Beim Rennstart ziehen die drei Corvette-DP's den beiden
LMP2-Fahrzeugen von Extreme Speed und OAK gleich um einige Autolängen
davon. Dahinter gesellen sich die beiden Riley-Ford von Memo Rojas
(#01 Ganassi) und John Pew (#60 M. Shank).
In der GTD gibt Markus Palttala im #94 Turner BMW Z4 richtig Gas
und setzt den erstplatzierten Nelson Canache im #45 Flying Lizard Audi
R8 LMS immer mehr unter Druck.
Keine 15 Minuten nach dem Rennstart kommt Rojas seinen Riley-Ford
mit Kupplungsproblemen an die Box. In dem kurzen Rennen ist eine
Reparatur nahezu aussichtslos. Trotzdem schickt das Team Rojas Copilot
Scott Pruett noch einmal für gut 10 Minuten auf die Strecke, damit
auch er wenigsten einige Punkte bekommen kann und zieht dann den Wagen
aus dem Rennen zurück.
Im
Verkehr des GTD-Mittelfelds holt sich Jordan Taylor in der
zunächst Platz zwei von Christian Fittipaldi in der #5 Action Express
Corvette-DP und hängt nach der Überrundung der GTD-Spitze Polesitter
Michael Valiante bereits dicht im Heck.
Mit Überhitzungsproblemen und einem kleinen Feuer im Motorraum
rollt Boris Said in der #31 Marsh Corvette-DP aus in Runde 14.
Said kann den Wagen noch aus eigener Kraft in die Auslaufzone bewegen
sodass keine Gelbphase von Nöten ist.
Kurz darauf kommt es an der Spitze zum Führungswechsel als sich
Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP an der bis dahin
führenden #90 SDR Corvette-DP in Kurve 3 vorbei presst.
Da
am Dienstag und Mittwoch vor dem Rennen ein größerer Regenschauer über
Belle Isle nieder ging sind einige Reifenstapel geflutet. Nach einem
Verbremser von Ben Keating in der #33 Riley Viper, der seinen
Kontrahenten im #46 Fall-Line Audi R8 LMS in die Barriere von Turn 6
entsteht im Kurvenbereich eine größere Pfütze auf der Fahrlinie. Dies
wird kurz darauf Henrique Cisneros im #30 NGT Porsche zur Verhängnis
der sich dort von der Piste dreht und in die Betonmauer einschlägt.
Auch Chris Cumming im #64 Scuderia Corsa Ferrari 458 steht plötzlich
an selber Stelle verkehrt herum in Turn 6.
Um den Streckenbereich trocknen zu können ruft die Rennleitung eine
Gelbphase aus. Da die Mindestfahrzeit erreicht ist kommt das
Prototypen-Feld geschlossen an die Box zum Fahrerwechsel hinein. Eine
Runde später dürfen dann auch die GTD-Teams ihren Stopp abhalten.
Beim
Restart 54 Minuten vor Rennende holt sich Oliver Pla im #42 OAK
Morgan-Nissan Platz vier hinter den drei Corvette-DP's von Scott Sharp
im #1 Extreme Speed HPD zurück.
Nach einem Abflug in die Reifenbarriere in Kurve 12 von Damien
Faulkner im #81 GB Porsche GT-America kommt es zur nächsten Gelbphase.
Da die Reifenstapel erst wieder zurecht gerückt werden müssen dauert
es einige Runden bis das Rennen wieder frei gegeben werden kann.
Beim Restart wird das Spitzenpulk durch den überrundeten Johannes
van Overbeek im #2 Extreme Speed HPD aufgehalten und reißt so eine
größere Lücke zwischen dem führenden Ricky Taylor in der #10 W. Taylor
Corvette-DP und von Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP
angeführten Quartett.
In
der GTD-Klasse hat sich mittlerweile Alessandro Balzan im #63 Scuderia
Corsa Ferrari 458 an die Spitze gesetzt. Dahinter versucht Spencer
Pumpelly im #45 Flying Lizard Audi R8 seinen Kontrahenten unter Druck
zu setzen, doch dieser behält trotz einigem Verkehr den Überblick. Mit
etwas Abstand folgen Mario Farnbacher im #23 Alex Job Porsche,
Christopher Haase im #48 Miller Audi R8, Townsend Bell im #555 AIM
Ferrari 458 sowie der #007 TRG Aston Martin mit James Davison am
Steuer.
Im Zweikampf in den letzten 10 Rennminuten fällt Pumpelly mit
nachlassenden Reifen immer weiter zurück und strandet nach einer
Kollision mit dem #555 AIM Ferrari in Kurve 1/2 auf dem Grünstreifen.
An der Spitze der Prototypen entbrennt zwischen Ricky Taylor und
Joao Barbosa ein harter Kampf um den Sieg.
Barbosa
steckt Taylor schon fast im Auspuff. Doch Taylor macht sich breit.
Selbst als Barbosa drei Minuten vor Rennende in Kurve 7 mit der
Brechstange neben Taylor zieht kann sich dieser erneut durchsetzen.
Die Zeit tickt immer weiter hinunter und Barbosa merkt, dass Taylor
langsamer ist.
Vor Kurve vier schafft es Barbosa in der letzten Runde dann auf der
inneren Linie sich neben Taylor zu setzen. Two-Wide geht es in die
Kurve. Barbosa lässt sich ausgangs der Kurve weit nach außen tragen
und drückt seinen Kontrahenten in die Betonmauer. Durch den Einschlag
ist Taylor's Auto hinten leicht krumm und muss Barbosa ziehen lassen.
Von
hinten fliegt Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP mit großen
Schritten immer näher, als Barbosa's linker Hinterreifen schlagartig
Luft verliert und dann in Kurve sieben nur knapp einen Einschlag in
die Reifenbarriere entgeht. Barbosa landet zum Schluss auf dem
sechsten Platz.
Durch Taylor's onduliertem Fahrzeug ist nun Westbrook in
der Position den Sieg noch nach Hause zu bringen, doch Taylor macht
sich erneut breit und holt sich den Hatrick. Auf Platz drei landet der
OAK Morgan-Nissan von Oliver Pla und Gustavo Yacaman.
Mit gerade einmal 7 Punkte Vorsprung führen Jordan und
Ricky Taylor vor Joao Barbosa und Christian Fittipaldi die
Meisterschaft an. |