War
im Vorjahr die GS-Klasse noch mit einem gemischten Feld an Start
stehen nun nur noch SRO GT4-homologierte Fahrzeuge auf der
Starterliste. Angeführt wird die Liste vom Porsche Cayman GT4
Clubsport. Beim Ford Mustang GT4 steht die Homologation zwar noch aus,
soll aber kurz nach dem Rennen in Daytona nachgeholt werden. Trotzdem
darf der Wagen beim Rennen antreten und sorgte sogleich für eine
kleine Sensation.
Erst am Dienstag morgen bekam Dean Martin's KohR Motorsports Team den
Wagen von Multimatic geliefert. Mit nur sehr wenigen Runden in den
Trainings holte Martin (#59) sich mit einem Vorsprung von 0,034
Sekunden die Pole vor seinem Markenkollegen Scott Maxwell (#15
Multimatic).
Beim Start zum 4-stündigen Eröffnungsrennen muss Martin zunächst
seinen Markenkollegen Maxwell den Vortritt lassen.
Allgemein
geht es im Feld zu Beginn sehr gesittet zu und nur zu kleinerem
Lackaustausch.
Nach gerade einmal 30 Minuten rollt Dean Martin (#59) mit seinem Ford
Mustang mit einem Problem der Antriebswelle in der "Busstopp" aus,
kann sich dann aber an ins Infield schleppen. Nach einer kurzen
Reparatur kann das Team dann aber wieder das Rennen fortsetzen.
Keine zehn Minuten später kommt es In Runde 20 dann zur ersten
Gelbphase als sich Greg Lyons (#3 TRG-AMR Aston Martin) ausgangs der
"Busstopp" auf der Strecke dreht und auf der Strecke liegen bleibt.
Ted Giovanis (#4 TGM Porsche) versucht noch an Lyons vorbei zu kommen,
wird dann aber am rechten Hinterrad noch so heftig getroffen, dass
dieses samt Aufhängung herausgerissen wird. Etwas geschockt aber
unverletzt können beide Piloten ihren Wracks entsteigen.
In
der Gelbphase geht dann das Feld geschlossen an die Box zu ihren
ersten Stopps. Etliche Teams nutzten sogleich die Chance für einen
Fahrerwechsel.
Durch den Boxenstopp zurückgefallen muss sich der bis dahin führende
#15 Multimatic Ford Mustang, jetzt mit Jade Buford am Steuer, beim
Restart wieder nach vorne kämpfen. Im Duell mit einer größeren Gruppe
kommt es vor ihm in Turn 1 zum Kontakt zwischen Alan Brynjolfsson (#7
VOLT McLaren) und Chris Green (#69 MiA McLaren).
An der Spitze kommt es zu einem rundenlangen Zweikampf zwischen Alec
Udell (#88 GMG Porsche) und Dillon Machavern (#28 RS1 Porsche). Das
spielt Jade Buford in die Karten und schnappt sich Udell. Doch an
Machavern beißt sich Buford regelrecht die Zähne aus.
Viele
Runden lang ziehen die beiden 'Nose-to-Tail' um die Strecke bis er
dann in Runde 34 Buford sich im Infield an Machavern vorbeiziehen
kann.
Doch die Führung von Buford währte nicht lange. Nach einem Dreher von
Elias Sabo (#11 GMG Porsche) kommt es zur zweiten Gelbphase, die
sogleich auch von den Teams wieder genutzt wird um den nächsten Stopp
einzulegen. An Buford's Auto hat sich allerdings nach mehreren kleinen
Remplern im Kampf mit Machavern die Frontpartie gelockert und muss
getappt werden. Auch die Winglets stehen alles andere als ideal. Durch
die Reparatur fällt man bis auf Platz 13 zurück.
Beim Restart liegt nun Cameron Cassels (#12 Bodymotion Porsche) in
Führung. Dahinter folgt Rob Ecklin (#99 Automatic Aston Martin) vor
Chris Hall (#7 VOLT McLaren).
Aufgrund
zu hoher Geschwindigkeit in der Box muss Jade Buford (#15 Multimatic
Ford Mustang) zu einer Durchfahrtstrafe an die Box und fällt noch
weiter zurück.
An der Spitze duellieren sich kurz vor Rennhalbzeit die drei führenden
Porsche von Cameron Cassels (#12 Bodymotion), Till Bechtolsheimer (#33
C.J. Wilson) und Dillon Machavern (#28 RS1) mit Chris Hall (#7 VOLT
McLaren). Immer wieder wechselt die Führung zwischen den Porsche's bis
sich Bechtolsheimer fürs erste durchsetzen kann. Doch einige Runden
später holt sich Machavern die Spitze zurück und führt das Feld in die
zweite Hälfte.
In der ST-Klasse hat aktuell der #73 MINI JCW Mini Cooper die Nase
vorne. Dieser duellierte sich schon seit Rennstart mit den besten
Porsche Cayman's von Murillo Racing und RS1. Ebenfalls gut dabei ist
der pinke #44 CRG-I Do Borrow Nissan Altima.
Nach
etwas mehr als 2 1/2 Stunden kommt es in Runde 71 zur nächsten
Gelbphase als Shane Lewis (#6 Rebel Rock Porsche) in NASCAR-Turn 3
ausrollt. Viele Teams nutzen erneut die Chance um ihren nächsten Stopp
zu absolvieren. Da der Sprit allerdings nicht bis zum Ende reichen
wird ist hier auf jeden Fall noch einmal ein Stopp von nöten.
Beim Restart liegt nun Jesse Lazare (#69 MiA McLaren) vor Nico Rondet
(#77 C360 McLaren) und Charles Espenlaub (#99 Automatic Aston Martin).
Während Espenlaub beim Restart allerdings direkt unter Druck durch den
ihm folgenden Pulk gerät entbrennt um die Spitze ein spannender
Zweikampf bei dem sich der Franzose Rondet durchsetzen kann.
Keine neun Runden nach dem Restart gibt es dann bei verbleibenden 50
Minuten Rennzeit die nächste Gelbphase.
Mit
Antriebsproblemen rollt Kenny Wilden (#68 MiA McLaren) Eingangs zum
Infield aus. Kurz darauf hat auch Nico Rondet (#77 C360 McLaren)
Probleme und hinterlässt im gesamten Infield ein Flüssigkeitsfilm der
für dutzende Dreher sorgt. Die Ursache für das Leck könnte ein
Folgeschaden aus dem Zweikampf mit dem zweiten #69 MiA McLaren gewesen
sein.
Die Rennleitung ruft daher eine weitere Gelbphase aus um die Strecke
reinigen zu können. Bei verbleibenden 40 Rennminuten kommt das Feld
nun zu ihrem letzten Stopp hinein. Durch die Stopps liegt nun Scott
Maxwell (#15 Multimatic Ford Mustang) wieder in Schlagdistanz zum
führenden Trent Hindman (#12 Bodymotion Porsche).
Keine 30 Minuten vor Rennende geht es dann weiter. Scott Maxwell zieht
sofort an Hindman vorbei und schnappt sich die Führung zurück.
Doch
die Führung von Scott Maxwell wehrte nicht lange. Beim letzten Stopp
drehten sich die Hinterräder als der Wagen aufgebockt war und muss
daher zu einer 'drive-through' Strafe an die Box und fällt bis auf
Platz 10 zurück.
Vorne duellieren sich währenddessen die Porsche-Piloten Trent Hindman
(#12) mit den beiden C.J. Wilson-Piloten Marc Miller (#33) und Damien
Faulkner (#35) und Dillon Machavern (#28 RS1).
In der ST-Klasse führen rund 15 Minuten vor Ende die beiden MINI
Cooper von Mathew Pombo (#73) und James Vance (#37). Nur knapp
dahinter duellieren sich gleich mehrere Porsche Cayman's um die Plätze
fünf bis acht.
Zu einer letzten Rennunterbrechung kommt es 11 Minuten vor Rennende
als Mark Pombo (#52 JCW Mini Cooper) in die Reifenbarriere von Turn 1
knallt.
Die
letzten 4 Minuten werden dann zum finalen Sprint unter
Grün. Sofort kommt es zum mehrfachen Lackaustausch im Feld. Sobald
eine kleine Lücke in einer Bremszone aufkommt zieht irgend wer hinein
oder man räubert über die Streckenbegrenzungen wie in der Busstopp.
An der Spitze kann sich Trent Hindman (#12 Bodymotion Porsche) einen
knapp 1-sekündigen Vorsprung herausfahren. Die beiden C.J. Wilson
Porsche kommen im Windschatten-Duell zwar noch einmal etwas heran,
doch am Ende reicht die Zeit nicht mehr für ein Überholmanöver.
In der ST-Klasse holt sich Mathew Pombo (#73 JCW Mini Cooper) den
Sieg, während sein Teamkollege James Vance (#37) in der letzten Runde
in der Anfahrt zum Infield von Andrew Carbonell (#26 Freedom Mazda
MX-5) abgeschossen wurde. Platz zwei holt sich Eric Foss (#56 Murillo
Porsche) vor Spencer Pumpelly (#17 RS1 Porsche). |