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BUBBA burger Sports Car Grand Prix at Long Beach

2017
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Long Beach (Temporary Street Course) / Kalifornien / USA
07.04. - 08.04.2017
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Continental Tire, Michelin Alley,
Mazda Racing,
Nissan Nismo, Corvette Racing, Mercedes AMG und
3GT Racing
 

* VORWORT *

Mit einem Rekord-Starterfeld von insgesamt 35 Fahrzeugen geht die IMSA in ihr drittes Saisonrennen. Dabei sind nur Teams mit 'Premium-Entry' Status erlaubt - also Starter die sich für die gesamte Saison eingeschrieben haben.

Die GT-Daytona-Klasse feiert dabei ihre Long Beach Premiere und ersetzt die PC-Kategorie. Der Event findet wie jedes Jahr gemeinsam mit der Pirelli World Challenge, der IndyCar Serie, den Stadium Trucks sowie der Drift-Challenge statt.

Durch die Absage von Dream Racing (#27 Lamborghini Huracan) darf Daytona-Sieger Alegra Motorsports (#28 Porsche 911 GT3) am Rennen teilnehmen. Auch andere Teams wie z.B. Lone Star Racing mit ihrem neuen Mercedes-AMG GT3 wären gerne dabei gewesen, doch das Paddock platzt bereits durch die Premium-Teilnehmer.

Nach der Dominanz von Cadillac in Daytona und Sebring erhielten sowohl Nissan als auch Mazda einen höheren Ladedruck des Turbolader zugesprochen. Auch in der GTLM und der GTD gab es einige 'BoP' Anpassungen.

Während BMW und Ferrari in der GTLM einen etwas größeren Tank benutzen dürfen muss Porsche mit 2 Liter weniger auskommen. Zudem erhält man 10 kg mehr Balast und einen 0,3 mm kleineren Air-Restriktor. In der GTD müssen Lexus und Mercedes mit einem 1,0 mm kleineren Air-Restriktor auskommen. Mercedes muss zudem auch noch 10 kg zuladen, während die Porsche wieder 20 kg auspacken dürfen.

 
 

* TRAINING *

Bereits im ersten Training ging es recht turbulent zu. Gleich dreimal musste die 2-stündige Sitzung unterbrochen werden.

Am heftigsten traf es dabei die Mannschaft von VisitFloridaRacing (#90 Riley/Multimatic) die nach einem Abflug von Renger van der Zande in Turn 1 mit einem vor Ort irreparablen Rahmenschaden gleich wieder einpacken konnten. Aus bislang unerklärlichen Gründen ging plötzlich der vordere Bremsdruck verloren während die Heckbremse blockierte. Bei dem Einschlag wurden vor allem die Aufhängungspunkte der Frontaufhängung beschädigt. Das Team besitzt zwar mittlerweile ein Spare-Chassis, doch dieses steht in den Werkhallen in Florida.

Auch der #14 3GT Lexus hatte einen heftigeren Mauerkontakt - wird aber bis zum Rennen wieder einsetzbereit sein.

Am Ende des ersten Trainings stand dann mit Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) dann doch wieder einmal ein Caddy vorne. Überraschend stark zeigte sich dafür der Nissan Onroak DPi von Ryan Dalziel (#2 Tequila Patron ESM) mit der zweitbesten Trainingszeit.

Auch im zweiten Training kurz vor dem Qualifying konnte sich Wayne Taylor Racing die Bestzeit vor Jonathan Bomarito im #55 Mazda sichern.

Nachdem sich im ersten Qualifying Patrick Pilet (#911 Porsche) die Bestzeit in der GTLM sichern konnte war es diesmal Oliver Gavin (#4 Corvette) der sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Bei der GT-Daytona hingegen konnte sich Bryan Sellers (#48 Paul Miller Lamborghini) durchsetzen.

 

* QUALIFYING *

Nach dem Abflug von Scott Pruett (#14 3GT Lexus) im ersten Training war die Zeit für das Team einfach zu kurz um am Qualifying teilnehmen zu können und wird das Rennen von hinten aus bestreiten müssen.

Als erstes gehen die beiden Riley Motorsports Mercedes-AMG GT3 auf die Strecke. Nach kurzer Führung fallen die Mercedes aber ins Mittelfeld zurück. Bereits im Training sehr stark zieht Bryan Sellers (#48 Paul Miller Lamborghini) an allen Kontrahenten auf der Zeitenliste vorbei. Kaum ist ein anderer schneller auf der Piste unterwegs legt Sellers wieder nach und geht wieder in Führung.

Am Ende wird es dann noch einmal knapp als Jack Hawksworth (#15 3GT Lexus) eine neue Bestmarke setzt - doch auch dieses mal kann Sellers noch einmal nachlegen und holt sich die Pole vor Hawksworth.


Im extrem engen Kampf um die Pole in der GTLM dominiert Jan Magnussen (#3 Corvette) bereits früh die Sitzung an. Auf Platz zwei liegend verliert Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) auf einer schnellen Runde bei der Anfahrt zu Turn 9 das Heck und landet seitlich im Reifenstapel - kann aber mit viel Glück ohne größere Schäden die Box ansteuern.

Etwas heftiger erwischt es kurz darauf Richard Westbrook (#67 Ford) als er in Turn 5 über den inneren Curb räubert und dann mit dem Heck in den kurvenäußeren Reifenstapel knallt. Dabei streift er sich neben dem Heckflügel auch ein Teil des linken hinteren Kotflügels ab und löst einen Abbruch des Qualifyings aus.

Da die Restzeit für keine fliegende Runde mehr reicht nimmt die Rennleitung das Qualifying nicht mehr auf und Jan Magnussen kann sich über seine Pole vor Westbrooks Teamkollegen Joey Hand (#66 Ford) und Toni Vilander freuen.

Im Qualifying lässt es dann Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) noch einmal so richtig fliegen und lässt in Sachen Pole-Position nichts anbrennen. Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac) ist zwar knapp hinter ihm auf der Piste unterwegs und liegt zeitweise auf der Zeitenliste in Front,  doch die Taylor-Brüder sind zu Beginn dieser Saison einfach unschlagbar.

Für die finalen Runden lässt sich Taylor dann sogar hinter Fittipaldi zurückfallen um dann im Notfall noch einmal nachlegen zu können. Fittipaldi kommt zwar noch einmal dicht heran, doch die Bestmarke schafft er nicht mehr.

Aufgehalten durch den #22 Tequila Patron ESM Nissan Onroak DPi reicht es für Tristan Nunez (#55 Mazda) am Ende nur für Platz drei vor Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller Oreca).

 
* RENNEN *

Vor dem Start des "BUBBA burger Sports Car Grand Prix" kommt es noch einmal zu einer Anpassung in der Startreihenfolge, da das Porsche Werksteam am #911 Porsche einen Motorwechsel durchführen musste. Auch der #50 Riley/WeatherTech Mercedes und der Turner Motorsport BMW M6 GT3 müssen sich nach einem Reifenwechsel beim Start hinten anstellen.

Aufgrund der kurzen Strecke werden gleich zwei Aufwärmrunden gefahren, bevor das Feld in das 100-minütige Rennen geschickt werden. Aufgrund der kürzeren Innenbahn muss sich Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac) leicht zurückfallen lassen um keine Durchfahrtsstrafe zu riskieren und gibt so Polesitter Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) die Chance sich vorne zu behaupten. Doch von hinten eilt bereits Tristan Nunez (#55 Mazda) heran und setzt sich neben Fittipaldi.


In Turn 1 hat dann Nunez die bessere Linie und zieht auf Platz zwei vorbei. Weiter hinten im Feld kommt es dann zum ersten Crash als sich der auf GTLM-Startplatz drei ins Rennen gegangene Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) in Führung liegend den weit zurückgefallenen Ed Brown (#22 Tequila Patron ESM Nissan) in Turn 5 überholen will.

Brown macht aber die Linie zu und drängt dadurch Vilander auf den inneren Curb. Vilander trifft den Nissan Onroak DPi am rechten Hinterrad und dreht diesen um. Vilander wird dadurch auf die Außenbahn gedrängt und schlägt mit der linken Vorderfront in die Betonmauer so stark ein, dass für ihn das Rennen bereits jetzt beendet ist. Brown kann den Wagen wieder in Fahrtrichtung bewegen, muss dann aber nach zwei gefahrenen Runden den Wagen ebenfalls abstellen.



Etwas mehr Glück als die beiden hat Joey Hand (#66 Ford) der auf das Heck des Ferrari's aufgefahren wahr und sich dabei die Fronthaube leicht beschädigte.

Die Rennleitung rief zunächst nur eine lokale Gelbphase aus und ließ das Feld zunächst noch weiterfahren. Doch kurz bevor die Spitze sich der Unfallstelle näherte und der Ferrari immer noch auf der Ideallinie steht kommt es zur ersten 'Full Course Caution'. Als der Ferrari dann mit eine Flatbed-Truck abtransportiert wurde kann das Rennen mit den verbleibenden 32 Fahrzeugen weiter gehen.

Mit Tristan Nunez (#55 Mazda) am Heck klebend zieht Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) vorne den Feld davon. Auf einem hervorragenden fünften Platz liegend verpasst Mikhail Goikhberg (#85 JDC/Miller Oreca) den Bremspunkt von Turn 9 - kann aber einen Einschlag in die Mauer oder die Reifenstapel vermeiden.

Nach einigen Problemen den Rückwärtsgang einzulegen kann Goikhberg dann aber das Rennen wieder aufnehmen.

Vorne bekommt unterdessen Nunez wieder Konkurrenz durch Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac).

Nach dem Startcrash mit dem #62 Risi Ferrari lösen sich am #66 Ford GT einige Fahrzeugteile die sich um den gesamten Kurs verteilen. Da einige Teile davon auf der Ideallinie landen ruft die Rennleitung bereits die zweite kurze Gelbphase aus.

Nur wenige Teams aus der Prototypen-Klasse nutzen die Gelbphase für ihren ersten Stopp. Dafür wird es eine Runde später so richtig eng an der Box als der größte Teil des GTLM/GTD-Feldes die Box ansteuert. Am ondulierten Ford unternimmt das Team hingegen kaum etwas und schickt ihren Piloten wieder auf die Strecke zurück.

Eine weitere Runde später geht es dann auf der Strecke schon wieder rund.

Vorne an der Spitze gerät Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) durch Tristan Nunez (#55 Mazda) mächtig unter Druck als sich dieser in der Anfahrt zu Turn 1 rechts neben ihn gleichauf zieht. Doch Taylor kann auf der Innenbahn der Linkskurve die Führung mit etwas Glück behaupten.

Dahinter kommt es mit Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac) und Tom Long (#70 Mazda) ebenfalls zu einem packenden Cadillac/Mazda Duell - aber auch hier kann sich der Caddy-Pilot durchsetzen.

Bei der Überrundung wird Gunnar Jeannette (#50 Riley/WeatherTech Mercedes) durch Christian Fittipaldi bei der Anfahrt zu Turn 9 wohl so überrascht, dass dieser den Bremspunkt verpasst und den Cadillac dabei umdreht.

Dabei landet Fittipaldi mit dem Caddy rückwärts so stark in den Reifenstapel, dass er sich dabei das hintere Bodywork und den Heckflügel abstreift.

Fittipaldi kann aus der Misere zwar selbst retten löst - die Rennleitung muss allerdings die Trümmerteile beseitigen und ruft deshalb die dritte Gelbphase aus. Pech für Fittipaldi, denn die Boxengasse wird mit dem einläuten der Gelbphase geschlossen und ist nur für "Notfälle" anfahrbar.

Die Crew wechselt daher nur den rechten Hinterreifen und reißt einige herumhängende und eventuell am Reifen schleifende Carbonteile ab und schickt ihren Piloten ohne Heckflügel auf die Strecke zurück. Dem nicht genug liegt das Paddock an diesem Wochenende außerhalb des Infields und ist somit von der Box nicht ansteuerbar.



Nach drei Runden unter Gelb nimmt das Feld bei verbleibenden 60 Minuten Fahrzeit wieder die Fahrt auf. Im Hinterfeld liegt ein Großteil des GTD-Feldes rundengleich mit etlichen GTLM's bunt gemischt zusammen.

In dieser Gruppe geht es zeitweise sehr stürmisch zu und es kommt wie erwartet zu einigen Kontakten.

Mit reparierten Heck ordnet sich Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) zunächst wieder an seiner alten Position ein, gibt dann aber den beiden Mazda's, sowie seinem Teamkollegen brav den Platz zum Überrunden.

Im Zweikampf mit Alexander Sims (#25 BMW) macht sich Kevin Estre (#912 Porsche) in Turn 9 so breit, dass der überrundende Tom Long (#70 Mazda) ihn am rechten Hinterrad berührt.


Long kommt dann in der lang gezogenen Turn 10 an Estre vorbei, doch dann gibt der Porsche auf Start/Ziel auf der linken hinteren Seite Rauchzeichen. Sims versucht es an Estre vorbei zu kommen, doch dieser gibt unbeirrt weiter Gas uns kann seinen Kontrahenten zunächst hinter sich halten.

Auch Dirk Werner (#911 Porsche) macht sich heute keine Freunde als er im 'Hairpin' den #66 Ganassi Ford umdreht, der quer stehend dann den Verkehr aufhält.

Zunächst kommt das Feld noch problemlos an der Unfallstelle vorbei. Als dann aber Pilot Dirk Müller versucht den Wagen wieder zu drehen blockiert er dann die gesamte Fahrbahn. Lediglich der gesamtführende Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) schafft es noch irgendwie eine Lücke zu finden.


Als dann die auf den Plätzen zwei bis vier folgenden Tristan Nunez (#55 Mazda), Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac) und Tom Long (#70) vorbei wollen zieht Müller vor und sorgt für eine Stausituation. Nunez und Curran kommen dann doch irgendwie vorbei, während Long von dem mittlerweile aufgefahrenen Ryan Dalziel (#2 Tequila Patron ESM Nissan) überholt wird.

Da Müller nun gar nicht mehr von der Stelle kommt ruft die Rennleitung eine erneute Gelbphase aus um den Ford aus der Haarnadelkurve entfernen zu können.

Während sämtliche GTLM/GTD bereits ihren großen Stopp mit Fahrerwechsel absolviert haben steht dieser bei den Prototypen noch aus. Diese kommen in Runde 34 dann bei verbleibenden 44 Minuten an die Box. Durch den frühen Service in der ersten Gelbphase geht Ryan Dalziel (#2) als erster auf die Strecke zurück.

Hinter ihm folgen Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac), Dane Carmeron (#31 Whelen Engineering Cadillac) und Jonathan Bomarito (#55 Mazda).

Riesen Pech hat hingegen Tom Long (#70 Mazda) dessen rechtes Hinterrad nicht richtig fixiert war. Die Crew wechselte daraufhin noch einmal die Reifen und verliert dadurch eine Runde.

Neuer führender im Rennen ist nun Martin Tomczyk (#24 BMW) vor Antonio Garcia (#3 Corvette) und Ryan Briscoe (#67 Ford).

Nach dem Restart liegt mit Ryan Dalziel (#2) der beste Prototype aktuell nur auf dem 19. Platz. Dieser kann sich dann auch schnell einen kleinen Vorsprung auf seine engsten Kontrahenten herausfahren. Mehrfach kommt es zum Lackaustausch im Verkehr.

Einen rundenlangen und extrem harten Zweikampf geben sich unterdessen Jordan Taylor (#10) und Dane Cameron (#31) um den zweiten Platz in der Prototypen-Klasse. Am Ende kann sich Cameron in Turn 1 an Taylor vorbei mogeln. Doch dann steht im kurz darauf einer der beiden Riley Mercedes im Weg und Taylor zieht wieder an Cameron vorbei.


Mit einem dicken Hals riskiert Cameron dann in Runde 4 zu viel und touchiert die innere Wand von Turn 8 und knallt dann mit hoher Geschwindigkeit in einem recht stumpfen Winkel dann auch noch in die kurvenäußere Betonwand. Cameron kann kurz darauf aber ohne fremde Hilfe unverletzt das Fahrzeugwrack verlassen. Der #31 Cadillac dürfte durch den Einschlag so krumm sein, dass er künftig nur noch als Ausstellungsobjekt nutzbar sein dürfte.


Durch den Ausfall haben so nun die Mazda und der verbliebene Nissan die Chance groß Punkte abzuräumen.

Beim Restart zieht Ryan Dalziel (#2) gleich an mehreren GTLM's aus dem Führungspulk vorbei. Doch auch Jordan Taylor (#10) gibt in den verbleibenden rund 20 Minuten alles und liegt Dalziel dicht auf den Fersen. Nach einem kurzen Verbremser kommt Taylor in Schlagdistanz.


Zwölf Minuten vor Rennende wird dann plötzlich der zeitweise führende Martin Tomczyk (#24 BMW) langsamer und überlässt so die Führung an die beiden Corvette's.

Unterdessen wird es für Dalziel mittlerweile richtig eng. Taylor klebt ihm regelrecht am Heck.



Fünf Minuten vor Rennende wird Dalziel dann aber im Verkehr bei der Anfahrt zu Turn 1 etwas aufgehalten und Taylor kann mit etwas mehr Speed an seinem Kontrahenten vorbei gehen. Als Taylor dann sogar eine größere Gruppe an GT's zwischen sich und Dalziel hat scheint der Nissan-Pilot sich wohl mit einem zweiten Platz zufrieden zu geben.

Keine Minute mehr auf der Uhr kommt es in Turn 9 noch einmal zu einem Kontakt zwischen Joel Miller (#70 Mazda) und Jeroen Mul (#16 Change Lamborghini) der durch Jörg Bergmeister (#73 Park Place Porsche) umgedreht wurde und sich quer vor den Mazda stellte.

Da Taylor wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit über die Start/Ziel-Linie geht muss eine extra Runde gedreht werden. In der allerletzten Runde bricht dann auch noch ein riesiges Chaos aus als ausgerecht wieder in der 'Hairpin' es zu einem Crash kommt das dem GTLM führenden Antonio Garcia (#3 Corvette) zum Verhängnis wird.

Kurz nachdem Taylor die Kurve durchfahren war versucht es Robert Alon (#15 3GT Lexus) mit der Brechstange an Jens Klingmann (#96 Turner BMW) und Jeff Segal (#86 M. Shank Acura) noch auf Platz fünf vor zu kommen. Alle drei berühren sich Tür-an-Tür. Da ein einlenken dadurch nicht möglich ist geht es geradeaus Richtung Begrenzungsmauer.

Die dahinter folgenden Fahrzeuge bleiben an der einzig freien Stelle stehen, sodass Garcia es außen probieren will wo er dann auch die drei Unfallgegner trifft.

Ein wahrer Albtraum für Garcia - löst sich auf der Innenspur der Stau wieder und Tommy Milner (#4 Corvette), Ryan Briscoe (#67 Ford), Kevin Estre (#912 Porsche) und Alexander Sims (#25 BMW) ziehen am bislang Führenden vorbei.



Cooper MacNeil (#50 Riley/WeatherTech Mercedes) holt sich gemeinsam mit Gunnar Jeannette seinen ersten Sieg in der IWSC. Jeroen Bleekemolen und Ben Keating (#33 Riley/AMG Mercedes) sorgen mit Platz zwei für den ersten Doppelsieg für die Marke aus Affalterbach.

Der Gesamtsieg geht hingegen wieder an die Taylor-Brüder die sich nicht nur den dritten Sieg in Folge holen, sondern auch seit 2015 hier ungeschlagen sind. Platz zwei holt sich Ryan Dalziel und Scott Sharp (#2 Tequila Patron ESM Nissan) vor Jonathan Bomarito und Tristan Nunez (#55 Mazda).

Trotz der etwas mehr als 44 Minuten unter Gelb versprach das Rennen sehr viel Spannung - aber auch eine Menge Schrott. Daher unken bereits einige Fans und wollen für das kommende Jahr ein Event mit einem kleineren Feld.


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