Auch
im Warm-Up vor dem Rennen waren die beiden Corvette-DP von #99 Stallings
Racing und #90 Spirit of Daytona "on Top".
Beim Rennstart sorgte Paul Tracy in der #5 Action Express Corvette-DP für
die erste Schrecksekunde als er bei der Anfahrt zu Start/Ziel-Linie auf den
inneren Curb kam, zu früh aufs Gaspedal trat und sich auf der Strecke
drehte. Während das restliche DP-Feld unbeschadet vorbei kam musste sich
Tracy sputen um den herankommenden GT's nicht im Wege zu stehen. Während
sich Tracy in mitten des GT-Feldes wieder einreiht zieht Polesitter Richard
Westbrook dem Rest des Feldes weg. Auch Balzan und Foss legen früh los und
legen in den ersten Runden etliche Fahrzeuglängen Abstand vor dem
Verfolgungs-Trio mit Boris Said in der #31 Marsh Corvette, Andrew Davis im
#59 Brumos Porsche und Wayne Nonnamaker im #43 Sahlen Mazda.
Für
die erste Rennunterbrechnung hätte beinahe Scott Mayer im #7 Starworks
Riley-Ford gesorgt als er sich Eingangs der Corkscrew drehte. Doch Mayer
konnte den Riley schnell wieder aus der Gefahrenzone befreien und das Rennen
fortsetzen.
Als die DP-Spitze dann auf die ersten langsamen GT's trifft setzt Jon
Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP den führenden Richard Westbrook in
der #90 SDR Corvette-DP mächtig unter Druck. Doch ehe er eine Chance hat
kommt es nach einer viertel Stunde zur ersten Gelbphase als die #87 Vehicle
Technologies Viper auf der Strecke stehen bleibt. Fahrer Tony Ave schafft es
dann auch ohne fremde Hilfe den Wagen wieder zu starten und schleppt den
Wagen im langsamen Tempo an die Box.
Als
die Box für die DP's geöffnet wird reiht sich der Meisterschafts-Zweite #8
Starworks Riley-Ford zum Boxenstopp ein. In letzter Sekunde zieht dann auch
der #01 Ganassi Riley-BMW ein und kollidiert beinahe mit der #9 Action
Express Corvette-DP. Während die Stopps beim Ganassi und Action Express Team
schnell und problemlos ablaufen dauert es bei der Starworks-Crew schier
ewig. Doch durch die vorbeifahrenden GT's ist die Boxenausfahrt geschlossen
und der Starworks-Riley schließt wieder auf.
Während in der Gelbphase nur wenige DP's die Box ansteuerten ging es bei den
GT's rund und so geht Eric Foss im #73 Horton Porsche vor Boris Said in der
#31 Marsh Corvette-GT, Wayne Nonnamaker im #43 Sahlen Mazda und Emil
Assentato im #69 AIM Ferrari.
Beim Restart in Runde 15 führt weiterhin Richard Westbrook vor Alex Fogarty
und Alex Popow.
Bei
einer erneuten Überrundung der langsamen GT's schafft es Memo Rojas im #01
Ganassi Riley-BMW Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP mächtig
unter Druck zu setzen. Immer wieder taucht Rojas links oder rechts im
Rückspiegel von Taylor auf. Vor Kurve 5 gelingt es ihm dann sich neben die
Corvette-DP zu setzen und holt sich Platz 4. Nur wenige Sekunden zuvor
fliegt in Kurve 5 der #51 APR Audi ab. Die Ganassi-Crew setzt alles auf eine
Karte und ruft Rojas an die Box. Doch gerade in dem Moment wo Rojas in die
Box abbiegt wird wegen des liegen gebliebenen Audi R8 eine neue Gelbphase
ausgerufen.
Da erst ab der ersten Runde unter Gelb die Box frei gegeben wird muss Rojas
unverrichteter Dinge an seiner Crew vorbei und steuert dann in der folgenden
Runde diese erneut an.
Den
schnellsten Boxenstopp legt in der zweiten Gelbphase die Crew von Michael
Shank Racing hin die ihren Piloten Oswaldo Negri als ersten auf die Strecke
schicken. Oswaldo Negri folgen Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford und
der überraschend starke Colin Braun im alten #7 Gen.2 Riley-Ford.
Ein riesiges Pech hat dann die Mannschaft von Horton Autosport als beim
Boxenstopp die Radmutter vorne links sich nicht lösen lässt. Man verliert
viel Zeit kann dann aber das Rennen fortsetzen nachdem man die Radmutter
mittels Flex aufgeschnitten hatte.
Kurz nach dem Restart kommt es zum Dreikampf zwischen Scott Pruett im #01
Ganassi Riley-BMW, Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP und Joao
Barbosa in der #9 Action Express Corvette-DP.
Auf
der Start/Ziel-Geraden setzt sich Gurney dann neben Barbosa die beide sehr
dicht hinter Pruett liegen. In der schnellen Kurve 1 gerät Gurney dann aber
auf die weiße Linie der Boxenausfahrt und kassiert hierfür eine
Durchfahrtsstrafe.
Mit gut 5 Sekunden Vorsprung führt Allessandro Balzan im #63 Scuderia Corsa
Ferrari und Dane Cameron im #43 Sahlen Mazda vor John Edwards im #57
Stevenson Camaro, Leh Keen im #59 Brumos Porsche und Andy Lally im #44
Magnus Porsche in er GT-Klasse. Doch für den in der Meisterschaft auf Platz
zwei liegenden #57 Stevenson Camaro läuft es dieses Wochenende nicht und
kann die Speed der Kontrahenten nicht mitgehen und fällt weit zurück.
Während
Oswaldo Negri im #60 Michael Shank Riley-Ford an der Spitze seine Kreise
zieht geben sich Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford, Richard Westbrook
in der #90 SDR Corvette-DP und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW gegen
Rennhalbzeit sich über viele Runden packende "Nose-to-Tail" Duelle.
Bei der Überrundung von Charles Espenlaub im #41 Dempsey Mazda und des #42
Sahlen Mazda's von Joe Nonnamaker geht Colin Braun im #7 Starworks Riley-BMW
diese zu optimistisch an und schickt Espenlaub nach einer Kollision ins
Kiesbett. Die GrandAm-Marschalls sehen den Crash als vermeidlichen Kontakt
an und holen Braun zu einer Stopp&Go-Strafe an die Box.
Da
eine Tankfüllung für rund 55 Minuten hält versuchen einige Teams bereits
ihren letzen Tankstopp zu absolvieren und hoffen auf eine weitere Gelbphase.
Auch die Ganassi-Crew versucht dies, doch dabei kommt es zu Problemen mit
der Tankanlage und schickt Scott Pruett nur mit frischen Reifen hinaus.
Wissentlich noch einmal an die Box zu müssen legt Pruett dann noch ein paar
mehr Kohlen auf und pflügt sich durchs Feld. Als das Team die Tankanlage
wieder repariert haben wird der #01 Riley-BMW noch einmal hineingeholt.
Im Zweikampf mit Eric Curran in der #31 Marsh Corvette-GT knallt Jeff Segal
im #69 AIM Ferrari in das Heck des #49 Sahlen Mazda's von Will Nonnamaker
als dieser unerwartet in Kurve 1 in die Eisen geht. Curran zieht an Segal
und Nonnamaker vorbei und kann sogar sich an die vor ihm liegenden
Kontrahenten in den folgenden Runden anschließen.
Als
Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP seinen letzten Boxenstopp
absolviert geht erneut die #90 SDR Corvette-DP mit Antonio Garcia in
Führung.
Fünfzehn Minuten vor Rennende kommt es dann noch einmal zu einer
Schrecksekunde als Eric Curran ausgangs der Corkscrew zu früh aufs Gas geht
und sich dreht.
Nach 111 Runden (neuer Rekord) geht Antonio Garcia als erster über die
Ziellinie und beschert dem Team den dritten Sieg in dieser Saison. Hinter
ihm kommt dann die #99 Stallings Corvette-DP vor dem #8 Starworks Riley-Ford
über die Linie.
In der späteren technischen Abnahme fällt dann aber der Starworks Riley
wegen einer zu hohen Fahrzeugbreite durch - doch die Marschalls verhängen
geben sich friedlich und verhängen nur eine milde Strafe.
Für
eine Überraschung sorgte das Team Sahlen, dass vor dem Umstieg in die
DP-Klasse 2013 in der GT-Klasse ihren ersten Saisonsieg holte.
Wegen elektrischer Probleme kommt Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro nur
auf Platz 8 ins Ziel. Da Emil Assentato und Jeff Segal im #69 AIM Ferrari
auf Platz zwei ins Ziel kamen haben sie vor dem letzten Rennen einen
uneinholbaren 37-Punkte-Vorsprung und sind neue Meister.
Bei den DP's hingegen ist noch alles offen. |