13

Grand-Am Champhionship Weekend at Lime Rock Park (Saison-Finale)

2012
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Lime Rock Park / Lakeville / Connecticut / USA
28.09. - 29.09.2012
Teilnehmer Training Qualifying Rennen

Bericht

 

 
Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm
 

* Vorwort *

Im Vorfeld zum GrandAm-Finale reisten die Verantwortlichen der vereinigten Sportwagen-Serie nach Le Mans wo man zu einem ersten Meeting mit dem Automobile Club de l'Quest (ACO) und der FIA World Endurance Championship (WEC) traf. Mit positivem und produktiven Impressionen schaut man schon auf das nächste Treffen voraus, wenn die WEC und FIA nach Amerika kommen wird.

In Lime Rock wurde dann auch der Rennkalender für das kommende Jahr verkündet. Nach dem Eröffnungsrennen, dem 24-Stunden-Rennen von Daytona Ende Januar geht es auf die neue Rennstrecke "Circuit of the Americas" in Austin Texas, auf dem auch die Formel 1 gastiert. Neben dem Rennen in Austin tritt man im kommenden Jahr im April erstmals in Road Atlanta an, sowie im August in Kansas.
 
27.01. 24-Stunden von Daytona
02.03. Circuit of the Americas / Austin (Texas)
06.04. Barber Motorsports Park
20.04. Road Atlanta
01.06. Belle Isle / Detroit
15.06. Mid-Ohio Sports Car Course
30.06. Watkins Glen International
26.07. Indianapolis Motor Speedway
10.08. Road America / Elkhart Lake (gemeinsam mit ALMS)
17.08. Kansas Speedway
08.09. Mazda Raceway Laguna Seca
28.09. Lime Rock Park

 

 

* Training / Qualifying *

Das erste von zwei Training verlief am Freitag morgen unter zunächst trockenen Bedingungen. Lediglich durch den Abflug von Will Turner im #93 Turner BMW wurde die erste Sitzung unterbrochen bis dann 10 Minuten vor Ende ein Regenschauer die Strecke abkühlte und nur noch wenige Teams auf der Strecke zu finden waren. Auch in der zweiten halbstündigen Sitzung am Mittag hatten sich die Wetterbedingungen nicht sehr stark gebessert. Zeitverbesserungen waren daher nicht zu erwarten.

Im Qualifying kämpften Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP und Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP um die Pole. Nach einem ewigen hin-und-her konnte sich dann letztlich Westbrook durchsetzen. Auf Platz 2 schaffte es dann im letzten Moment Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW vor Jon Fogarty.


In der GT-Klasse ereilte der neue GT-Meister Emil Assentato im #69 AIM Ferrari ein Bremsproblem und musste stark qualmend an die Box zurück.

Nach einem Abflug durch Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda kurz unterbrochen holt sich John Edwards im #57 Stevenson Camaro die Pole vor Andrew Davis im #59 Brumos Porsche und Johannes van Overbeek im #63 Scuderia Corsa Ferrari.

 

 

* Rennen *

Aufgrund eines Drehers von Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda in der Aufwärmrunde mussten sich die anderen Piloten noch ein wenig gedulden bis das Rennen in Runde 8 so richtig los ging. Als dann das SafetyCar in die Box abgebogen war und die Strecke frei war kann sich Polesitter Richard Westbrook vor dem #01 Ganassi Riley-BMW von Scott Pruett behaupten.

In einem Zweikampf zwischen John Pew im #60 Michael Shank Riley-Ford und Billy Johnson im #7 Starworks Riley-Ford kommt es in Runde 13 zu einem Kontakt zwischen den beiden und Pew flieg ausgangs der "Esses" ab und schafft es nicht sich aus der nassen Wiese zu befreien. Erst mit Hilfe eines Abschleppseiles schafft man es den Wagen zu befreien. Zur Sicherheit der Streckenposten kommt es daher zur zweiten Gelbphase.



Während der Gelbphase nutzten nur wenige Teams die Zeit für einen ersten Stopp. Neben dem Rennführenden Richard Westbrook brauchte auch Scott Pruett den Riley-BMW an die Box und holte sich gleich eine Verfahrung der Marshalls wegen Abkürzens in der Boxeneinfahrt.

Nach dem Restart in Runde 20 liegt nun Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP in Führung.

Doch 3 Runden später kommt es erneut zu einer Gelbphase als sich Emil Assentato im #69 AIM Ferrari nach einer Berührung mit Boris Said in der #31 Marsh GT-Corvette vor der Schikane in Kurve 5 von der Strecke fliegt.

In der Gelbphase kommt es dann erneut dazu, dass die Marshalls einigen Teams eine Verwarnung wegen Abkürzens bei der Boxeneinfahrt aussprechen müssen.


Nach dem Restart in Runde 29 müssen dann Boris Said und Billy Johnson wegen den Kontakten mit ihren Mitstreitern zu einer Stop-and-Go Strafe an die Box.

Kaum hat das Feld wieder richtig Fahrt aufgenommen kommt es in Runde 35 erneut zu einer Gelbphase als sich Dion von Moltke im #51 APR Audi R8 Ausgangs der "Esses" ohne Fremdeinwirkung dreht und Andrew Davis im #59 Brumos Porsche sowie Bill Auberlen im #94 Turner BMW in den Havaristen knallen. Während der von Moltke das Rennen fortführen kann ist für Davis und Auberlen das Rennen zu Ende.

In der Gelbphase übernimmt wieder Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP die Führung vor Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford.



Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW hat es im Rennen nicht leicht. Mehrfachst kommt es zu Feindberührungen. Im Zweikampf mit Billy Johnson im #7 Starworks Riley-Ford wird Rojas weit in Richtung Wiese abgedrängt. Infolge der Berührung lockert sich das hintere Bodywork. Johnson erhält wenig später eine Zeitstrafe wegen unfairer Fahrweise.

Kurz darauf knallt es in der Schikane als sich Martin Fuentes im #2 Starworks Riley-Ford am #40 Dempsey Mazda von Tom Long vorbei quetscht. Auch Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda will in der Schikane an Long vorbei, doch dort ist nur Platz für einen und Long knallt Bomarito so heftig in die Seite das beide Fahrertüren fliegen gehen.

Nach etlichen Boxenstopps, Fahrerwechseln und Positionswechseln führt eine Stunde vor Rennende Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP.

Durch Debris auf der Strecke kommt es in Runde 133 zu einer weiteren Gelbphase. Bereits 5 Runden später kann es dann weiter gehen. Mit Ricky Taylor, Antonio Garcia und Alex Gurney liegen gleich drei Corvette-DP in Führung.

In der Endphase wird es in der GT-Klasse noch einmal so richtig heiß. Der in Führung liegende Andy Lally im #44 Magnus Porsche muss mit seinem Sprit haushalten und seinen Kontrahenten Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro ziehen lassen. Auch Dion von Moltke im #51 APR Audi R8 schafft es wenig später am Porsche vorbei zu gehen.

Nach 167 Runden geht Ricky Taylor als erster über die Ziellinie und holt für das Team nach 2010 und 2011 den dritten Sieg in Folge auf der 1 1/2 Meilen-Rennstrecke. Mit nur 0,33 Sekunden Rückstand holt sich Antonio Garcia Platz zwei vor der #99 Stallings Corvette-DP.

Nach 2004, 2006, 2008 sowie 2010 und 2011 wird Chip Ganassi Racing erneut Meister in der DP-Klasse. Mit einem Rückstand von 12 Punkten belegt Ryan Dalziel Rang 3 vor Darren Law, David Donohue, Alex Popow und dem Fahrerduo Max Angelelli und Ricky Taylor.

Bereits beim Rennen in Laguna Seca konnten Emil Assentato und Jeff Segal in der GT-Klasse die Meisterschaft für sich entscheiden. Hinter dem AIM-Duo belegt Robin Liddell Rang 3 vor Paul Dalla-Lana, Sylvain Tremblay und Jonathan Bomarito.

Für den Mazda RX-8 war das Finale auch gleichzeitig das Abschiedsrennen. Ab 2013 werden die Chassis mit dem neuen SkyActiv Triebwerk und einem anderen Karosse in der neuen GX-Klasse gegen Fahrzeuge wie den Lotus Evora an den Start gehen.


Impressum Datenschutz