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SFP Grand Prix

2013
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Kansas Speedway (Road Circuit) / Kansas City / Kansas / USA

16.08. - 17.08.2013
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von GrandAm
   

* Rennen *

Nach jahrelanger Abstinenz kehrt die GrandAm auf das Kansas Speedway mit seinem Infield zurück. Die Meisterschaft ist in allen Klassen vor dem Rennen 10 von 12 noch weiterhin mehr als offen.

Die Pole-Position zum Rennen konnten sich Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor Justin Wilson und Gustavo Yacaman im #6 Michal Shank Riley-Ford sichern. Doch bereits in Kurve 4 schnappt sich der von Starplatz 3 ins Rennen gegangene Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP die Führung.

Im Mittelfeld der DP's dreht sich der Meisterschafts-führende Alex Popow im #2 Starworks Riley-BMW ohne Feindkontakt und muss das Gesamte Rennfeld an sich vorbeiziehen lassen.



In der GT-Klasse entbrennt an der Spitze unterdessen ein heißes Duel zwischen den Ferrari's von Gaststarter Alex Tagliani (#61 Ferri/AIM) und Leh Keen (#63 Scuderia Corsa).

In Runde 11 verbremst sich Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW in der Haarnadelkurve und knallt dem führenden Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP in die Seite und dreht diesen um. Durch den Feindkontakt löst sich bei Rojas die Fronthaube und kommt nicht sofort wieder in Fahrt. Dies nutzt der bislang drittplatzierte Gustavo Yacaman im #6 M. Shank Riley-Ford und übernimmt die Führung. Für den Feindkontakt erhält Rojas wenig später noch eine 60-Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt.

Riesen Pech hat diesmal wieder einmal das Team von Spirit of Daytona die mit ihrer Corvette-DP bereits kurz nach dem Rennstart einen längeren Boxenstopp wegen technischer Problemen einlegen müssen.

Nach dem Dreher zum Rennstart verliert in Runde 23 Alex Popow im #2 Starworks Riley-BMW nach Kurve 3 erneut die Kontrolle über das Fahrzeug. Nach einem Dreher landet er in der Begrenzungsmauer und beschädigt sich die Heckpartie. Ohne Heckflügel und mit einem Plattfuß hinten links schleppt er sich an die Box. Da sich zu viele Teammitglieder am Auto aufhalten erhält man dann noch eine 40-Sekunden-Zeitstrafe.

Die erste Gelbphase löst Boris Said in der #31 Marsh GT-Corvette als er mit Schaltproblemen auf der Strecke langsamer wird und dann kurz darauf an einer gefährlichen Stelle stehen bleibt.

Nach etwas mehr als eine 3/4 Stunde nach dem Rennstart nimmt das Feld unter grüner Flagge wieder fahrt auf.



Gustavo Yacaman im #6 M. Shank Riley-Ford führt das Feld vor Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP an. In der GT hingegen schnappte sich Patrick Long im #73 Park Place Porsche in der Boxengasse die Führung und macht sich vor dem schnelleren #61 Ferri/AIM Ferrari von Alex Tagliani mächtig breit. Doch in Runde 38 presst sich Tagliani in Kurve 1 an seinem Kontrahenten vorbei und geht wieder in Führung.

Knapp dahinter folgen auf den Plätzen 3 und 4 die beiden anderen Ferrari von #69 AIM Autosports und #63 Scuderia Corsa.

In Runde 50 wird plötzlich der in der GX-Klasse führende Tom Long im #70 SpeedSource Mazda 6GX langsam und bleibt auf der Strecke liegen. Ohne Vortrieb muss er von der Strecke geschleppt werden und löst so die nächste Gelbphase aus.

Mittlerweile ist es dunkel geworden, sodass alle Teams nun ihr Licht an haben müssen.

Beim Restart in Runde 57 führt Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP, doch in der Haarnadelkurve zieht Jordan Taylor in der #W. Taylor Corvette-DP gleichauf. Side-by-side geht es durch die nächsten Kurven, doch Eingangs des Ovals kann sich Barbosa durchsetzen und bleibt in Führung.

Ein paar Runden später kommt es zur nächsten Gelbphase als sich Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP und Sebastian Bourdais in der #4 8Star Corvette-DP Ausgangs des Ovals duellieren. In Kurve 2 zieht Bourdais innen neben Gurney, doch in der Kurve ist kein Platz für zwei und so kommt es zur Berührung. Stephane Sarrazin in der #3 8Star Corvette-DP muss ausweichen, trifft dann aber Gurney und bei dem die Fahrertür aufspringt und wegfliegt.

Der in der Meisterschaft führende Andy Lally im #44 Magnus Porsche kommt an der Unfallstelle vorbei und überfährt dabei ein Trümmerteil was seinen Kühler beschädigt. Da für das Team jeder Punkt wichtig ist wechselt man in der Boxengasse den Kühler und schickt ihren Piloten nach längerer Reparatur wieder ins Rennen zurück.

Durch einen Feindkontakt von hinten verliert unterdessen Justin Wilson an Geschwindigkeit und kann nach dem Restart in Runde 67 die Pace der Spitze nicht mehr mitgehen.

Kurz nach dem Restart kann auch wieder Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP mit einer neuen Tür das Rennen wieder aufnehmen.



Beim finalen Boxenstopp in Runde 91 kommt es zwischen Jeff Segal im #61 Ferri/AIM Ferrari und seiner Boxencrew zu einem gefährlichen Missverständnis. Beim herausziehen des Tankstutzen verhakt sich dieser und lässt sich nicht lösen. Doch Segal hat bereits das "GO" erhalten und tritt aufs Gaspedal.

Während der Tankstutzen stecken bleibt reißen die Schläuche ab. Glück im Unglück ist nur noch sehr wenig Sprit im Schlauch und es kommt zu keiner Entzündung. Doch Segal muss noch einmal in die Box und erhält zusätzlich eine 30-sekündige Zeitstrafe aufgebrummt.

Kurz vor Rennende bricht am #6 M. Shank Riley-Ford das Lenkgestänge. Justin Wilson steuert den Wagen zwar noch langsam an die Box, doch eine Reparatur ist in der kurzen Zeit nicht mehr möglich.


An der Spitze zieht Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW auf den führenden Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP auf, muss sich dann aber seinem Kontrahenten geschlagen geben und holt sich Platz 2 vor dem #60 M. Shank Riley-Ford von John Pew und Oswaldo Negri.

In der GT-Klasse holt sich Alessandro Balzan im #63 Scuderia Corsa Ferrari seinen ersten Rennsieg vor dem #73 Park Place Porsche von Patrick Lindsey und Patrick Long sowie Emil Assentato und Anthony Lazzaro im #69 AIM Ferrari.

In der kleinen GX-Klasse holen sich Joel Miller und Tristan Nunez im #00 SpeedSource Mazda 6GX den sechsten Mazda-Sieg in Folge.


 

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