Über 117 Teilnehmer aus 17 Nationen, 24 Hersteller
mit insgesamt 35 Modellen - für die Pirelli World Challenge ein
neuer Rekord beim Eröffnungsrennen in Austin.
Reiter Engineering kam allerdings nur mit zwei Lamborghini Gallardo's
für Nick Catsburg und Maximilian Völker nach Texas. Bei dem gemeldeten
dritte Gallardo für Marcelo Hahn soll es sich um eine Fehlmeldung
seitens des Teams handeln. Erst im Laufe der Saison soll ein dritter
FL2 für mögliche Interessenten bereit stehen.
Mit jede Menge technischer Probleme hatte im offenen Test Lou
Gigliotti mit dem V12 Vantage GT3 zu kämpfen und konzentriert sich
lieber auf den Einsatz des GT4 Vantage's und den GT3 nach ausgiebigen
Tests lieber später in der Saison an den Start bringen.
Im
ersten aufeinander treffen holt sich Frankie Montecalvo im grün-weißen
Mercedes AMG SLS GT3 von DragonSpeed Racing die erste Bestzeit vor dem
Sportwagen-Veteran Olivier Beretta im Ferrari von Remo Ferri
Motorsports und Kevin Estre im K-Pax/Flying Lizard McLaren.
Im zweiten Training schaffte es dann Beretta seinen Wagen an die
Spitze der Rangliste zu setzen. Doch im Qualifying setzt
World-Challenge Rockie Nick Catsburg seinen Lamborghini Gallardo von
Blancpain Racing auf die Pole. Für Beretta langte es nur für Starplatz
drei. Kevin Estre komplettiert im McLaren Startreihe eins.
Die Top-5 schließen Ryan Dalziel im EFFORT Porsche und Nissan
Akademie-Pilot Bryan Heitkotter im Always Evolving Nissan GT-R.
Beim
Start von Lauf 1 kommt Kevin Estre nur schleppend vom Start weg und
verliert etliche Plätze.
Polesitter Nick Catsburg im Lamborghini kommt als erster aus Turn 1
heraus. Doch wenig später erhält er, wegen Überfahrens der
Boxenausgangslinie, eine Zeitstrafe und muss an die Box. Dadurch
rutscht Ryan Dalziel im Porsche an die Spitze des Feldes und kann die
Konkurrenz, in Form des Ferri Ferrari von Olivier Beretta und dem
Cadillac ATS.R von Johnny O'Connell, hinter sich lassen.
Lange konnte Dalziel sich problemlos an der Spitze behaupten. Doch
gegen Rennhalbzeit kommt Beretta immer näher heran und bietet sich mit
Dalziel rundenlange 'Nose-to-Tail' Duelle. In der letzten Runde
überrumpelt Beretta seinen Kontrahenten und schnappt sich den Sieg
bein Eröffnungsrennen.
Dank
der schnellsten Rennrunde in Lauf eins sichert sich Nick Catsburg auch
die Pole-Position für Lauf zwei. Hinter ihm Reihen sich Johnny
O'Connell im Cadillac, Ryan Dalziel im Porsche und Kevin Estre im
McLaren ein.
Bei regennasser Fahrbahn kann sich Catsburg zunächst vorne absetzen,
doch Kevin Estre kommt am besten durch Turn 1 und übernimmt die
Führung. Um Platz drei kämpfen Ryan Dalziel und Johnny O'Connell auf
der schlüpfrigen Piste. Immer wieder drehen sich Fahrzeuge. So trifft
es am Start auch Andy Pilgrim und Drew Regitz im #19 Audi.
In Runde 4 ruft dann die Rennleitung die erste Gelbphase aus um den
liegen gebliebenen Regitz Audi zu bergen.
Beim
Restart wird das Feld extrem zusammengebremst. Nur mit viel Glück
können die nachfolgenden Fahrer Auffahrunfälle in der Gicht vermeiden.
Kevin Estre kommt im McLaren am besten von der Stelle - gefolgt von
Ryan Dalziel im Porsche und dem zurückgefallenen Nick Catsburg im
Lamborghini. Auch Mike Skeen im orangenen Audi geht wenig später noch
an Catsburg vorbei.
Im Windschatten von Skeen verliert Catsburg kurz darauf kurz die
Kontrolle seines Fahrzeuges, kann dieses aber gerade noch auf der
Strecke halten. Dadurch können die Nachfolgenden Piloten dicht
aufschließen.
Während Kevin Estre an der Spitze schon einen Vorsprung von über 10
Sekunden auf Ryan Dalziel herausfahren konnte liegt sein Teamkollege
Robert Thorne im hinteren Mittelfeld mit seinem orange-roten McLaren
fest.
Als
einizigster Allradler auf der Strecke ist Ryan Eversley im Acura TLX
unterwegs. Sein Teamkollege und Teamchef Peter Cunningham ging
aufgrund technischer Probleme erst gar nicht an den Start. Den
Vorteil, des nur in der World Challenge zugelassenen 4-Wheeler's, kann
Eversley von Beginn des Rennens an gut umsetzen und lag von Platz 25
gestartet nach Runde eins bereits unter den Top-15.
Bei der Überrundung räumt der führende Kevin Estre den Porsche
GT-Cup-Piloten Preston Calvert in Turn 1 von der Strecke, der in Folge
in den Cup-Porsche von Eduardo Cisneros knallt. Doch beide können das
Rennen fortsetzen.
Im Verkehr kann sich Nick Catsburg im Lamborghini wieder den dritten
Platz von Mike Skeen im Audi zurück erobern. Doch Skeen hält den Druck
bis ins Ziel aufrecht.
Trotz
eines Querstehers in den Esses liefert Kevin Estre ein hervorragenden
Lauf ab und lässt trotz eines riesigen Vorsprungs von über 30 Sekunden
nicht davon ab in der letzten Runde noch einige Nachzügler zu
überrunden. Hinter Estre holt sich Ryan Dalziel im Porsche erneut
Platz zwei.
Den letzten Podestplatz holt sich Nick Catsburg mit einem Vorsprung
von 0,4-Sekunden auf Mike Skeen. Fünfter wird Ryan Eversley im Acura
TLX.
Gemeinsam mit der GT/GT-A Klasse ging der GT-Cup an den Start. Beide
Läufe konnte sich Colin Thompson im Kelly-Moss Cup-Porsche sichern.
Die GTS-Klasse geht dieses Jahr erstmals alleine an den Start. Die
beiden Läufe hier sicherten sich Kris Wilson im Racers Group Aston
Martin und Michael Cooper im Chevrolet Camaro.
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