Das
extrem verregnete 20-minütige Warm-Up am Sonntag morgen wurde gleich vier
mal unterbrochen.
Als erster sorgte Nelson Canache im #45 Flying Lizard Audi R8 für eine
Rotphase als er auf der Strecke liegen blieb.
Danach war es John Edwards als er im #56 RLL BMW Z4 in Kurve 8 in die
Barriere abflog.
Kaum ist das Warm-Up wieder freigegeben fliegt John Pew im #60 Michael Shank
Riley-Ford in die Wand ab, gefolgt von einem Dreher der #33 Keating Viper.
Am Ende lag diesmal kein Prototyp auf Platz eins sondern Jan Magnussen in
der #3 Corvette, vor seinem Teamkollegen Tommy Milner in der #4 Corvette.
Dritte wurde Jonathan Bomarito in der #93 Dodge Viper vor dem ersten
Prototypen.
In
der Installationsrunde, etwas mehr als eine Stunde vor dem Rennstart,
verliert Memo Rojas die Kontrolle seines Fahrzeuges auf der noch leicht
feuchten Strecke in Kurve 2. Das Fahrzeug gerät mächtig ins Schlingern und
schlägt dann heftig in die Begrenzungsmauer ein. Während Rojas nahezu
unverletzt aus dem Medicalcenter entlassen werden konnte möchte das Team den
schwer beschädigten Riley-Ford nicht aufgeben um wenigsten ein paar Punkte
einheimsen zu können - auch wenn man erst spät ins Rennen gehen kann.
Dank der saubereren gewinnt Michael Valiante in der #90 SDR
Corvette-DP Platz zwei von Scott Sharp im #1 Extreme Speed HPD. Sharp
verliert weiter an Boden und gerät durch Christian Fittipaldi in der
#5 Action Express und Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP
unter Druck.
Erst
als sich Fittipaldi und Ricky Taylor um Platz vier duellieren kann
sich Sharp wieder einige Fahrzeuglängen Vorsprung herausfahren.
Weiter hinten im Feld duellieren sich der Viper-Pilot
Kuno Wittmer und Jan Magnussen in der #3 Corvette um die GTLM-Führung.
Die GTD führt zu Rennbeginn Markus Palttala im Turner Motorsports BMW Z4 an.
Doch die von der Klassenpole gestartete Keating Viper kann sich in Runde 6
die Führung zurückholen. Durch einen Schnitzer fällt Sharp auf
Platz fünf zurück. Action Express-Pilot Fittipaldi hat sich in Runde 6
unterdessen Platz zwei von Valiante geholt. Der OAK Morgan-Nissan von
Gustavo Yacaman liegt in Runde 10 mit 4 Sekunden Vorsprung in Führung.
In
der GTD-Klasse holt sich derweil Mario Farnbacher im #23 Alex Job
Porsche Platz zwei vom BMW-Piloten Palttala.
Ebenfalls in Runde 10 rodelt die viertplazierte
Taylor-Corvette nach einem Verbremser in Turn 1 durchs Gras und muss
an die Box kommen. Scott Sharp rückt dadurch im Extreme Speed HPD
wieder auf Platz vier auf. Auf Platz 19 zurückgefallen ist derweil
der zweite Extreme Speed HPD mit Ed Brown am Steuer unterwegs.
Probleme mit der Lichtmaschine machten einen längeren Boxenstopp
nötig.
Ein Reifenschaden kostet die Action Express Corvette
Platz zwei. Nun hat Oak Pilot Yacaman schon 10 Sekunden Vorsprung auf
die #90 Spirit of Daytona Corvette von Michael Valliante.
Hinter
den beiden Dodge Vipern, die die beiden Corvettes im Sandwich haben,
kämpfen die drei GTLM Porsche um die Positionen 5-7.
Nach 40 Rennminuten stellt Sylvian Tremblay den
Mazda-Lola #70 mit Benzinpumpen-Problemen in der Box ab. Das
Schwesterauto mit der #07 bewegt sich aktuell auf dem sechsten Platz.
In Kurve 3 kollidieren Bill Sweedler im #555 AIM Ferrari
458 und Tommy Milner in der #4 Corvette. Sweedler verbremste sich und
knallte Milner seitlich ins Heck. Doch beide können weiterfahren.
Während das Spitzenfeld zu den ersten Stopps an die Box
kommen muss Sweedler für die Kollision zu einem Strafstopp hinein.
In
den Crash zwischen Sweedler und Milner erleidet Jeff Westphal im #63
Scuderia Corsa Ferrari durch einen kurzen Kontakt mit einen dem #2
Extreme Speed HPD einen Plattfuss vorne rechts. Nachdem er sich über
die Strecke an die Box geschleppt hatte stellt die Crew einen
Aufhängungsschaden fest und zieht den Wagen aus dem Rennen zurück.
Einen entscheidenden Zwischenfall in der GTLM-Klasse gibt
es nach 52 Rennminuten als die führende Didge Viper von Kuno Wittmer
in der lang gezogenen Kurve 4 vom #56 BMW abgedrängt wird und über die
Wiese rutschen muss. Die Viper räumt dabei einige der Werbetafeln ab
ehe sie mit leichten Frontschäden auf die Strecke zurück kann und
verfrüht an die Box kommen muss. Jan Magnussen in der #3 Corvette
übernimmt derweil die Klassenführung - kommt aber wenig später zu
ihrem Routinestopp mit Fahrerwechsel an die Box.
In
der GTD-Klasse stoppt Viper-Pilot Ben Keating als einer der letzten.
Nach 65 Minuten haben dann alle Teilnehmer einen Boxenstopp unter Grün
absolviert. An der Spitze führt weiterhin der OAK Morgan-Nissan mit
Gustavo Yacaman am Steuer das Rennen mit 10 bis 12 Sekunden Vorsprung
auf den verfolgenden DP von Spirit of Daytona und Wayne Taylor Racing.
Wayne Taylor Racing fährt nach einem Ausrutscher in der frühen
Rennphase aktuell in einem anderen Boxenrhythmus.
Nach knapp 70 Minuten geht nun auch der Ganassi DP
verspätet ins Rennen. Jeweils 20 Rennminuten - also rund 23 Runden -
müssen die beiden Piloten nun absolvieren um gewertet zu werden.
Der zweite Riley-Ford von Michael Shank Racing bewegt
sich mit Rundenrückstand auf Platz sechs.
In
der GTLM führt die Corvette von Garcia nun 5,7 Sekunden vor den beiden
Vipern. Rang 4 hat der Porsche #911 von Richard Lietz inne.
Die GTD-Führung hat nun Kevin Estre im Park Place Porsche
inne. Hinter ihm setzt sich BMW-Pilot Camaron gegen Alex Job Pilot
Mario Farnbacher durch.
Nach 80 Rennminuten beginnt die zweite Boxenstopp-Runde.
Am mittlerweile 4 Runden zurückliegenden #2 Extreme Speed HPD wird
vorne an der Abstimmung gearbeitet. Der Wagen muss 10 Minuten später
erneut an die Box und verschwindet hinter der Mauer. Im #1 HPD wird
derweil Ryan Dalziel geschnallt.
Der zweitplatzierte Michael Valiante kommt in Runde 73 zu
seinem Stopp hinein. Eine Runde später folgt im der führende Gustavo
Yacaman im OAK Morgan-Nissan.
In
der GTD-Klasse verliert der Turner BMW durch eine beim Boxenstopp
verloren gegangene Radmutter entscheidende Sekunden und fällt auf
Klassenrang 5 zurück.
Nach 108 Rennminuten fällt nun auch der zweite Extreme Speed HPD
von Dalziel mit einem gebrochenen Auspuff aus. Die Hoffnungen auf den
zweiten LMP2-Sieg, nach Sieg von Extreme Speed in Laguna Seca, ruhen
alleine auf dem OAK Morgan-Nissan, der mit Oliver Pla an der Spitze 12
Sekunden Vorsprung hat. Als die zweitplatzierte Corvette-Dp von Wayne
Taylor Racing herein kommt werden daraus sogar 27 Sekunden auf die
Corvette-Dp von Spirit of Daytona Racing mit Richard Westbrook am
Steuer.
40 Minuten vor dem Rennende kommt der führende Pla in die Box. Nach
dem Stopp beträgt seine Führung auf die nun wieder auf Platz zwei
liegende Taylor Corvette-DP satte 23 Sekunden.
Knapp
30 Minuten vor dem Rennende spitzt sich der Kampf um Platz zwei
zwischen den Corvette-DP's von Wayne Taylor Racing und Spirit of
Daytona mit Richard Westbrook am Steuer noch einmal zu. Der Brite kann
sich durchsetzen und liegt 20 Minuten vor dem Rennende auf Platz zwei.
Oliver Pla kann hingegen den Vorsprung an der Spitze
problemlos kontrollieren. Westbrook kann zwar gegen Rennende den
Abstand noch einmal etwas verkürzen, doch OAK Racing kann im
Gelbphasen freien Rennen ihren lange erwarteten ersten Sieg holen.
Hinter dem OAK Morgan-Nissan holen sich die beiden
Corvette-DP's von Spirit of Daytona und Wayne Taylor Racing die Plätze
2 und 3.
Den
vierten GTLM-Sieg in Folge sichern sich Antonio Garcia und Jan
Magnussen in der #3 Corvette vor den beiden Dodge Vipern #93 und #91.
In der GTD-Klasse macht der "fliegende Holländer" Jeroen
Bleekemolen in der #33 Keating Viper in der finalen halben Stunde
satte 11 Sekunden gut und holt sich in der letzten Rennminute in einem
harten Kampf mit Kevin Estre im #73 Park Place Porsche den Sieg. Auf
Platz drei landet der Turner BMW Z4 vor dem #81 Global Baristas
Porsche.
In der Meisterschaft führen weiterhin die beiden Taylor-Brüder (218
Punkte), vor Joao Barbosa und Christian Fittipaldi (213 Punkte),
Gustavo Yacaman (208 Punkte), Michael Valiante und Richard Westbrook
(207 Punkte) und Scott Pruett und Memo Rojas (192 Punkte).
In
der GTLM vergrößern unterdessen Antonio Garcia und Jan Magnussen ihren
Vorsprung (190 Punkte) auf Bill Auberlen und Andy Priaulx die
Punktgleich mit Dominik Farnbacher und Marc Goossens (171 Punkte) auf
Platz zwei liegen, gefolgt von Jonathan Bomarito und Kuno Wittmer (170
Punkte) und den ebenfalls Punktegleichen Oliver Gavin und Tommy Milner
sowie Richard Lietz und Nick Tandy (165 Punkte).
In der GTD verlieren hingegen die noch immer in Führung liegenden
Townsend Bell und Bill Sweedler (164 Punkte) so langsam ihren
Vorsprung auf Andy Lally und John Potter (161 Punkte), Leh Keen und
Cooper MacNeil (157 Punkte), Dane Cameron und Markus Palttala (155
Punkte) und Christopher Haase und Bryce Miller (150 Punkte). |