweise erhält John Edwards im #68 SpeedSource Mazda eine
Stop-and Go-Strafe als er beim Überholversuch Andrew Davis im #57 Stevenson
Camaro von der Strecke drängt. Eine weitere Zeitstrafe geht an Andy Lally im
#66 TRG Porsche als er bei seinem Boxenstopp zu schnell durch die Boxengasse
fuhr.
Ohne eine Gelbphase führt zur Rennhalbzeit Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW, vor Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Burt Frisselle
im #61 AIM Riley-Ford, Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet und
Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche.
In der GT-Klasse führt Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda, vor Robin
Liddell im #57 Stevenson Camaro, Leh Keen im #41 Dempsey Mazda, Adam
Chistodoulou im #68 SpeedSource Mazda und Joe Foster im #40 Dempsey Mazda.
Zur ersten Gelbphase kommt es erst sehr spät im Rennen. Bei der Fahrt durch
die "Esses" geht am #57 Stevenson Camaro von Robin Liddell der linke
Vorderreifen kaputt und fährt langsam an die Box zurück.
Beim Restart in Runde 88 kommt es zu einem Crash. Side-by-Side gehen David
Donohue im #59 Brumos Riley-Porsche und Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford
in Kurve eins. Nach einem kleinen Kontakt verpasst Frisselle den
Scheitelpunkt der Kurve und fährt Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford ins
Heck. Frisselle beschädigt sich dabei die Front und versucht an die Box
zurück zu fahren. Auch Krohn versucht mit defekter Aufhängung rechts hinten
an die Box zu kommen.
Wegen der beiden langsamen Fahrzeuge und einigem Debris auf der Piste kommt
es zur zweiten Gelbphase. Beim Restart führt erneut Scott Pruett im #01
Ganassi Riley-BMW.
Während nach dem Restart in der DP-Klasse die Positionen bezogen sind geht
es in der GT-Klasse noch munter hin und her. Nach dem Restart führten hier
noch mehrere Mazda's vor dem Rest des Feldes, doch Paul Edwards in der #07
Banner/LRPG Corvette schafft es dann doch noch auf Platz 3 vor zu fahren.
Doch zur Überraschung aller siegt diesmal keiner der SpeedSource Mazda's
sondern James Gue und Leh Keen im #41 Dempsey Mazda. Während es für das
Dempsey Team der erste Sieg ist, hat Ganassi Racing ihren insgesamt siebten
Sieg in diesem Jahr eingefahren. |
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