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Grand Prix of Utah presented by Security National Mortgage

2017
Pirelli World Challenge
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Utah Motorsports Campus (Miller) / Tooele / Utah / USA
11.08. - 13.08.2017
SprintX GTS TC   Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von Pirelli World Challenge
 

* TC *

Beim Grand Prix of Utah kommt es zur Premiere des von TMG in Köln entwickelten Toyota GT86 CupCar in der TCA-Klasse. Teameigner Dan Gardner konnte eigens hierfür Craig Stanton als Pilot gewinnen.

Mit einem neuen Qualifying-Rekord sicherte sich Paul Holton (#71 Compass360 Audi) die Pole zu Lauf eins. Doch beim Start geht es Holton zu wild an und verpasst den Bremspunkt von Turn 1.

Allerdings bleibt Holton nicht der einzige der in Turn 1 Probleme hat und so kommt es Ausgangs der Kurve auch für einen Massencrash bei dem über eine Hand voll Piloten involviert sind. Die Rennleitung ruft sofort eine Gelbphase aus. Nach vier Runden wurde dann der Lauf wieder frei gegeben, bei dem nun Greg Liefooghe (#20 Stephen Cameron BMW) 22 Minuten vor Ende die Nase vorne hat.


Nach einem Fahrfehler verliert Tony Rivera (#34 Brass Monkey Nissan) einen schon sicher geglaubten Podiumsplatz und landet als bester "Nicht-BMW" auf Platz sechs.

Beim stehenden Start von Lauf zwei hat erneut Greg Liefooghe die Nase vorne. Knapp dahinter kommt es in Turn 1 erneut zu einem Crash. Paul Holton (#71) berührt dabei auf der Innenbahn fahrend Tony Rivera und dreht diesen - sowie BMW-Pilot Jayson Clunie (#2 Classic BMW) herum. Die beiden werden von mehreren Piloten getroffen.

Aufgrund der vielen Trümmerteile kommt es zur Gelbphase. Während für Rivera das Rennen zu Ende ist kann Clunie den Lauf dann nach einer kurzen Reparatur in der Gelbphase doch noch fortsetzen.



Beim Restart bei verbleibenden 29 1/2 Minuten kann sich Liefooghe schnell vom Rest des Feldes lösen. Hinter ihm folgt wieder einmal eine ganze BMW-Aramada. Während sich die Konkurrenz teilweise selbst auf der schlüpfrigen Strecke ins Aus befördert läuft es bei dem Debüt des Toyota G86 mit Platz 3 in Lauf eins und Platz 3 im zweiten Lauf perfekt.

Am Ende siegt Liefooghe mit einem Vorsprung von über 5 Sekunden auf Nick Wittmer (#91 ST Racing BMW) und Toby Grahovec (#1 Classic BMW BMW). Bester hinter den BMW's wurde Karl Wittmer (#99 Ste Rose Honda Accord) auf Platz 7 vor Steve Burns (#43 Ian Lacy Ford Mustang).

 
 
* GTS *

In einem sehr engen Qualifyings-Duell konnte sich Rodrigo Baptista (#3 Flying Lizard Porsche) durchsetzen. Neben ihm nimmt Drew Staveley (#12 Ian Lacy Ginetta) in Startreihe eins Platz, dem allerdings aufgrund der starken Ergebnissen der Amateur-Status aberkannt wurde.

Beim Start wird Staveley dann aber immer weiter nach hinten durchgereicht. Auf der freien Außenbahn zieht Nate Stacy (#14 Flying Lizard Porsche) dann an der Konkurrenz vorbei und folgt seinem Teamkollegen auf Platz zwei. Doch Stacy kann sich nicht lange da vorne halten und landet am Ende nur auf Platz sieben.

Martin Barkey (#80 Mantella KTM X-Bow) kann sich nach einem Renndrittel an Baptista heransaugen. Doch auch nach Ende der erste Gelbphase, die durch den auf der Strecke liegen gebliebenen Jason Bell (#2 Racers Edge SinCar) ausgelöst wurde behält Baptista die Nase vorne.

Immer wieder versucht es Barkey Druck auf Baptista auszuüben. Nach einer weiteren Unterbrechung die durch einen Kontakt zwischen Jason Bell und Keith Jensen (47 NOLAsport Porsche) ausgelöst wurde, wird Barkey dann aber durch Jeff Courtney (#99 JCR Maserati) und Ian James (#50 Panoz) attackiert.

Durch immer weiter nachlassende Reifen fällt Barkey auf Platz vier zurück. Nach einem Plattfuss rettet sich der in der Meisterschaft führende Lawson Aschenbach (#10 BlackDog Camaro) noch auf Platz 9.

Beim Start von Lauf zwei kann Jeff Courtney seine Pole nicht in die Führung umsetzen. Sowohl Ian James (#50 Panoz) als auch George Kurtz (#04 GMG McLaren) ziehen an ihm vorbei.



Dank der höheren Top-Speed des McLaren's zieht Kurtz eine Runde später auf der Start/Ziel-Geraden an James vorbei - doch James holt sich dann im kurvigeren Streckenteil die Führung zurück.

Courtney muss sich nach der Hälfte des Rennens gegen die beiden Flying Lizard Porsche behaupten. 12 Minuten vor Ende kommt es dann zum Kontakt zwischen Courtney und Baptista und lösen eine Gelbphase ein um den im Kies liegen gebliebenen Wagen von Baptista zu bergen.

Beim Restart fällt dann Kurtz allerdings zurück und Drew Staveley (#12 Ian Lacy Ginetta) hängt Ian James nun auf der Stoßstange. Doch in den verbleibenden fünf Minuten kann Staveley seine Chancen nicht mehr umsetzen und muss sich mit Platz zwei zufrieden geben.

 
 
* GT *

In Vorbereitung auf den Sonoma Grand Prix, bei dem TKO Motorsports seine Rennpremiere mit dem Porsche 911 GT3-R geben wird ist das Team nach Utah gereist um dort am Promoter Test Tag einige Testrunden zu drehen. Fahrer und Teamchef Dave Traitel teilt sich dabei den Wagen mit Memo Gidley, der in Sonoma sein Debüt nach dem schweren Unfall in Daytona 2014 geben wird.

Gidley kann es kaum erwarten wieder ein Rennen bestreiten zu dürfen und dankt dem ganzen Team von TKO Motorsports die für ihn den Wagen vorbereiten.

In den ersten gezeiteten Trainings kommt es zu etlichen Überschreitungen der Track-Limits. Allein in Training 1 gab es innerhalb der 45-minütigen Sitzung 114 Vergehen. Die meisten davon gab es in den Turns 9 und 11. Die betreffenden Fahrer wurden verwarnt mindestens ein Rad auf der Strecke zu halten.

In einem sehr spannenden Qualifying sichert Peter Kox (#93 RealTime Acura) sich die erste Pole in dieser Saison. Diese ist zugleich die erste für den Acura NSX GT3. Kox lässt dabei Daniel Mancinelli (#31 TR3 Ferrari) als auch Patrick Long (#58 Wright Porsche) hinter sich.

Der in der Meisterschaft führende #3 Cadillac ATS-V.R mit Ricky Taylor holen sich nur Startplatz fünf. Ob der Einsatz der beiden von Pratt & Miller eingesetzten Caddy's steht aktuell auf der Kippe. Der auf zwei Jahre ausgelegte Einsatz wurde Anfang der Saison nur für ein Jahr verlängert. Der Einsatz in der IMSA WeatherTech Serie könnte also einer weiteren Verlängerung im Wege stehen.

Beim Start zu Lauf eins kann sich Kox dank eines Dreikampf hinter ihm vom Feld lösen. Dem RealTime Acura folgen der #31 TR3 Ferrari vor dem #58 Wright Porsche sowie dem zweiten #43 RealTime Acura.

Zehn Minuten nach dem Start humpelt Wolf Henzler (#99 GAINSCO Porsche) mit einem Plattfuss um die Strecke. Im Zweikampf mit Spencer Pumpelly (#4 Magnus Audi) kommt es zum Kontakt. Am Ende landen Wolf und Co-Pilot Jon Fogarty auf dem 19. Platz.

Nach dem alle Teams ihren Stopp und Fahrerwechsel vollzogen haben liegt nun Niccolo Schiro (#31 TR3 Ferrari) in Führung. Doch 18 Minuten vor Ende geht Schiro eine Kurve zu schnell an, dreht sich und geht 'off-course'. Unterdessen zieht Mark Wilkins an ihm vorbei und übernimmt wieder die Führung.

In den verbleibenden 10 Minuten kann Schiro auf Wilkins wieder aufschließen. Doch Wilkins kann selbst in der finalen Rennrunde mehrere Angriffe abwehren und beschert seinem Team und Acura den ersten Rennsieg in der Pirelli World Challenge.

Beim Start zu Lauf zwei führt dieses mal Mancinelli dank der schnellsten Runde in Lauf eins und der Pole-Position das Rennen an. Die beiden Acura's von Mark Wilkins (#93) und Ryan Eversley (#43) folgen dahinter im Parallelflug vor Jeroen Bleekemolen (#54 Black Swan Mercedes).

Da sich die beiden RealTime-Piloten über die Vorfahrt nicht einig sind zieht Bleekemolen nach wenigen Runden an Wilkins vorbei der vermutlich bei dem Duell mit seinem Teamkollegen einen schleichenden Plattfuss einheimste und immer weiter durchgereicht wird, bevor er an die Box geht.

Zwei Unterbrechungen sorgen dann noch einmal für etwas Wirbel im Feld. Nachdem Will Stevens (#87 Absolute Bentley) auf der Strecke liegen geblieben war kommt es zu einem Kontakt zwischen dem #63 DXDT Lamborghini, dem #77 Calvert Porsche und dem #88 Absolute Bentley.

In den finalen Minuten muss sich Schiro dann noch mal den Angriffen des Acura-Piloten erwehren, behält am Ende aber die Kontrolle über das Rennen und sichert sich den Sieg.

Das Team ist die erste Mannschaft die zwei Erfolge in der Sprint X erobern konnten. Allerdings haben Michael Cooper und Jordan Taylor dank besserer Ergebnisse weiterhin die Nase in der Meisterschaft vorne.

 


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