TC
Fast könnte man meinen, die TC-Klasse wäre ein BMW Markenpokal. Sage
und Schreibe 15 Fahrzeuge des M235iR sind zum Eröffnungslauf in
Virginia gemeldet. Dazu gesellen sich neben Honda Accord's, Lotus
Exige, Mazda MX-5 Nissan 370Z und Porsche Cayman auch mehrere Audi RS3
LMS.
Die TCR-Wagen wurden für den Start in der Pirelli World Challenge
durch Brad Kettler angepasst. Die Teilnahme der Fahrzeuge ist ein
möglicher Vorgeschmack auf 2018, wo die TCR in das Serienformat
übernommen werden soll.
Beim ersten Lauf boten sich Polesitter Greg Liefooghe (#20 Stephen
Cameron BMW), Paul Holton (#71 360R Audi) und Nick Wittmer (#91 ST
Racing BMW) einen fantastischen Dreikampf bei dem sich Holton erst
einmal gegen seine Kontrahenten durchsetzen konnte.
Dann
aber sorgte ein extrem heftiger Überschlag in Turn 13 durch Jason
Fichter (#7 Shea Racing Honda) nach gerade einmal fünf Runden zu einer
Rennunterbrechung. Bei voller Geschwindigkeit brach Fichter in der
Anfahrt zum "Roller Coaster" das Heck aus, stellte sich quer und
überschlug sich zunächst seitlich bis dann der Wagen mit der Nase
aufkam und sich weiter drehte. Nach dem sechsfachen Looping entstieg
Fichter noch bevor die Streckensicherung vor Ort war. Um größere
Verletzungen auszuschließen musste er dann aber ins Danville Medical
Center.
Nach dem Crash wurde das Rennen aber nicht noch einmal aufgenommen und
so Paul Holton den ersten Sieg bei der Rennpremiere des Audi RS3 LMS
schaffte. Allerdings verlief die spätere Preisverleihung ohne Holton
ab, denn vermutlich durch ein Leck des Abgassystems gerieten Dämpfe in
die Fahrgastzelle und sorgten für extremes Unwohlsein, sodass auch er
das Hospital aufsuchte.
Zu
Lauf zwei am nächsten Tag war Holton dann aber wieder fitt und ging
neben seinem Markenkollegen Anthony Geraci (#69 S.A.C. Racing Audi)
erneut von zweiten Startplatz aus ins Rennen.
Dieses mal verlief das Rennen problemloser ab. Von den 51 gestarteten
Wagen in den drei Tourenwagen-Klassen kamen gerade einmal 6 nicht ins
Ziel. Sieger des Laufes wurde Greg Liefooghe (#20 Stephen Cameron BMW)
vor Paul Holton und Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche Cayman).
GTS
Nachdem sich der Franzose Nicolas Jamin in der IMSA Prototype
Challenge beim Prämierenlauf der LMP3 in Sebring schon bestens
präsentierte darf er beim seinem Team ANSA Motorsports hier einen der
KTM X-Bow GT4 pilotieren.
Prompt
schlägt der "Mazda Road to Indy" Star von Startplatz zwei aus zu und
erobert sich erneut den obersten Platz auf dem Treppchen. Jamin konnte
sich in der ersten Runde bereits an Polesitter Jeff Courtney (99 JCR
Maserati) vorbeisetzen. Auch Lawson Aschenbach (#10 BlackDog
Chevrolet) konnte sich beim Start an Flying Lizard Pilot Rodrigo
Baptista (#3) vorbei ziehen und holt sich Gesamtrang drei.
Auch im Lauf zwei war Jamin nicht zu bremsen und holt sich einen
weiteren Sieg auf dem X-Bow. Lediglich zur Rennhalbzeit wurde es noch
einmal für Jamin eng als er nach einer Gelbphase durch Jeff Courtney
in Bedrängnis geriet.
In einem finalen Zweikampf zwischen Lawson Aschenbach (#10) und Ian
James (#50 Panoz Avezzano) kam es zu einem Feindkontakt bei dem sich
James durchsetzen konnte.
Doch
nach einem Protest durch Aschenbach's Team wurde James strafversetzt
und verliert seinen Podestplatz an seinen Kontrahenten.
Sprint X
Nach der Absage des #63 DXDT Mercedes und des #07 Dream Racing
Lamborghini Huracan GT3 werden 33 Fahrzeuge beim Eröffnungslauf der
Sprint X Serie ins Rennen gehen.
Für NGT Motorsport fängt das Wochenende allerdings alles andere als
Perfekt an als der #30 Ferrari 458 Italia GT3 in der offenen
Testsession am Donnerstag von der Strecke abkommt und heftig in die
Begrenzungsmauer knallt. Doch das Team hat glücklicherweise noch ein
weiteres Fahrzeug in ihrem Truck dabei welches nun für das Rennen
aufbereitet wird.
Auch
der #61 Risi Ferrari von Alex Riberas flog später von der Strecke ab,
wird beim Rennen aber dabei sein können.
Nachdem im Training ebenfalls etliche Fahrzeuge sich Blessuren
einhandelten und auch der #31 TR3 Ferrari einige Schäden hatte, holte
sich dieser im Qualifying Startplatz drei hinter dem #82 McCann Audi
und dem #2 CRP Mercedes.
Nach einem Dreher des bis dahin führenden Polesitter Michael Skeen
(#82 McCann Audi) ging zunächst Pierre Kaffer (#4 Magnus Audi) in
Führung.
Nach den Pflichtboxenstopps ging dann bis auf weiteres Ryan Dalziel
(#2 CRP Mercedes) in Führung. Doch dann mussten nicht weniger als
sieben Teams eine Durchfahrtsstrafe antreten, da man die
vorgeschriebene Standzeit nicht eingehalten hatte.
Darunter
war neben dem #3 Cadillac von Johnny O'Connell und Ricky Taylor, sowie
dem #61 Remo Ferri Ferrari von Alex Riberas und Kyle Marcelli auch der
#2 CRP Mercedes betroffen.
Von dem Chaos mit den "Delta Times" profitierte dann der #31 TR3
Ferrari von Daniel Mancinelli und Andrea Montermini. Bei der
Überrundung eines GT4 kam es dann zum Zweikampf mit Pierre Kaffer (#4
Magnus Audi) bei dem letzterer mit einem Aufhängungsschaden abseits
der Strecke liegen blieb und für eine Gelbphase sorgte.
Der #31 TR3 Ferrari konnte schnell wieder auf die Spitze aufschließen
und schnappte sich am Ende den Sieg vor dem von der Pole auf
gestarteten #82 McCann Audi, dem #16 Wright Porsche von Jan Heylen und
Michael Schein, dem #8 Cadillac von Michael Cooper und Jordan Taylor,
sowie dem #2 CRP Mercedes von Ryan Dalziel und Daniel Morad.
Einen
dominanten zweiten Lauf zeigte dann Dalziel / Morad die mit ihrem #2
CRP Mercedes gemeinsam mit dem Fahrerduo Jeroen Bleekemolen / Tim
Pappas (#54 Black Swan Mercedes) aus der ersten Startreihe ins Rennen
gingen.
Nachdem Bleekemolen nach dem Start zunächst die Nase vorne halten
konnte holte sich Dalziel bei den ersten Boxenstopps die Führung.
Hinter ihm folgt Alvaro Parente (#9 K-Pax McLaren) der im ersten Lauf
einen alles andere als perfekten Run hatte und nur auf dem 29.
Gesamtrang ins Ziel kam.
Kurz vor Ende des Rennens kam es dann zu einem Crash zwischen Stefan
Johansson (#7 Scuderia Corsa Ferrari), Kris Wilson (#007 TRG-AMR Aston
Martin) und Philip Bloom (#018 Case-It Porsche Cayman).
Der
Sieg ging am Ende an Ryan Dalziel / Daniel Morad (#2 CRP Mercedes) vor
Ben Barnicoat / Alvaro Parente (#9 K-Pax McLaren), Michael Cooper /
Jordan Taylor (#8 Cadillac) und dem Vortagssiegern Daniel Mancinelli /
Andrea Montermini (#31 TR3 Ferrari).
Jeroen Bleekemolen und Tim Pappas (#54 Black Swan Mercedes) sicherten
sich den Sieg in der Pro/Am Wertung vor James Sofronas und Laurens
Vanthoor (#14 GMG Porsche).
|