Das Qualifying über jeweils 15 Minuten für die GT- und DP-Klasse am Freitag
Nachmittag konnte Jon Fogarty mit dem #99 Stallings Riley-Chevrolet für sich
entscheiden. Bereits zum dritten mal von vier Events auf dem Circuit Gilles
Villeneuve konnte Fogarty hier das Rennen von der Pole in Angriff nehmen.
Fogarty ist es auch, der den Streckenrekord von 1:32.235 aus dem Jahre 2009
inne hat. Hinter Fogarty starten Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW, Ricky
Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford
sowie Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche.
In der GT-Klasse sorgte Boris Said für die Überraschung des Tages. Für Said
ist es zwar die dritte Pole in der GrandAm, für das Marsh Racing Team mit
der #31 Corvette ist es jedoch die erste Pole.
Hinter Said starten Andrew Davis mit dem #57 Stevenson Camaro sowie Scott
Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette. Schnellster Mazda wurde der #68
SpeedSource von Adam Christodoulou und John Edwards.
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Lediglich mit kleinerem Lackaustausch verlief der Start des Montreal 200
problemlos durch die erste Kurvenkombination auch als Virage Senna bekannt.
Doch schon in den folgenden Kurven wird es eng und so müssen am Ende der
ersten Runde Darren Law im #59 Brumos Riley-Porsche, Michael Valiante im #6
M. Shank Dallara-Ford und Joe Foster im #40 Dempsey Mazda zur Reparatur an
die Boxen.
Kurz vor Ende der zweiten Runde fliegt Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford
plötzlich und unerwartet bei der Anfahrt zur Pits Hairpin ab und knallt
frontal in die seitliche Begrenzungsmauer. Mit schwer beschädigter Front
wird der Wagen zur Box geschleppt. Bei der späteren Inspektion des Wagens
stellt man fest, dass sich ein Ölschlauch löste und Frisselle somit auf dem
eigenen Öl abflog.
Um die Strecke von Debris und Öl zu säubern kam es dann zur ersten
Gelbphase.
Beim Restart in Runde 8 rollt Mike Forest im #8 Starworks Riley-BMW mit
Motorenproblemen aus und löst die nächste Gelbphase aus.
Beim folgenden Restart in Runde 11 berühren sich Michael Valiante im #6 M.
Shank Dallara-Ford und Terry Borcheller im #9 Action Express Riley-Porsche.
Hinter ihnen staut sich das Feld und löst eine weitere Berührung aus. Mark
Patterson im #77 Doran Dallara-Ford muss über den äußeren Curb in Kurve 2
ausweichen und trifft Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford am Heck. Beide
drehen sich dabei. Der Rest des Feldes kann nur mit viel Glück den beiden
DP's ausweichen. Während Krohn sein Wagen schnell wieder ins laufen bekommt,
dauert es bei Patterson schier eine Ewigkeit bis auch er dem Feld hinterher
hetzen kann.
Beim Restart führt der #99 Stallings Riley-Chevrolet vor dem #10 W. Taylor
Dallara-Ford, dem #9 Action Express Riley-Porsche, dem #59 Brumos
Riley-Porsche dem #6 M. Shank Riley-Ford und dem #01 Ganassi Riley-BMW.
In der GT-Klasse führt nun der vom letzten Platz gestartete #44 Magnus
Porsche, vor dem #40 Dempsey Mazda, den beiden Stevenson Camaro's #57 und
#97 und die von der Pole gestartete #31 Marsh Corvette.
In Runde 23 übernimmt Boris Said in der #31 Marsh Corvette erneut die
Führung in der GT-Klasse.
Die nächste Gelbphase löst Mark Patterson im #77 Doran Dallara-Ford aus als
er kurz vor seiner Überrundung durch den führenden Jon Fogarty im #99
Stallings Riley-Chevrolet in Kurve 4 in den Reifenstapel knallt. Fast das
gesamt Feld nutzt die Gelbphase zum Boxenstopp und Fahrerwechsel.
Beim Restart führt nun Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW vor Alex Gurney
im #99 Stallings Riley-Chevrolet und dem #10 W. Taylor Dallara-Ford.
In Runde 47 kommt es durch Joao Barbosa im #9 Action Express Riley-Porsche
zur vierten und letzten Gelbphase im Rennen. Durch einen defekten Ölschlauch
spritzt von Kurve 11 bis 14 jede Menge Öl auf der Strecke, sodass die
Strecke gereinigt werden muss.
Beim Restart in Runde 51 gelingt es Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW
Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet auf Distanz zu halten.
In der GT-Klasse führen zwischenzeitlich die beiden Stevenson Camaro's vor
dem #69 SpeedSource Mazda von Jeff Segal. Während John Edwards im #68
SpeedSource Mazda nach einer Kollision mit Eric Curran in der #31 Marsh
Corvette abfliegt, schnappt sich Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG
Corvette Jeff Segal's dritten Platz. Wenig später liegen die 3 Chevrolet
gepowerten Wagen dicht beieinander.
Zwei Runden vor Rennende setzt Paul Edwards zur Überholung der beiden
Camaro's.
Mit dem achten Sieg in 11 Rennen holen sich Scott Pruett und Memo Rojas im
#01 Ganassi Riley-BMW nach 62 Runden nicht nur den Rennsieg, sondern auch
den Gewinn der Meisterschaft.
Zwar könnten Max Angelelli und Ricky Taylor, beide Piloten auf dem #10 W.
Taylor Dallara-Ford, noch gleich ziehen, aufgrund der Siege ist die 4
Meisterschaft, nach 2004, 2006 und 2008, Chip Ganassi und seinen Piloten
nicht mehr zu nehmen.
Sieger in der GT-Klasse wurde Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG Corvette,
vor Ronnie Bremer in dem #97 Stevenson Camaro und Robin Liddell im zweiten
#57 Stevenson Camaro.
In der GT-Meisterschaft führen Emil Assentato und Jeff Segal mit 318 Punkten
vor den Teamkollegen Sylvain Tremblay mit 310 Punkten und Jonathan Bomarito
mit 291 Punkten, Markenkollegen James Gue und Leh Keen mit 289 Punkten vor
Andrew Davis und Robin Liddell mit 280 Punkten. |