Die
erstmals ausgetragenen 8h von Kalifornien in Laguna Seca, die dritte
und damit vorletzte Runde der Intercontinental GT Challenge der SRO
sind mit einem Audi-Sieg zu Ende gegangen.
Pierre Kaffer, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde (#44
Magnus Audi) gewannen den am Sonntag ausgetragenen Event nach 314
absolvierten Runden mit einem Vorsprung von nur 2,488 Sekunden auf
Christopher Haase, Christopher Mies und Connor de Phillippi (#29 Land
Audi). In der selben Führungsrunde kamen auch Alvaro Parente, Bryan
Sellers und Ben Bernicoat (#9 K-Pax McLaren) auf Platz drei ins Ziel.
Die Entscheidung über den Rennsieg fiel jedoch erst in den letzten 20
Minuten.
Die
beiden europäischen Audi-Teams von Land Motorsport und dem Belgian
Audi Club Team WRT hatten sich durch einen taktisch verkürzten
Boxenstopp sich an die Spitze des Feldes manövriert. Die resultierende
Durchfahrtsstrafe war kürzer als die Standzeit und brachte beiden
Teams einen zweifelhaften Vorteil und waren auf dem Weg eines Audi
3-fach Sieges.
Bei einer Überrundung kam es dann aber in Turn 10 im Verkehr zu einer
Berührung zwischen den beiden und landeten im Kiesbett.
Während WRT-Pilot Robin Frijns unter dem resultierenden SafetyCar zwei
Runden im Kies verlor, konnte Christopher Mies mit dem leicht
ondulierten Land Audi weiterfahren, hatte aber sämtlichen Vorsprung
auf Kelvin van der Linde verloren.
Die
beiden Teamkollegen beim gemeinsamen Land-Sieg bei den 24 Stunden
Rennen am Nürburgring diesen Jahres duellierten sich in den letzten 40
Minuten auf der Strecke und van der Linde gelang in Turn 4 das
entscheidende Überholmanöver 20 Minuten vor dem Rennende. Bis dato
hatte der #29 Land Audi das Rennen für fast 7 durchgehende Stunden
angeführt.
Im Kampf um Platz 3 setzte sich die McLaren Crew gegen den
verbliebenen #43 RealTime Acura NSX durch, der nicht ganz eine Runde
hinter dem 650S GT3 ins Ziel einlief. Der erste Wagen war schon nach
30 Rennminuten mit einem Kühlerschaden ausgefallen.
Porsche war gegen die Audis lediglich mit 2 Pro-Wagen am Start. Mit
dem Teamkollegen Alec Udell im #17 GMG Porsche war für Wolf Henzler
und Sven Müller lediglich Gesamtrang 7 drin.
Jörg
Bergmeister, Romain Dumas und Patrick Long (#58 Wright) kamen nach
einem Ausfall in der siebten Rennstunde wegen Problemen an der
Tankanlage lediglich auf Gesamtplatz 16 in die Wertung.
Der Pro-Am Sieg ging auf Gesamtrang 5 an den #54 Black Swan Racing
Porsche 991 GT3 R von Jeroen Bleekemolen, Tim Pappas und David
Calvert-Jones, die noch vor dem WRT-Audi ins Ziel kamen.
Auf den Gesamträngen 9 und 10 kamen die beiden MARC-Cars
Mazda3-V8 aus der Einladungsklasse mit jeweils 294 absolvierten Runden
ins Ziel wobei der Silhouetten-Wagen von Jake Camilleri, Hadrian
Morral und Morgan Haber den Klassensieg einfahren konnte.
In
der mit 7 Fahrzeugen besetzten GT4-Klasse setzte sich Jeff Kearl, Jeff
Westphal und Sean McAllister (#26 Rearden Porsche Cayman) mit einem
nur 8,8-sekündigen Vorsprung gegen den #8 HKG-GMG Racing Cayman und
den 6 Runden dahinter einlaufenden #3 The Racers Group-Aston Martin
Vantage GT4, der die Klassenführung aufgrund von Bremsproblemen
verloren hatte durch. |