Nach
dem Wechsel auf die neue Daytona Prototypenklasse nimmt die IMSA
WeatherTech Serie für 2018 mächtig Fahrt auf. Trotzdem einige
alteingesessene Teams wie Stevenson Motorsports, SpeedSource, (GAINSCO)
Bob Stallings Racing oder Alex Job Racing ihren Rennbetrieb zum
Ende dieser Saison eingestellt haben boomt die Serie. Insbesondere in
der DPi verdoppelt sich das Feld nahezu, was auch durch den Aufstieg der
Prototype Challenge-Teams von BAR1 und Performance Tech zu begründen
ist.
Neben den Aufsteigern kehren einige Teams wie Penske oder CORE autosport
in die Topklasse zurück während andere Teams einen zweiten Wagen für die
nächste Saison gemeldet haben, sodass es in Daytona und Sebring für
Gastteams der Florida 36h aufgrund der Teilnehmerbeschränkung knapp
werden könnte.
Wieder
mit dabei ist auch Mazda. Nach dem Wechsel von SpeedSource zum
ehemaligen Audi-Werksteam von Joest Racing unternahm man unzählige Tests
in USA und Europa und entwickelte gemeinsam mit Multimatic den Wagen
weiter. Das Fahrzeug wurde dabei komplett auf den Kopf gestellt. Während
die Aerodynamik noch nahezu unverändert ist wurde vor allem an dem
Gewicht, der Kühlung und dem Fahrwerk geschraubt.
Das Team ist vor kurzem in ihren Shop in Atlanta eingezogen. Noch ist
man logistisch nicht auf dem Level anderer Teams und musste sich für den
Test sogar einen weiteren Transporter bei Riley Motorsports
ausleihen.
Nach den privaten Tests in Europa und Sebring fühlt sich das Team aber
sehr gut sortiert und ist für die neue Saison bereit. |
Wie
so oft bei den Wintertest gibt es während den 5 1/2 Stunden Tracktime
keine offizielle Zeiten und begründet dies damit, dass es keine
Fahrzeugabnahme gibt und die Teams mit unterschiedlichen Setups und
Testprogrammen unterwegs sind.
Zu den schnellsten Team an dem Wochenende dürften wohl der #77 Mazda und
der #54 CORE Oreca gehören, die mehrere 1:38er Zeiten abspulten. BAR1
kam mit dem aerodynamisch verbesserten Multimatic/Riley nach Daytona.
Ein weiteres Update mit einer verbesserten Mechanik steht allerdings
noch aus und dürfte erst beim ROAR Anfang Januar zu Einsatz kommen.
Onroak kam mit einer ganzen Mannschaft auf Frankreich und brachte ihren
an Spirit of Daytona ausgeliehenen Ligier JS-P217 zum Test um das neue
Evokit zu testen.
Nach
dem Sieg des Trans-Am Titels darf der 19-jährige Ernie Francis jr.
einige Runden im Ford GT drehen. Doch dabei sollte es bleiben, denn die
Fahrerpaarung für die zwei von Chip Ganassi Racing eingesetzten
Fahrzeuge stehen bereits fest. Neben ein paar kleineren Updates kommt
der Ford GT 2018 mit lightning Blue, frozen White und liquid Red in
einer neuen metallischen Lackierung daher.
Neben Ford gingen auch Toni Vilander im #62 Risi Ferrari, Patrick Pilet
und Laurens Vanthoor im #912 Porsche sowie John Edwards und BMW-Neuling
Connor de Phillippi im neuen BMW M8 GTE zum Test. In der GT-Daytona war
mit dem #33 Riley-AMG Mercedes, dem #28 Alegra Porsche und dem #14 3GT
Lexus nur drei Fahrzeuge vor Ort. |