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Vorwort * |
Noch
vor Rennstart muss Turner Motorsport einen ihrer beiden BMW M3 aufgrund
eines irreparablen Schadens zurückziehen. Durch einen plötzlichen Verlust
des Bremsdruckes flog Andy Priaulx im letzten
Training von der Strecke und schlug mit dem Wagen rückwärts in die Begrenzung. Andy Priaulx wird
daher vermutlich im Laufe des Rennens auf dem zweiten Wagen fahren.
Auch der zweite #20 Dener Motorsports Porsche fehlt in der Startaufstellung.
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* 1. - 6. Stunde * |
Pünktlich
um 15:30 Ortszeit geht das Feld ins Rennen. Schon beim Start entbrennt eine
Schlacht in den ersten Kurven. Etliche Berührungen und Quersteher - doch
alles geht soweit glimpflich von statten. Bereits in der vierten Runde
stehen die langsamen GX-Fahrzeuge erstmals zur Überrundung an.
Riesen Pech für den in der GT-Klasse führenden Nick Tandy im Konrad-Orbit
Porsche. Nach einem Mauerkontakt in Kurve 6 muss er mit einem Reifenschaden
rechts hinten an die Box. Dort angekommen kassiert das Team auch gleich die
erste Penalty im Rennen als eines der Crewmitglieder ohne Schutzbekleidung
über die Mauer springt. Der Schaden am Fahrzeug erweist sich während des
Stopps als etwas heftiger und muss neben dem hinteren Kotflügel auch die
Beifahrertür wechseln.
Kurz
darauf vermelden die Rennkommissare, dass an der Potolicchio Corvette hinten
Rechts qualm herauskommt und sich beim Bremsen verstärkt.
Einige Zeit später zitieren die Kommissare den Wagen zur Prüfung an die Box.
Mit Getriebeproblemen wird der Wagen direkt hinter die Boxenmauer geschoben
um dort in aller Ruhe arbeiten zu können.
Auch Michael Shank Racing trifft es früh und muss den #60 Riley-Ford
verarzten als A.J. Allmendinger diesen mit defekter Spurstange an die Box
bringt.
Auch
nach der zweiten Stunde führt Scott Pruett mit dem #01 Ganassi Riley-BMW das
Feld an. Aufgrund eines schnellen Boxenstopps kann sich Max Angelelli in der
Wayne Taylor Corvette-DP auf Platz zwei setzen und sogar den Spitzenreiter
unter Druck setzen.
Nach einem Boxenstopp des #00 SpeedSource Mazda 6 rollt Tristan Vautier
kurze Zeit später auf der Strecke antriebslos aus und löst die erste
Gelbphase aus. "Plötzlich war jede Menge Rauch im Cockpit. Wir hatten schon
zuvor ein paar Probleme. Der Motor scheint aber OK zu sein und hoffe das
Team findet den Fehler" sagte Tristan Vautier im späteren Interview.
Keine 10 Minuten später kommt Sylvain Tremblay mit dem #70 SpeedSource Mazda
an die Box und fährt mit qualmendem Heck direkt hinter die Boxenmauer.
In
der GT-Klasse führt aktuell Olivier Beretta im #63 Scuderia Corsa Ferrari
vor Anthony Lazzaro im #69 AIM Ferrari und John Edwards im #57 Stevenson
Camaro.
So
langsam wird es für die Teams zeit sich auch die Nacht einzustellen und die
Rundenzeiten zu optimieren.
Der anfänglich starke #42 Sahlen Riley-BMW liegt nach dem ersten
Fahrerwechsel mittlerweile nur noch im vorderen Mittelfeld. Der zweite #43
Riley-BMW steht derweil an der Box mit Problemen der Kraftübertragung.
Bereits früh im Rennen viel Bruno Junqueira zurück als dieser sich auf der
Strecke gedreht hatte und das Feld ziehen lassen musste.
An die Spitze hat
sich aktuell Sebastien Bourdais im #2 Starworks Riley-Ford gesetzt. Doch
Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW liegt dicht hinter ihm und setzt ihn
mächtig unter Druck. Kurz vor Beginn der vierten Stunde muss Bourdais Rjoas
ziehen lassen.
Ohne
Abflüge oder Gelbphasen geht dann auch die vierte Stunde vorbei. An der
Spitze wechseln sich der #2 Starworks Riley-Ford und die beiden Ganassi
Riley-BMW immer wieder ab. Trotz Penalty wegen Pitspeeding kann Jordan
Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP mit der Spitze mithalten.
In der GT-Klasse liegt noch immer der #63 Scuderia Corsa Ferrari an der
Spitze vor dem #44 Magnus Porsche und Edoardo Mortara im #24 Alex Job Audi
R8.
In der GX-Klasse für der #16 Napleton Porsche Cayman mittlerweile mit einer
Runde Vorsprung auf den #38 BGB Porsche. Alle drei Mazda 6 liegen aufgrund
etlicher Defekte weit zurück.
Aufgrund
einer defekten Servolenkung ist die #87 Dodge Viper von Vehicle Technologies
bereits im ersten Rennviertel ausgeschieden.
Etwas untypisch für das 24-Stunden-Rennen kommt es erst in der fünften
Stunde zur zweiten Gelbphase als wieder einmal einer der drei Mazda's auf
der Strecke stehen bleibt.
In der Gelbphase kommt es dann zu etlichen Boxenstopps. So kommt es dann,
dass Jamie McMurray im #02 Ganassi Riley-BMW versehentlich über den
Druckschlauch eines Schlagschraubers räubert. Auch wenn es sich um den
eigenen handelte bekommt das Team eine 30-sekündige Stop-and-Go Strafe
aufgebrummt.
Auch Allan McNish im #2 Starworks Riley-Ford hat an der Box Probleme als plötzlich die Bordelektronik
verrückt spielt.
Juan-Pablo
Montoya im #01 Ganassi Riley-BMW zeigt auch nach Ende des ersten
Rennviertels keine schwäche. Trotz riesigem Vorsprung legt er zwei mal die
schnellste Runde hin. Auf Platz 2 liegen mit Mike Rockenfeller (#9 Action
Express) und Jon Fogarty (#99 B. Stallings) gleich zwei Corvette-DP unter
den Top-3.
In der GT-Klasse holt Mark Wilkins im #69 AIM Ferrari vor Marco Frezza im
#63 Scuderia Corsa Ferrari und Damien Faulkner im #23 Alex Job Porsche die
ersten Punkte in der NAEC-Meisterschaft. Die Top-10-GT liegen noch in der
selben Runde wie der Führende.
In der GX-Klasse sind die Porsche Cayman von Nelson Canache (#16 Napleton),
Jeff Mosing (#38 BGB) und Seth Thomas (#22 Bullet) nach dem ausscheiden
aller 3 Mazda-Fahrzeuge unter sich alleine. |
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Stand nach 6 Stunden
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* 7. - 12. Stunde * |
Zu Beginn der 7. Rennstunde kommt der #57 Stevenson Camaro zurück ins
Rennen – man hat wegen Problemen bei der Treibstoffversorgung 17 Runden
auf den Führenden in der GT liegen lassen. Dafür geht nun der #45
Magnus-Racing Porsche für eine kurze Reparatur hinter die Mauer. Man
verliert 14 Minuten auf die Spitze. Längere Reparaturpausen müssen
auch der verbliebene #94 Turner-BMW und der #59 Brumos Porsche verzeichnen.
20 Minuten nach Beginn der 7.
Rennstunde wird eine weitere Gelbphase fällig als Tomy Drissi im #43
Sahlen´s Riley-BMW im Nascar-Turn 2 antriebslos auf der Strecke
strandet. Die Gelbphase wird 26 Minuten lang geschaltet.
40 Minuten nach dem Beginn der 7
Rennstunde fällt die #99 Stallings Corvette-DP aus der Spitzengruppe. Das Auto
geht hinter die Mauer und in der Folge wird intensiv am Antriebsstrang
geschraubt.
Kurz vor der 8h-Marke landet der #18 Mühlner Porsche in den
Reifenstapeln des Infields. Kevin Estre ist in Turn 5 ausgerutscht und
löst so die 4. Gelbphase des Rennens aus. Für den ersten Mühlner-Wagen
ist das Rennen nach dem Einschlag beendet.
Nach etwa 25 Minuten unter Gelb
sind die Reifenstapel in Turn 5 wieder zusammen geschoben worden. Beim
Restart balgen sich die beiden Ganassi Riley's kurz an der Spitze,
werden aber von Rockenfeller in der #9 Action-Express Corvette-DP so
unter Druck gesetzt das man teamdienlich den Zweikampf sofort wieder
aufgeben muss.
Wie Insider bestätigen sind alle 3 GX-Mazda's mit dem selben mechanischen Problem
(Kolbenfresser) ausgefallen. Das Team räumt bereits ihren Boxenstand und die
Garage.
Zum
Ende der 9. Rennstunde befinden sich immer noch 7 DP in der
Spitzengruppe. Beide Ganassi-Autos führen zwar das Rennen an, jedoch
liegen noch alle 5 dahinter liegenden Autos in Schlagdistanz. In der
GT-Klasse wechseln sich die Teams munter an der Spitze ab. Zur
9h-Marke führt gerade der #30 NGT Porsche mit Sean Edwards am Steuer
das Rennen an.
Gelbphase Nummer 5 wird fällig als der DP des Doran-Teams im Inneren
des Horseshoe an Turn 5 auf dem Gras strandet. Der 10.plazierte DP
gehörte allerdings schon nicht mehr zur Spitzengruppe. Und verliert
nun seinen Platz an den #60 Michael Shank Riley-Ford.
10 Minuten vor dem Erreichen der
10h-Marke wird das Rennen wieder freigegeben. In der Spitzengruppe hat
sich zu dieser Phase nichts geändert. Einige DP-Teams haben die
Gelegenheit genutzt die fälligen Bremsbelagwechsel zu absolvieren.
Standardmäßig müssen die Frontbeläge 2 mal und die Beläge an der
Hinterachse ein mal im Rennen erneuert werden.
In
der GT-Klasse liegt Richard Lietz im #44 Magnus Porsche nun knapp vor
Christopher Haase im # 13 Rum-Bum Audi R8, Patrick Pilet im # 30 NGT
Porsche und Alessandro Pier Giudi im #63 Scuderia Corsa Ferrari.
Zur 10h-Marke hat die
Spitzengruppe der 7 DP nach wie vor Bestand. Bei den GT-Teams hat
lediglich der #62 Snow-Wright Porsche, den aktuell Sascha Maassen bewegt
den Anschluss an die eng zusammen liegende Spitzengruppe bei den GT
verloren und 5 Runden Rückstand kassiert.
20
Minuten nach Beginn der 11.Rennstunde sorgt der #68 TRG Porsche mit
einem Einschlag vor Kurve 5 für die sechste Gelbphase des Rennens.
Auch dieser Wagen wird das Rennen nicht weiter fortsetzen können. Das
Schwesterauto – die #67 – hat derweil mit Überhitzungsproblemen zu
kämpfen.
15 Minuten später ist die Gelbphase allerdings auch schon wieder
vorbei. Der #77 Doran Dallara/Riley-Ford ist übrigens auch wegen
schwerer Schäden am Unterboden vom Rennen zurückgezogen worden – das
Auto war in Turn 5 mit dem #42 Sahlen Riley-BMW von Simon Pagenaud
kollidiert.
Einige
Minuten später dreht sich Charlie Kimball im führenden #01 Ganassi Riley-BMW,
wird jedoch nach einem kurzen Check wieder auf die Strecke geschickt. Die
#01 fällt auf P7 zurück, bleibt jedoch pro Forma in der Spitzengruppe.
Teamkollege Franchitti im zweiten #02 Ganassi Riley-BMW übernimmt die
Führung.
Für über eine Stunde können die Wagen nun ungehindert unter Grün ihr Rennen
fortsetzen. Das zieht vorrangig das GT-Feld ein wenig weiter auseinander,
was dort die Spitzengruppe auf nur noch 8 Autos schrumpfen lässt. |
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Stand nach 12 Stunden
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13. - 18. Stunde * |
Streng
genommen umfasst die erweiterte Spitzengruppe jeweils 9 Autos bei den
DP und bei den GT – einen Rückstand von 2 Runden kann man mit einer
geschickten Boxenstrategie noch in einen Sprung in die Führungsrunde
ummünzen – am Ende wird zählen wer 45 Minuten vor dem Rennende noch in
der Führungsrunde ist.
Gelbphase sieben wird 11 Minuten nach der Halbzeitmarke fällig als der
brasilianische Dener Porsche #21 von Rubens Barrichello im letzten
Banking antriebslos mit einem finalen Motorschaden ausrollt und
geborgen werden muss.
Ganassi hatte kurz zuvor den führenden #02 Riley-BMW unter Grün zum
Routine-Stopp reingeholt und nutzt nun die Gelegenheit um einen
Bremsbelagwechsel mit minimalstem Zeitverlust durchzuführen. Die
Führung geht somit zurück an Allan McNish im #2 Starworks Riley-Ford.
Doch
McNish muss wenig später mit einem Plattfuss die Box ansteuern und
verliert 2 Runden auf die Spitze - hält aber den Anschluss.
Es dauert nicht lange und die achte Gelbphase wird eingeläutet als der
#27 BTE Riley-Ford seine Frondhaube eingangs des Infields verliert.
Das wird eine eher kürzere Unterbrechung werden, die lediglich dazu
dient das Feld zusammen zu stauchen. Nach 13 ½ Rennstunden geht es im
Renntempo weiter.
Doch nur 5 Minuten später wird abermals Gelb geschaltet. Der
brasilianische #64 der Scuderia Corsa Ferrari ist ausgangs des
Horseshoe ausgerollt und muss abgeschleppt werden.
2
Stunden vor dem Sonnenaufgang hat sich der #42 Sahlen Riley-BMW schon
mit 4 Runden Rückstand auf die Führenden aus der Spitzengruppe der DP
verabschiedet, die nun nur noch 8 Autos umfasst. Bei den GT zählt man
10 Autos die innerhalb von 2 Runden zusammen liegen.
Nelson Piquet jr. in der #5 Action Express Corvette-DP verliert
momentan immer mehr Positionen und kommt mit Aufhängungsproblemen
hinten rechts an die Box. Die Mechaniker wollen das Problem dennoch in
der Boxgasse beheben.
Nach 14 Stunden und 15min stehen bei den DP und GT Green Flag Stopps
an. Der zu diesem Zeitpunkt führende Jamie McMurray im #02 Ganassi
Riley-BMW kommt kurz nach seinem Stopp erneut in die Box und fährt
direkt „Behind the Wall“ in die Garage wo eifrig gearbeitet wird. Es
gab wohl eine Berührung mit einem anderen Fahrzeug. Die
Haubenbefestigung vorne links muss repariert werden.
Kurz
darauf steht der #20 Dener Motorsport Porsche mit qualmendem Heck kurz
vor der Boxengasse. Die 11. Gelbphase steht damit an.
Nach einer etwa 20-minütigen
Reparatur kehrt Joey Hand mit 7 Runden Rückstand mit dem #02 Ganassi
Riley-BMW ins Rennen zurück.
Auch Nelson Piquet jr. in der #5 Action
Express Corvette-DP nimmt nach dem Tausch der Aufhängung hinten rechts
das Rennen auf Position 11 liegend wieder auf - hat aber mit 21 Runden
einen eklatanten Rückstand.
Beim Restart in Runde 445 verpasst Simon Pagenaud im #42 Sahlen
Riley-BMW den Bremspunkt und kollidiert fast mit einem anderen Daytona
Prototypen in Kurve 1.
Andy Lally im #44 Magnus Porsche überholt kurz vor der Bus-Stop Nick
Longhi im #69 AIM Ferrari und übernimmt damit die Führung.
Zu
Beginn der 15 Rennstunde führt Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi
Riley-BMW knapp 12 Sekunden vor Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor
Corvette-DP. Dicht dahinter folgt Ryan Dalziel im #2 Starworks
Riley-Ford. Ebenso in der Führungsrunde sind Mike Rockenfeller in der
#9 Action Express Corvette-DP sowie Chevy-Werkspilot Oliver Gavin in
der #90 SDR Corvette-DP.
In der GT-Klasse führt Andy Lally im #44 Magnus Porsche knapp 2
Sekunden vor Matt Plumb im #13 Rum-Bum Audi R8 sowie Sean Edwards im
#30 NGT Porsche. Dicht dahinter folgen in der selben Runde liegend der
#63 Scuderia Corsa Ferrari, der #23 Alex Job Porsche, der #24 Alex Job
Audi R8, der #69 AIM Ferrari sowie der #67 TRG Porsche mit Romain
Dumas am Steuer.
8 Stunden 45 Minuten vor Rennende zieht plötzlich
starker Nebel auf. Noch lassen die Rennkommissare das Feld unter grün
weiterfahren. Doch die Teamspotter oberhalb der Haupttribüne zieht es
ins Pressezentrum um den Piloten über die TV-Bilder Bericht erstatten
zu können. Doch dann entscheidet die Rennleitung aus
Sicherheitsgründen das Feld mit der elften gelben Flagge einzubremsen.
20 Minuten vor Beginn der 16. Rennstunde lassen sich die ersten
Sonnenstrahlen blicken - doch noch immer hängt eine dicke Nebelschicht
über dem Nudeltopf von Daytona.
Zur
16. Rennstunde sind nur noch 5 DP's in der Führungsrunde.
Noch immer
hängt der Nebel über der Strecke und Max Angelelli in der #10 Wayne
Taylor Corvette-DP führt vor Ryan Dalziel im #2 Starworks Riley-Ford,
Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP, Mike Rockenfeller in der
#9 Action Express Corvette-DP sowie Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW.
Die Gelbphase läuft bereits seit mehr als einer Stunde und trotz
aufgehender Sonne ist aktuell noch keine Besserung in Sicht. Daher
geht es zu Beginn der 17. Stunde noch immer unter gelber Flagge
weiter.
Nach der fast 1 3/4 Stunden langen Gelbphase wird das Rennen endlich
wieder freigegeben. Die Rennkommissare hatten gewartet bis sich der
Nebel komplett verzogen hatte.
In
der Gelbphase handelten sich etliche Teams wegen Überschreitung der
Geschwindigkeit in der Box einen Penalty ein, die erst nach der
Gelbphase abgesessen werden dürfen. In Runde 502 tritt Richard
Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP seine Strafe an und fällt auf
Platz fünf zurück.
Doch nach nur 20 Minuten Fahrzeit steht bereits die zwölfte Gelbphase
an als Simon Pagenaud im #42 Sahlen Riley-BMW mit Antriebsproblemen im
Infield liegen bleibt. Ryan Dalziel nutzt die Gelbphase und übergibt
den zur Zeit führenden #2 Starworks Riley-Ford an Teamkollegen Alex
Popow ab.
Beim Restart verpasst Popow an der Bus-Stop den Bremspunkt und muss
seinen vierten Platz an Richard Westbrook abgeben.
Jorge
Goncalvez im #6 Shank Riley-Ford rollt nach einem Feindkontakt langsam
um die Strecke und zieht den Wagen direkt hinter die Boxenmauer zur
Reparatur.
Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford fällt aus der Führungsrunde nach einem Brand im rechten
vorderen Bereich heraus kann das Rennen aber wenig später wieder
aufnehmen.
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Stand nach 18 Stunden
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19. - 24. Stunde * |
Für
mächtig aufsehen sorgt Justin Wilson im #60 Shank Riley-Ford. Nachdem das
Team früh im Rennen zurückfiel und sieben Runden Rückstand hatte hat sich
dank guter Boxenstopp-Strategien sich wieder in die Führungsrunde
zurückrunden können.
Aktuell führt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor Jordan Taylor in der
#10 Wayne Taylor Corvette-DP.
In der GT-Klasse viel der zwischenzeitlich führende #30 NGT Porsche mit Kuba
Giermaziak am Steuer durch ein Aufhängungsschaden durch einen Plattfuss
zurück. In der Box angekommen bringt die Crew den Wagen hinter die
Boxenmauer. Kurz darauf ist ein frustrierter Kuba zu erspähen. "Ich weiß
nicht was genau passiert ist. Eigentlich hatten wir einen einfachen
Aufhängungsschaden. Mal schauen ob wir noch mal in den letzten Stunden
zurückkommen können".
Noch
4 Stunden zu fahren liegt der #01 Ganassi Riley-BMW noch immer an der Spitze
des Feldes. Doch der Vorjahressieger #60 Michael Shank Riley-Ford hängt dem
Führungspulk dicht auf.
Plötzlich rollt Dario Franchitti im #02 Ganassi Riley-BMW aus und bleibt auf
der Strecke liegen. Wieder einmal muss zur Absicherung eine Gelbphase her.
Nachdem der Wagen in der Box angekommen ist fängt das Team hektisch am
Fahrzeug zu arbeiten. Doch dann folgt eine schlechte Nachricht. Das Team
gibt den #02 Riley mit mechanischen Problem auf.
In
den letzten Stunden entbrennt nun ein harter Kampf um den Sieg.
Mit den beiden Corvette-DP von #10 Wayne Taylor Racing und #9 Action Express,
sowie dem verbliebenen #01 Ganassi Riley-BMW und dem #60 Michael Shank
Riley-Ford liegt die Top-4 innerhalb einer Sekunde.
A.J. Allmendinger im Shank Riley und Juan-Pablo Montoya geben sich gegen
Ende der 22ten Rennstunde ein beinhartes Duel. Hat der eine die Nase vorne,
überholt der andere in der nächsten Kurve.
Durch eine etwas andere Boxentaktik führt nach einer weiteren Gelbphase
wenig später Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP vor Joao
Barbosa in der #9 Action Express Corvette-DP, A.J. Allmendinger und Montoya.
Während
Angelelli beim Restart gut wegkommt duellieren sich Barbosa und Allmendinger.
Montoya hängt knapp dahinter und schaut dem Kampf schmunzelnd zu. Ausgangs
der Spitzkehre im Infield passiert es dann. Barbosa drängt Allmendinger in
die Wiese.
Dieser fängt sich dabei jede Menge Dreck vor dem Kühler ein und muss kurz
darauf an die Box um den Motor nicht zu überhitzen. Barbosa erhält für
dieses rüpelhafte Verhalten eine Zeitstrafe aufgebrummt und verliert den
sicheren Podestplatz ausgerechnet an seinen Kontrahenten mit dem er sich
gerade erst duellierte.
An der Spitze entbrennt derweil der nächste Zweikampf zwischen Max Angelelli
in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP und Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi
Riley-BMW.
Alle
Teams müssen vor dem fallen der Zielfahne noch einmal an die Box zum
Auftanken. Insbesondere in der GT-Klasse kommt es in den letzten Minuten zum
absoluten Spritpoker.
Noch in der letzten Runde liegen die drei Audi R8 von APR #52, Alex Job
Racing und RumBum Racing an der Spitze. Knapp dahinter folgen mit #44 Magnus
Racing und #23 Alex Job Racing zwei Porsche vor den zwei Ferrari's von #69
AIM Autosport und #63 Scuderia Corsa.
Als ersten erwischt es dann Markus Winkelhock im #13 RumBum Audi der mit
stotterndem Motor durch die letzten Kurven rollt. Auch die beiden Porsches
müssen immens das Temp drosseln und so zieht Emil Assentato im AIM Ferrari
noch vorbei und erobert sich hinter den beiden Audi's von Felipe Albuquerque
und Rene Rast den dritten Platz.
In
der DP-Klasse ging Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-BMW sieben
Minuten vor Ende zum "Splash-and-Dash" hinein. Keine zwei Minuten später
musste dann auch Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP noch
einmal an die Box.
Während Montoya in seinen letzten Runden im Gegensatz zu Angelelli nur wenig
Verkehr hatte siegte Montoya mit etwa 22 Sekunden Vorsprung und verschafft
so seinem Teamkollegen Scott Pruett den fünften Erfolg nach 1994, 2007, 2008
und 2011. Pruett stellt somit den ewigen Siegesrekord von Hurley Haywood
ein. Für Montoya ist es bei seinen 4 Starts in Daytona bereits der dritte
Sieg nach 2007 und 2008.
Insgesamt
führte der #01 Ganassi Riley-BMW 400 der 709 Runden, bei dem 78 Mal die
Führung wechselte (neuer Rekord !) und mehr als 4.000 Kilometer zurückgelegt
wurden.
In der kleinsten aller Klassen siegte auf Gesamtplatz 26 liegend mit 10
Runden Vorsprung auf den zweit platzierten Bullet Racing Porsche das David
Donohue mit dem #16 Napleton Porsche Cayman. Weitere elf Runden dahinter
folgt mit #38 BGB Racing mit einem weiteren Porsche Cayman.
Doch wie geht es in dieser Klasse weiter? BGB will ihren Porsche höchstens
bei den NAEC-Events einsetzen. Der McMahon Lotus Evora sollte schon im
Vorjahr rennfertig sein und ist bis heute noch nicht soweit und somit die
Teilnahme an den restlichen Events des Jahres mehr als fraglich.
Zudem
leidet die Klasse an der Großbaustelle Mazda. Zwar basieren die Mazda 6 auf
dem selben Chassis wie die siegfähigen RX-8 doch hapert es noch an den
Diesel-Triebwerken.
Bereits im Vortest ging ein SkyActive-Motor hoch. Im Rennen fraßen sich noch
in der Anfangsphase an jedem der drei Fahrzeuge die Kolben fest. Nun gilt es
daher das Triebwerk, dass unter anderem auch in der LMP2 in diesem Jahr
laufen sollte standfest zu bekommen.
Sämtliche anderen zuvor zugelassenen Modelle (VW Eos, Audi TT, Subaru, usw.)
wurden mittlerweile wieder aus dem Reglement gestrichen. Zudem ist auch noch
unklar wie es nach der Fusion mit der ALMS für diese Klasse weiter gehen
wird. Eine "Todgeburt" ist also nicht auszuschließen... |
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Stand nach 24 Stunden
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