Gleich
zu Beginn des 6-Stunden-Klassikers muss Polesitter Alex Brundle im #42 OAK
Morgan-Nissan gleich einmal die drei schnellsten Corvette-DP (#5 Action
Express, #90 Spirit of Daytona, #10 Wayne Taylor)
ziehen lassen. Joao Barbosa in der #5 zieht dem Feld gleich einmal mehrere
Autolängen davon.
In der GTLM entbrennt nach dem Start an der Spitze ein harter Dreikampf
zwischen dem #55 BMW Z4, der #3 Corvette und der #93 Viper.
Für Renger van der Zande im #8 Starworks/Mishumotors Oreca FLM läuft es auf
der ihm fremden Strecke schon am Start sehr gut und kann dann ausgangs der
"Inner Loop" den PC-Führenden James Gue im #54 CORE Autosport Oreca FLM
überholen.
Bei den kleinen GTD's konnte sich am Start Dane Cameron im #94 Turner BMW Z4
gegen den Leh Keen im #22 Alex Job Porsche durchsetzen.
Schon früh im Rennen kommt es immer wieder zu "Staus" als man insbesondere
auf langsame GTD trifft. Für die minimal schnelleren GTLM sind zudem die
Fahrzeuge der PC-Klasse oft ein Hindernis.
Zum ersten Zwischenfall kommt es nach etwa 27 Minuten als Michael Avenatti
im #81 GB Porsche GT-America von Jack Gerger im #51 Spirit of Racing Ferrari
458 in der "Busstop" abgeräumt wird. Nach einem Dreher kann Avenatti aber
das Rennen fortsetzen.
Kurz danach entgeht der Gesamtführende Joao Barbosa in der #5 Action Express
Corvette-DP nur knapp einen Crash als vor ihm der langsame #63 Scuderia
Corsa Ferrari mit Jeff Westphal am Steuer in der "Hell" zu weit auf den Curb
gerät und kurz die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.
Nach
40 Minuten beginnen die ersten Boxenstopps. Beim führenden #8 Starworks/MishuMotors
Oreca FLM in der PC-Klasse gibt es beim Fahrerwechsel kurz Probleme mit den
Sicherheitsgurten als Mirco Schultis das Steuer übernimmt.
Im Verkehr kommt es dann zur Kollision zwischen Michael Valiante in der #90
Spirit of Daytona Corvette-DP und Alex Brundle im #42 OAK Morgen-Nissan, der
Vailante vor Kurve 9 ins Heck knallt. Einige Winglets fliegen davon, doch
beide können das Rennen problemlos fortsetzen.
Durch die Boxenstopps der Spitzenteams der #0 DeltaWing aktuell in Führung.
Nachdem auch dieser zu seinem Stopp gekommen ist, liegen die beiden
Kontrahenten Valiante und Brundle wieder in Führung. Brundle kann Valiante
mächtig unter Druck setzen, muss ihn dann aber in Kurve 10 diesen ziehen
lassen als er bei einem Überholmanöver in den Dreck gerät und ins Schwimmen
kommt.
Mit
einem Plattfuss hinten links muss sich Nelson Canache im #45 Flying Lizard
Audi R8 um dieStrecke schleppen bis er an der Box einen neuen Satz
Continental-Reifen bekommt.
Auch David Block im #007 Racers Group Aston-Martin Vantage hat wie zuvor
Alex Brundle in Kurve 10 Probleme als im am Kurvenausgang das Heck
ausbricht und rückwärts in die Leitschienen fliegt. Beinahe knallt dann auch
noch Gabby Chaves im #0 DeltaWing in Block's Aston-Martin.
Vor der "Busstop" ereilt Jack Gerber im #51 Spirit of Racing Ferrari ein
Plattfuss hinten links, fliegt Eingangs der Schikane ab und kollidiert
beinahe noch mit dem #85 JDC/Miller Oreca FLM. Im Verkehr übersieht David Cheng im #88 BAR1 Oreca FLM in der Anfahrt zur "Busstop"
die Führenden #90 Spirit of Daytona Corvette-DP und fährt dieser ein Teil
der Heckpartie ab.
Nach einer Rennstunde sind die Führenden in den einzelnen Klassen:
P |
90 |
Michael Vailante |
Spirit of Daytona Racing
(Coyote based) Corvette DP |
PC |
8 |
Mirco Schultis |
Starworks Motorsport
ORECA FLM09 - Chevrolet |
GTLM |
3 |
Antonio Garcia |
Corvette Racing (Pratt &
Miller)
Chevrolet Corvette C7.R |
GTD |
22 |
Leh Keen |
Alex Job Racing
Porsche 911 GT-America |
In der aktuellen Rennphase gibt es kaum eine Runde ohne Feindkontakt. So
kommt es in der Anfahrt zur "Esses" auch schon zur nächsten Kollision als
Ben Keating in der #33 Dodge Viper zu früh nach unten zieht und Scott Sharp
im #1 Extreme Speed HPD in die Seite knallt.
Mit
Überhitzungsproblemen und einem zu hohen Öldruck muss SpeedSource ihren #70
Lola bereits nach 13 Runden aus dem Rennen zurück ziehen. Auch Spirit of
Racing muss ihren Ferrari mit Aufhängungsproblemen aus dem Rennen nehmen.
Zu zwei außerplanmäßigen Stopps werden Mirco Schultis im #8 Starworks/MishuMotors
Oreca FLM und Tommy Milner in der #4 Corvette von der Rennleitung gerufen.
Während an Schultis Oreca mit defekten Rückspiegeln an die Box muss löst
sich bei der Corvette an der rechten Tür die Startnummer ab. Ohne
Rückspiegel und Startnummer dürften sonst die Fahrzeuge nicht mehr am Rennen
teilnehmen.
Mit Problemen an der Aufhängung vorne links hüpft plötzlich der #22 Alex Job
Porsche GT-America um die Strecke und schleppt sich an die Box.
Kurz
vor der 4-Stunden-Marke kommt es zur ersten Gelbphase. Wieder einmal wird
einer der Schnellsten beim überrunden abgeräumt. Jaap van Lagen im #73 Park
Place Porsche GT-America knallt dabei Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Ford
in Kurve 12 in die Seite und dreht diesen um. Rojas fliegt dadurch mit dem
Heck voran in die Reifenbarriere. Mit einem komplett krummen Heck schleppt
sich Rojas noch an die Box und räumt dabei beinah noch Martin Fuentes im #7
Starworks Oreca FLM ab. Jaap van Lagen bleibt in der Auslaufzone stehen und
muss abgeschleppt werden.
Durch etliche Trümmerteile fängt sich dann auch noch Charlie Putman im #46
Fall-Line Audi R8 einen Plattfuss hinten links ein.
Fünf Runden später gibt die Rennleitung das Rennen wieder frei.
Beim Restart bleibt Johannes van Overbeek im #2 Extreme Speed HPD zwischen
Kurve 9 und 10 mit technischen Problemen liegen. Van Overbeek versucht immer
wieder sein Fahrzeug zu starten, benötigt dann aber fremde Hilfe.
Als dann auch noch Mario Farnbacher im #23 Alex Job Porsche GT-America in
Kurve 1 den Bremspunkt verpasst und den #30 NGT Porsche von Kuba Giermaziak
sowie Jeff Westphal im #63 Scuderia Corsa Ferrari 458 abräumt kommt es zur
nächsten Gelbphase. Während Farnbacher und Giermaziak das Rennen direkt
fortsetzen können, muss sich Westphal erst einmal mit einem Reifenschaden
hinten rechts an die Box schleppen.
Nachdem das Feld ihre Boxenstopps absolviert haben gibt die Rennleitung nach
Runde 71 das Rennen wieder frei.
Nach dem Restart muss Max Angelelli, als dritter Pilot auf der # 10 Wayne
Taylor Corvette-DP, zu einer "Stop & Hold + 60 Sec." Zeitstrafe an die Box.
Grund für die Zeitstrafe war, dass Angelelli bei geschlossener Boxenausfahrt
in das vorbeifahrende Feld auf die Strecke gefahren ist. Angelelli beschwert
sich über den Boxenfunk "Wäre schön gewesen wenn ihr mir gesagt hättet, dass
ich am Boxenausgang anhalten muss".
Gerade als Angelelli die Box ansteuert dreht sich Martin Fuentes im #7
Starworks Oreca FLM ausgangs Kurve 11 um. Ein großer Teil des Feldes muss
über die Auslaufzone ausweichen um nicht mit Fuentes Fahrzeug zu
kollidieren.
Mit vermutlich mechanischen Problemen rollt nach 2 1/3 Stunden der DeltaWing
am Ende von Runde 74 aus und muss das Rennen an der Box aufgeben.
Nach
einer Berührung zwischen Mirco Schultis im #8 Starworks/MishuMotors Oreca
FLM und Bill Auberlen im #55 RLL BMW Z4 steht Schultis in Kurve 10 plötzlich
in verkehrter Richtung. Für den Dreher kassiert Auberlen eine "Stop & Hold +
Sec." Zeitstrafe aufgebrummt.
Nach einer langen Reparaturphase kommt der #01 Ganassi Riley-Ford kurz vor
Halbzeit wieder ins Rennen zurück.
Der Rennstand zur Halbzeit:
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