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VORWORT * |
Anlässlich
des am Montag stattfindenden Nationalfeier-tages hat eine Vielzahl an
Teams aus den verschiedenen Klassen und Serien ihre Fahrzeuge mit der
US-Flagge versehen. BMW hat sogar eines seiner Fahrzeuge komplett
umlackiert und erinnert an die alten BMW M3-Zeiten mit dem Team der
Prototype Technology Group. Auch Mazda hat ihre Fahrzeuge umlackiert
und erinnern nun an das 1991er Design des in Le Mans siegreichen 787B.
Einen straffen Zeitplan hatten Ford, Chevrolet, Risi Competizione und
das ESM Tequila Patron Team nach Le Mans, die dort ihre Fahrzeuge
schleunigst einpacken mussten um hier her nach Watkins Glen fliegen zu
lassen. Der Ligier von ESM wurde zuvor noch bei Onroak vom 'Low
Downforce' auf das bei der IMSA zugelassene 'High Downforce' Paket
umgebaut. Auch Corvette Racing hatte nach dem Crash in Le Mans einiges
an Arbeit vor sich um den gecrashten Wagen neu aufzubauen.
Insgesamt
haben sich 42 Fahrzeuge (10 Prototypen, 7 PC, 10 GTLM und 15 GTD) hier
eingetroffen. Eigentlich wollte auch Konrad Motorsport mit einem ihrer
Lamborghini's bei allen NAEC-Events dabei sein, doch aufgrund
logistischer Schwierigkeiten war es dem Team nicht möglich nach USA zu
reisen.
12
Millionen US-Dollar steckte der Streckenbetreiber in den vergangenen
Monaten in den 3,4 Meilen langen Kurs. Der Streckenverlauf blieb
hingegen zur letzten Renovierung vor 18 Jahren unverändert. Durch die
neue Teerschicht wurde die Strecke geschmeidiger und vor allem durch
eine Erhöhung des Grip-Levels auch schneller. Bei einem Reifentest im
Mai gab es reihum nur strahlende Gesichter.
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TRAINING * |
Im
ersten Training dominierten die meiste Zeit über die Corvette-DP's bis
dann gegen Halbzeit Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) mit
einer Zeit von 1:36.705 die Bestmarke hinlegte. Max Angelelli (#10 W.
Taylor Corvette-DP) und Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP)
legten zwar gegen Ende noch einmal nach, blieben aber mit einer
niedrigen 1:37er-Zeit hinter dem Spitzenreiter.
Colin Braun (#54 CORE Oreca FLM), Dirk Werner (#25 RLL BMW) und Robin
Liddell (#6 Stevenson Adui) holten sich in ihren jeweiligen Klasse die
Bestzeiten.
Für eine Unterbrechung sorgten zunächst Trümmerteile in Turn 1. Nach
einer Wiederaufnahme des Trainings kam es wenig später zu einer
weiteren roten Flagge, nachdem Alessandro Pier Guidi in der letzten
Kurve in die Wand krachte und sein Heckflügel nahe der Boxeneinfahrt
landete.
Wie
schon in Lauf eins war auch in Lauf zwei der #60 Michael Shank
Ligier-Honda nicht zu bremsen. Olivier Pla war es diesmal der den
Wagen mit einer Zeit von 1:36.155 um den Kurs jagte. Über eine halbe
Sekunde dahinter folgt dann Jonathan Bomarito (#55 Speedsource
Lola-Mazda) vor Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM
Ligier-Honda).
Die Sitzung wurde durch einen heftigen Abflug des #27 Dream Racing
Lamborghini Huracan GT3 überschattet. Gegen Halbzeit verlor Larry
DeGeorge die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in der Busstopp
hart in die Barrieren. Während DeGeorge nach einem medizinischen Check
das Medical Center wieder verlassen konnte, wird man den Wagen so
schnell nicht wieder aufbauen können. Das Team wird daher nun das beim
Sebring-Februar-Test verunfallte Spare-Car aufbauen.
Ohne
größere Vorkommnisse verlief das am Samstag das dritte Training statt.
Erneut dominierten die LMP2's vor den DP's, wobei dieses mal Pipo
Derani (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) sogar eine 1:35er auf den
Asphalt brannte. Knapp dahinter folgen Jonathan Bomarito (#55
Speedsource Lola-Mazda) und Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda).
Viertschnellster und bester DP wird Christian Fittipaldi (#5 Action
Express Corvette-DP) vor Ryan Dalziel (#90 VisitFlorida.Com
Corvette-DP).
Nachdem im zweiten Training Renger van der Zande (#8 Starworks) die
Bestzeit in der PC fuhr, holt sich Colin Braun (#54 CORE) für sein
Team die zweite Bestzeit an diesem Wochenende. In der GTLM ging die
Bestzeit an Richard Westbrook (#66 Ford) der das Wochenende bislang
alleine unterwegs war, da sein Teamkollege Ryan Briscoe zur Entbindung
seines zweiten Kindes nach Hause flog.
Im
Warm-Up blieben dann einige Teams an der Box oder drehten nur ein paar
Einstellungsrunden. Dadurch hatten die DP's Teams die Chance sich
wenigstens eine Trainingsbestzeit zu sichern. Joao Barbosa (#5 Action
Express Corvette-DP) ließ sich entsprechend nicht lange Bitten und
holte P1.
Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen), Lucas Luhr (#100 RLL BMW) und
Matt Bell (#9 Stevenson Audi) holten sich die Bestzeit in ihren
Klassen. |
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QUALIFYING * |
Nach
der Dominanz im Training holt sich Audi mit dem Team von Stevenson
Motorsports die Pole in der GTD-Klasse. In einem packenden Kampf mit
Mario Farnbacher (#23 Alex Job Porsche) sichert sich Robin Liddell
(#6) mit einer Zeit von 1:45.407 die Qualifikations-Bestzeit. Auf
Platz vier landet hinter Lawson Aschenbach (#9) der #48 Paul Miller
Lamborghini mit Madison Snow am Steuer vor der Dänin Christina Nielsen
(#63 Scuderia Corsa Ferrari).
Bei der späteren technischen Abnahme stellte man dann allerdings eine
falsche Fahrzeughöhe am Audi #6 fest. Neuer Polesitter ist deshalb der
#23 Alex Job Porsche. Nach dem Crash im Freitags-Training wollte Dream
Racing mit ihrem Ersatzwagen an den Start gehen. Allerdings schaffte
man es nicht rechtzeitig den Wagen für das Qualifying fertig zu
stellen und muss so beim morgigen Rennen zusehen.
Nach
der Bekanntgabe von Ford das GTE-Projekt bis 2019 zu verlängern
sicherte Richard Westbrook (#66) der Marke die erste GTLM-Pole.
Allerdings musste man sich, wie schon im Training, einen harten Kampf
mit den BMW's bieten.
Mit einer Zeit von 1:38.407 sicherte sich in der Prototype Challenge
Renger van der Zande (#8 Starworks) die Pole - 0,804 Sekunden vor
Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen). Für van der Zande ist es erst die
zweite Pole seit 2013. Die Top-5 komplettieren James French (#38
Performance Tech) vor Johnny Mowlem (#20 BAR1) und Mikhail Goikhberg
(#85 JDC-Miller).
Die amtierenden Meister Colin Braun und Jon Bennett landeten mit über
2 Sekunden Rückstand nur auf dem sechsten Startplatz.
Eigentlich
eine DP-Strecke bewiesen sich die LMP's schon im Training als extrem
stark. Gleich zu Beginn des Qualifyings legte Johannes van Overbeek
(#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) vor und brannte eine 1:38er auf
den Asphalt. Eine Runde später legte er noch einmal 2,5 Sekunden
drauf. Dem nicht genug deklassierte er den Rest des Feldes mit der
ersten 1:35er Zeit. Dem nicht genug legt van Overbeek dann in seiner
achten und letzten Runde noch einmal nach und schaffte mit einer
1:35.207 einen neuen Streckenrekord.
Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda) kam zwar gegen Ende mit
einer 1:35.374 noch einmal dicht an seinen Kontrahenten heran, muss
sich aber mit Startplatz zwei begnügen. Dahinter starten Oswaldo Negri
(#60 M. Shank Ligier-Honda) und Ricky Taylor (#10 W. Taylor
Corvette-DP) aus der zweiten Reihe. Die Top-5 komplettiert Tom Long
(#70 Speedsource Lola-Mazda). |
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RENNEN * |
Einen
perfekten Rennstart legt Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) hin
und holt sich in Turn 1 den zweiten Platz von Tristan Nunez (#55
Speedsource Lola-Mazda). Doch Nunez bleibt an Taylor dran und holt
sich sein Platz im 'Chute' vor Turn 6 wieder zurück.
Bereits nach 15 Minuten ist van Overbeek über 4 Sekunden dem Mazda von
Tristan Nunez enteilt. Weitere 9 Sekunden dahinter folgt mit Christian
Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) der erste DP. Dahinter
folgen weitere 4 Sekunden zurück das Trio von Taylor (#10), Tom Long
(#70 Speedsource Lola-Mazda) und Ryan Dalziel (#90 VisitFlorida
Corvette-DP).
In den anderen Klassen führen noch immer die jeweiligen Polesitter
Renger van der Zande (#8 Starworks), Richard Westbrook (#67 Ford) und
Mario Farnbacher (#23 Alex Job Porsche).
Riesiges
Pech hat Madison Snow (#48 Paul Miller Lamborghini) als ihn Ausgangs
der 'Esses' von Turn 3 und 4 einen Plattfuss ereilt und sich dann in
Folge um den Kurs schleppen muss. Glücklicherweise bleibt der Wagen
soweit unbeschädigt, sodass er das Rennen nach dem Boxenstopp direkt
wieder fortsetzen kann.
Nach rund 30 Minuten kommt es zur ersten Gelbphase als Johnny Mowlem
(#20 BAR1 Oreca) auf der Gegengeraden nach einem Kontakt mit James
French (#38 Performance Tech Oreca) einen fürchterlichen Abflug hatte.
Jede Menge Trümmerteile liegen auf der Strecke vor der 'Inner Loop'
und vom Auto selbst ist kaum etwas übrig geblieben. Doch Mowlem kann
dem Wrack selbständig entsteigen und wird zur Sicherheit ins Medical
Center verbracht.
Die
Streckensicherung hat ganz schön zu tun um die Strecke zu säubern. Die
Teams nutzen unterdessen die Zeit für ihre ersten Stopps. Van Overbeek
würgt den Wagen allerdings beim herausfahren ab und verliert einige
Plätze. Nach allen Boxenstopps führt nun Christian Fittipaldi (#5) vor
Ricky Taylor (#10) und Tristan Nunez (#55) bevor es dann etwa 25
Minuten später weiter geht.
Tristan Nunez (#55) schafft es eine Runde nach dem Restart Ricky
Taylor (#10) unter Druck zu setzen und schert in Turn 1 innen neben
ihn. Doch Taylor gibt nicht nach und Nunez dreht sich. Ohne
einzuschlagen wird er auch durch keinen anderen heran fliegenden
Kontrahenten getroffen und kann dann am Ende des Feldes das Rennen
fortsetzen. Durch den Dreher liegen nun alle vier Corvette-DP
geschlossen an der Spitze.
In
der GT-Daytona hat mittlerweile Bret Curtis (#96 Turner BMW) die
Führung knapp vor Mario Farnbacher (#23) und den beiden Stevenson
Audi's von Robin Liddell (#6) und Lawson Aschenbach (#9) inne.
Ebenfalls noch in Schlagdistanz sind Christina Nielsen (#63 Scuderia
Corsa Ferrari), Spencer Pumpelly (#16 Change Lamborghini) und Matt
McMurry (#73 Park Place Porsche) unterwegs. Trotz einiger
Überrundungen bleibt das Septett dicht beisammen. Immer wieder kommt
es zu Positionswechseln. Mittlerweile konnte auch noch Ben Keating
(#33 Riley Dodge Viper), John Potter (#44 Magnus Audi) und Cooper
MacNeil (#22 Alex Job Porhsce) an das Feld aufschließen.
Doch dann stößt die Spitze auf die Gruppe. Während Fittipaldi (#5) und
Taylor (#10) schnell durch das Feld kommen haben es die anderen etwas
schwieriger. Johannes van Overbeek (#2) kann so wieder auf die vier
Corvette-DP aufschließen.
In
langsamen Tempo ist plötzlich der #48 Paul Miller Lamborghini Huracan
unterwegs. Nach einem kurzen Check an der Box und einem frischen Satz
Reifen geht es für den Lambo wieder auf die Strecke zurück.
An der Spitze führen noch immer die Corvette-DP's mit Christian
Fittipaldi (#5), Ricky Taylor (#10) und Ryan Dalziel (#90). Doch
dahinter folgt mit Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda) bereits
der erste LMP2, der sich im Eilflug den Top-3 nähert.
Als einer der ersten aus dem Führungspulk kommt die #31 Action Express
Corvette-DP zum Stopp an die Box und wechselt nach exakt 1 1/2 Stunden
auch den Fahrer. Unterdessen geraten Dalziel (#90) und Taylor (#10)
immer mehr durch Nunez (#55) unter Druck.
Aufgehalten
durch die führenden der GTD kann Richard Westbrook (#67 Ford) auf den
GTLM-Führenden Dirk Werner (#25 BMW) aufschließen. Derweil geht die
Spitze nun nacheinander unter Grün an die Box.
Wieder einmal schleppt sich ein GTD mit einem Reifenschaden um die
Strecke. Dieses mal traf es den führenden Robin Liddell (#6 Stevenson
Audi) der Ausgangs von Turn 9 noch ein paar Bodyworkteile auf der
Strecke verteilt. Die Führung dort übernahm kurzfristig sein
Teamkollege Lawson Aschenbach (#9) bevor dann auch er zu einem
Routinestopp mit Fahrerwechsel an die Box kommt.
Für den Gesamtführenden Joao Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP)
wird es langsam eng. Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda) zeigt
sich immer größer im Rückspiegel. Lange dürfte es nicht mehr dauern.
Der
Zweikampf um die Führung reißt einfach nicht ab. Nunez kann die Speed
von Barbosa problemlos mitgehen. Doch bei Windschatten-Fahrten bekommt
er immer wieder Vibrationen am Heckflügel. Doch erst als Barbosa in
Runde 78 an die Box zum nächsten Stopp hinein kommt kann Nunez kurz
Führungsluft schnuppern.
Doch die Mazda Führung hält nicht lange, denn bereits eine Runde
später muss auch Nunez hinein. Sein Teamkollege Joel Miller (#70
Speedsource Lola-Mazda) übernimmt dann vorübergehend die Spitze. Trotz
Fahrerwechsel kommt der #55 Mazda, nun mit Spencer Pigot am Steuer,
vor Barbosa auf die Strecke zurück, doch Pigot kann den Speed nicht
mitgehen und muss Barbosa ziehen lassen. Als Miller (#70) dann zum
Stopp hinein kommt führt nun wieder Barbosa.
Miller
hingegen erleidet an der Box ein Stopp zum vergessen. Von der Crew die
Freigabe bekommen verkeilt sich der Tankstutzen und bringt ein
Teammitglied zu Sturz. Soweit alles doch noch glimpflich verlaufen
kommt dann auch noch eine 'Drive Through' hinzu.
Auf Platz fünf liegend bekommt Marc Goossens (#90
VisitFlorida Corvette-DP) von Olivier Pla (#60 M. Shank Ligier-Honda)
Konkurrenz. 'Nose-to-Tail' steuern sie einen Überrundenden nach dem
anderen an. Goossens kann Pla aber nicht mehr lange halten und
verliert seine Top-5 Position.
Während Pigot (#55) immer weiter zurück fällt
eilt Pipo Derani (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) immer weiter
nach vorne und liegt vor Rennhalbzeit auf Platz zwei. Zeitweise
trennen die drei nicht einmal eine Sekunde.
Pünktlich
zur Halbzeit ist es dann an der Spitze soweit und Pipo Derani geht in
der 'Heel' an seinem Kontrahenten vorbei.
In der PC führt zur Halbzeit Kenton Koch (#38
Performance Tech) vor Alex Popow (#8 Starworks) und Remo Ruscitti (#88
Starworks), während Bill Auberlen (#25 BMW) vor dem frischgebackene
Papa Ryan Briscoe (#67 Ford) und dessen Teamkollegen Dirk Müller (#66
Ford) in der GTLM führt.
In der kleinen GTD heißt der führende noch immer
Matt Bell (#9 Stevenson Audi) vor Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche)
und Spencer Pumpelly (#16 Change Lamborghini).
Kurz nach Rennhalbzeit kommt dann die Spitze zu ihrem nächsten
Boxenstopp an die Box. Durch einen anderen Boxenrhythmus führt nun
wieder der #55 Mazda
Die
"neue" Strecke ist extrem Reifen mordend für die GT's. Immer wieder
trifft es insbesondere den linken Hinterreifen.
Nach etwa 3 1/2 Stunden kommt es zur nächsten Gelbphase als es der
Rennleitung zu viele Trümmerteile sind, die in der Nähe der Ideallinie
liegen. Somit sind die knapp 9 Sekunden Vorsprung von Spencer Pigot
(#55) futsch.
Alle nutzen nun die Unterbrechung für ihren nächsten Stopp. Mit
Problemen am Vorderwagen fällt der #2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda
weit zurück. Auch der #55 Mazda büsst beim Stopp wieder einige
Positionen ein. Neuer Führender nach den Stopps ist nun Marc Goossens
(#90 VisitFlorida Corvette-DP) vor John Pew (#60 Michael Shank
Ligier-Honda) und Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP).
Mit
2 Stunden und 19 Minuten noch auf der Uhr geht es unter Grün weiter.
Bei der Überrundung von Kenton Koch (#38 Performance Tech Oreca) wird
John Pew dann allerdings in Turn 1 aufgehalten und muss einige
Kontrahenten innen an sich vorbei ziehen lassen. An der Spitze führen
somit wieder alle vier Corvette-DP's vor dem besten #55 Mazda und dem
#60 Shank Ligier-Honda.
in den folgenden Runden schafft es Pigot den #55 Mazda wieder auf
Position zwei zu setzen und den führenden Christian Fittipaldi (#5
Action Express Corvette-DP) dicht zu folgen. Mit etwas mehr als 1 1/2
Stunden auf der Uhr kommt er dann aber zum wohl vorletzten Stopp und
übergibt das Steuer an seinen Teamkollegen Jonathan Bomarito.
Doch
auch der führende Fittipaldi kommt eine Runde später zum Stopp. In
Führung liegend unterläuft Marc Goossens (#90 VisitFlorida Corvette-DP)
in Turn 9 ein Fehler und verpasst den Bremspunkt. Beim Versuch den
Wagen wieder in Fahrtrichtung zu bringen bleibt Goossens dann auf der
Kurveninnenseite liegen.
Die Rennleitung ruft daher die nächste Gelbphase aus. Goossens hat
Probleme den Rückwärtsgang einzulegen und wird daher von der
Streckensicherung aus seiner misslichen Lage befreit.
Beim Restart führen nun die beiden Action Express Corvette-DP von Dane
Cameron (#31) und Joao Barbosa (#5) vor Jonathan Bomarito (#55
Speedsource Lola-Mazda), Ricky Taylor (#10 Wayne Taylor Corvette-DP)
und Pipo Derani (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda).
Derani
schnappt sich sogleich Taylor und macht sich auf die Jagd auf Bomarito.
Weiter hinten im Feld herrscht mächtig Verkehr. Olivier Pla (#60 M.
Shank Ligier-Honda) hat in der 'Busstop' seine Müh und Not nach einem
Ausweichmanöver nicht in die Mauer einzuschlagen. Mit einem beherzten
Ritt durch die Auslaufzone verhindert er schlimmeres und nimmt sofort
wieder die Hatz auf.
Eingangs der 'Busstop' bleibt dann Pipo Derani in aussichtsreicher
Position liegen. Flüssigkeit unter dem Wagen und ein kurzes kleines
Feuerchen im Heck des Fahrzeuges verspricht nichts gutes. Für ESM das
Aus nach fast 5 Stunden.
Wie in der Prototypen-Klasse geht es auch in den anderen Klassen gegen
Ende nur immer eng zu.
In
der Prototype Challenge führt aktuell Renger van der Zande (#8
Starworks) vor Kyle Marcelli (#38 Performance Tech), Dtephen Simpson
(#85 JDC-Miller) und seinem Teamkollegen Richard Bradley (#88
Starworks).
In der GTLM liegt Richard Westbrook (#67) vor Dirk Werner (#25 BMW),
Daniel Serra (#68 Scuderia Corsa Ferrari), Toni Vilander (#62 Risi
Ferrari) und John Edwards (#100 BMW).
Bei der GT-Daytona ist immer noch Lawson Aschenbach (#9 Stevenson
Audi) vorne. Dahinter folgen Andy Lally (#44 Magnus Audi) vor
Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari), Leh Keen (#22 Alex Job
Porsche) und Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper).
53 Minuten vor Ende kommt es dann bei den GT's zu den wohl finalen
Boxenstopps.
In
der Endphase entbrennt an der Spitze ein spannender Kampf zwischen
Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) und Olivier Pla (#60 M.
Shank Ligier-Honda). Pla hängt rundenlang seinem Kontrahenten tief im
Heck.
Eine halbe Stunde vor Ende kommt es nun noch einmal zu einer
Gelbphase. 5 1/2 Stunden hatte Mazda mit der #55 in den Top-5 um die
Führung mitgekämpft. Doch wieder einmal spielt der Motor nicht mit und
spuckt Feuer und Rauch. Mit etwas mehr Glück wäre eventuell noch ein
Platz auf dem Treppchen möglich gewesen.
Kaum ist das Rennen wieder aufgenommen dreht sich Stephen Simpson (#85
JDC-Miller) Ausgangs von Turn 9 auf der Strecke und verliert durch
eine Berührung mit Earl Bamber (#912 Porsche) einige Fahrzeugteile,
die mitten auf der Ideallinie liegen bleiben.
Beim
Restart, 15 Minuten vor Ende, liegen die Top-5 dicht beisammen.
Joao Barbosa (#5) vor Dane Cameron (#31), Olivier Pla (#60), Ricky
Taylor (#10) und Joel Miller (#70) - so die aktuelle Reihenfolge. Doch
Pla baut wieder Druck auf Cameron auf.
Während sich in der PC nicht mehr viel in der finalen viertel Stunde
tut gab es in der GT-Daytona noch einmal einen Führungswechsel.
Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari) führt hier knapp vor
Andy Lally (#44 Magnus Audi). Doch Balzan's Reifen bauen mächtig ab.
In der GTLM kommt es ebenfalls zu einem harten Fight zwischen Bill
Auberlen (#25 BMW) und Joey Hand (#66 Ford) der sich außen neben
Auberlen setzt und außerhalb der 'Track-Limits' überholt und erzwingt
so einen Doppelsieg.
1:15
Minuten vor Ende kommt dann die weiße Flagge. In einer spannenden
letzten Runde setzt Pla noch einmal zur Überrundung an. Doch die
beiden Action Express Corvette-DP sind nicht zu schlagen. Nach einem
LMP dominierten Training und Qualifying waren die DP's im Rennen doch
eindeutig besser aufgestellt.
Renger van der Zande (#8 Starworks) sichert sich und seinem Team einen
perfekten Sieg in der PC-Klasse. In der GTLM kann Ford nach dem Sieg
in Le Mans einen weiteren wichtigen Sieg nach Hause fahren. Ob Hand
(#66) seine zweite Position behalten kann muss die Rennkommission sich
noch einmal genauer ansehen.
Alessandro Balzan (#63) ist am Ende in der GTD der Sieg trotz
nachlassender Reifen nicht zu nehmen. Andy Lally (#44) und Mario
Farnbacher (#23) vervollständigen das Treppchen in der kleinen Klasse. |
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