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Bosch Engineering 250

2011
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Virginia International Raceway / Alton / Virginia / USA
13.05. - 14.05.2011
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Nach dem sechsten Sieg infolge setzte die GARRA nach dem Rennen auf dem Barber Motorsports Park ein "Kopfgeld" in Höhe von 25.000 US-Dollar für den aus, der die Siegesserie von Chip Ganassi Racing stoppen kann. Selbst Teamchef Chip Ganassi ist von der Idee angetan "Ich finde das eine prima Idee und eine gute Promotion - ich hoffe aber, dass die Auszahlung noch eine Weile dauert".

Neben dem Preisgeld gab die GARRA nach dem Rennen auf dem BMP auch eine Änderung des Reglements bekannt. Um mehr Spannung in das Rennen zu bringen wird der Benzintank in der DP von 24 auf 20 Gallonen, in der GT von 24 auf 20 bzw. von 22 auf 18.5 Gallonen verkleinert. Eine Füllung langt somit nicht mehr für 55 sondern nur noch für 45 Minuten. Dies soll den Teams die Möglichkeit geben einen dritten Fahrer mit an Bord zu holen. Da das Reglement mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt muss somit jedes Team in der kurzen Rennpause zwischen BMP und VIR die Fahrzeuge umbauen.

 

 

* Training *

Bei bewölkten 17 Grad startete das erste Training am frühen Freitag morgen. Den ersten Abflug leistete sich Craig Stanton am Oak Tree im #44 Magnus Porsche und rutschte langsam in die Reifenbarriere. Von Beginn an waren die beiden Camaro's von Stevenson Motorsports und Autohaus Racing "on Top". Im weiteren Verlauf des ersten Trainings gesellte sich der dritte Camaro von Leigthon Reese dazu.

In der DP-Klasse legte Paul Ewards im #90 SDR Coyote-Chevrolet schon recht früh eine Top-Zeit auf den Asphalt hin. Erst eine Stunde vor Trainingsende schob sich Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW mit einer 1:44er-Zeit an Edwards vorbei. 





Im zweiten freien Training über 30 Minuten holten sich Oswaldo Negri und John Pew im #60 Michael Shank Riley-Ford vor Brian Frisselle und Henri Richard im #77 Doran Dallara-Ford die Bestzeit. Mit einer Zeit von 1:46.934 liegen die Meisterschafts-Führenden Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW über eine Sekunde hinter Negri/Pew.

In der GT-Klasse holten sich Jonathan Bomarito und Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda vor dem #57 Stevenson Camaro und den drei Porsche vom #67 TRG/Bertheau, #59 Brumos Racing und #44 Magnus Racing.







Im dritten Training gingen die Piloten des Trueman & Akin Awards alleine auf die Strecke. Im dem sonst wenig interessanten 30-minütigen Trainings kam es auf der regennassen Strecke dann aber doch zu einem skurrilen Zwischenfall.

Bei der Anfahrt zur Kurve 3 brach bei Patrick Dempsey's #40 Mazda das Heck aus und schlidderte auf dem feuchten Gras mit dem Heck voran in den Reifenstapel. Dempsey wollte gerade langsam auf die Piste zurück fahren, da flog Henri Richard im #77 Doran Dallara-Ford an selber Stelle ab und knallte heftig in Dempsey Front. Bester DP wurde der #61 AIM Riley-BMW vor dem #60 M. Shank Riley-Ford und dem #2 Starworks Riley-Ford. In der GT holte sich der #44 Magnus Porsche vor dem #07 LRPG Camaro und dem #40 Dempsey Mazda die schnellste Zeit.



Im 30-minütigen Warm-Up zum Rennen legte dann das Ganassi Team noch einmal nach und holten sich mit einer Zeit von 1:44.824 eine fabulöse Bestzeit mit ihrem #01 Riley-BMW hin. Mit einer Zeit von 1:46.484 folgt dann der #60 M. Shank Riley-Ford vor dem #9 Action Express Riley-Porsche und der #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet.

In der GT-Klasse holten sich Bill Lester und Jordan Taylor im #88 Autohaus Camaro mit einer Zeit von 1:54.589 nur knapp die Bestzeit vor dem #57 Stevenson Camaro und dem #70 SpeedSource Mazda.

 

 

* Qualifying *

Im Qualifying holte sich Paul Edwards nach seiner sechsten GT-Pole seine erste DP-Pole und somit die zweite Pole für das SDR-Team in Folge. Edwards profitierte aber dabei vom Abflug des Tabellenspitzenreiters Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW.

In der Endephase des Qualifyings legte Rojas mit 1:44.935 eine Polezeit hin und wollte eine weitere schnelle Runde auf den Asphalt bringen. Dabei geriet er aber in der letzten Kurve zu weit nach außen und räuberte durchs Grün. Dabei zerstörte er sich die Front und löste eine Unterbrechung aus. Folge der Unterbrechung für Ganassi Racing ist die Aberkennung der Polezeit.

 

 

* Rennen *

Unter strömenden Regen und einer pitschnassen Rennstrecke wurde um kurz nach drei Uhr das Rennen gestartet. Schon während des Vorstarts musste Jon Fogarty mit dem #99 Stallings Riley-Chevrolet wegen eines defekten Scheibenwischers an die Box. Somit war für Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet der Weg frei. Doch auf der Start-Ziel-Geraden war soviel Wasser, dass selbst Polesitter Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet so seine Probleme mit Aquaplaning hatte. Dadurch staute sich das Feld beim Start kurzfristig auf und sorgte für die eine oder andere Berührung. So knallte Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW in das Heck des #5 Action Express Riley-Porsche.




Noch in der ersten Runde zog Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet am Polesitter Paul Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet vorbei.

Bereits in der zweiten Runde wurde dann die erste Gelbphase ausgerufen als Mike Forest im #8 Starworks Riley-Ford die Kontrolle des Fahrzeuges in Kurve 1 verlor und rückwärts in die Reifenbarriere knallte. Aufgrund der schier überfluteten Strecke dauerte die Gelbphase über eine viertel Stunde. Die Spitzengruppe kam währenddessen zu ihrem ersten Stopp an die Box und führte dazu, dass  für wenige Runden seit langer Zeit wieder einmal ein GT das Rennen anführte. Nach der Führung von Patrick Dempsey (40 Dempsey Mazda), Sylvain Tremblay (#70 SpeedSource Mazda) und Gunter Schaldach (07 LRPG Camaro) führte Polesitter Paul Edwards das Feld beim Restart wieder an.






Eine halbe Runde nach dem Restart presst sich Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevorlet an Paul Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet vorbei wobei es zu mehreren kam.

In Runde 21 ging dann David Donohue im #5 Action Express Riley-Porsche in Führung als Fogarty in Kurve 14 von der Strecke flog und übers Grün musste und in Folge mit einem defekten Frontsplitter an die Box musste. Nach der Reparatur kam Fogarty vor dem Führungstrio zurück auf die Strecke. Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW versuchte dann beim Überrundungsversuch an Donohue vorbei zu gehen, musste dann aber nach einem Side-by-Side-Kontakt zurückstecken. Dadurch hatte Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet wiederum die Chase sich in einem heftigen Duell an Rojas vorbei zu ziehen.


Fogarty machte sich vor dem Führungstrio breit und wehrte sich in Kurve 1 der Überrundung durch David Donohue im #5 Action Express Riely-Porsche. Donohue musste daher über den dreckigen Teil der Strecke und flog in Kurve 1 von der Strecke.

Kurz nach dem Abflug von Donohue flog auch Patrick Dempsey im #40 Mazda an selber Stelle von der Piste und sorgte für die nächste Gelbphase.

Im späteren Rennverlauf sorgte dann der #70 SpeedSource Mazda in Runde 41 für die nächste Gelbphase. Beim Restart führt der #9 Action Express Riley-Porsche vor dem #01 Ganassi Riley-BMW, dem #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet, dem #77 Doran Dallara-Ford und dem #5 Action Express Riley-Porsche.



In Runde 47, kurz nach dem Restart flog der #61 AIM Riley-BMW von der Strecke und löste eine weitere Gelbphase aus. Kurz nach dem erneuten Restart kam es zu einem Crash zwischen dem #90 SDR Coyote-Chevrolet und dem #99 Stallings Riley-Chevrolet und löste eine weitere Gelbphase aus.

Während Garcia im Coyote neben Gurney im Riley ging zog Gurney nach innen auf die saubere Spur. Dabei berührte Garcia den Riley am linken Hinterrad. Während sich Garcia auf der Strecke drehte und rückwärts auf die Wiese rutschte flog Gurney seitlich übers Grün in eine Pfütze und beschädigte den Riley nachhaltig.






Elf Minuten vor Schluss ging es dann in die Endphase des Rennens, die Joao Barbosa im #9 Action Express Riley-Porsche vor Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW, Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet und Darren Law im #5 Action Express Riley-Porsche.

Barbosa und Pruett können sich an der Spitze vom Rest des Feldes absetzen. Pruett kann den Speed von Barbosa zwar folgen, doch eine Chance zu Überholen hat er keine mehr. So siegen Barbosa/Borcheller/France vor den "Ganassi-Boy's" und dem zweiten #5 Action Express Riley-Porsche von Donohue/Law und ergattern sich das "Ganassi-Kopfgeld" schon im ersten Rennen.


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