Nach
der Formula E am 4. April, der Drift Challenge in der vergangenen
Woche endet mit der IndyCar, der Pirelli World Challenge an einem
warmen sonnigen Wochenende im Süden Kaliforniens unter besten
Rennbedingungen der 41. Long Beach Grand Prix und lässt nach drei
Wochen wieder die Normalität einkehren.
Nach dem von Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) dominierten
Qualifying konnten sich die beiden Taylor Juniors auch im Rennen
beweisen und hielten die Konkurrenz hinter sich. Einzig der #01
Ganassi Riley-Ford von Scott Pruett und Joey Hand konnten mit den
beiden mitgehen und setzten sich nach einem frühen Boxenstopp in Runde
38 an die Spitze.
Doch kurz nach Rennhalbzeit ging Jordan Taylor wieder an Joey Hand
vorbei. Am Ende trennte die beiden Teams gerade einmal 3,3 Sekunden im
unterbrechungsfreien Rennen voneinander.
Für
Wayne Taylor Racing ist es der erste Sieg in diesem Jahr und macht die
Disqualifikation von Daytona schon fast wider vergessen.
Hinter Taylor und Ganassi duellierten sich Richard Westbrook und
Michael Valiante (#90 VisitFlorida.com Corvette-DP) mit Dane Cameron
und Eric Curran (#31 Action Express Corvette-DP) das ganze Rennen über
um den letzten Platz auf dem Treppchen. Mit etwas mehr als 18 Sekunden
auf den Führenden konnte sich am Ende das Duo Westbrook/Valiante
durchsetzen.
Für
die in der Meisterschaft führenden Joao Barbosa und Christian
Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) langte es am Ende nur für
den fünften Platz und liegt somit nur noch 1 Punkt vor der #90
VisitFlorida.Com Corvette-DP.
Nach
dem frühen durch elektronische Probleme bedingten Ausfalls des #0
DeltaWings, ging es für Oswaldo Negri und John Pew im #60 M. Shank
Ligier-Honda durch eine völlig misslungene Zwei-Stopp-Strategie nicht
über Platz sechs hinaus.
Die
beiden SpeedSource Lola-Mazda konnten die Pace der Spitze wieder
einmal
nicht mitgehen und landeten am Ende nur auf dem 13. und 15.
Gesamtrang.
Im
Rennen der GTLM-Klasse setzte sich das BMW Team RLL in einer
spannenden Endphase gegenüber dem streckenweise dominierenden #62
Ferrari von Risi Competitione durch. Dirk Werner und Bill Auberlen
gelang es am Ende einen Vorsprung von 2,911 Sekunden sich über die
Ziellinie zu retten, nachdem nachlassende Bremsen am Ferrari von
Pierre Kaffer diesen 12 Minuten vor dem Rennende auf P2 zurückfallen
ließen.
Am
Start hatte sich noch Kaffer's Teamkollege Giancarlo Fisichella von
Startplatz 3 in die Führung katapultiert. Dirk Werner war nach der
Übernahme von Auberlen wegen Problemen beim Nachtanken um 7 Sekunden
hinter den Ferrari zurück gefallen, konnte dann aber mit einem
überzeugenden Stint noch auf den Ferrari aufschließen. Damit gewann
BMW zum ersten Mal seit Lime Rock 2013 wieder ein IMSA-Rennen in der
GTLM-Klasse.
Jan
Magnussen und Antonio Garcia (#3 Corvette) verteidigten die Führung in
der Meisterschaft mit einem dritten Klassenrang vor dem Porsche #911
von Fred Makowiecki und Patrick Pilet die das Podium am Ende um nur
0,2 Sekunden hinter der Corvette nur knapp verpassten.
Dahinter landete auf Platz fünf der #24 BMW, der aufgrund eines späten
Ausrutschers durch Pilot Lucas Luhr einen möglichen BMW-Doppelsieg
verspielte.
Gleich am Anfang hingegen verspielten Oliver Gavin
(#4 Corvette) und Richard Lietz (#912 Porsche) ein besseres Resultat,
nachdem ein Startunfall das Rennen beider Kontrahenten ruinierte. Nach
einem Kontakt landete Lietz mit seinem Porsche 911 RSR in der Mauer.
Mit 15 Runden Verspätung ging sein Teamkollege Jörg Bergmeister zwar
noch einmal zurück auf die Strecke, konnte gegen die starke Konkurrenz
allerdings nicht mehr viel ausrichten.
Am
Ende reichte es für das Duo von Porsche North America nur zum achten
Platz. „Was für ein Pech. So ein Startunfall ist das, was du überhaupt
nicht brauchst, vor allem auf einem Stadtkurs wie Long Beach. Du
weißt, das Rennen ist kurz und das Überholen sehr schwierig, also
versuchst du alles, um schon am Start Positionen gut zu machen. Das
hat diesmal nicht funktioniert. Als die Corvette für mich völlig
unerwartet herübergezogen hat, konnte ich nicht ausweichen und landete
in der Mauer. Dank unserer Boxencrew konnten wir das Rennen mit großem
Rückstand wieder aufnehmen und noch wichtige Punkte holen.“
Gavin musste ebenfalls einen Zusatzstopp wegen
eines Plattfusses vorne links einlegen. Damit fiel man noch hinter das
Team von Falken Porsche zurück dem allerdings ein Reifenwechsel vor
dem Lauf nicht entscheidend auf dem Stadtkurs weiter nach vorne half.
|