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Continental Tire 200 presented by Dunn Tire

2012
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Watkins Glen Internatonal (NASCAR-Kurs) / Watkins Glen / New York / USA
10.08. - 11.08.2012
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
 
Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm
 

* Vorwort *

Viel hatte nach dem Indianapolis-Rennen nicht gefehlt und die RSCS hätte ein DP-Team weniger gehabt. Sauer auf Chip Ganassi Racing und seinem Fahrer Montoya, der den Meisterschafts-Favoriten des Teams in Indianapolis von der Strecke rüde ins Aus schickte und dafür keine Strafe der GrandAm bekam schmiss Starworks-Pilot und Sponsor des Teams alles hin. Teamchef Peter Baron wollte daher zunächst das Rennen in Waktins Glen auslassen um sich dann auf den Rest der Saison vorbereiten zu können.

Wenige Tage bevor es dann nach Watkins Glen ging kam die glückliche Nachricht, dass Potolicchio zwar weiterhin nicht mehr als Fahrer zur Verfügung stehen wolle, aber dem Team, dass weiterhin Chancen auf die Meisterschaft hat zu unterstützen.




Nach den Nachrichten über den vermutlichen Rückzug's vom Starworks Team gerieten viele Fans ins Grübeln wie es mit der Meisterschaft weiter gehen würde, denn auch das eine oder andere DP-Team wird nächstes Jahr nicht mehr dabei sein.

Doch dann präsentiert die GrandAm einen Neuzugang für das kommende Jahr. Nach jahrelangem Auftritt in des GS und GT-Klasse steigt das Team Sahlen mit zwei Riley-BMW's der neusten Generation in die DP-Klasse auf.

 

 

* Training / Qualifying *

Nach dem ersten Training unter trockenen Bedingungen das Action Express und Turner Motorsports für sich behaupten konnten verliefen die beide folgenden Training feucht fröhlich. Erst beim letzten Training am Abend waren wieder schnelle Zeiten auf trockener Strecke möglich.

Die schnellste Trainingszeit holten sich dabei Joao Barbosa in der #9 Action Express Corvette-DP und Eric Curran in der #31 Marsh GT-Corvette.

Im Qualifying holten sich Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP und Boris Said in der #31 Marsh GT-Corvette die Pole in den beiden Klassen.

 

 

* Rennen *

Polesitter Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP als erster in die "Esses". Bereits in der ersten Kurve schnappt sich Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford mit einem schlingernden Heck Platz 2 von Antonio Garcia in der #90 SDR Corvette-DP der das Tempo nicht mitgehen kann und fällt immer weiter zurück..

Während ansonsten das DP-Feld recht geordnet durch die erste Kurve kommt knallt es bei den GT's. Der in der Meisterschaft führende, von Platz vier in Rennen gestartete, Emil Assentato im #69 AIM Ferrari bremst zeitgleich mit seinen vor ihm fahrenden Kontrahenten die erste Kurve an. Doch dabei bricht beim Ferrari das Heck aus, kommt quer und touchiert das Heck des vor im fahrenden John Edwards im #57 Stevenson Camaro und dreht diesen um. Beide trudeln in die Auslaufzone aus und der Ferrari knallt dabei auf das linke Hinterrad des Camaro. Durch den Einschlag kollabiert die Aufhängung des Camaro's.

Während sich Assentato und Edwards an die Box schleppen rollt die SDR Corvette-DP mit qualmendem Heck ebenfalls die Box an. In der Box angekommen wird die Motorabdeckung abgenommen und kurz darauf der Wagen hinter die Mauer geschoben.

Auf der Strecke verliert Alex Popow bei der Überrundung der langsameren GT's durch einen Dreher seinen zweiten Platz an Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW dem wiederum der #8 Starworks Riley-Ford im Heck hängt.

In der GT führt qktuell Polesitter Boris Said in der #31 Marsh Corvette vor dem #73 Horton Porsche und dem #59 Brumos Porsche. In Runde 6 muss Emil Assentato nach einem Reparaturstopp und einem zweiten Besuch wegen einer 15-Sekunden Stop-and-Go Strafe erneut an die Box als ihm die Fronthaube abfliegt. Unterdessen ist die Stevenson Crew noch immer dabei die defekte Radaufhängung an dem Camaro zu wechseln.


In Runde 14 berühren sich im "Inner Loop" Robert Kauffman im #56 Waltrip Ferrari und Joe Sahlen im #49 Sahlen Mazda und drehen sich von der Strecke. Sowohl Kauffman als auch Sahlen können das Rennen fortführen. Wegen des vermeidlichen Kontaktes bekommt Kauffman aber wenig später eine 15-Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt.

Zur ersten Gelbphase kommt es dann in Runde 20. Im Kampf um Platz vier will Darren Law in der #9 Action Express Corvette-DP am zu überrundenden Joe Foster im #40 Dempsey Mazda vorbei. Dabei kommt es in der letzten Kurve zu einer Berührung und Foster fliegt relativ Spitz in die SAFER-Barrier ab. Auch die AER-Corvette schlägt nach einem Dreher seitlich in die Begrenzungsmauer ein - kann sich dann aber selbständig an die Box schleppen.




In der ersten Gelbphase kommt es dann auch zu den ersten Boxenstopps. John Pew im #60 M. Shank Riley-Ford bleibt jedoch auf der Strecke. Gemeinsam mit dem SafetyCar kommt Pew zum Fahrerwechsel dann in Runde 25 an die Box und hält im Gegensatz zu seinen zuvor an die Box gekommenen Kontrahenten die 30-minütige Rennzeit zu Punkteerhalt ein. Doch die Crew kommt zu früh in die Box gesprungen und so muss der #60 Shank Riley-Ford wenig später zu einer 10-sekündigen Stop-and-Go Strafe erneut an die Box.

Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford führt nun das Feld vor Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW und Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP. In der GT-Klasse führt Andrew Davis im #59 Brumos Porsche vor Paul Dalla Lana im #94 Turner BMW und Wayne Nonnamaker im #43 Sahlen Mazda.


Nach einer Berührung in der ersten Kurve zwischen David Donohue in der #5 Action Express Corevette-DP und Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP erhält Fogarty eine Zeitstrafe aufgebrummt. Nur wenig später wird eine neue Gelbphase ausgerufen als erneut am #69 AIM Ferrari die Fronthaube abfliegt und mitten auf der Strecke liegen bleibt.

Aufgrund einer anderen Boxentaktik führt  in Runde 39 Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford das Feld beim Restart wieder an. Bei der Anfahrt zum Inner Loop holt sich Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford Platz 2 von David Donohue in der #5 Action Express Corevette-DP zurück.

Im Kampf um Platz 5 kommt es in Runde 46 zu einem Vierkampf zwischen dem #59 Brumos Porsche und den drei Mazda's von #70 SpeedSource, #43 Sahlen und #41 Dempsey Racing.

In Kurve 1 kommt es dann zur Berührung nachdem Leh Keen im Brumos-Porsche ins rutschen kommt. Cameron im Sahlen-Mazda kann nicht mehr ausweichen und berührt den sich drehenden Keen am Heck. Während Keen durch Cameron wieder in Fahrtrichtung zurückgedreht ist und weiterfahren kann steht Cameron nun verkehrt herum. Das restliche Feld kommt aber problemlos am Havaristen vorbei. Auch der am Vierkampf beteiligte Jonathan Bomarito im SpeedSource-Mazda kommt aus Kurve 1 nicht ganz unbeschadet davon und muss genauso wie Cameron die Box anlaufen.

Unter grüner Flagge kommt dann das gesamte Feld nach und nach zum nächsten Boxenstopp. Nach den Boxenstopps führt Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford das Feld an.




Hinter Dalziel kommt es zum Fünfkampf zwischen Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford, Sebastian Bourdais im #2 Starworks Riley-Ford, Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW, Max Angelelli in der #10 W. Taylor Corvette-D und David Donohue in der #5 Action Express Corvette-DP.

Als plötzlich Negri wegen eines Reifenschadens langsamer wird kommt es eine halbe Stunde vor Rennende zur Starworks-Doppelführung.

In Runde 75 muss Wayne Nonnamaker mit dem #42 Sahlen-Mazda unfreiwillig an die Box nachdem bei seinem Wagen die hintere Fahrertür aufgesprungen ist und die Rennleitung ihn verwarnte. Während die Tür am Sahlen-Mazda wieder fixiert wurde und man das Rennen fortsetzen kann, kommt auf Platz 6 liegend Dion von Moltke im #51 APR Audi R8 an die Box und fährt direkt hinter die Boxenmauer durch.


Kurz vor Rennende kommt es im Kampf um Platz 3 zwischen Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW und David Donohue in der #5 Action Express Corvette-DP bei der Überrundung zu einem Crash mit dem #73 Horton Porsche. Während Pruett in der NASCAR-Anbindung problemlos am Horton-Porsche vorbei kommt übersieht Donohue diesen. Nach einem Tür-an-Tür Kontakt sclägt Lindsey heftig in die Leitschiene links ein und trudelt sich mehrfachst drehend über die Strecke ins Kiesbett ab. Zur Bergung des Wagens kommt es dann noch einmal zu einer Gelbphase.

Vier Minuten vor Ende geht dann das Feld noch einmal ins Rennen. Sowohl Dalziel in der DP als auch Bill Auberlen im #94 Turner BMW können beim Restart ihre Führung behaupten.




Nach dem Leid des Indianapolis-Rennens darf Ryan Dalziel hier in Watkins Glen ohne seinen bisherigen Teamkollegen Enzo Potolicchio auf dem Siegerpodest nach ganz oben. "SEBAS" Sebastian Bourdais und Alex Popow vervollständigen das Starworks-Duo vor den schärfsten Meisterschafts-Kontrahenten Scott Pruett und Memo Rojas.

In der GT ist Bill Auberlen und Paul Dalla Lana der Sieg mit dem #94 Turner-BMW nicht zu nehmen. Ein starkes Rennen hinter sich haben Eric Curran und Boris Said, die sich mit der #31 Marsh GT-Corvette Platz 2 vor den beiden Porsche von Brumos und Magnus Racing holten.


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