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Porsche 250

2013
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Barber Motorsports Park / Birmingham / Alabama / USA

04.04. - 06.04.2013
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von GrandAm
  

* Vorwort *

Nach dem Mountain Bike Unfall von Oswaldo Negri in der Off-Season griff er beim 24-Stunden-Rennen von Daytona und auf dem Circuit of the American (COTA) gemeinsam mit seinem Teamkollegen John Pew auf dem #60 Michael Shank Riley-Ford ins Lenkrad. Doch der Beinbruch verheilte nicht erhofft. Deshalb ersetzt ihn Michael Valiante für das Rennen auf dem Barber Motorsport Park und in Road Atlanta.

Wie schon auf dem COTA ist auch dieses mal kein Audi R8 am Start. Dabei wollte das in Alabama niedergelassene APR Motorsport Team eigentlich den #52 R8 beim Heimrennen teilnehmen. Aufgrund von Sponsorenproblemen musste man dann aber die Anmeldung zurückziehen - hofft aber beim nächsten Rennen wieder mit dabei sein zu können.

 
 
* Training *

Am frühen Donnerstag Morgen startete die Roley Sports Car Series noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit in das erste über 2 Stunden gehende Training. Nach einem Regenschauer vor dem Training ist die Strecke noch etwas feucht. Einige der Teams bleiben daher erst ßeinmal noch an der Box und warten bis die Strecke etwas abgetrocknet ist. Durch einige Abflüge in die klatschnassen Wiesen musste die Trainingssitzung zweimal kurz unterbrochen werden. Nachdem in der Anfangsphase die GT und GX die Strecke für sich alleine hatten dürfen die DP's in der Endphase alleine auf die Piste.

Am Ende lag Richard Westbrook in der #90 Spirit of Daytona Corvette-DP mit einer Zeit von 1:19.066 vor Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP und Stephane Sarrazin in der #3 8Star Corvette-DP.

Schnellster GT wurde Andy Lally im #44 Magnus Porsche vor den beiden AIM Ferrari von Jeff Segal (#61) und Anthony Lazzaro (#69). In der GX-Klasse war der 00 SpeedSource Mazda 6-GX mit Tristan Nunez der einzigste Wagen auf der kleinen Klasse auf der Strecke.


Einen Tag später ging es dann zur selben Zeit ins zweite halbstündige Training. Schon am Anfang des Training knallte es heftig als Michael Valiante im #60 Michael Shank Riley-Ford ausgangs der Haarnadelkurve (Turn 6) in die Leitschiene flog und auf die Strecke zurückgeschleudert wurde. Valiante entstieg dem Wagen unverletzt wurde dann aber zur Sicherheit im streckeneigenen Medical-Center noch einmal untersucht.

Nach dem zweiten Training ging es dann noch einmal für 30 Minuten für die Teilnehmer des Trueman & Akin Award auf die Strecke. Wenige Minuten vor Trainingsende fuhr Scott Mayer im #8 Starworks Riley-Ford zu schnell durch Kurve 8 und fährt über die asphaltierte Auslaufzone.

Doch zurück auf die Piste muss Mayer über eine Wiese die noch durch den Regen von Vortag stark aufgeweicht ist. Mayer wird dies zum Verhängnis und bleibt mit knapp 100 km/h in dem Sumpfloch schlagartig stehen. Riesige Schlammfetzen verteilen sich auf sein Auto und die Strecke.

Mayer selbst prellt sich bei dem Einschlag beide Hände am Dashboard und wird ebenfalls ins streckeneigene Medical-Center verbracht. Ob und wie lange Mayer im Rennen mit den stark geschwollenen Händen und -gelenken teilnehmen kann bleibt noch abzuwarten.
 

 
 
* Qualifying *

Nach einem spannenden Zweikampf um die Pole-Position der beiden Taylor-Brüder schnappte sich Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP die zweite Pole in Folge. Fogarty knackte mit einer Zeit von 1:18.949 sogar noch den bisherigen Streckenrekord und die vierte Stallings-Pole in Barber. Die in der Meisterschaft führenden Scott Pruett und Memo Rojas auf dem #01 Ganassi Riley-BMW starten hinter Ricky Taylor in der #90 SDR Corvette-DP und Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP.

Neber der Chevy-Doppelpole in der DP holen sich mit John Edwards und Boris Said ebenfalls eine Chevy-Doppelpole in der GT-Klasse. Sowohl Edwards auf dem #57 Stevenson Camaro als auch Said in der #31 Marsh GT-Corvette waren schneller als die bisherige Qualifying-Bestzeit aus 2010.

In der GX-Klasse holte sich Tom Long die erste Mazda-Pole.

 
 
* Rennen *

Polesitter Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP kann beim Start die Kontrahenten im Schach halten und geht als erster durch die ersten Kurven. Auch GT-Polesitter John Edwards im #57 Stevenson Camaro kann seine Führung auf der 2,38-Meilen langen Rundkurs behaupten.

Im hinteren DP-Feld kommt es Ausgangs Kurve 3 dann zur Berührung zwischen Brian Frisselle in der #5 Action Express Corvette-DP und Enzo Potolicchio in der #3 8Star Corvette-DP. Potolicchio dreht sich dabei bleibt kurz vor den heraneilenden GT und GX-Fahrzeugen quer auf der Strecke stehen. Doch alle kommen problemlos an ihm vorbei und Potolicchio schleppt den Wagen mit ondulierter Front - und Heckschürze an die Box.





Bereits in Runde 5 übergibt Scott Mayer das Steuer des #8 Starworks Riley-Ford wegen der nach dem Trainingsunfall noch immer schmerzenden Hände an seinen Teamkollegen Brendon Hartley der das Rennen somit alleine bestreiten muss. Doch nach einigen Runden kommt Hartley mit dem Riley erneut in die Box nachdem er mit Vibrationen zu kämpfen hat.

Zur ersten Gelbphase kommt nach knapp 20 Minuten Rennbetrieb als Michael Marsal im #93 Turner BMW M3 mit Problemen in Kurve 12 ausrollt und stehen bleibt.

Die frühe Gelbphase wird dann auch von nahezu allen Teams genutzt um frische Reifen aufzufassen und aufzutanken. Ricky Taylor in der #90 Spirit of Daytona Corvette-DP übernimmt die Führung vor Burt Frisselle in der #9 Action Express Corvette-DP und Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford.

GT-Leader John Edwards im #57 Stevenson Camaro verliert beim Boxenstopp sehr viel Zeit als der Wagen nach dem Reifenwechsel nur stotternd losfahren will. Neuer Führender in der GT-Klasse ist nun der bislang zweitplatzierte Boris Said in der #31 Marsh GT-Corvette vor Patrick Lindsey im #73 Park Place Porsche und Paul Dalla Lana im #94 Turner BMW. Aufgrund von Handlingsproblemen sind Jim Norman und Spencer Pumpelly schon das ganze Wochenende mit ihrem #38 BGB Porsche Cayman GX.S am kämpfen. Bedingt durch diese Probleme liegen daher meisten die sonst beiden schwächeren Mazda 8-GX an der Spitze der kleinsten Rennklasse.

Bereits mit Rundenrückstand kommt Brendon Hartley im #8 Starworks Riley-Ford kurz nach dem Restart des Rennens in Runde 21 erneut mit Problemen an die Box.


In Runde 37 dreht sich nach einem Kontakt Jim Norman im #38 BGB Porsche Cayman auf der Gegengeraden. Norman wird dabei sowohl von Gustavo Yacaman im #6 M. Shank Riley-Ford als auch von Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW überholt und wie ein Ping-Pong-Ball zwischen den beiden Daytona-Prototypen hin-und-her geschleudert. Nach einem kurzen Ritt über die Wiese bleibt Norman ohne größeren Einschlag dort stehen und kann das Rennen fortsetzen. 

Währenddessen übernimmt Burt Frisselle in der #9 Action Express Corvette-DP die Führung vor den beiden Taylor-Brüdern Ricky in der #90 SDR Corvette-DP und Jordan in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP sowie Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP.




Nach etwas mehr als der Hälfte des Rennen kommt es zu den ersten Boxenstopps unter grüner Flagge. Für kurze Zeit übernimmt während der Boxenstopps der Spitzenreitern Stephane Sarrazin in der #8Star Corvette-DP die Gesamtführung.

Im GX-Lager hingegen steht wieder einmal mit #70 SpeedSource Mazda einer der beiden Turbodiesel seit einiger Zeit mit größeren Problemen an der Box.

Nachdem die Top-DP's ihren letzten Boxenstopp absolviert haben führt rund eine halbe Stunde vor Rennende nun Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP das Feld an. Dahinter folgen Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP, Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP und der Meisterschaftsführende Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW.


In der GT-Klasse führt erneut John Ewards mit dem #57 Stevenson Camaro vor Alessandro Balzan im #63 Scuderia Corsa Ferrari, Eric Curran in der #31 Marsh GT-Corvette und Jeff Segal im #61 Ferri/AIM Ferrari.

Bis zum Rennende gibt es dann an der Spitze der DP und GT keine Positionswechsel mehr. Nur durch ein Problem mit der Spritzufuhr am #00 SpeedSource Mazda drei Runden vor Rennenede kann sich Jim Norman und Spencer Pumpelly im #38 BGB Porsche Cayman die Führung in der GX-Klasse sichern und holen sich den zweiten Sieg fürs Team und den dritten Sieg in Folge für Porsche.







Mit nur noch 2 Punkten Vorsprung führen Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley die Meisterschaft vor Jon Fogarty und Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP an. Dahinter folgen mit 5 Punkten Rückstand Max Angelelli und Jordan Taylor in der #10 W.Taylor Corvette-DP und mit 14 Punkten Rückstand Ryan Dalziel und Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford.


In der GT-Klasse führen Andy Lally und John Potter im #44 Magnus Porsche mit 83 Punkten vor Dion von Moltke mit 81 Punkten, Alessandro Balzan mit 80 Punkten, Anthony Lazzaro und Emil Assenato mit 78 Punkten und Bill Auberlne und Paul Dalla Lana mit 77 Punkten.
 


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