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53. Rolex 24 Stunden von Daytona 2015
TUSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
22.01. - 25.01.2015
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Training   Qualifying   Rennen


Bericht von Harald Gallinnis, Max Metzemacher, Dr. Werner Koch (GT-Eins.de) und Stefan A. Volk
 
Bilder von Dan "Sput" Dodge
 

* PART 1 *

Los geht’s zu den diesjährigen 53ten 24h von Daytona. Zuerst starten die Prototypen ins Rennen, danach folgen die GT Fahrzeuge. Den Start gewinnt der #02 Ganassi Riley-Ford.

Bei den GT bleibt es erstmal wie nach der Qualifikation. Nur der #912 Werks-Porsche muss nach einer Runde bereits in die Box. Dort gibt es Probleme am Fahrzeug.

In Runde 2 gibt es dann auch einen Führungswechsel bei den GTLM. Gianmaria Bruni übernimmt die Führung im #51 Spirit of Race Ferrari. Auch in der GTD Klasse gibt es einen Führungswechsel, sodass nun  alle Polesitter der vier Klassen ihre Spitzenposition nicht über eine Runde hinaus halten konnten. Nach einem Wechsel der Lichtmaschine und ca. 10 verlorenen Minuten ist der #912 Werks-Porsche mit Jörg Bergmeister am Steuer wieder unterwegs. Aber der Verlust von 6 Runden sollte wohl kaum wieder aufzuholen sein.
 

Bislang ist es ruhig auf der Strecke nur der #62 Risi Ferrari kommt in langsamer Fahrt in die Box. Nach einem Abflug des #66 RG-Racing Riley-Dinan in der Bus-Stop touchiert der Ferrari das Heck des Riley minimal und muss übers Gras.  In der Box angekommen muss man erstmal die Frontschürze reinigen. Den defekt an der rechten Seite stört hingegen zunächst nicht.

Knapp 30 Minuten sind gefahren und an der Spitze ist alles unverändert. Die spannensten Kämpfe gibt es zurzeit in der GTLM Klasse. Dort sind die ersten drei direkt hintereinander unterwegs. Nick Tandy macht im #911 Werks-Porsche ordentlich Druck. Gianmaria Bruni (#51 Spirit of Race Ferrari) ist derweil auf die vierte Position zurückgefallen. Bei den Prototypen stehen nun auch die ersten Boxenstopps an. Auch die GTLM Fahrzeuge beginnen mit ihren Stopps.
 

 

Nach den Stopps führen nun die beiden Ganassi Riley-Ford's #02 und #01. Mit 7 Sekunden liegt die #5 Action Express Corvette-DP nur knapp zurück. Nach Ablauf der ersten Rennstunde kommt es zur ersten Gelbphase als der #45 Flying Lizard Audi R8 mit Getriebeproblemen nach der Bus-Stop auf der Strecke stehen bleibt. Für das Team läuft es schon das ganze Wochenende alles andere als optimal.

Nach dem Restart geht nun der #28 Konrad Porsche in der GTD-Klasse in Führung und kann Jeroen Bleekemolen in der #33 Riley Viper hinter sich lassen. In der GTLM hat sich nun Wolf Henzler im #17 Falken Porsche unter die Top-5 nach vorne geschoben.

Die Gelbphase Nummer zwei wird ausgerufen als ein Porsche mit Heckschaden und der DeltaWing auf der Strecke stehen bleibt.
 

Damien Faulkner im #81 Global Barista Porsche hat die Kontrolle über das Fahrzeug in der ersten Kurve verloren und eine Werbbande sowie einen Reifenstapel umgefahren. Auch an der #31 Action Express Corvette-DP gibt es Probleme und ist an die Box gekommen.

Der DeltaWing wird derweil abgeschleppt und auch der #52 PR1/Mathiasen Oreca FLM stehen nun hinter der Box. Nach der kurzen Gelbphase rollt der #1 Tequila Patron ESM HPD mit Johannes van Overbeek am Steuer langsam um den Kurs.

Im Kampf um Platz eins wird Wolf Henzler im #17 Falken Porsche auf Start-Ziel von der führenden Werks-Corvette unter die gelbe Linie gezwungen und verliert Position zwei zunächst wieder an die zweite Werks-Corvette. Doch wenig später stehen sich die beiden Corvette's gegenseitig im Weg und geben Henzler Platz zwei zurück.

Nach gut 2 Stunden wird der #25 RLL BMW Z4 aus der Spitzengruppe geworfen. Grund dafür ist ein Reifenschaden hinten links. Auch der #98 Aston Martin hat Probleme und dreht sich in Kurve eins heftig ab. Nach langsamer Fahrt steht das Auto abseits der Strecke und wird schließlich auf einem Abschleppwagen ins Paddock verbracht.

So schnell kann es an der Spitze gehen. Gerade führte Tom Long im #07 SpeedSource Lola-Mazda noch das Feld an, nun ist er an der Box und schon auf P.10 zurückgefallen. Die Motorhaube wurde abgenommen. Mehr lässt sich derzeit nicht erkennen. Ein Problem mit einem Platten Reifen hat derweil auch die #93 Riley Viper. Das Auto kann sich aber frühzeitig in die Box retten.

Nach fast 3 Stunden steht nun die dritte Runde der Boxenstopps an. Derzeit führt an der Spitze der Ganassi-Riley mit der #02. Ansonsten ist es eher ruhig auf der Strecke.
 

Kurz nach der 3. Stunden Marke steht der #19 Muehlner Porsche GT-America antriebslos auf der Strecke. Es sieht so aus, als ob sich Öl entzündet und am Auspuff heraustropft. Jedenfalls kommt es kurz zu kleineren Entzündungen.  Dies bedeutet unsere nächste Full-Course-Caution.

Ein kleiner Blick in die Klassen kurz nach Restart - P: #01 Ganassi, #10 W. Taylor, #02 Ganassi / PC: # 11 RSR, # 85 JDC/Miller, #38 Performance Tech / GTLM: #62 Risi, #911 Porsche, #4 Corvette / GTD: #63 Scuderia Corsa, #49 Spirit of Race, #33 Riley.

Mit Problem kommt der in der PC-Klasse führende #11 RSR Oreca FLM mit Problemen an die Box.

In der GTLM liegen die Top-4 derzeit innerhalb von 2 Sekunden. Hier führt aktuell der #911 Werks-Porsche vor der #4 Corvette und dem #62 Risi Ferrari. Dies kann sich aber derzeit in jeder Runde ändern.

Dann trifft es mit dem Risi-Ferrari den ersten der Truppe, als man sich in der ersten Kurve mächtig verbremst und in die Auslaufzone fliegt. Ohne Einschlag kann Giancarlo Fisichella mit einem 20-sekündigen Rückstand weiterfahren.

So langsam zieht die Dunkelheit in Daytona ein. 143 Runden sind bislang gefahren. Größere Ausfälle gibt es gerade nicht. Auch das Turner Motorsport Team mit dem #97 GTD BMW Z4 ist nach knapp 1:30 Stunden Reparatur wieder im Rennen.

Schrecksekunde für Simon Pagenaud #4. Nach einem knappen Manöver mit einem PC Fahrzeug muss Pagenaud den Notausgang nehmen. Durch einen Boxenstopp des #01 Ganassi Riley-Ford, führt nun die #10 Wayne Taylor Corvette-DP mit Max Angelelli am Steuer.
 

Nach gut fünf Rennstunden werfen wir mal wieder einen Blick in die einzelnen Klasse - P: #01 Ganassi, #10 W. Taylor, #02 Ganassi / PC: #54 CORE, #8 Starworks, #85 JDC/Miller / GTLM: #911 Porsche, #25 BMW, #3 Corvette / GTD: #63 Scuderia Corsa, #22 Alex Job, #93 Riley.

Nach gut 165 Runden liegt das Feld noch sehr dicht beisammen und Dirk Werner (#25 RLL BMW) und Ryan Briscoe (#3 Corvette) kämpfen in der GTLM derzeit um die Spitze.

Der #912 Werks-Porsche, welche zu Beginn des Rennens durch Probleme mit der Lichtmaschine fast 6 Runden verlor hatte, konnte sich nun eine Runde zurückholen.

Mit einigen Problemen müssen die Fahrzeuge der PC Klasse kämpfen. Dort sind nur noch wenige Teams vorne im Rennen dabei.

Nun gibt es Getriebeprobleme für den in der GTD führenden #44 Magnus Porsche, der auf der Strecke liegen bleibt. Das bedeutet wir haben die vierte Gelbphase im Rennen.

Nach dem Restart tut sich bis zum Ende des ersten Rennviertels nicht mehr viel. Der #01 Ganassi Riley-Ford mit Joey Hand am Steuer führt noch immer das Rennen mit knapp 3 Sekunden Vorsprung auf das Schwesterauto #02 mit Tony Kanaan an.

 

 

* PART 2 *

Das Rennen ist gerade 6 Stunden alt, als der #7 Starworks Riley-Dinan mit Tor Graves am Steuer sich in Turn 1 dreht und stehen bleibt. Dies löst die mittlerweile fünfte Full Course Yellow Phase aus. Das Fahrzeug wird zur Box zurück geschleppt.

Zwischenzeitlich hat Krohn Racing den Ausfall ihrer #57 mit Motorproblemen bekannt gegeben.

Immer noch unter Gelb muss der #02 Ganassi Riley-Ford zu einem weiteren außerplanmäßigen Stopp an die Boxen. Zum Wechsel eines beschädigten Frontsplitters wird das Auto in die Box zurückgeschoben und verliert mehr als 5 Minuten. Auch die #70 wird mit defekter Ölpumpe aus der Pitlane ins Fahrerlager geschoben. Der Ferrari #51 Spirit of Race Ferrari verliert sein rechtes Vorderrad in der Steilwand Kurve und schleppt sich ebenfalls an die Box.
 

Eine Viertelstunde vor Ende der siebten Rennstunde wird das Rennen wieder freigegeben. Alle Fahrzeuge sind dicht zusammen und so verwundert es nicht, dass es zu Kontakten kommt.

Einer der GT-Ferrari's dreht den vor ihm fahrenden #85 JDC/Miller Oreca um. Als Folge dreht sich auch der #38 Performance Tech Oreca als er versucht dem mitten auf der Fahrbahn quer stehenden JDC/Miller Auto auszuweichen.

Keine 10 Minuten der 7. Stunde sind vorbei, als sich der #51 Spirit of Race Ferrari nach einer Berührung mit dem #007 TRG-AMR Vantage in Turn 6 dreht. Der #81 Global Baristas Porsche kann den auf der Fahrbahn quer stehenden #51 Ferrari's mit Francois Perrodo am Steuer nicht ausweichen und rauscht diesem auf den linken Kotflügel. Folglich kommt es nun zur sechsten Full-Course-Caution.
 

Beim Restart kommt es erneut in Turn 1 zu Kontakt und einem Dreher des #11 RSR Oreca. An der Spitze liefern sich Sebastien Bourdais (#5 Action Express Corvette) und Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette) einen begeisternden Zweikampf.

Eine Viertelstunde fehlt zum Ende der 9. Stunde und der Zweitplatzierte Joao Barbosa, der vor kurzem das Steuer der #5Action Express Corvette-DP übernommen hatte, bleibt ohne Benzindruck stehen und löst damit die 7. Gelbphase aus.

Genau zur 9. Stunde wird die grüne Flagge wieder geschwenkt und Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP führt das Feld weiter an.
 

 

Zur achten Gelbphase kommt es nach 9 Stunden und 11 Minuten durch den Stopp des #38 Performance Tech Oreca auf der Strecke.

Nach etwa 10 Minuten erfolgt der Restart, der einmal ganz ohne Rempeleien abläuft.

In der 310. Runde kommt der in der GTLM führende #62 Risi Ferrari mit Pierre Kaffer am Steuer mit Leistungsverlusten zu einem nicht geplanten Stopp an die Box. Die Mannschaft schaut zunächst ziemlich ratlos. Man versucht mit dem Laptop ein Reset der Motorelektronik und schickt Kaffer danach auf die Strecke zurück. Eine Runde später steht er wieder an der Box und wird ins Fahrerlager zurückgeschoben. Seine Klassenführung ist damit hinüber.
 

 

Mit einem defekten Kühler verlässt der #81 Global Baristas Porsche im International Horseshoe (Turn 3) qualmend die Strecke.

Nach 11 Stunden liegen die beiden führenden Daytona Prototypen, die #10 W. Taylor Corvette-DP und der #02 Ganassi Riley-Ford, immer noch nur knapp 5 Sekunden auseinander.

In der GTLM Kategorie ist der zweite Werks-Porsche mit der #912 wieder auf den dritten Platz in seiner Klasse vorgefahren und liegt weniger als eine Sekunde hinter seinem Schwesterauto mit der #911.

Doch nur gut 10 Minuten später ist der Wagen #912 mit starker Rauchentwicklung aus dem Heck in langsamer Fahrt unterwegs. Als die rechte Fahrzeugseite sichtbar wird, zeigt sich ein massiver Schaden im rechten Frontbereich.

Zur selben Zeit wir der Wagen mit der #911 abgeschleppt und raucht dabei stark hinten links. Bei Fahrzeuge waren nur wenige Zehntelsekunden voneinander entfernt. Gab es in Turn 2 einen Kontakt zwischen den beiden Werks Porsche?

Die Vorkommnisse bescheren uns auf jeden Fall die 9. Gelbphase.

Earl Bamber, zum Zeitpunkt des Zwischenfalls Fahrer im Porsche #912, klärt an der Box auf, was passierte. Demnach geriet der Porsche #911 mit dem Aston Martin #007 an einem Kerb aneinander. Beide drehten sich, Bamber versuchte über das Gras auszuweichen und kollidiert dabei mit dem linken Heck des Schwesterautos. Unfassbares Pech für das Porsche Werksteam, dessen Mannschaft fieberhaft versucht die Vorderradaufhängung am #912 Porsche 911 RSR zu reparieren.

Eine knappe halbe Stunde vor Rennhalbzeit wird das Feld mit der grünen Flagge wieder auf die Reise geschickt. Die ersten vier Fahrzeuge (#10 W. Taylor, #02 Ganassi, #01 Ganassi und #60 Michael Shank) liegen jetzt wieder innerhalb von nur 8 Sekunden.

 

 

* PART 3 *

Zur Rennhalbzeit führt Jordan Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP vor den beiden Ganassi Riley-Ford's #02 (mit Kyle Larson) und #01 (mit Scott Pruett). Auch der von der Pole ins Rennen gegangene Michael Shank Riley-Honda, mit AJ Allmendinger am Steuer, liegt noch in der Führungsrunde.

Mit David Heinemeier-Hanson am Steuer liegt der #1 Tequila Patron HPD überraschend auf Platz fünf.

Hinter den ersten acht Prototypen liegen die beiden Corvette's von Oliver Gavin (#4) und Ryan Briscoe (#3) noch vor den ersten Prototype-Challenge Fahrzeugen, denen zu Beginn der Saison mehr Leistung zugesprochen wurde um sich von den GTLM mehr lösen zu können. Hier führt derzeit Jon Bennett im #54 CORE Oreca vor Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) und dem 9 Runden zurück liegenden Johnny Mowlem im #16 BAR1 Oreca.

Bei der GTD führt Jeff Segal im #63 Scuderia Corsa Ferrari noch immer vor der ersten Riley-Viper mit Kuno Wittmer am Steuer.

Zur 10. Gelbphase kommt es nach einem Abflug des #1 Tequila Patron ESM HPD der auf der Strecke liegen bleibt. Kurz nachdem das Rennen wieder in Fahrt gekommen ist fliegt David Heinemeier-Hanson im #1 HPD erneut ab und beschädigt sich die Front des Wagens. Auch Oliver Gavin in der #4 Werks-Corvette humpelt mit einem Plattfuss um die Strecke.

Beim Restart fliegt der auf Platz drei liegende #60 Michael Shank Ligier-Honda mit John Pew am Steuer im International Horseshoe ab und landet im Reifenstapel. Pew kann sich aus dem Reifenstapel aber wieder selbst befreien und muss zur Reparatur der Fahrzeugfront an die Box. Man verliert durch den Stopp drei Runden auf die Spitze und kommt auf Platz 6 ins Rennen zurück.

'Nose-to-Tail' kämpfen Scott Dixon (#02 Ganassi Riley-Ford) und Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette) im Moment rundenlang um die Gesamtführung. Mit etwas mehr als 10 Stunden und 40 Minuten noch auf der Uhr geht die Taylor-Corvette, mit Max Angelelli nun am Steuer, mit einem taktisch besseren Boxenstopp an Dixon vorbei.

Als dann noch der zweite Ganassi-Riley mit der #01 an die Box kommt zieht Dixon auf der Strecke an Angelelli wieder vorbei und übernimmt die Führung. Im Verkehr kann sich Dixon aber von Angelelli nicht wirklich absetzen und so kommt es wieder zu packenden Zweikämpfen an der Spitze.

In der GTLM übernimmt DTM-Pilot Agusto Farfus im #25 RLL BMW Z4 die Führung nachdem Jan Magnussen in der #3 Corvette nach seinem planmäßigen Boxenstopp sich auf der Out-Lap dreht.
 

In der GTD führen die beiden Scuderia Corsa Ferrari von Townsend Bell (#63) und Daniel Serra (#64).

Nach einer ewig langen Reparaturpause kommt der #911 Porsche mit Nick Tandy aus dem Paddock auf die Strecke zurück. Doch schon in der Boxenausfahrt fängt das Auto wieder an zu qualmen und kommt in der nächsten Runde wieder an die Box.

Auch die beiden Gesamtführenden Scott Dixon (#02 Ganassi Riley-Ford) und Max Angelelli (#10 W. Taylor Corvette-DP) kommen zu ihrem nächsten Stopp an die Box.

Mit Motorproblemen bleibt keine 10 Stunden vor Ende Brendon Hartley im #7 Starworks Riley-Dinan auf der Piste liegen und lässt eine weitere Gelbphase aus.

 

Kurze Zeit später geht es nach der "Short Yellow" weiter. An der Spitze kommt es mit Dixon (#02 Ganassi), Angelelli (#10 W. Taylor) und Sage Karam (#01 Ganassi) zu einem engen Dreikampf. In den beiden GT-Klassen übernehmen Jan Magnussen (#3 Corvette) und Ben Keating (#33 Riley Viper) die Führung.

Mit James Gue am Steuer des #54 CORE Oreca liegt der erste Prototype Challenge Wagen auf Gesamtrang 11. Andrew Novich im zweitplatzierten #52 PR1/Mathiasen PC liegt mit 9 Runden Rückstand auf Gesamtrang 15.

Während sich Scott Dixon an der Spitze mit dem #02 Ganassi Riley-Ford von seinen Kontrahenten knapp 2 Sekunden absetzen kann bekommen Angelelli und Karam durch Sebastian Bourdais in der #5 Action Express Corvette-DP Konkurrenz.
 

Doch Bourdais kann den beiden nicht wirklich gefährlich werden, da das Team zwei Runden Rückstand auf die Spitze hat.

Kurz nach der 15-Stunden-Marke um fünf Uhr in der Frühe kommt es bei zahlreichen Boxenstopps zu Fahrerwechseln und bringt das Feld noch einmal mächtig durcheinander. Doch an der Spitze vorne halten sich die drei DP's in unveränderter Reihenfolge.

Um halb 6 Uhr kommt es zur 13-ten Gelbphase als der #73 Park Place Porsche ausgangs der Bus-Stopp auf der Strecke stehen bleibt. In der Gelbphase wechselt man an beiden GTLM-Corvette's die Bremsen und gibt die Führung an Dirk Werner im #25 BMW wieder ab.

Mit dem #1 Tequila Patron ESM gibt es einen weiteren Ausfall zu vermelden. Nach Getriebeproblemen in Runde 389 kann das Team einpacken. Bereits in der Anfangsphase verlor man das Schwesterauto mit Johannes van Overbeek am Steuer mit Motorproblemen.

Nach dem auch die beiden SpeedSource Lola-Mazda's und der DeltaWing ausgefallen sind ist der Michael Shank Ligier-Honda der einzige "Nicht-DP" unter den Prototypen auf der Strecke und liegt mit 5 Runden Rückstand noch halbwegs gut dabei.

7 1/2 Stunden vor dem Ende ist es in Daytona noch dunkel, doch bald wird die Sonne aufgehen und die Endphase einläuten.

Noch immer hämmern der #01 Ganassi Riley-Ford (mit Joey Hand) und die #10 Wayne Taylor Corvette-DP (mit Ricky Taylor) mit einem maximalen Abstand von 2 Sekunden um die Strecke. Mit 45 Sekunden Rückstand folgt Tony Kanaan im #02 Ganassi Riley-Ford als bislang letzer in der Führungsrunde. Doch noch kann viel passieren in den mehr als sieben verbleibenden Rennstunden.

Da es ansonsten recht ruhig auf der Strecke zugeht werfen wir noch einmal einen Blick in die anderen Klassen. In der Prototype Challenge liegt James Gue im #54 CORE Oreca mit einem Vorsprung von 5 Runden vor dem Team von PR1/Mathiasen sowie dem #16 BAR1 Team, der allerdings noch weiter zurück ist.

In der GTLM führt wieder die #3 Corvette mit Antonio Garcia vor Bruno Spengler im #25 BMW und Wolf Henzler im #17 Falken Porsche.

In der kleinen GT-Daytona Klasse liegt der #63 Scuderia Corsa Ferrari mit Jeff Segal an Lenkrad vor Sebastiaan Bleekemolen in der #33 Riley Viper und dem #48 Paul Miller Audi R8 mit Rene Rast.
 

 

Doch Rast kann sich nicht lange über den Podestplatz freuen und fliegt in der 'Western Horseshoe' von der Strecke und landet im Reifenstapel. Rast kann den Wagen aus der misslichen Lage befreien und löst keine neue Gelbphase aus. Doch mit beschädigter linken Seite und einem herabhängenden Außenspiegel muss er an die Box und verliert folglich jede Menge Plätze. Nach dem Crash übernimmt der bunte #64 Scuderia Corsa Ferrari Platz 3.

In Daytona ist es unterdessen hell geworden.

Die in der Nacht dominierende Dodge Viper mit der Startnummer #33 mit Sebastiaan Bleekemolen rollt nach 17 Stunden ohne Vortrieb ausgangs des 'International Horseshoes' aus.
 

 

Auch James Gue kämpft in Führung liegend mit einem Reifenschaden am #54 CORE Oreca und muss unter Gelb zu einem 'Emergency-Service' an die Box.

Nach Beendigung der langen Gelbphase, in der sich das Feld auch noch einmal neu sortieren durfte, liegt Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP vor den beiden Ganassi Riley-Ford's mit Joey Hand (#01) und Tony Kanaan (#02) in Front. In der GTLM duellieren sich die beiden Werks-Corvettes. Auch Patrick Pilet im #911 Werks-Porsche mischt bei dem Kampf mit, doch für ihn geht es mit einem großen Rundenrückstand nicht um den Sieg.

Eine kleine Schrecksekunde ereilt Christopher Haase im #48 Paul Miller Audi R8, bei dem die nach dem Unfall von Rene Rast mit Klebestreifen provisorisch fixierte Fronthaube aufspringt. Mit schrägt hängender Haube steuert er die Box an  um diese neu fixieren zu lassen.

An der Spitze duellieren sich Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) und Tony Kanaan (#02 Ganassi Riley-Ford) wieder Rundenlang 'Nose-to-Tail'. Mit knapp 5 Sekunden Rückstand folgt Joey Hand (#01 Ganassi Riley-Ford) vor Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP mit 18 Sekunden Rückstand auf den Führenden.

Nach einem Boxenstopp mit Fahrer- und Bremswechsel geht Patrick Long im lange um den Sieg mitkämpfenden #17 Falken Tire Porsche auf die Strecke. Doch in Runde 530 mit etwas mehr als 6 1/4 Stunden auf der Uhr muss Long die Box erneut ansteuern. Teamchef Derrick Walker berichtet das es Motorprobleme gäbe und nicht sonderlich gut aussieht. Das Team bringt den Wagen ins Paddock um dort ungestört am Wagen arbeiten zu können, doch die Rennpremiere in Daytona düfte wohl vorzeitig beendet. Auch der #912 Werks-Porsche hat wieder Probleme und löst nach einem Reifenschaden eine neue Gelbphase aus.

 

 

* PART 4 *

Durch den Boxenstopp an der Spitze geht Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP in Führung.

Restart in Runde 548 In der #4 Corvette rumpelt Oliver Gavin beim Restart ausgangs des Horseshoe mit einem Prototype Challenge Fahrzeug zusammen und handelt sich einen Reifenschaden ein. Die Corvette #4 muss unter Grün reinkommen und verliert 2 Runden und 3 1/2-Minuten bei der Reparatur.

Nun liegen nur noch 2 Wagen  - der #25 BMW von Spengler und die #3 Corvette von Briscoe - in der Führungsrunde zusammen. Spengler reisst sich in der Busstop den Heckspoiler hinten links ab und räubert heftig über die Wiese. Damit geht die #3 Corvette in die alleinige Klassenführung.

 

 

In der GTD hat sich die Spitzengruppe auf 4 Wagen eingedampft. Dominik Farnbacher's #93 Riley Viper führt vor den beiden Scuderia Corsa Ferrari's #64 und #63 zwischen die sich noch der #23 Alex Job Porsche geschoben hat.

Auf der Aufholjagd nach den beiden führenden PC -  dem # 54 CORE autosport Wagen und dem #52 PR1/Mathiasen - setzt BAR1-Pilot und Teamchef Brian Alder den nur 2 Runden zurückliegenden #16 "Spongebob"-Oreca kurz in das Gras. Hier dürfte ein zusätzlicher 'Check-Stop' fällig werden.

Knapp vor der 19h-Marke kommt Martin Ragginger mit einem reichlich rauchenden #44 Magnus Porsche in die Pitroad. Da gleichzeitig im West-Horseshoe der #64 Scuderia Corse Ferrari auf einen Hänger gepackt wird liegt eine Kollision beider Wagen nahe. Da der Porsche Öl auf der Strecke verteilt hat wird eine weitere Full Course Caution ausgerufen.

Für die Magnus Porsche-Crew bedeutet das das Ende des Rennens. Ebenso wird der #17 Falken - Porsche - vor gut einer Stunde noch 4. in der GTLM - nach einem längeren Stop mit Antriebswellenschaden zurückgezogen.

Die 20. Rennstunde bricht an und der Restart erfolgt in Runde 568. Vorne kämpfen immer noch die 5 bestplazierten DP's um die Podiumsplätze. In der GTLM liegen beide Corvettes und der #25 BMW in der Führungsrunde. In der PC-Klasse kämpfen immer noch CORE autosport, PR1/Mathiasen und BAR1 um die 3 vordersten Positionen. In der GTD hat sich in der Caution die Spitzengruppe auf nur noch 3 Autos - die #93 Riley Viper, den #22 Alex Job Porsche und den #63 Scuderia Corsa Ferrari  - in der Führungsrunde reduziert.

34 Wagen sind 4 1/2 Rennstunden vor dem Ende  noch im Rennen.

Durch einen längeren Stop handelt sich die #90 VisitFlorida.Com Corvette-DP weiteren Rückstand ein und fällt aus der Führungsrunde - in der sich nun nur noch die beiden Corvette-DP von Action Express (#5) und Taylor Racing (#10) sowie die beiden Ganassi Riley-Ford's befinden.

Zur 20h Marke geht der #66 RG-Racing Riley-Dinan hinter die Mauer. Das Team lag allerdings schon weit zurück auf Gesamtrang 29.

In der PC-Klasse hat Polesitter Johnny Mowlem auf dem #16 BAR1-Wagen den Kontakt zum zweitplazierten #52 PR1/Mathiasen Wagen fast zugefahren.

 

 

Die Führung in der GTD-Klasse hat nun Shane van Gisbergen im #22 Alex Job Porsche von der #93 Riley Viper übernommen, während die beiden Werks-Corvette nun die Führung in der GTLM-Klasse inne haben.

200 Minuten vor dem Rennende strandet der #009 TRG-AMR Vantage ausgangs des Horseshoe nach 628 Runden antriebslos auf der Strecke. Just als die nächste Geldphase geschaltet wird setzt sich der Wagen wieder in Bewegung.

Dennoch wird die 'Full-Course-Caution' durchgezogen.

Kurz vor der 3h-Marke ist die #4 Corvette plötzlich mit einem Frontschaden unterwegs, nachdem Tommy Milner in den ausbrechenden #66 DP gerasselt ist. Die drittplazierte Corvette fällt damit weiter zurück.

 

Die Corvette #4 hat durch die Reparatur 4 Runden auf die Spitze eingebüsst - damit hat GM im Kampf um den Klassensieg nur noch ein Eisen im Feuer.

Sage Karam kommt im #01 Ganassi Riley-Ford in Runde 658 unplanmäßig in die Box. Die Heckhaube wird abgehoben. und die Mechaniker machen sich im Motorraum zu schaffen, um ein Kupplungsproblem zu beseitigen. 2 Runden gehen bei diesem Stopp verloren. Obendrein handelt sich die Crew noch eine Drive-Through-Strafe ein.

Auch Ganassi hat nun, 2 1/2 h vor dem Rennende, nur noch ein Eisen im Kampf um den Gesamt-Sieg im Feuer. Auch der #60 Michael Shank Ligier-Honda handelt sich nun durch einen längeren Stopp weiteren Rückstand ein und fällt schließlich aus den Top-12.

 

Nach dem Boxenstop der führenden GTLM-Corvette geht der Z4 GTE von Dirk Werner knapp in die Klassenführung.

Die Reparatur war nicht erfolgreich: Ganassi's #01 muss zur 22h-Marke noch mal hereinkommen und geht schließlich hinter die Mauer. 

23. Rennstunde: In der GTD-Klasse hat unterdessen die Viper wieder die Führung erobert.

Beim letzten Boxenstop von BMW gibt es Schwierigkeiten: Weil Werner im klassenführenden #25 BMW Z4 noch den Gang drin hat gibt es Schwierigkeiten eine Radmutter richtig festzuziehen. Corvette kann eine halbe Minute in Führung ziehen. War das nun die Entscheidung?
 

 

Letzte Rennstunde - die Taylor Crew verkürzt ihren vorletzten Tankstop um den letzten dann noch schneller timen zu können.

Dann ereignet sich ein Drama in der PC-Klasse: Der führende Colin Braun im #CORE Oreca Wagen dreht sich in der Bus-Stopp von der Strecke. Bei Versuch wieder dort zurückzukehren rutscht er ausgangs in die Streckenbegrenzungen. Ein beschädigter Ölkühler setzt den Wagen in Brand. Während 20 Minuten vor dem Ende der PR1-Wagen in die Klassenführung durchschlupft wird die letzte Gelbphase des Rennens geschaltet. Der #60 Michael Shank Ligier-Honda strandet derweil im Horseshoe, während sich parallel einer der Muehlner Porsche's von der Strecke dreht.
 

 

In der Gelbphase kommt die zweitplazierte #10 Wayne Taylor Corvette-DP erneut in die Box weil man die Mindestfahrzeit von Pilot Ricky Taylor noch erfüllen muss. Das Team opfert dafür den 2. Gesamtrang.

7 Minuten vor dem Rennende erfolgt der Restart. Die #5 Action Express Corvette-DP liegt beim Restart 1,3 Sekunden hinter dem führenden #02 Ganassi Riley-Ford. Scott Dixon im Riley und Sebastian Bourdais in der Corvette duellieren sich am Ende um den Sieg.

In der GTLM liegt der #25 BMW weniger als 1 Sekunde hinter der #3 Corvette. Farnbacher in der #93 Riley Viper hat sich von den Verfolgern um 4 Sekunden freischwimmen können. Den größten Vorsprung mit cirka 90 Sekunden hat Tom Kimber-Smith im #52 PR1/Mathiasen Oreca.

 

Tony Kanaan, Scott Dixon, Kyle Larson und Jamie McMurry gewinnen am Ende mit dem Riley-Ford von Chip Ganassi Racing die 53.ten 24-Stunden von Daytona. Action Express muss sich mit dem Trio Barbosa/Fittipaldi/Bourdais um 1,3 Sekunden geschlagen geben. Wayne Taylor Racing steigt mit 67 Sekunden Rückstand als 3. auf das Podium - die Truppe hatte nach dem letzten Fahrerwechsel unter Gelb noch eine Durchfahrtsstrafe notieren lassen müssen.

In der GTLM kann sich Corvette mit 0,4s Vorsprung vor dem BMW auf der fünften Gesamtposition durchsetzen. Die zweite Werks-Corvette wird auf Rang 3 platziert.

 

 

 

Die PC gewinnt nach dem Drama um das lange führende #54 CORE Oreca die Mannschaft von PR1/Mathiasen Motorsport.  Der #16 BAR1 PC wird eine Runde dahinter Zweiter. Aufgrund der zurückgelegten Distanz wird das Team von CORE autosport noch als Dritter gewertet.

In der GTD-Klasse gelingt der Riley-Viper-Truppe noch ein prestigeträchtiger Klassensieg in Daytona. Dominik Farnbacher fährt als Schlussfahrer die Viper 7 Sekunden vor dem # 22 Alex Job Porsche über die Ziellinie. Als Dritte lässt sich das #58 Dempsey/Wright Team mit Schlussfahrer Phillip Eng abwinken.


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