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VisitFlorida.Com Sports Car 250

2013
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Road America / Elkhart Lake / Wiskonsin / USA

08.08. - 10.08.2013
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von GrandAm
 

* Vorwort *

In historischer Kulisse kam es zum ersten gemeinsamen Event der American LeMans Series und der GrandAm Rolex SportsCar Series.

Viele der angereisten Fans hätten gerne ein gemeinsames Training erlebt, doch den Offiziellen beider Serien war dies so kurz vor Saisonende zu heikel. Der getrennte Ablauf ermöglichte sodann einige Fahrern gleich an beiden zu sein. Bill Auberlen z.B. startete im Continental Cup der GrandAm, als auch in den beiden Rennen der ALMS und RSCS.

Nach jeweils 3 Trainingssitzung stand fest, dass die Daytona-Prototypen den LMP2-Fahrzeugen über fast 3  Sekunde unterlegen sind. Selbst die LMPC's lagen noch davor. Die Cup-Porsche der ALMS-GTC reihten sich dafür hinter den GT's der GrandAm ein.

Eine Übersicht aller Zeiten befindet sich in den
Bestzeiten.

 
Bereits im Training holt sich Dane Cameron im #42 Sahlen Riley-BMW in Training 2 die Bestzeit und eroberte wenig später sogar die erste DP-Pole für sich und dem Team - und das mit dem "alten" BMW-Motor.

Nach miserablen Trainingssitzungen zog Fall-Line ihren Audi R8 für das Rennen zurück, da man sich lieber für das nächste Rennen in Kansas sowie der kommenden (USCR)-Saison konzentrieren wolle.

Nachdem Leh Keen durch den Rückzug von Brumos Racing arbeitslos wurde bestreitet er hier sein drittes Rennen auf dem Ferrari 458 Italia und holt sich im Qualifying seine erste Ferrari-Pole auf dem #63 Scuderia Corsa Ferrari.

 
 
* Rennen *

Vom Start weg können sich zunächst Polesitter Dane Cameron im #42 Sahlen Riley-BMW und der von Platz 3 ins Rennen gegangene Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vom Rest des Feldes etwas lösen.

Nach 13 Minuten kommt es dann beinahe zum Crash zwischen dem #8 Starworks Riley-BMW und der #4 8Star Corvette-DP als Emilio DiGuida bei der Anfahrt zu Turn 12 den Bremspunkt verpasst. DiGuida dreht sich und steht plötzlich in Blickrichtung des herbei fliegenden Feldes. Doch alles geht gut und DiGuida kann das Rennen unbeschädigt fortführen.

Plötzlich eine riesige Staubwolke auf der Strecke. Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW kommt in Turn 11 zu weit hinaus und verliert völlig die Kontrolle über das Fahrzeug. Mehrfach drehend geht er über die Wiese und touchiert am Ende die Leitschiene vor Turn 12 noch leicht. Mit leicht onduliertem Heck kommt Rojas dann ins Rennen zurück.

In der GT-Klasse führt noch immer Polesitter Leh Keen im #63 Scuderia Corsa Ferrari mit etwas Abstand auf den #73 Park Place Porsche von Patrick Lindsey und dem #61 Ferri/AIM Ferrari mit Kenny Wilden, der an diesem Wochenende Max Papis ersetzen muss.

Für Marsh Racing mit der #31 GT-Corvette ist dies ein Wochenende zum vergessen. Nach Problemen im Training musste man das Qualifying auslassen. Nach dem ersten Boxenstopp in Runde 21 bricht dann in der Boxenausfahrt der Antriebstrang. Ohne Vortrieb ist daher für Eric Curran und Boris Said das Rennen nach knapp 50 Minuten das Rennen zu Ende.

Nach der Hälfte des Rennen führt wieder der #42 Sahlen Riley-BMW mit Wayne Nonnamaker vor der #10 WTR Corvette-DP von Max Angelelli und der #99 Stallings Corvette-DP von Dan Gurney.


In der GT-Klasse hat unterdessen Gaststarter Kenny Wilden im #61 Ferri/AIM Ferrari die Führung übernommen und führt vor Leh Keen im #63 Scuderia Corsa Ferrari und Bill Auberlen im #94 Turner BMW. Doch Auberlen macht mächtig Druck und holt sich in einem harten rundenlangen Zweikampf mit Kenny Wilden in Runde 41 die Führung.

Kurz zuvor holt sich Max Angelelli in der #10 WTR Corvette-DP die Gesamtführung von Wayne Nonnamaker im #42 Sahlen Riley-BMW.

Für die in der Meisterschaft führenen Ryan Dalziel und Alex Popow im #
2 Starworks Riley-BMW ist das Rennen mit einem Motorschaden des neuen M3-basierten BMW-Triebwerks beendet. Nach einem Boxenstopp geht es am Boxenausgang plötzlich nicht mehr voran. Da der Wagen an einer ungünstigen Stelle am Boxenausgang zu stehen kommt wird die erste Gelbphase ausgerufen.


Kurz nach dem Restart ist auch für Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP das Rennen eine Stunde vor Rennende vorbei. Mit Getriebeproblemen steuert man die Box an und bringt den Wagen direkt "behind the Wall".

Einen Topstart legte Dane Cameron beim Restart hin und überrumpelte Dan Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP. Cameron heftet sich an den führenden Max Angelelli in der #10 WTR Corvette-DP. Doch plötzlich gibt der Sahlen Riley immer wieder kurze Rauchzeichen.

Doch das gibt Cameron keinen Grund weiter Gas zu geben und schnappt sich auch noch Angelelli. Cameron zieht der Konkurrenz davon, doch dann kommen die Rauchzeichen zurück. Durch ein Ölleck an Cameron's Riley fliegen einige Fahrzeuge von der Strecke und der Rennleitung bleibt nichts anderes übrig und läuten die nächste Gelbphase ein.



Eine halbe Stunde vor Rennende ist die Box nun für alle Teams geöffnet. Viele DP- und GT-Teams nutzen die Zeit für ihren letzten Stopp. Durch die Stopps wird Brendon Harley im #8 Starworks Riley-BMW nach vorne gespült und führt plötzlich das Rennen an.

Beim Restart wird Hartley zunächst von den beiden Action Express Corvette-DP #5 und #9 unter Druck gesetzt, kann sich dann aber den Kontrahenten behaupten,

In der GT-Klasse sieht der Führende Patrick Long im #73 Park Place Porsche doppelt. Sowohl der #94 Turner BMW von Bill Auberlen als auch der zweite #93 Turner BMW vom Belgier Maxime Martin liegen hinter ihm. Long hat mächtig zu Kämpfen um die beiden hinter sich zu lassen, doch wenig später muss er sich dem starken BMW von Bill Auberlen geschlagen geben.



Im Kampf im Platz 3 mit der #9 Action Express Corvette-DP von Brian Frissselle dreht sich Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP in Turn 1 und fällt weit zurück.

An der Spitze des DP-Feldes hingegen holt sich wenige Minuten später Brendon Hartley und Scott Mayer im #8 Starworks Riley-BMW ihren ersten DP-Sieg ihrer Karriere.

Ryan Dalziel und Alex Popow führen mit 246 Punkten noch immer die Meisterschaft in der DP-Klasse an. Mit 4 Punkten Rückstand folgen dann Alex Gurney und Jon Fogarty vor Christian Fittipaldi mit 239 und Joao Barbosa mit 237 Punkten.

In der GT-Klasse sind Andy Lally und John Potter im #44 Magnus Porsche mit 255 Punkten in Führung, gefolgt von John Edwards und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro mit 248 Punkten und Alessandro Balzan im #63 Scuderia Corsa Ferrari mit 244 Punkten.


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