Die Einführung der GT3-Fahrzeugen vor zwei Jahren
sorgt mittlerweile für starkes Interesse bei Stephane Ratel und der
SRO. Bereits vor dem Saisonstart wurde bekannt, dass die
Top3-GT-Piloten der Pirelli World Challenge zum Baku World GT Finale
eingeladen werden sollen.
Beim Besuch von Stephane Ratel wurde nun in einer
gemeinsamen Pressekonferenz mitgeteilt, dass die PWC und die Blancpain
GT Serie im kommenden Jahr die Saison gemeinsam in Austin starten
werden. Als Datum wurde der 4-6 März festgehalten.
Im Gegenzug wird die PWC zu einem gemeinsamen
Rennen in Italien (Misano oder Vallelunga) eingeladen, was Gleichsamt
das erste Rennen außerhalb von Nordamerika in der 26-jährigen
Geschichte sein wird.
Während
DragonSpeed Pilot Frankie Montecalvo einen der ehemaligen HTP Mercedes
SLS im Training auf Platz eins lenkte langte es im völlig verregneten
Qualifying nur für Startplatz 26. Auch sein schwedischer Teamkollege
Henrik Hedman im "Evil Kneivel" SLS und sein Landsmann Erik Lux
schafften es am Ende nicht unter die Top-10.
Schnellster im 20-minütigen Qualifying wurde überraschend Ryan
Eversley mit dem Acura TLX-GT vor Austin-Sieger Kevin Estre im K-Pax/Flying
Lizard McLaren. Schnellster Amateur wurde der Junge
Bryan Heitkotter im weiß-roten Always Evolving/AIM Autosports Nissan
GT-R GT3. Die Pole für im Porsche Cup sicherte sich Colin Thompson im
#11 Kelly-Moss Porsche.
In
der 2015 separat fahrenden der GTS-Klasse holt sich Dean Martin (#50
Rehagen Mustang) die Pole, vor seinem Markenkollegen Spencer Pumpelly
(#87 DWW).
Im Rennen enteilt Martin direkt beim Start dem Rest
des Feldes. Von Platz sechs gestartet holt sich Kurt Rezzetano im #37
Phoenix Mustang vor Turn 1 den zweiten Platz. Spencer Pumpelly und der
Kia-Pilot Mark Wilkins folgen den beiden auf den Plätzen drei und
vier. Bis ins Ziel sollte sich an der Spitze dann die Reihenfolge auch
nicht mehr ändern.
Nach mechanischen Problemen im Qualifying Sieht der
in der Meisterschaft führende Kris Wilson im #07 TRG Aston Martin als
Fünfter die Zielflagge.
Bei dem 43 Wagen großen Feld der GT-Klasse dauert es eine Weile bis
das Feld sich zum stehenden Start nach der Einlaufrunde aufgestellt
hat.
Als die Ampel auf grün springt kommt Polesitter
Ryan Eversley in seinem #43 RealTime Acura TLX-GT am besten von der
Stelle. Dahinter reiht sich Ryan Dalziel im #31 EFFORT Porsche vor
Kevin Estre im #9 K-Pax/Flying Lizard McLaren und Johnny O'Connell im
#3 Cadillac ATS-VR ein.
Doch kaum ist das Flagge gefallen kracht
es am Start nachdem Henrique Cisneros seinen #30 Ferrari abwürgt und
die folgenden Autos ausweichen müssen. Dabei wird Drew Regitz im #19
Audi von Christina Nielsen im # 7 TRG-AMR Aston Martin Vantage
umgedreht.
Nicht
alle schaffen es an den liegen gebliebenen Fahrzeugen vorbei zu kommen
und so kommt es zur Kettenraktion, bei dem neben Maximilian Voelker im
#37 Lamborghini Gallardo auch ein großer Teil des kleinen
Porsche-Cup Feldes aus dem Rennen gerissen werden.
Die Rennleitung ruft sofort eine Gelbphase aus und
führt das Feld durch die Boxengasse um die Wracks auf der
Start/Ziel-Geraden ungestört bergen zu können. Nachdem dann die
Start/Ziel-Gerade wieder frei ist nimmt das Feld zur Rennhalbzeit
wieder fahrt auf.
Während Eversley seine Führung vor Dalziel
behaupten kann muss sich Kevin Estre dem Cadillac-Pilot Johnny
O'Connell geschlagen geben und muss kurz darauf auch noch Mike Skeen
im #2 CRP Audi R8 ziehen lassen.
Eine
Runde später geht es Lamborghini-Pilot Nick Catsburg etwas zu wild an
und dreht in Turn 1 seinen Kontrahenten Robert Thorne im #6 K-Pax/Flying
Lizard McLaren um. Nur mit viel Glück wird Thorne von keinem der
folgenden Fahrer torpediert und kann das Rennen am Ende des Feldes
fortsetzen. Catsburg wird später im Rennen eine Zeitstrafe dafür
bekommen und fällt dann aus den Top-15 heraus.
An der Spitze geht unterdessen Mike Skeen am
dritt-platzierten O'Connell vorbei.
Im Kampf mit seinem Kontrahenten Johnny O'Connell
verbremst sich Kevin Estre und muss Nick Catsburg und James Davison im
#33 Always Evolving/AIM Autosports Nissan GT-R an sich vorbei ziehen
lassen.
Einen
weiteren packenden Dreikampf gibt es dann in den letzen 13 Minuten
zwischen Davison, Andy Pilgrim im #8 Cadillac und Olivier Beretta im
#61 Remo Ferri Ferrari.
Doch kurz darauf wird das Rennen durch eine weitere
Gelbphase neutralisiert als Brian Heitkotter im #05 Always Evolving/AIM
Autosports Nissan GT-R von Eric Lux im #08 DragonSpeed Mercedes SLS
ausgangs von Turn 2 umgedreht wird und rückwärts in die Betonmauer
einschlägt.
Das Rennen endet dann unter Galb nach insgesamt 26
gefahrenen Runden. Für Ryan Eversley ist es nach dem frühen Ausfall
beim Eröffnungsrennen auf dem 'Circuit of The Americas' in Austin ein
voller Erfolg, der so nicht unbedingt zu erwarten war.
Bester
Amateur wurde am am Ende Michael Lewis im #41 EFFORT Porsche.
Mit technischen Problemen hatte Marcelo Hahn bei
der PWC-Premiere seines #0 Lamborghini Gallardo R-EX zu kämpfen.
Im GT-Cup konnte sich Phil Fogg den Sieg im #18
TruSpeed Porsche holen.
Mit acht Herstellern unter den Top-10 zeigt die
Serie die extreme Ausgeglichenheit im Feld. Lediglich die Aston
Martin, die Mercedes SLS
und die BMW Z4, sowie die Dodge Viper konnten die Speed bislang noch
nicht ganz mitgehen. Auch die von Dyson Racing eingesetzten Bentley
Continental konnten gegenüber dem Vorjahr noch kein echtes Highlight
zeigen.
Beim zweiten Rennen der GTS am Samstag Nachmittag
ging der Sieger Dean Martin (#50 Rehagen Mustang), dank der
schnellsten Rennrunde, von der Pole-Position ins Rennen.
Im Zweikampf mit Kurt Rezzetano (#37 Phoenix
Mustang) geht es für die beiden in Turn 4 und 5 weit nach außen und
geben so Spencer Pumpelly (#87 DWW Mustang) die Chance innen
durchzustechen und in Führung zu gehen.
Kurze Zeit später kommt es in Runde 3 zur ersten
Gelbphase als Dan Martinson (#33 Capaldi Mustang) zwischen Turn 4 und
5 in die Barriere abfliegt und jede Menge Trümmerteile auf der Strecke
hinterlässt.
Beim Restart in Runde 8 kann Pumpelly seine Führung
weiter behaupten. Doch Pumpelly kann dem Feld nicht wirklich enteilen,
profitiert aber von dem Platzgerangel hinter ihm.
Mit einem Vorsprung von 3 Sekunden holt sich
Pumpelly nach 33 Runden seinen ersten Sieg in der Pirelli World
Challenge vor den beiden Phoenix-Mustangs von Andrew Aquilante (#32)
und Kurt Rezzetano (#37) sowie dem Sieger aus Event 1.
Nach dem vier Läufen in Texas und dem Rennen in St.
Petersburg führt aktuell Dean Martin (#50 Rehagen Mustang) in der
Meisterschaft mit 426 Punkten vor Kris Wilson (#07 TRG Aston Martin)
mit 376 Punkten, Michael Cooper (##10 Blackdog Camaro) mit 364
Punkten, Kurt Rezzetano (#37 Phoenix Mustang) mit 354 Punkten und
dessen Teamkollegen Andrew Aquilante (#32 Phoenix Mustang) mit 350
Punkten.
Dank
der schnellsten Rennrunde in Lauf eins darf Cadillac-Pilot Andy
Pilgrim (#8) von der Pole aus ins Rennen gehen. Pilgrim teilt sich
dabei die erste Startreihe mit dem Lamborghini von Nick Catsburg
(#25). Der Sieger von Lauf 1, Ryan Eversley (43), muss sich hingegen
mit dem achten Startplatz begnügen.
Von Platz drei aus geht Olivier Beretta im #61 Ferri Ferrari noch vor
Turn 1 in Führung. Polesitter Andy Pilgrim kommt beim Start schlecht
weg und wird dann von Ryan Dalziel (#31 EFFORT Porsche) und Kevin
Estre (#9 K-Pax/Flying Lizard McLaren) ins Sandwich genommen. Nick
Catsburg im Lamborghini kann unterdessen seinen zweiten Platz
behaupten.
Nach einigen flotten Runden unter grün kommt es nach zwei Unfällen auf
der Strecke zur ersten Gelbphase.
Zum
einen landete Walt Bowlin (#23 M1 Audi R8) nach einem Dreher in Turn 5
in der Begrenzungsmauer, zum anderen drehte sich Dan Knox (#80 Lone
Star Dodge Viper) ausgangs von Turn 2. Der ihm folgende Tim Pappas
(#54 Black Swan Mercedes SLS) geht voll in die Eisen um einen Kontakt
zu vermeiden, doch durch die Vollbremsung kommt es zur Kettenreaktion
und dem unvermeidlichen Crash zwischen Pappas und Knox.
Um einen Startcrash wie bei Lauf eins zu vermeiden, durften die
Cup-Porsche am Start er 30 Sekunden später starten. Doch auch sie
wurden in den Unfall von Knox und Pappas verwickelt. Der Gewinner des
Samstagsrennens, Phil Fogg jr. (#18 TruSpeed) und Mitch Landry (#97)
konnten das Rennen danach nicht mehr fortsetzen.
Nach
dem Restart, 20 Minuten vor Rennende, geht es dann für Nick Catsburg,
Kevin Estre und Ryan Dalziel '3-wide' auf Turn 1 zu. Während Beretta
vorne dem Dreierpack enteilen kann, muss Dalziel dahinter die Kurve
weit außen nehmen, fällt zurück und wird von Mike Skeen im #2 CRP Audi
R8 bedrängt. Skeen schafft es dann noch in der selben Runde an Dalziel
vorbei zu gehen
Nach einem Fahrfehler von Kevin Estre schaffte es Nick Catsburg mit
seinem Lamborghini den führenden Olivier Beretta unter Druck zu
setzen, schaffte es aber bis zum Ende nicht an ihm vorbei zu gehen.
Pech hingegen hatte Mike Skeen als er von James Davison im #33 Always
Evolving/AIM Autosports Nissan GT-R abgeräumt wird und nur mit etwas
Glück einen Einschlag im Reifenstapel vermeiden kann. Davison bekam
für den vermeidbaren Kontakt noch eine Zeitstrafe aufgebrummt.
Am
Ende holte sich dann hinter Beretta und Catsburg, Kevin Estre im
McLaren Platz drei vor Ryan Dalziel im Porsche und Johnny O'Connell im
#3 Cadillac.
Sieger in der Armateur-Wertung wurde erstmals Frankie Montecalvo im
grün-weißen #66 DragonSpeed Mercedes, vor Michael Lewis (#41 EFFORT
Porsche) und Henrique Cisneros (#30 NGT Ferrari).
Im Lauf eins noch im Startunfall verwickelt holt sich Colin Thompson
(#11 Kelly-Moss), aus der Boxengasse startend, den Sieg im GT-Cup vor
Sloan Urry (#02 TruSpeed) der aufgrund des Startunfalls in Lauf eins
im Backup-Car starten musste. |