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Utah 250

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Miller Motorsport Park (Perimeter Course) / Tooele / Utah / USA
10.09. - 11.09.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm
  

* Vorwort *

Für Dyson Racing / Godstone Ranch Motorsports war in Tooele im Bundesstaat Utah die Premiere mit dem Lola B08/70 - Ford. Die Fahrer Davy Jones und John McCutchen II sind nach dem sehr erfolgreichen Test in Monticello (NY) von dem Auto begeistert.

Der für die GT-Klasse gemeldete Ford Mustang vom Team Blackforest Motorsports wurde genauso wie in Montreal zum bedauern der zahlreich erschienenen Fans kurzfristig zurück gezogen. Zusammen mit dem Autohaus Camaro, dem Turner BMW M6 und dem Pontiac GTO-R von Matt Connolly, die einige Rennen in dieser Saison ausgelassen hatten waren dennoch 30 Fahrzeuge (13 DP und 17 GT) am Start.

 

 

* Training *

Das dreigeteilte erste Training eröffnete die GT-Klasse. Nach einer halben Stunde ohne DP und einer weiteren Stunde zusammen mit der großen Klasse war ein buntes Feld der verschiedensten Modelle und Hersteller an der Spitze.

Mit einer Zeit von 1:52.492 wurde Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG Corvette schnellster vor Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro mit einer Zeit von 1:52.508, Spencer Pumpelly im #66 TRG Porsche, John Edwards im #68 SpeedSource Mazda und Joey Hand im #94 Turnern BMW.





In der DP-Klasse schaffte Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet mit einer Zeit von 1:43.310 die schnellste Zeit im ersten Training. Mit einer Zeit von 1:43.991 folgt dann Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW vor Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW und Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8.

Für Dyson Racing verlief das erste Training zuversichtlich. Trotz eines 6 Sekunden Rückstandes  tauchten keine größeren Probleme auf. Den großen Rückstand erklärt man sich durch ein falsch abgestimmtes Getriebe im Vorfeld des Wochenendes.




Im zweiten über 30 Minuten kombinierten Training schaffte diesmal Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford vor Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW die Bestzeit hinzulegen.

In der GT-Klasse waren es erneut die beiden Markenkollegen Andrew Davis im #57 Stevenson Camaro und Paul Edwards in der #07 Banner/LRPG Corvette die vor Spencer Pumpelly im #66 TRG Porsche, Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda und Jan Magnussen im #97 Stevenson Camaro die schnellste Zeit auf den Asphalt brachten.






Das dritte Training war dann für die "Hobby-Rennfahrer" des Trueman & Akin Award bestimmt. Mit 13 Teilnehmern war das Feld diesmal sehr stark besetzt. Bereits in der ersten viertel Stunde fliegt Steven Bertheau mit dem #66 TRG Porsche in der "Sunset Bend" (Kurve 1) von der Strecke und knallt in die Begrenzungsmauer und sorgt für eine 11 Minuten lange Unterbrechung. Bertheau blieb unverletzt, doch der Porsche bedurfte etliche Bodywork-Reparaturen und musste im Qualifying pausieren.

Zum Schluss wurde der #77 Doran Dallara-Ford und die #07 Banner/LRPG Corvettte Klassenbeste.





Das vierte und letzte Training am Samstag morgen verlief wieder ohne Zwischenfälle und sah Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford sowie Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro als Trainingsbeste.

Gesamt-Trainingsbeste wurden Fogarty / Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Pruett / Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW, Angelelli / R. Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford sowie P. Edwards / Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette, Davis / Liddell im #57 Stevenson Camaro und Bertheau / Pumpelly im TRG Porsche.
 

 

 

* Qualifying *

Eine etwas außergewöhnlichen Zwischenfall erlebten die Rennfans zu beginn der Qualifikation als Davy Jones im #16 Dyson/GRM Lola-Ford nach einem Dreher die rechte Tür aufsprang und aus der Verankerung gerissen wurde. Türlos ging es dann für Jones wenig später weiter.

Am Ende des Qualifyings war es Memo Rojas der sich im #01 Ganassi Riley-BMW die vierte und letzte Pole der Saison sicherte und dabei einen neuen Streckenrekord aufstellte. Auf Platz 2 kam Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Fod, Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford und Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8.





Beim Qualifiying der GT-Klasse kam es zu einer kurzen Unterbrechung als Lee Carpentier im #21 Matt Connolly Pontiac GTO-R in Kurve 7 von der Strecke flog. Wenig später kam es dann noch zu einem "Door-to-Door-Fight" zwischen Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda und James Gue im #41 Dempsey Mazda.

Nach einer sehr zähen Saison schaffte Eric Curran die zweite Pole für das Marsh Racing Team. "Das Team arbeitete die ganze Saison über so hart an diesem Projekt und nun läuft die Vette super".

Hinter der #31 Marsh Corvette starten der #68 SpeedSource Mazda,, die beiden Camaro's von #57 Stevenson und #46 Autohaus, sowie der #30 Racers Edge Mazda.

 

 

* Rennen *

Um Punkt 12 Uhr Mittags startete dann das letzte Rennen der Saison auf der gekürzten Variante des MMP. Beim Versuch den Polesitter in Kurve 1 außen zu überholen rutscht der von Platz 2 gestartete Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet von der Strecke und muss einige Kontrahenten vorbei lassen.

Währenddessen können sich Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW, Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford und Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford vom Rest absetzen.






Bereits nach der ersten Runde zieht Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford im führenden Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vorbei. Bereits wenige Runden später hat er einen Vorsprung von rund sieben Sekunden.

In der GT-Klasse hat sich derweil ein Sextett an der Spitze gebildet, dass von Eric Curran in der #31 Marsh Corvette angeführt wird.

Als Ricky Taylor in Runde 23 an die Box geht um den #10 W. Taylor Dallara-Ford an seinen Teamkollegen Max Angelelli zu übergeben hat er bereits so viel Vorsprung herausgefahren, dass man die Führung behält.



Nach einigen Drehern und Berührungen liegen in Kurve 1 einige Fahrzeugteile. Um die Teile von der Strecke zu entfernen wird die erste Gelbphase eingeläutet. Beim Boxenstopp der führenden Teams schafft es Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW am führenden Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford vorbei zu ziehen. Aufgrund leichter Startschwierigkeiten zieht Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet ebenfalls an Angelelli vorbei und liegt nun auf Platz 2.

Beim Restart führt Pruett in der DP und Charles Espenlaub im #40 Dempsey Mazda in der GT-Klasse.





In Runde 55 übernimmt Memo Gidley im #43 Sahlen Mazda zum ersten mal dieses Jahr die Führung für das Team aus Buffalo (NY).

Für Polesitter Marsh Racing mit ihrer Corvette ist derweil das Rennen mit einem gebrochenen Kugelgelenk hinten rechts zu Ende.

Als Memo Gidley in Runde 61 zum letzten Stopp an die Box kommt geht Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro in Führung. Hinter Liddell folgen Jan Magnussen im zweiten #97 Stevenson Camaro vor dem SpeedSource Mazda-Trio John Edwards #68, Jonathan Bomarito #70 und Jeff Segal #69.



In Runde 71 folgt eine weitere Gelbphase wegen Debris in Kurve 6. Nach dem Restart in Runde 75 erfolgt dann allerdings noch einmal eine Gelbphase wegen Debris.

Auch bei diesem Restart kann Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW die Kontrahenten abwehren und holt nach 86 Runden zusammen mit seinem Teamkollegen Memo Rojas neber der Pole und schnellsten Runde sowie dem Titelgewinn auch noch den achten Sieg in dieser Saison und stellt somit einen neues Siegesrekord auf.






Nach zwei dritten (Daytona & Montreal) sowie einem zweiten Plätzen (Homestead) schaffen es Andrew Davis und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro ihren ersten Sieg in dieser Saison nach Hause zu fahren.

Nach einem rundenlangen Kampf mit dem #68 SpeedSource Mazda von Adam Christodoulou und John Edwards schaffen des Jan Magnussen und Gunter Schaldach im #97 Stevenson Camaro auf Platz zwei ins Ziel und somit sogar einen Doppelsieg für Stevenson Motorsports.






Trotz eines nur mittelmäßigen 6ten Platzes im Rennen schaffen es Emil Assentato und Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda mit 343 Punkten sich den Meisterschaftssieg zu holen. Hinter Assentato und Segal folgen die beiden Teamkollegen Sylvain Tremblay mit 338 Punkten sowie Jonathan Bomarito mit 319 Punkten vor dem Stevenson-Duo Andrew Davis und Robin Liddell mit 315 Punkten und dem Dempsey-Duo James Gue und Leh Keen mit 311 Punkten.

Bei den Teams siegen die beiden SpeedSource-Teams #69 mit 343 Punkten und #70 mit 338 Punkten vor Stevenson Motorsports #57 mit 315 Punkten und Dempsey Racing #41 mit 311 Punkten.

In der Markenwertung geht der Sieg an Mazda mit 392 Punkten vor Chevrolet mit 347 Punkten und Porsche mit 317 Punkten.

In der DP-Klasse siegen die beiden Ganassi-Pilot Pruett und Rojas mit 372 Punkten vor dem Taylor-Duo Max Angelelli und Ricky Taylor mit 332 Punkten, dem Stallings-Duo Jon Fogarty (325 Punkte) und Alex Gurney (307 Punkte) und Ryan Dalziel mit 302 Punkten.

In der Teamwertung gewinnen Ganassi vor Taylor, Stallings, Brumos Racing mit 299 Punkten, Michael Shank #60 mit 298 Punkten und Starworks #8 und Michael Shank #6 mit jeweils 287 Punkten.

In der Markenwertung siegt Riley mit 392 Punkten vor Dallara mit 351 Punkten, Coyote mit 286 Punkten und Lola mit 254 Punkten, sowie in der Motorenwertung BMW mit 386 Punkten vor Ford mit 371 Punkten, Porsche mit 329 Punkten und Chevrolet mit 325 Punkten.




Für Dyson Racing lief der Comeback eher mittelmäßig. Nach verpatzter Getriebeeinstellung ging das Team das Rennen auch eher locker angehen und schafften ihr Soll den Wagen ohne größere Probleme und Zwischenfälle ins Ziel zu bringen.

Für das Team langte es zum Schluss zwar nur für einen 13ten Platz, dafür lernte man das Auto unter Rennbetrieb kennen. Sowohl für Davy Jones als auch für John MCCutchen war es zudem die DP-Premiere.


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