9

Continental Tire Road Race Showcase 2016
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Road America / Elkhart Lake / Wisconsin / USA
05.08. - 08.08.2016
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht

 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA.com, Pirelli World Challenge, Mazda Racing
Continental Tire und Michelin Alley
 

* VORWORT *

Lange herrschte Ungewissheit - doch nun stellte die IMSA in Road America die Weichen für die Zukunft. Das 2017 das letzte Jahr der Oreca FLM09 sein wird war ja bereits bekannt. Das man die LMP3 in Amerika implementieren war auch bekannt - doch war lange die Frage wie und wo.

Zunächst sah alles danach aus, dass man diese in der Continental Tire SportsCar Challenge unterbringen würde - stieß dabei aber auch heftigen Gegenwind der Teams. Ab 2017 wird man daher die bisherige Prototype Lite zur neuen Prototype Challenge Meisterschaft aufwerten. Die dort bisher verwendeten Mazda-befeuerten Elan DP02 bilden dann PC2-Klasse während die LMP3 in einer eigenen PC1-Klasse starten werden.

Ein erster Rennkalender wurde ebenfalls schon veröffentlicht und umfasst 13 Läufe die hauptsächlich im Rahmen der IWSC stattfinden werden.

17.03. - 18.03. Sebring 2x 45 min. (IWSC)
21.04. - 23.04. Barber 2x 45 min. (Stand-alone)
30.06. - 02.07. Watkins Glen 2x 45 min. (IWSC)
07.07. - 09.07. CTMP / Mosport 2x 45 min. (IWSC)
21.07. - 22.07. Lime Rock Park 1x 45 min. (IWSC)
11.08. - 13.08. Trois-Rivières 2x 45 min. (Stand-alone)
05.10. - 07.10. Road Atlanta 2x 45 min. (IWSC)

Die ersten Interessenten aus Europa soll es bereits geben. Von den bisher 50 gebauten Ligier sollen bereits 6 in den USA sein. Nach der Verkündung wurde zudem noch ein weiterer Liger durch JDC-Miller Racing geordert. Auch einige Fahrzeuge der anderen Hersteller sind bereits in die USA verkauft worden. Mit ANSA Motorsports gibt es unterdessen auch einen Support-Partner für ADDESS Kunden.


In der CTSCC wird es in der GS-Klasse ab 2017 nur noch Fahrzeuge der GT4-Kategorie geben. Die bisherigen GS-Fahrzeuge werden somit ab der kommenden Saison "in Rente" geschickt. Die ST-Klasse bleibt dafür der Serie bis Ende 2018 unverändert erhalten.
 
27.01. Daytona 4 Std. (IWSC)
17.03. Sebring 2 Std. (IWSC)
06.05. COTA / Austin 2 Std. (IWSC)
01.07. Watkins Glen 2 Std. (IWSC)
08.07. CTMP / Mosport 2 Std. (IWSC)
22.07. Lime Rock Park 2 Std. (IWSC)
05.08. Road America 2 Std. (IWSC)
26.08. Virginia 2 Std. (IWSC)
23.09. Laguna Seca 4 Std. (IWSC)
06.10. Road Atlanta 2 Std. (IWSC)



In der IMSA WeatherTech SportsCar Championship wird es ab 2018 nur noch 3 Klassen geben (P / GTLM / GTD). Eine lang diskutierte Aufspaltung der Prototypen-Klasse wird es unterdessen nicht geben. Wie schon zu Zeiten der GrandAm werden "Pro-Am" Piloten um den 'Jim Trueman Award' (Prototypen) und 'Bob Akin Award' (GTD) kämpfen. Die besten Piloten erhalten dann automatisch eine Einladung nach Le Mans.

Der erste veröffentlichte Rennkalender weißt insgesamt 12 Events auf. Wie bisher werden in Daytona, Sebring, Watkins Glen und bem 'Petit Le Mans' zusätzlich um die Trophäe der 'North American Endurance Challenge' gekämpft. Während die GTD bei allen Läufen dabei ist, starten die GTLM 11 mal, die Prototypen 10 mal und die Prototype Challenge nur 8 mal.



15.11. - 16.11. Daytona P PC GTLM GTD Test  
13.12. - 14.12. Daytona P PC GTLM GTD Test  
06.01. - 08.01. Daytona P PC GTLM GTD Test  
26.01. - 29.01. Daytona P PC GTLM GTD 24 Std. (NAEC)
23.02. - 24.02. Sebring P PC GTLM GTD Test  
15.03. - 18.03. Sebring P PC GTLM GTD 12 Std. (NAEC)
07.04. - 08.04. Long Beach P   GTLM GTD 100 min.  
05.05. - 07.05. COTA / Austin P PC GTLM GTD 160 min.  
02.06. - 03.06. Detroit P PC   GTD 100 min.  
30.06. - 02.07. Watkins Glen P PC GTLM GTD 6 Std. (NAEC)
07.07. - 09.07. CTMP / Mosport P PC GTLM GTD 160 min.  
21.07. - 22.07. Lime Rock Park     GTLM GTD 160 min.  
04.08. - 06.08. Road America P PC GTLM GTD 160 min.  
25.08. - 27.08. Virginia     GTLM GTD 160 min.  
23.09. - 24.09. Laguna Seca P   GTLM GTD 160 min.  
05.10. - 07.10. Road Atlanta P PC GTLM GTD 10 Std. (NAEC)


Zum Rennen in Elkhart Lake standen insgesamt 44 Teams als gemeldet. Während die beiden für die gesamte Saison eingeschriebenen Fahrzeuge von Change Racing (#11 Lamborghini) und Scuderia Corsa (#68 Ferrari 488 GTE) aus finanziellen Gründen die Saison vorzeitig beendet haben ist für Black Swan Racing (#540 Porsche) aus privaten Gründen erst einmal Schluss. Ohne Vorwarnung verstarb der Vater von Pilot und Teamchef Tim Pappas. Pappas wollte ursprünglich an diesem Wochenende sich das Fahrzeug mit dem Porsche-Junior Sven Müller teilen, der nun kurzfristig Leh Keen auf dem #22 Alex Job Porsche.

Die Porsche-Armada wird bei den letzten Läufen durch einen dritten Alex Job-Porsche (#77) verstärkt. Ebenfalls neu dabei ist ein zweiter BAR1 Oreca FLM09 (#26) wo das Fahrerduo Matt McMurry und Johnny Mowlem aufgesplittet wird.


Nach einem sehr erfolgreichen Privattest drehte der Acura NSX GT3 seine ersten offiziellen Testrunden während dem Mid-Ohio Rennen in der Pirelli World Challenge. Als offizielles Testteam steht Peter Cunningham's Realtime Racing fest und hat dadurch auch die beste Chance den Zuschlag für die kommende Saison zu erhalten.

Als Einsatzteam in der IMSA-Serie haben neben Michael Shank Racing wohl auch Stevenson Motorsports und Magnus Racing (beide aktuelle Audi-Teams) gute Chancen.

Mercedes verkündete an diesem Wochenende zum Saisonfinale beim "Petit Le Mans" an den Start gehen zu wollen. Ein Einsatzteam steht allerdings hierfür noch nicht fest.

 
 

* TRAINING *

In der ersten Trainingssitzung des Wochenendes gelang es einzig den beiden Mazda befeuerten Lola's vom Team Speedsource die 1:57er Marke zu knacken. Jonathan Bomarito (#55) ließ dabei seinen Teamkollegen Joel Miller (#70) 0,2 Sekunden hinter sich. Auf Platz drei landete Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) vor seinem Markenkollegen Joao Barbosa (#5 Action Express) sowie Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda).

In der Prototype Challenge liegen die Top-6 innerhalb von 0,7 Sekunden dicht beisammen. Schnellster hier wurde Stephen Simpson (#85 JDC-Miller) vor Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) und Renger van der Zande. Die beiden Ford GT von Richard Westbroók (#67) und Dirk Müller (#66) holten sich in der GTLM die besten Plätze während in der GTD Bryan Sellers (#48 P. Miller Lamborghini) vor Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper) die Bestzeit hinlegte.

Lediglich eine kurze Trainingsunterbrechung gab es als der #63 Scuderia Corsa Ferrari in Turn 12 vom Weg abkam durchs Kiesbett rodelte und sanft im Reifenstapel landete.

Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) schließt den Tag mit der Tagesbestzeit ab und lässt Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda) und die vier Corvette-DP von Dane Cameron (#31 Action Express), Ricky Taylor (#10 W. Taylor), Christian Fittipaldi (#5 Action Express) und Ryan Dalziel (#90 VisitFlorida) hinter sich.

Die Bestzeiten in den anderen Klassen sicherten sich Colin Braun (#54 CORE), Joey Hand (#66 Ford GT) und Spencer Pumpelly (#16 Change Lamborghini).

Überraschend stark holte sich Mike Skeen (#80 Lone Star Dodge Viper) in der GT-Daytona die zweitschnellste Zeit.


Wie schon am Vortag beginnt Tag zwei mit einer schnellsten Runde durch Jonathan Bomarito (#55 Speedsource Lola-Mazda). Bomarito liess mit einer tiefen 1:55er Zeit die Konkurrenz satte 0,4 Sekunden hinter sich.

Renger van der Zande platzierte seinen #8 Starworks Oreca FLM09 mit einer hohen 1:58er vor Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller) auf Platz eins. In den GT-Klassen gingen die Bestzeiten an Antonio Garcia (#3 Corvette) und Bryan Sellers (48 P. Miller Lamborghini).

Ein Ausflug in den Reifenstapel durch Jon Bennett (#54 CORE) sowie einen Kontakt im 'Caroussel' zwischen Patrick Lindsey (#73 Park Place Porsche) und Sven Müller (#22 Alex Job Porsche) sorgten für zwei Trainingsunterbrechungen.

 

 
 

* QUALIFYING *

Zum dritten mal in dieser Saison holt sich Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche) die Pole in der GTD-Klasse. Mit einer 2:07.520 ließ er die beiden Stevenson Audi von Andrew Davis (#6) 0,239 Sekunden bzw. Matt Bell (#9) 0,265 Sekunden hinter sich. Die Top-5 komplettieren Ben Keating (#33 Riley Dodge Viper) und Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari). Das Schwesterauto mit der Startnummer #22 mit Cooper MacNeil am Steuer wurde disqualifiziert, da man unter 'Parc-ferme' Bedingungen an der Box am Fahrzeug arbeitete.

Die Pole in der GTLM ging an den deutschen Ford Chip Ganassi Pilot Dirk Müller, der seinen #66 Ford GT GTE mit einer Zeit von 2:02.451 um die Strecke prügelte und der Konkurrenz fast eine halbe Sekunde Rückstand aufbrummte. Müller teilt sich die erste Startreihe mit Patrick Pilet (#911 Porsche).


Nach einer Reihe von Top-Qualifying-Positionen ist dies die erste IWSC-Pole für Müller. In Startreihe zwei folgen dann Ryan Briscoe (#67 Ford) vor Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari).

Bei seinem Heimrennen gelang es James French (#38 Performance Tech) die schnellste Qualifikationsrunde zu drehen und holt sich somit die zweite Pole in Folge. Knapp dahinter folgt mit Jose Gutierrez (#7) der erste von drei Starworks Oreca vor Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller), Matt McMurry (#20 BAR1) und Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen).

Mit einem neuen Streckenrekord holt sich Jonathan Bomarito (#55 Speedsource Lola-Mazda) mit einem Vorsrpung von über einer Sekunde die dritte Mazda-Pole in dieser Saison.


Auf Startplatz zwei schaffte es Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) vor seinen Markenkollegen Ricky Taylor (#10 W. Taylor) sowie Tom Long (#70 Speedsource Lola-Mazda).

Für eine kurze Qualifikations-Unterbrechung sorgte John Pew (#60 M. Shank Ligier-Honda) der in Turn 3 strandete und abgeschleppt werden musste.

Bei der technischen Abnahme hagelte es dann etliche Strafversetzungen. Davon betroffen sind der zweitplatzierte #7 Starworks Oreca, der #67 Ganassi Ford, die beiden Rahal-Letterman BMW's sowie der #44 Magnus Audi und der #22 Alex Job Porsche.

 
 

* RENNEN *

Während es beim Start an der Spitze sehr gesittet zugeht werden weiter hinten in der PC-Klasse wild die Linien gewechselt. Doch alle kommen unbeschadet durch Turn 1, während das GT-Feld in Richtung Startlinie rollt.

Patrick Pilet (#911 Porsche) setzt sich mit dem fallen der grünen Flagge sofort neben den Polesitter Dirk Müller (#66 Ford) und hat die Nase in der Anfahrt zu Turn 1 vorne. In der GTD kann Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche) seine Position durchsetzen und führt vor Andrew Davis (#6 Stevenson Audi) und Ben Keating (#33 Riley Dodge Viper).

Ganz vorne fährt Jonathan Bomarito (#55 Speedsource Lola-Mazda) dem Feld davon und führt nach wenigen Runden bereits über 1 1/2 Sekunden auf Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP).



Keine fünf Minuten im Rennen fliegt der führende in der GTLM, Dirk Müller (#66 Ford), in der 'Canada Corner' ohne Fremdeinwirkung von der Strecke und muss mit gebrochener Vorderradaufhängung die Box ansteuern.

Kurz darauf strandet ebenfalls in der 'Canada Corner' Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller Oreca) der trotz eines kleinen Kontaktes mit dem Reifenstapel das Rennen fortsetzen kann.

Nach 12 Minuten ist mit dem #70 Speedsource Lola-Mazda schon der erste Ausfall zu vermelden. Tom Long steuert den Wagen an die Box und steuert sofort das Paddock an, wo man wieder einmal ein Motorproblem feststellen muss. Mit den ständigen Motorproblemen wird man aber wohl kaum Kunden für die kommende Saison gewinnen können.



Nur wenige Minuten später dreht sich dann Matt McMurry (#20 BAR1 Oreca) im Zweikampf mit Jose Guitterez (#7 Starworks Oreca) in Turn 5. Kurz nachdem McMurry seinen Wagen wieder auf die Strecke bringt fliegt sein Teamkollege Don Yount (#26 BAR1 Oreca) an exakt der selben Stelle von der Strecke und bleibt am Kurvenausgang liegen. Da Yount fremde Hilfe benötigt sieht sich die Rennleitung gezwungen die erste Gelbphase einzuläuten. Nachdem der Wagen hinter die Sicherheitsbarrieren abgeschleppt wurde ´schafft es Yount dem Motor wieder zu befeuern und kann sich in das Feld einsortieren. Nach einem 'Wave-by' geht es dann in Runde 10 weiter.

Jonathan Bomarito (#55) kann seine Führung gegen die vier starken Corvette-DP's von Christian Fittipaldi (#5) und Ricky Taylor (#10 W. Taylor), Marc Goossens (#90 VisitFlorida) und Eric Curran (#31 Action Express).


Beim Restart kann Bomarito dann aber wieder seine Führung behaupten und zieht seiner Konkurrenz wieder davon.

Aufgrund eines Verbremsers fällt Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari) von Platz zwei auf vier in der GTLM-Klasse zurück. Dadurch führen dort jetzt die beiden Werks-Porsche von Patrick Pilet (#911) und Earl Bamber (#912) sowie Antonio Garcia (#3 Corvette).

Nachdem die Reifen wieder sauber gefahren sind schnappt sich Fisichella zunächst Antonio Garcia und holt sich ein paar Runden später Platz zwei von Earl Bamber zurück. Kurzzeitig kann Fisichella sogar Führungsluft schnuppern, verbremst sich dann aber in Turn 5 und bietet sich danach einen fantastischen rundenlangen Zweikampf mit Patrick Pilet. Tür-an-Tür geht es dann durch Turn 6.


Nach einem grenzwertigen Fight mit Lackaustausch und einem kurzen Ritt durch die Wiese von Patrick Pilet liegt der Italiener nun an der Spitze und setzt sich sofort von den beiden Porsche's gut 2 Sekunden ab.

In der Prototype Challenge führt seit dem Start noch immer James French (#38 Performance Tech) während Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche) ebenfalls seit dem Start in der GT-Daytona die Nase vorne hat.

Gerade als Fisichella (#62) und Ryan Briscoe (#67 Ford) die Boxen zu ihrem ersten Stopp ansteuern, kommt es draußen auf der Strecke zu einem Kontakt zwischen Mark Kvamme (#88 Starworks) und Don Yount (#26 BAR 1) in Turn drei, bei dem beide Piloten fremde Hilfe benötigen. Die Rennleitung ruft daher Gelbphase Nummer zwei aus.



Auch wenn die letzten Stopps unter Grün noch nicht all zu lange her sind kommen nahezu alle zu ihrem zweiten Stopp hinein. Speedsource entscheidet sich allerdings dafür ihren Piloten Tristan Nunez (#55) auf der Strecke zu lassen und geht damit ein großes Risiko ein ihre Führung durch einen späteren Stopp unter Grün zu verlieren.

Gegen Halbzeit heißen die Führenden Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda), Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen), Richard Westbook (#67 Ford) und Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper).

Mit 1 Stunde 11 Minuten noch zu fahren kommt der führende Tristan Nunez dann zu seinem nächsten Stopp an die Box. Doch bis Rennende wird der Treibstoff definitiv nicht reichen. Durch den Stopp fällt man bis auf Position sechs zurück.


Bei der Überrundung der Top-5 in der GTD kommt es etwa eine Stunde vor Rennende zum Führungswechsel als Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) in Turn 3 zu weit nach außen kommt. Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) nutzt die Chance und zieht an Taylor vorbei. Wenig später kommt es dann zum Duell zwischen Taylor und Cameron's Teamkollegen Joao Barbosa (#5). Barbosa kann sich in Turn 5/6 neben Taylor setzen, doch Taylor behält  zunächst die Nase noch vorne.

Bei verbleibenden 50 Minuten kommt es bei einem erneuten zusammentreffen zwischen dem #62 Risi Ferrari und dem #911 Porsche zur Revanche bei dem dieses mal der Ferrari in Turn sechs durchs Grass muss.

Nachdem der #55 Speedsource Lola-Mazda noch einmal für einige Runden Führungsluft schnuppern durfte muss man 33 Minuten vor Ende zum letzten Stopp hinein.

Dane Cameron (#31) übernimmt daher wieder die Führung vor seinem Teamkollegen Joao Barbosa (#5) und Jordan Taylor (#10). In den anderen Klassen führen noch immer Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen), Richard Westbrook (#67 Ford) und Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper).

Nach einem Dreher durch Bruno Junqueira (#20 BAR1 Oreca) kommt es einige Minuten später zu einem weiteren Zwischenfall in der PC-Klasse. 12 Minuten vor Rennende kommt es zur dritten Gelbphase als sich die auf Platz zwei und drei liegenden Renger van der Zande (#8 Starworks) und Stephen Simpson (#85 JDC-Miller) eingangs des 'Caroussel' berühren und von der Strecke fliegen. Für beide ist das Rennen nach 66 Runden kurz vor Ende vorbei. Besonders bitter ist der Unfall für den in der Meisterschaft führenden van der Zande, der dadurch wichtige Punkte verliert.

Mit verbleibenden vier Minuten auf der Uhr geht das Feld noch mal ins Rennen. Während der führende Dane Cameron (#31) halbwegs seinen Teamkollegen Joao Barbosa (#5) in Schach halten kann, entbrennt in der GTLM ein heißer Dreikampf zwischen Richard Westbrook (#67 Ford), Toni Vilander (62 Risi Ferrari) und Nick Tandy (#911 Porsche).

'Nose-to-Tail' gehen die drei durch die ersten paar Kurven. In Turn fünf bremst Westbrook früh, sodass Vilander auf ihn auffährt und anschiebt. Beide geraten da durch auf die Außenbahn, sodass für Tandy innen frei wird. Doch Tandy ist zu schnell, knallt Westbrook in die Tür und dreht sich und schlägt sanft in die Betonmauer ein. Westbrook kann seine Führung vor Vilander fortsetzen, doch Tandy muss das gesamt Feld vorbei ziehen lassen und fällt bis auf Rang sieben zurück.


Im Duell mit Westbrook wird dann zwei Runden vor Ende Toni Vilander vom etwas zu stürmischen Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda) in Turn eins herumgedreht und fällt bis auf Platz fünf zurück. Für Westbrook ist das Rennen aber dadurch noch nicht gelaufen, denn nun kommen Tommy Milner (#4 Corvette) und John Edwards (#100 BMW) mit großen Schritten immer näher. In der Anfahrt zu Turn fünf ist Westbrook der Corvette von Milner geliefert und fällt auf Platz zwei zurück. Doch nun hängt ihm Edwards eine halbe Runde vor Ende im Heck. Doch Edwards schafft es nicht mehr an Westbrook vorbei - ist aber mit einem hervorragenden dritten Platz mehr als zufrieden.

In der GT-Daytona holt sich Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper) den Sieg in einem der wohl letzten Rennen der Viper vor Jörg Bergmeister (#73 Park Place Porsche) und Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari).


Der Sieg in der Prototype Challenge geht an Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) vor Colin Braun (#54 CORE) und Kyle Marcelli (#38 Performance Tech).

Der Gesamtsieg ging wieder einmal an Action Express Racing, die erneut einen Doppelsieg mit Dane Cameron / Eric Curran (#31) und Joao Barbosa / Christian Fittipaldi (#5) hin legten. Das Treppchen komplettieren die Taylor-Brüder Jordan und Ricky (#10) in einer weiteren Corvette-DP.

In der Meisterschaft führen Barbosa/Fittipaldi noch immer vor Cameron/Curran, doch der Abstand ist mittlerweile auf nur noch einen Punkt geschrumpft. Da die großen Prototypen beim nächsten Rennen auf dem Virginia International Raceway nicht dabei sind, sind mit den beiden Läufen auf dem Circuit of the Americas und dem Petit Le Mans maximal noch 72 Punkte zu vergeben.


Impressum Datenschutz