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Oak Tree Grand Prix at VIR

2014
TUSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Virginia International Raceway / Alton / Virginia / USA
22.08. - 24.08.2014
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von IMSA.com und Dan "Sput" Dodge
 

* Vorwort *

Da Jack Hawksworth aufgrund des IndyCar-Rennens in Sonoma verhindert ist, kehrt der Kanadier Alex Tagliani nach seiner Rennsuspendierung zum Team RSR Racing zurück.

Gemeinsam mit der Prototype Challenge und dem IMSA Lites gehen auch die beiden GT-Klassen in Virginia an den Start. Während die Prototype Challenge gemeinsam mit der Cooper Lites in zwei 45-minütigen Events am Samstag und Sonntag an den Start gehen, fahren die insgesamt 10 GTLM und 19 GT-Daytona in einem eigenen 2 3/4-Stunden langem Lauf am Sonntag.

Der langjährige Test- und Entwicklungsfahrer Tony Ave übernimmt das Steuer von Jeroen Bleekemolen, der an diesem Wochenende einer Verpflichtung in der Blancpain Sprint Serie auf dem Slovakiaring nachgeht.

 
 
* PC / Lites *

Gleich im ersten Training legt Colin Braun im #54 CORE autosport Oreca FLM die Topmarke auf den Asphalt und den Zweitplatzierten Sean Rayhall im #25 8Star mit 0,670 Sekunden Vorsprung hinter sich. Hinter Braun und Rayhall holt sich Rückkehrer Tagliani Platz drei vor Frankie Montecalvo (#52 PR1/Mathiasen) und David Ostella (#38 Performance Tech).

Bei den Cooper Lites holte sich Mikhail Goikhberg (#10 JDC) die Bestzeit vor Matt McMurry (#20 Perf. Tech) und Andrew Novich (#61 Comprent Motor Sports).

Wegen einiger Abflüge musste allerdings das 1-stündige Training gleich drei mal mit einer roten Flagge unterbrochen werden. Auch das zweite Training am Nachmittag musste zwei mal unterbrochen werden.

 

Auslöser für die beiden Unterbrechungen waren dabei die beiden 8Star Piloten Lamont Harris (#65) und Enzo Potolicchio (#4), die nach ihrem Abflug zunächst ins Medical Center gebracht wurden - dieses aber wenig später wieder verlassen konnten.

Schnellster in der Cooper Lites wurde erneut Mikhail Goikhberg (#10 JDC). Und auch in der Prototype Challenge ging die schnellste Rennrunde wieder einmal an das Team CORE autosport.

Am Samstag Vormittag ging es dann ins Qualifying. Bevor die PC-Fahrzeuge auf die Strecke gehen, dürfen aber erst einmal die Cooper Lites für 20 Minuten ihre Runden drehen.

Die schnellste Zeit holte sich dann Andrew Nowich (#61 Comprent Motor Sports) vor Matt McMurry (#20 Performance Tech) und Mikhail Goikhberg (#10 JDC).

Wie schon in den Trainings läuft es für die Elkhart Lake Gewinner Mirco Schultis und Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors) auch im Qualifying alles andere als Perfekt und landet auf dem vorletzten Platz vor ihren Teamkollegen Martin Fuentes und Kyle Marcelli. Aber auch ihre engsten Meisterschafts-Kontrahenten Colin Braun und Jonathan Bennett (#54 CORE autosport) patzen und landen nur auf Starplatz fünf.

Schnellster wurde Sean Rayhall (#25) und sichert dem 8Star Motrosports Team von Enzo Potolicchio die erste Pole in dieser Saison. Startplatz zwei sichert sich Frankie Montecalvo (#52 PR1/Mathiasen) vor Duncan Ende (#09 RSR Racing) und Chris Cumming (#08 RSR Racing).

 

 

Riesen Pech für Chris Cumming im #08 RSR Racing Oreca FLM, dem auf der Gegengeraden auf Höhe der südlichen Boxenanlage in der Aufwärmrunde der Motor abstirbt und mit dem Abschleppseil an die Box gezogen wird.

Unterdessen starten die Kontrahenten in den ersten 45-minütigen Lauf. Während Sean Rayhall im #25 8Star Oreca die Führung behaupten kann fällt Jon Bennett im #54 CORE Oreca bis auf den vorletzten Platz zurück.

Beim Start der Cooper Lite, etwa eine Minute später, fliegen gleich mehrere Teilnehmer in die kurvenäußere Wiese von Turn 1 ab. Doch alle können unbeschadet das Rennen am Ende des Feldes fortsetzen.

In Runde drei geht Frankie Montecalvo im #52 PR1/Mathiasen Oreca zu schnell in Turn 12, dreht sich von der Strecke und reiht sich am Ende des PC-Feldes ein.

Nach wenigen Rennrunden holt sich dann Mikhail Goikhberg im #10 JDC Elan die Führung in der Cooper Lite von Polesitter Andrew Novich. Don Yount im #28 Yount Elan läuft es am heutigen Tag alles andere als rund. Gleich mehrmals innerhalb weniger Umläufe dreht er sich von der Strecke weit in die Wiese hinein und fällt weit zurück.

In der Prototype Challenge zieht sich das Feld immer weiter auseinander.

Nach einem heftigen Abflug aufgrund eines mechanischen Problems von Joel Janco im #125 Performance Tech Elan in Turn 5 kommt es in Runde 15 zur ersten Gelbphase. Nach einer kurzen Gelbphase, indem auch das Cooper Lite Feld sich zurückrunden kann, geht es in Runde 18 wieder weiter.

 


Im finalen Sprint kann sich Rayhall beim Restart von seinem engsten Konkurrenten, Duncan Ende (#09 RSR), nur schwer absetzen. Doch in den letzten Runden kann Ende die Speed nicht mehr mitgehen. Doch James French im drittplatzierten #38 Performance Tech Oreca ist weit genug zurück und holt sich nach 23 Runden Platz 2.

In der Cooper Lite gerät Goikhberg in der Endphase noch einmal durch Novich unter Druck. Novich gibt in der letzten Runde noch einmal und fliegt mit stehenden Rädern nach fallen der Zielflagge mit 0,214 Sekunden Rückstand in Turn 1 in die Wiese.

Im Warm-Up vor dem Sonntagsrennen holt sich Colin Braun im #54 CORE Oreca die schnellste Zeit vor Renger van der Zande im #8 Starworks/Mishumotors Oreca.

 

Beim Start zum zweiten Segment geht erneut der #25 8Star Oreca FLM, jetzt mit Luis Diaz am Steuer, von der Pole ins Rennen. Renger van der Zande im #8 Starworks/MishuMotors Oreca muss von ganz hinten ins Rennen. Nur knapp vor ihm startet sein Meisterschafts-Kontrahent Colin Braun im #54 CORE Oreca.

Bereits in der ersten Kurve lässt es van der Zande fliegen und geht an Colin Braun vorbei. Während sich van der Zande einen nach den anderen vornimmt, beißt sich Braun an Kyle Marcelli im #7 Starworks die Zähne aus.

Doch dann endet auch vorerst einmal van der Zande's fulminante Aufholjagd und bleibt hinter David Ostella im #38 Performance Tech Oreca auf Platz fünf liegend hängen.

 


Der Start der Cooper Lites verlief im Vergleich zu Segment 1 dieses mal ohne Zwischenfall ab. Auch der Abflug von Lamont Harris im #65 8Star Elan, wenige Runden nach dem Start, verlief ohne Folgen ab.

John Salmon im #46 V.I.P.E.R. Elan hat sich sein Renndebüt an diesem Wochenende sicherlich anderes vorgestellt. Bei der Überrundung durch die wesentlich schnelleren PC's wird er von Renger van der Zande leicht am Heck getroffen und fliegt von der Strecke. Zwar kann Salmon das Rennen fortsetzen, fällt aber bis ans Ende des Feldes zurück. Die Rennleitung sieht den Zwischenfall aber als normalen Rennunfall an und verhängt van der Zande keine Strafe.

Bei der Überrundung von Brian Alder im #22BAR1 Elan kommt Bruno Junqueira im #09 RSR Oreca FLM ins rutschen und schliddert in der South Bend weit in die Wiese hinein und schlägt rückwärts leicht am Reifenstapel an.

Junqueira schleppt sich auf die Strecke zurück und setzt das Rennen fort.

An der Spitze gerät Polesitter Luis Diaz (#25 8Star) durch Colin Braun (#54 CORE) und Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors) mächtig unter Druck. Colin Braun versucht am 'Oak Tree' (Turn 12) innen an Luis Diaz vorbei zu kommen, muss dann aber um eine Kollision zu vermeiden wieder auf machen und kommt dadurch zu weit nach außen und gibt so van der Zande die Chance an ihm vorbei zu gehen. Doch Colin Braun will seinen Platz zurück erobern und hängt van der Zande dicht auf dem Heck.

Bei der Anfahrt zur 'Oak Tree' kommt van der Zande dann zu schnell aus Turn 10 und pflügt im wilden Drift über die Wiese und reiht sich dann hinter Braun wieder ein.

 

Nach einem heftigen Einschlag in den Reifenstapel in den 'lower Esses' durch Bruno Junqueira im #09 RSR Oreca kommt es kurz vor Ende doch noch zu einer Gelbphase. Trotz des stark beschädigten Fahrzeuges kann Junqueira selbständig aus seinem Wagen steigen.

Das Rennen endet daher unter Gelb nach 47 gefahrenen Runden mit Luis Diaz und Mikhail Goikhberg als Sieger in den beiden Klassen.

In der Addition beider Läufe siegen Sean Rayhall und Luis Diaz (#25 8Star) vor David Ostella und James French (#38 Performance Tech) und Jon Bennett und Colin Braun (#54 CORE). Trotz des hervorragenden zweiten Segmentes landen Mirco Schultis und Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors) nur auf dem 8ten Gesamtplatz.

 

Pl. No.

Team

  Segment 1   Segment 2   Total
Points
  Championship
Points
Pl. Pts. Pl. Pts.
1 25 8Star Motorsports 1 35 1 35 70 36
2 38 Performance Tech 3 30 5 26 56 33
3 54 CORE autosport 7 24 2 32 56 31
4 09 RSR Racing 2 32 8 23 55 29
5 7 Starworks 5 26 4 28 54 27
6 8 Starworks 8 23 3 30 53 26
7 85 JDC/Miller 4 28 7 24 52 25
8 52 PR1/Mathiasen 6 25 6 25 50 24
9 08 RSR Racing 9 21 9 22 43 23
 
 
* GTLM / GTD *

Ohne größere Zwischenfälle verlief das erste Training in der GT-Klasse. Mit einem Vorsprung von lediglich 0,040 Sekunden holt sich Antonio Garcia in der #3 Corvette die erste Bestzeit vor dem #17 Falken Porsche.

In der kleinen GT-Daytona-Klasse holt sich Jan Heylen im #58 Snow Racing Porsche die schnellste Zeit vor dem #22 Alex Job Porsche und dem #555 AIM Ferrari 458 Italia.

Im zweiten Training ging dann auch endlich der Aston Martin Vantage vom Team Racers Group wieder auf die Strecke. Wegen des schweren Unfalls in Elkhart Lake musste ein neues Auto her. Da das Fahrzeug nicht pünktlich aus England geliefert werden konnte, musste das Team vorerst ohne Auto anreisen. Am Freitag morgen kam dann der Vantage endlich an der  Strecke am. Am Ende wurde man im zweiten Training Fünfter mit nur 2-Zehntel Rückstand.

Schnellster in der kleinen Klasse wurde wieder Jan Heylen. Nur 0,002 Sekunden dahinter landete Dane Cameron im #94 Turner BMW Z4.

Schnellster in der großen GTLM wurde dieses mal John Edwards im #56 RLL BMW Z4 GTE. Knapp dahinter landete Pierre Kaffer im #62 Risi Ferrari auf Platz zwei.

Im dritten Training vor dem Qualifying holte sich Bill Auberlen im zweiten #55 RLL BMW Z4 die Bestzeit vor dem Schwesterauto #56. Giancarlo Fisichella platzierte den #62 Risi Ferrari auf Platz drei vor den beiden Corvette's #3 und #4.

 

 


Bei der GT-Daytona ging die schnellste Zeit mit Leh Keen (#22) wieder an das Alex Job Racing Team.

Hinter Keen holte sich Spencer Pumpelly im #45 Flying Lizard Audi R8 LMS Platz zwei vor Andrew Davis im #27 Dempsey Racing Porsche.

Das Training wurde allerdings von einigen, teils schweren, Unfällen überschattet. Zunächst flog Townsend Bell im #555 AIM Ferrari ab und sorgte für die erste Unterbrechung. Danach sorgte Patrick Dempsey im #27 Dempsey Porsche mit einem heftigen Heck-Einschlag für eine weitere Unterbrechung und wird am Qualifying nicht teilnehmen können. Beide Fahrer konnten nach einem kurzen Check das Medical Center wieder verlassen.


 

Für ein vorzeitiges Ende des Trainings kam es durch eine Ölspur zu mehreren Abflügen in Turn 3. Zuerst fliegt der #73 Park Place Porsche von der Strecke, gefolgt  von Richard Lietz im #911 Werks-Porsche, der in den Reifenstapel einschlägt. Kaum zu stehen gekommen pflügt auch schon die #3 Corvette von Jan Magnussen von der Piste, dreht sich und schlägt hart in die Fahrertür von Richard Lietz Porsche ein.

Beide Fahrer können aber aus ihren Wracks aussteigen und werden in das streckeneigene Medicalcenter, bzw. im Fall von Richard Lietz in die nächstgelegene Klinik verbracht. Während Magnussen mit etlichen Prellungen das Medicalcenter wieder verlassen kann vermeldet man bei Lietz einen gebrochenen linken Arm.


 

Nach dem schweren Unfall ist noch unklar ob der #911 Porsche aufgrund des beschädigten Rahmens auf der linken Seite abgeschrieben werden muss oder ob man den Wagen bis zum Rennen wieder startbereit bekommt.

Corvette Racing hofft hingegen, dass man die #3 Corvette fürs Qualifying wieder fahrbereit bekommt. Immerhin handelt es sich um den in der Meisterschaft führenden Wagen. Falls Magnussen für das Rennen nicht fit sein sollte, hat man kurzfristig Werkspilot Jordan Taylor verpflichtet, der an diesem Wochenende im Continental Cup unterwegs ist.

Kurz vor dem Qualifying vermeldet Porsche man auf Basis eines Ersatzchassis den #911 neu aufbaut. Als Ersatzfahrer wird Michael Christensen auf beiden Porsche antreten.

 

Nach dem Sieg in Elkhart Lake holt sich Pierre Kaffer im #62 Risi Ferrari sich die Pole für den morgigen Oak Tree Grand Prix. Erst kurz vor Ende schaffte es Kaffer sich an die Spitze zu setzen und deklassierte Bill Auberlen im #55 RLL BMW Z4, der fast von Beginn an vorne lag.

Dritter wurde Marc Goossens in der #91 Viper vor dem zweiten #56 BMW und den Teamkollegen Jonathan Bomarito und Kuno Wittmer in der #93 Viper.

Nach dem heftigen Crash schaffte es Corvette Racing die #3 halbwegs Rennbereit zu bekommen und landeten sogar noch vor ihren Teamkollegen auf dem sechsten Platz.

Wie der verunfallte #27 Dempsey Porsche legte auch der #911 Werks-Porsche keine Qualifikationsrunde auf den Asphalt.


Für das Racers Group Team von Kevin Buckler sollen sich die vielen Nachtschichten im Qualifying ausbezahlen. Mit einer Zeit von 1:47.660 holt sich James Davison die zweite Pole in Folge für das Team.

Lediglich 0,297 Sekunden trennen Davison vom schnellen Leh Keen im #22 Alex Job Racing Porsche. Hinter Keen folgen Dane Cameron im #94 Turner BMW Z4, Spencer Pumpelly im #45 Flying Lizard Audi R8 LMS und Jan Heylen im #58 Snow/Dempsey Porsche GT-America.

Pünktlich zum Warm-Up am Rennsonntag steht der #911er wieder und landet gleich auf Platz eins vor dem #17 Falken Tire Porsche und der #4 Werks-Corvette.

Schnellster in der kleinen Klasse war der #22 Alex Job Porsche im Warm-Up vor dem #81 Global Baristas Porsche und dem #45 Flying Lizard Audi R8.

Am Start des GT-Rennens kann Pierre Kaffer im #62 Risi Ferrari sich zunächst vom Rest des Feldes absetzen. Doch bei der Anfahrt zur 'Oak Tree' fliegt er Ausgangs von Turn 11 ab und muss über die Wiese räubern und verliert etliche Plätze. Nun führt Dominik Farnbacher in der #91 Dodge Viper vor Andy Priaulx im #55 BMW Z4, Kuno Wittmer in der #93 Dodge Viper, Dirk Müller im #56 BMW Z4 und Bryan Sellers im #17 Falken Porsche.

Kurz danach knallt es Ausgangs von Turn 4 als Mario Farnbacher im #23 Alex Job Porsche versucht innen an Al Carter im #007 Racers Group Aston Martin Vantage durchzukommen, diesen am Heck und umdreht. Mit defekter Radaufhängung muss Farnbacher die Box ansteuern.

An die Box gekommen ist auch Pierre Kaffer, der sich nach dem Abflug den Kühler reinigen lässt.

Nach Kaffer betätigen sich auch Spencer Pumpelly im #35 Flying Lizard Audi R8, als auch Ben Keating in der #33 Riley Dodge Viper und Nick Tandy im neu aufgebauten #911 Porsche als "Rasenmäher".

An der Spitze dreht derweil Dominik Farnbacher in der #91 Dódge Viper einsam seine Runden. Doch als es an die Überrundung der Top5 in der GT-Daytona-Klasse geht bleibt er etwas im Verkehr hängen, so dass die anderen wieder aufschließen können.

Bereits beim ersten Boxenstopp, 43 Minuten nach dem Rennstart, unternimmt das GTD-Führende Snow Racing Team den ersten Fahrerwechsel beim #58 Porsche. Die Kooperation zwischen Snow und Dempsey Racing trägt endlich die versprochenen Früchte und beide Fahrzeuge können problemlos in den Top5 mitmischen.


Nach dem frühen Wiesen-Ausflug sowie dem notwendigen Boxenstopp zur Kühlerreinigung geht es für Pierre Kaffer im #62 Risi Ferrari mit großen Schritten vorwärts und liegt nach 45 Rennminuten auf Platz sechs.

Nach einem Kontakt mit Kuno Wittmer in der #93 Dodge Viper muss Spencer Pumpelly im #35 Flying Lizard Audi R8 ausgangs von Turn 10 ein weiteres mal über die Wiese.

Durch die geänderte Boxentaktik liegt der #62 Risi Ferrari dann zur 1-Stunden-Marke bereits wieder kurz in Führung, bis man dann selbst zum nächsten Stop hinein muss und ebenfalls einen Fahrerwechsel durchführt.

Zur ersten Gelbphase kommt es nach einem Abflug von Ben Keating in der #33 Riley Dodge Viper. Keating hängt vor dem Reifenstapel fest.


Nach dem Feuerausfall beim 12-Stunden von Sebring bekommt Fahrzeugeigner Keating plötzlich Angst als Rauchwolken aus der Fahrzeugfront kommen. Die Crew beruhigt ihren "Chef", der nach einer kurzen Hilfe mit einem durch Gras verstopften Kühler auf die Strecke zurück kehrt.

Beim Restart führen nun die beiden Dodge Viper von Marc Goossens (#91) und Jonathan Bomarito (#93) vor Bill Auberlen (#55 BMW) und John Edwards (#56 BMW). Am Ende des GTLM-Feldes duellieren sich die beiden Werks-Porsche von Nick Tandy (#911) und Patrick Long (#912).

Schon das ganze Wochenende sieht man in den Esses, dass Fahrzeuge auf der welligen Piste "abheben". Im Schlepptau der führenden Teamkollegen bekommt Jonathan Bomarito in Turn 8 Unterluft und hebt mit der Nase gut einen halben Meter ab. Für Bomarito geht es danach nur noch gerade aus über die Wiese.

Durch einen Kontakt mit dem #912 Werks-Porsche von Patrick Long fliegt Tommy Milner in der #4 Corvette in Turn 17 von der Strecke und muss sich mit defekter Aufhängung vorne links  an die Box schleppen. Knapp hinter Start/Ziel ereilt auch Kontrahent Long ein Reifenschaden und reißt sich den rechten Heckflügel ab.

In der GTD kommt es zu einem packenden Duell zwischen Madison Snow (#58 Porsche), Dane Camreron (#94 BMW), dem Meisterschaftsführenden Townsend Bell (#555 Ferrari) und Andrew Davis (#27 Porsche).

Der Abflug mit Einschlag in den Reifenstapel von Kevin Estre im #73 Park Place Porsche sorgt für die nächste kurze Rennunterbrechung.

In Runde 50 kommt es dann zum Restart mit knapp einer Stunde noch auf der Uhr.

Beim Restart führt Marc Goossens in der #91 Dodge Viper weiterhin das Rennen an, doch dahinter gerät Antonio Garcia in der #3 Corvette durch Nick Tandy im #911 Werks-Porsche unter Druck, der in den 'Esses' an seinem Kontrahenten vorbei geht. Tandy setzt kurz darauf auch Goossens unter Druck, der sich mit allen mitteln wert. Während Giancarlo Fisichella im #62 Risi Ferrari mit großen Schritten immer weiter nach vorne zurück kommt, wird Tandy in Turn 2 kurz sehr langsam und fällt auf Platz 4 zurück.

Nach etlichen Runden hinter dem #81 Global Baristas Porsche von Damien Faulkner holt sich Dane Cameron im #94 Turner BMW die Führung zurück.

Durch die verschiedenen Boxenstopp-Taktiken gerät Wolf Henzler im #17 Falken Porsche 26 Minuten vor Rennende in Führung als Giancarlo Fisichella zu seinem letzten Stopp hinein kommt. Henzler's Team fordert ihren Piloten möglichst viel Sprit zu sparen und in den Kurven mehr zu "coasten".

Der Plan scheint auf zu gehen, doch dann sorgt Michael Christensen in Runde 75 für die letzte Gelbphase als er mit mechanischen Problemen 18 Minuten vor Rennende auf der 'Back Straight' vor Turn 14 am Streckenrand liegen bleibt.

In der Gelbphase kann Henzler genug Sprit sparen um mit seinem engsten Kontrahenten, Giancarlo Fisichella, mithalten zu können.

Als das Feld in Runde 78 in den finalen Sprint geht setzt Fisichella alles auf Sieg. Schon in der Anfahrt zu Kurve eins versucht er sich neben Henzler zu setzen. Henzler kann sich noch durchsetzen und profitiert durch einen kleinen Fahrfehler von Fisichella im 'Oak Tree'.

In der Anfahrt zu Turn 1 treibt Fisichella dann seinen Gegner in einen Fahrfehler der weit nach außen getragen wird. Aber erneut hält Henzler die Nase vorne.

Im 'Oak Tree' fällt Fisichella erneut zurück und hat die beiden BMW's dicht im Rückspiegel. Auf der Start/Ziel-Geraden setzt sich Fisichella neben Henzler und versucht es in Turn 1 diesmal außen vorbei zu kommen. Doch schon wieder hat er keine Chance.

In der letzten Runde versucht es Fisichella in Turn 1 erneut außen. In der 'Nascar Bend' kommt es dann zur Berührung und Henzler ist wieder vorne. Auf der Gegengeraden vor Turn 14 ist es dann soweit und Fisichella ringt nach dem langen Kampf Wolf Henzler nieder. 

Dritter wird John Edwards im #56 BMW vor seinem Teamkollegen Bill Auberlen im #55 BMW und Jonathan Bomarito in der #93 Dodge Viper.

 


Trotz der Niederlage ist das Resultat für das Team Falken Tires ein riesiger Erfolg und gratuliert ihren Kontrahenten.

In der Meisterschaft führt Antonio Garcia mit 6 Punkten Vorsprung auf Jonathan Bomarito und Kuno Wittmer die auf Plaatz fünf ins Ziel kamen.

Sieger in der GTD wird Dane Cameron im #94 Turner BMW vor Jeff Westphal im #63 Scuderia Corsa Ferrari, Andrew Davis im #27 Dempsey Porsche, Christopher Haase im #48 Paul Miller Audi R8 und Leh Keen im #22 Alex Job Porsche.

In der kleinen GT-Klasse liegen Townsend Bell und Bill Sweedler im #555 AIM Ferrari Punktegleich mit Dane Cameron im #94 Turner BMW Z4 sowie Cooper MacNeil und Leh Keen im #22 Alex Job Porsche mit jeweils 244 Punkten vor Christopher Haase und Bryce Miller im #48 Paul Miller Audi mit 233 Punkten.


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