Neben
einem SpecRacer und einem BMW aus den 80er, sowie etlichen Mazda MX-5
Miata aus den 90er gehört ein Studebaker Champion aus den 60ern zu den
ältesten Teilnehmern im Feld. Für den Oldtimer ist es nicht das erste
Rennen und war bereits bei den La Carrera Panamericana am Start.
Nachdem Flying Lizard in den beiden vergangenen Jahren den Event mit
ihrem 2014er Audi R8 LMS gewinnen konnten, dürfte es in diesem Jahr
durch mehr Top-Amateure und Pro-Drivers etwas schwieriger werden.
Die Pole zum Event sicherten Jonathan Bennett, Colin Braun, Ryan
Carpenter und Najaf Husain (#57 Ryno 1 Ginetta) vor dem Schwesterauto
(#5 Ryno 2 Ginetta) mit Ross Bentley, John Falb, Sean Rayhall, Ethan
Stone und Jon van Coneghem.
Erst
auf Startplatz 6 folgt der Titelverteidiger Flying Lizard mit Tom
Haacker, Charlie Hayes, Darren Law, Thomas Sadler III und Nate Stacy
am Volant des Audis.
Mit 52 Teams am Start ging das Feld bei kühlen Temperaturen auf die
Strecke. Nach den ersten 3 Stunden führt der #1 Norma's Last Chance
Norma M20FC aus der ESR-Klasse das Feld mit 94 absolvierten Runden das
Feld vor dem #5 Ryno 2 Ginetta (93 Runden) sowie dem #67 ONE
Motorsports Radical SR3 und dem #45 Flying Lizard Audi (je 91 Runden)
an.
Bereits 2 Stunden später liegt bei einsetzender Dunkelheit nun der
Titelverteidiger vorne. Der beste Ginetta (#5 Ryno 1) liegt mit drei
Runden Rückstand nur noch auf dem dritten Platz in der ESR während das
Schwesterauto (#57 Ryno 2) nach einem Unfall bis auf dem letzten
ESR-Platz zurück gefallen ist.
Nach
gut 8 Stunden übernimmt wieder Ryno Racing mit dem #5 Ginetta (2) nach
bereits 800 gefahrenen Meilen die Gesamtführung. Nach einer gut
30-minütigen Reparatur ist nun auch das Schwesterauto wieder auf der
Strecke zurück und holt sukzessive auf.
Am frühen Sonntag morgen übernahm dann aber der #45 Flying Lizard Audi
R8 LMS die Spitze als der führende Ginetta nach einem Nabenbruch den
Reifen verlor und zur Box zurück humpeln musste.
Zu ein paar skurrilen Zwischenfällen kam es in der Nacht und am frühen
morgen als zunächst der Motor des PaceCar hoch ging und dann einer der
Towtrucks nach einem Plattfuss mit einem Flatbed-Truck abgeschleppt
werden musste.
In
der Endphase war dann für die beiden favorisierten Ginetta das Rennen
noch vor dem fallen der Zielflagge mit mechanischen Problemen zu Ende.
ONE Motorsports übernahm mit ihrem #44 Radical SR3 die Führung in der
Klasse, obwohl man selbst mit Kühlerproblemen unterwegs ist. Mit einer
durchaus kreativen Lösung hält das Team
die Temperaturen unten. Bereits in der
Nacht hatte man Probleme mit der Beleuchtung und fuhr halb Blind um
die Strecke. Am Ende langte es für das Team zwar nicht zum Gesamtsieg
- holt sich aber mit einem Vorsprung von zwei Runden den Klassensieg
vor dem #1 Norma's Last Chance Norma M20FC.
Durch den Ausfall der Ginetta's war für Flying Lizard an der Spitze
der Weg frei und holt sich den dritten Sieg in Folge.
Nate
Stacy sorgte allerdings 90 Minuten vor Ende noch einmal für mächtig
Aufregung beim Team als er in Turn 3 von der Strecke flog und den
Wagen zunächst nicht mehr ins laufen bekam. Doch Stacy blieb ruhig und
brachte den Wagen auf die Strecke zurück und holte sich nach einer
Rekorddistanz von 780 Runden bzw. 2.200 Meilen den Sieg.
Platz zwei sicherten sich mit 6 Runden Rückstand Preston Calvert,
Andrew Davis, Michael Lewis und Kurt Rezzetano (#73 Calvert Dynamics
Porsche GT3 vor dem #4 ONE Radical und dem #1 Norma.
Flying Lizard ist in der 15. Ausgabe nach dem Team Mercer Motorsports
(2009, 2010, 2011) erst das zweite Team das die 25-Stunden drei mal in
Folge gewinnen konnte.
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