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55. Rolex 24 Stunden von Daytona 2017
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
26.01. - 29.01.2016
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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P
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PC
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GTLM
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GTD
  Training Qualifying   Rennen


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA.com, BMW Motorsport und Dan "Sput" Dodge

 

 

Den größten Teil des diesjährigen Starterfeldes bilden dieses Jahr die GT-Daytona. Über 2 Fahrzeuge von insgesamt neun Herstellern werden die Hatz zwei mal rund um die Uhr in Angriff nehmen. Mit Mercedes, Lexus und Acura gibt es gleich drei neue Hersteller die die Klasse bereichern und eine große Werksunterstützung mit sich bringen.

Nachdem Lexus eigentlich im Vorjahr schon während der Saison starten wollte, dann aber mit dem Fahrzeug so seine Probleme hatte sagte man den Einsatz ab und kommt mit zwei völlig überarbeiteten Lexus RCF an den Start. Als Einsatzteam fungiert Paul Gentilozzi's 3GT Racing Team das mit Sage Karam und Scott Pruett zwei Hochkaräter an Bord haben. Unterstützt werden die beiden unter anderem durch den deutschen Dominik Farnbacher.


Honda, beziehungsweise dessen amerikanischer Ableger Acura bringt mit zwei von Michael Shank Racing eingesetzten NSX GT3 ein völlig neues Fahrzeug an den Start. MSR, seit 2004 mit diversen Daytona Prototypen in der GrandAm unterwegs wechselte 2015 auf einen Honda befeuerten Ligier LMP2. Aufgrund der Partnerschaft erhielt man entsprechend den Zuschlag.

Allerdings blieb nur Oswaldo Negri jr. als Stammpilot dabei. Dafür sicherte man sich neben der DeltaWing-Pilotin Katherine Legge dank der Werksunterstützung Top-Piloten wie Mark Wilkins, Magnus-Racing Pilot Andy Lally, Jeff Segal oder Tom Dyer.

Nachdem man bereits vor einigen Jahren halbwegs erfolgreich mit dem SLS in der Pirelli World Challenge unterwegs war und der amerikanische Markt sehr wichtig ist geht Mercedes nun auch in der IMSA an den Start.

Mit Riley Technologie sicherte man sich einen hervorragenden Support-Partner mit dem man auch gleich ein Einsatzteam hat. Vier Fahrzeuge sollen in Daytona dabei sein, von denen eines unter dem Brand von WeatherTech für Cooper MacNeil unterwegs ist.

Ein weiterer Wagen setzt Riley für die ehemaligen Dodge-Piloten Ben Keating und Jeroen Bleekemolen ein. Unterstützt werden die beiden Teams durch Adam Christodoulou, Mario Farnbacher, Thomas Jäger, Gunnar Jeannette und Shane van Gisbergen. Ein dritter Wagen kommt von Kenny Habul, der bereits im Vorjahr mit Boris Said und Tristan Vautier auf dem zweiten Stevenson Audi unterwegs war. Supported durch Riley startet Habul erstmals mit einem eigenen Team.

Weitere Fahrzeuge wurden an Lone Star Racing, DCDT Racing und an CRP Racing verkauft.

Während Lone Star im Laufe der Saison dazu kommen wird, sind die Fahrzeuge von CRP und DCDT für die Pirelli World Challenge bestimmt.

Nachdem einige Vorjahresteams sich zurück gezogen haben oder auf andere Marken wechselten gibt es bei Porsche gleich mehrere neue Einsatzteams. Das wohl erfolgreichste Team darunter ist das Racers Group Team von Kevin Buckler, der in der Vergangenheit bereits viele Erfolge mit der Marke einfuhr. Darunter auch den Daytona-Gesamtsieg im Jahr 2003. In Daytona nur mit einem Wagen unterwegs wird im Laufe der Saison ein weiterer Wagen dazu kommen.

Aus dem amerikanischen Porsche-Cup wird Alegra Motorsports einige Rennen dieses Jahr bestreiten. Neben den Porsche Werkseinsatz in der GTLM tratt CORE autosport bislang in der PC auf.

Doch Teamchef Jon Bennett beendet noch vor Beginn der letzten PC-Saison den Einsatz in der Klasse und zieht sich mit seinem Rennpartner Colin Braun auf einen privat eingesetzten GT3-Porsche zurück.

Neben dem langjährigen Porsche Team von Park Place kommt es zum Comeback von Manthey Racing die letztmals im Jahr 1999 in der damaligen USRRC-GT Serie bei den 24-Stunden von Daytona mit zwei Jahre später am Nürburgring verstorbenen Uli Richter unterwegs war.

Die am größten vertretene Marke in der GTD bildet Lamborghini. Zu den Vorjahres-Einsatzteams von Paul Miller, Dream und Change Racing gibt Ebi Motors sein Comeback. Im Vorjahr noch als Support-Team dabei feiert das Grasser Racing Team seine Daytona-Premiere.


Auch DAC Motorsports, sonst in der Lamborghini Trophy unterwegs, tritt erstmals in IMSA und in Daytona an. Das achte und letzte Fahrzeug kommt von Konrad Motorsport, die im Vorjahr noch zwei Wagen in Daytona einsetzte.

Bei Audi stehen aktuell nur drei Fahrzeuge auf der Nennliste die von Stevenson Motorsports, Alex Job Racing und Land Motorsport eingesetzt werden. Dem Porsche geschasste Alex Job Team verlor in der 'Silly Saison' sämtliche Piloten und Sponsoren. Eigentlich standen Bill Sweelder und Townsend Bell schon so gut wie bei Scuderia Corsa auf einem zweiten Ferrari fest. Nun treten die beiden mit Frankie Montecalvo auf einem neuen R8 an. Dazu gesellt sich für Daytona noch Pierre Kaffer.

Das Team ist aktuell nur für die vier Läufe der NAEC gemeldet und erinnert mit seinem Fahrzeug an das Audi-Design der 80er Jahre.

Stevenson Motorsports konzentriert sich mit seiner Stammbesatzung in Daytona diesmal auf nur ein Fahrzeug. Nachdem zunächst das Belgium Auto Club Team WRT als Team "gemunkelt" wurde sah man bereits beim November-Test das Team Montaplast by Land Motorsport mit Connor de Phillippi, Christopher Mies, Jules Gounon und Jeffrey Schmidt auf der Nennliste. Während Land Motorsport hier seine Rennpremiere gibt ist es für Teameigner Wolfgang Land nach über 20 Jahren quasi ein Comeback.

Seitens Ferrari stehen aktuell nur das Vorjahres-Siegerteam der Scuderia Corsa mit Alessandro Balzan und Christina Nielsen, sowie dem Spirit of Race (AF Corse) Team fest. Nachdem Bell/Sweedler bei Alex Job angedockt haben dürfte hier auch vermutlich kein weiterer 488er dazu kommen.


Mit jeweils einem Wagen vertreten sind in der GTD BMW (Turner Motorsports) und das Werksteam von Aston Martin Racing, rund um Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda. Während der Start des Aston Martin eine einmalige Einsatz bleiben soll kämpft Turner Motorsports zahlungskräftige Fahrer für seine beiden M6 GT3 zu finden. Auch die Fahrer-Findung für den geplanten Einsatz von insgesamt drei M235iR in der Tourenwagenklasse der Pirelli World Challenge läuft äußerst schleppend. 

 


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