Im
Vorfeld zum GrandAm-Finale reisten die Verantwortlichen der vereinigten
Sportwagen-Serie nach Le Mans wo man zu einem ersten Meeting mit dem
Automobile Club de l'Quest (ACO) und der FIA World Endurance Championship (WEC)
traf. Mit positivem und produktiven Impressionen schaut man schon auf das
nächste Treffen voraus, wenn die WEC und FIA nach Amerika kommen wird.
In Lime Rock wurde dann auch der Rennkalender für das kommende Jahr
verkündet. Nach dem Eröffnungsrennen, dem 24-Stunden-Rennen von Daytona Ende
Januar geht es auf die neue Rennstrecke "Circuit of the Americas" in Austin
Texas, auf dem auch die Formel 1 gastiert. Neben dem Rennen in Austin tritt
man im kommenden Jahr im April erstmals in Road Atlanta an, sowie im August
in Kansas.
27.01. 24-Stunden
von Daytona
02.03. Circuit of the Americas / Austin (Texas)
06.04. Barber Motorsports Park
20.04. Road Atlanta
01.06. Belle Isle / Detroit
15.06. Mid-Ohio Sports Car Course
30.06. Watkins Glen International
26.07. Indianapolis Motor Speedway
10.08. Road America / Elkhart Lake (gemeinsam mit ALMS)
17.08. Kansas Speedway
08.09. Mazda Raceway Laguna Seca
28.09. Lime Rock Park |
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Aufgrund
eines Drehers von Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda in der
Aufwärmrunde mussten sich die anderen Piloten noch ein wenig gedulden bis
das Rennen in Runde 8 so richtig los ging. Als dann das SafetyCar in die Box
abgebogen war und die Strecke frei war kann sich Polesitter Richard
Westbrook vor dem #01 Ganassi Riley-BMW von Scott Pruett behaupten.
In einem Zweikampf zwischen John Pew im #60 Michael Shank Riley-Ford und
Billy Johnson im #7 Starworks Riley-Ford kommt es in Runde 13 zu einem
Kontakt zwischen den beiden und Pew flieg ausgangs der "Esses" ab und
schafft es nicht sich aus der nassen Wiese zu befreien. Erst mit Hilfe eines
Abschleppseiles schafft man es den Wagen zu befreien. Zur Sicherheit der
Streckenposten kommt es daher zur zweiten Gelbphase.
Während
der Gelbphase nutzten nur wenige Teams die Zeit für einen ersten Stopp.
Neben dem Rennführenden Richard Westbrook brauchte auch Scott Pruett den
Riley-BMW an die Box und holte sich gleich eine Verfahrung der Marshalls
wegen Abkürzens in der Boxeneinfahrt.
Nach dem Restart in Runde 20 liegt nun Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor
Corvette-DP in Führung.
Doch 3 Runden später kommt es erneut zu einer Gelbphase als sich Emil
Assentato im #69 AIM Ferrari nach einer Berührung mit Boris Said in der #31
Marsh GT-Corvette vor der Schikane in Kurve 5 von der Strecke fliegt.
In der Gelbphase kommt es dann erneut dazu, dass die Marshalls einigen Teams
eine Verwarnung wegen Abkürzens bei der Boxeneinfahrt aussprechen müssen.
Nach
dem Restart in Runde 29 müssen dann Boris Said und Billy Johnson wegen den
Kontakten mit ihren Mitstreitern zu einer Stop-and-Go Strafe an die Box.
Kaum hat das Feld wieder richtig Fahrt aufgenommen kommt es in Runde 35
erneut zu einer Gelbphase als sich Dion von Moltke im #51 APR Audi R8
Ausgangs der "Esses" ohne Fremdeinwirkung dreht und Andrew Davis im #59
Brumos Porsche sowie Bill Auberlen im #94 Turner BMW in den Havaristen
knallen. Während der von Moltke das Rennen fortführen kann ist für Davis und
Auberlen das Rennen zu Ende.
In der Gelbphase übernimmt wieder Richard Westbrook in der #90 SDR
Corvette-DP die Führung vor Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford.
Memo
Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW hat es im Rennen nicht leicht. Mehrfachst
kommt es zu Feindberührungen. Im Zweikampf mit Billy Johnson im #7 Starworks
Riley-Ford wird Rojas weit in Richtung Wiese abgedrängt. Infolge der
Berührung lockert sich das hintere Bodywork. Johnson erhält wenig später
eine Zeitstrafe wegen unfairer Fahrweise.
Kurz darauf knallt es in der Schikane als sich Martin Fuentes im #2
Starworks Riley-Ford am #40 Dempsey Mazda von Tom Long vorbei quetscht. Auch
Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda will in der Schikane an Long
vorbei, doch dort ist nur Platz für einen und Long knallt Bomarito so heftig
in die Seite das beide Fahrertüren fliegen gehen.
Nach etlichen Boxenstopps, Fahrerwechseln und Positionswechseln führt eine
Stunde vor Rennende Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP.
Durch
Debris auf der Strecke kommt es in Runde 133 zu einer weiteren Gelbphase.
Bereits 5 Runden später kann es dann weiter gehen. Mit Ricky Taylor, Antonio
Garcia und Alex Gurney liegen gleich drei Corvette-DP in Führung.
In der Endphase wird es in der GT-Klasse noch einmal so richtig heiß. Der in
Führung liegende Andy Lally im #44 Magnus Porsche muss mit seinem Sprit
haushalten und seinen Kontrahenten Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro
ziehen lassen. Auch Dion von Moltke im #51 APR Audi R8 schafft es wenig
später am Porsche vorbei zu gehen.
Nach 167 Runden geht Ricky Taylor als erster über die Ziellinie und holt für
das Team nach 2010 und 2011 den dritten Sieg in Folge auf der 1 1/2
Meilen-Rennstrecke. Mit nur 0,33 Sekunden Rückstand holt sich Antonio Garcia
Platz zwei vor der #99 Stallings Corvette-DP.
Nach
2004, 2006, 2008 sowie 2010 und 2011 wird Chip Ganassi Racing erneut Meister
in der DP-Klasse. Mit einem Rückstand von 12 Punkten belegt Ryan Dalziel
Rang 3 vor Darren Law, David Donohue, Alex Popow und dem Fahrerduo Max
Angelelli und Ricky Taylor.
Bereits beim Rennen in Laguna Seca konnten Emil Assentato und Jeff Segal in
der GT-Klasse die Meisterschaft für sich entscheiden. Hinter dem AIM-Duo
belegt Robin Liddell Rang 3 vor Paul Dalla-Lana, Sylvain Tremblay und
Jonathan Bomarito.
Für den Mazda RX-8 war das Finale auch gleichzeitig das Abschiedsrennen. Ab
2013 werden die Chassis mit dem neuen SkyActiv Triebwerk und einem anderen
Karosse in der neuen GX-Klasse gegen Fahrzeuge wie den Lotus Evora an den
Start gehen. |