* VORWORT * |
Der
Saisonabschluss der von der Creventic organisierten 24h GT- und 24 h
TCE-Serien findet an diesem Wochenende auf der texanischen Formel
1-Strecke, dem Circuit of The Americas in Austin, Texas statt. Insgesamt
sind 34 Fahrzeuge für das Rennen genannt.
Mit 22 Fahrzeugen hält die GT-Serie den größten Teil, wovon 4
GT3-Boliden in der A6 Pro gemeldet sind. Vorjahressieger Herberth
Motorsport trifft dabei auf zwei von Black Falcon eingesetzte
Mercedes-AMG GT3 sowie einen von der Scuderia Glickenhaus eingesetzten
SCG 003c.
In der Amateur-Wertung der A6 werden 6 Fahrzeuge erwartet. 2
Mercedes-AMG GT3 unv SPS Automotive und PROspport Performance, 1 Audi R8
LMS von Car Collection, 1 Ferrari 488 GT3 von HB Racing, 1 Aston Martin
V12 Vantage GT3 von R Motorsport und 1 SCG 003c von LightSpeed stehen
auf der Starterliste.
Zwei
Porsche 911 GT3 Cup in der 991-Kategorie, vier SP2-Starter mit BMW,
Lamera Cup, MARC Focus und Porsche, sowie 6 GT4 mit BMW, Ginetta und
Porsche runden das Feld der 24h GT-Serie ab.
Für die 24h TCE Serie sind 12 Teilnehmer gemeldet. 8 TCR treffen auf
jeweils zwei SP3 und CUP1-Starter.
Timo Schumacher |
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* QUALIFYING * |
Marvin
Kirchhöfer (#620) sicherte sich beim Qualifying zu den zweiten 24h COTA
dem Team R-Motorsport die Pole im Aston Martin V12 Vantage GT3. Damit
liegt das in der Amateur-Klasse der A6 gemeldete Fahrzeug noch vor den
beiden Mercedes-AMG GT3 Fahrzeugen von Black Falcon aus der A6 Pro.
Knapp dahinter folgt der #704 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG 003c.
Die beste Startposition in der TCE-WErtung geht an den französischen
Lamera Cup vor dem Bas Koeten Cupra TCR und dem schwedischen Lestrup
Volkswagen Golf TCR.
Timo Schumacher |
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* RENNEN I * |
Beim
weißen #49 Glickenhaus gibt es beim Vorstart in die Formation Laps
Probleme - kann sich vor dem Start ins Feld aber wieder nach einem
Boxenstopp einreihen.
Beim Start kann sich zunächst Polesitter Marvin Kirchhofer (#620
R-Motorsport Aston Martin) gegen Yelmer Buurman (#3 Black Falcon
Mercedes) durchsetzen. Als dann die TCE auf Start/Ziel zurollen kommt es
zu einer Code-60 und bremst das Feld zum ersten mal ein.
Mit Bremsproblemen ist der #58 VDS MARC Focus bereits an der Box und
wechselt auf die schnelle einen Schlauch am linken Vorderrad.
Bereits eine Runde später wird das Rennen wieder frei gegeben wo es in
der TCE gleich einmal zu einem Führungswechsel kommt.
Die
Gesamtspitze liegt den TCE's beim Restart so dicht auf den Fersen das es
kurz darauf zu den ersten Überrundungen kommt. Leader Kirchhofer kann
sich gleich einige Autolängen absetzen während die anderen im Verkehr
fest hängen.
Der nächste der mit Problemen an die Box kommt ist #78 SpeedLover
Porsche und muss in der Boxengasse angeschoben werden. Ein Kontakt
zwischen dem #30 Hyundai und dem #555 TopLoc Audi in Turn 1 geht zum
Glück ohne Schäden aus.
Einen tollen Dreikampf gibt es unterdessen um P4-P6 zwischen Jeffrey
Westphal (#704 LightSpeed SCG), Antonin Borga (#24 SPS Mercedes) und
Robert Renauer (#911 Herberth Porsche).
Die
Führenden in den einzelnen Klassen nach einer halben Stunde sind der
Gesamtführende Marvin Kirchhofer (#620 R-Motorsport Aston Martin /
A6-Am), der zweitplatzierte Yelmer Buurman (#3 Black Falcon Mercedes /
A6-Pro), Jan Heylen (#91 Wright Porsche / 991), Christophe Bouchut (#60
Lamera Cup / SP2), Christian Hohenadel (#84 Winward Mercedes / GT4),
Nicolas Beraud (#238 Lamera Cup / SP3), Seth Thomas (#152 Sorg Audi /
TCR) und Michael Schrey (#131 Hofor BMW / CUP1).
Nach dem Problem mit der Bremsleitung geht der bereits 4 Runden
zurückliegende #58 VDS MARC Focus erneut mit Problemen an die Box. Nun
gibt es offenbar Probleme mit dem Öldruck.
In Runde 17 muss sich der führende Kirchhofer (#620) dem heran
fliegenden Luca Stolz (#2 Black Falcon Mercedes) in Turn 19 geschlagen
geben.
Auch
10 Runden danach führt Stolz (#2) nach einer Rennstunde das Feld weiter
an. Dahinter folgt Kirchhofer (#620 Aston Martin) vor Buurman (#3 Black
Falcon Mercedes), Westphal (#704 Glickenhaus) und Borga (#24 Mercedes).
Auch in der TCE liegt weiterhin Beraud (#238 Lamera) vor Thomas (#152
Sorg Audi), Olli Kangas (#129 LMS Cupra), Robin Fredrickson (#110
Lestrup VW) und Guillaume Roman (#308 Altan Peugeot).
Zu einer längeren Reparatur ist der #40 Brookspeed Porsche an der Box wo
man bereits seit ein paar Runden Probleme hinten rechts hatte. Ian James
berichtet an der Box, dass er wohl von einem schnelleren GT3
abgeschossen wurde.
Eine
lokale Gelbphase gibt es dann in Turn 15 als Christophe Bouchut (#60
Lamera Cup) einige Runden nach seinem Boxenstopp ausrollt. Um den Wagen
von der Strecke zu ziehen kommt es zur einer Code-60, die der
gesamtführende Luca Stolz (#2 Black Falcon Mercedes) ausnutzt und mit
viel Glück die letzte freie Zapfsäule erwischt.
Auch der #71 Cor Euser BMW hat kurz nach seinem Boxenstopp Problem und
bleibt in der Boxenausfahrt liegen und muss den langen Weg an die Box
per Hand zurück geschoben werden. Für Jim Briody am Steuer ist es
bereits das 95. 24-Stunden-Rennen seit seinem ersten Rennen in 1965. Die
kürzeren Rennen rechne er gar nicht mehr - aber 23 Siege und 50
Podiumsplätze könne er seit seinem ersten Rennen in 1965 sein eigen
nennen.
Beim
Restart führt nun Thomas Mutsch (#49 Glickenhaus), muss eine Runde
später aber auch zu seinem Stopp hinein und übergibt die Spitze wieder
an den grünen #2 Black Falcon Mercedes, mit Jeroen Bleekemolen nun am
Volant.
Der #60 Lamera Cup kommt nach dem Wechsel der Antriebswelle wieder ins
Rennen zurück, währenddessen am #40 Brookspeed Porsche ein weiteres mal
mit Problemen hinten rechts an der Box geschraubt wird.
Nach 2 Stunden führt der #2 Black Falcon Mercedes vor dem #704
Glickenhaus, dem #911 Herberth Porsche, dem #3 Black Falcon Mercedes und
dem #85 Mercedes).
In der TCE hat der #152 Sorg Audi vor dem #129 LMS Cupra und dem #308
Altran Peugeot die Führung inne.
Wegen
Nichtbeachtung der Tracklimits in Turn 9 bekommt der lange Zeit in
Führung liegende #620 R-Motorsport Aston Martin eine Zeitstrafe
aufgebrummt und fällt dadurch weiter zurück.
Mit einem Plattfuss vorne links kämpft sich in Runde 49 Cyrus Ayari
(#908 Altran Peugeot) um die Strecke. Nur eine Runde danach fliegt Soren
Jönsson (#30 Hyundai) eingangs der Esses von der Strecke und landet im
Keisbett.
Durch die neuerlichen Boxenstopps übernimmt Charles Putman (#85 PROsport
Mercedes) aktuell die Gesamtführung in Runde 62.
Die nächste Zeitstrafe folgt für den #24 SPS Mercedes wegen Tracklimits.
Mit
Öldruck-Problemen muss der TCE führende #238 Lamera Cup kurz vor der
3-Stunden-Marke an die Box. Somit übernimmt nun Kari-Pekka Laaksonen
(#129 LMS Cupra) die Führung in der Klasse während in der GT noch immer
der #2 Black Falcon Mercedes das Feld anführt.
Turn 9 und Turn 19 scheinen für die Fahrer beliebt für Abkürzungen zu
sein und so folgt schon wieder eine Zeitstrafe wegen Tracklimits -
diesmal für den #890 RENNtech Mercedes GT4.
Beim Versuch den auf P2 liegenden #704 Glickenhaus zu Überrunden
übertreibt es der führende Ben Keating (#2 Black Falcon Mercedes und
dreht sich ohne Fremdeinwirkung in Turn 19. Doch eine Runde später kommt
es dann doch zur Überrundung, da Andreas Simonsen den SCG 003c zum
nächsten Stopp an die Box geht.
Wie
sein Teamkollege trifft es nun Thierry Blaise (#308 Altran Peugeot) und
muss mit einem Plattfuss vorne links an die Box humpeln.
Eine kurze lokale Gelbphase gibt es als der #620 R-Motorsport Aston
Martin in Turn 13 ausrollt. Der von der Pole ins Rennen gegangene Wagen
kann aber nach ein paar Startversuchen den Motor wieder starten und
Fahrt aufnehmen.
Mit reduzierter Geschwindigkeit rollt der komfortabel in den Top-3
liegende Craig Stanton (#704 Glickenhaus) in Turn 13 aus. Kurz bevor die
Streckensicherung den Wagen an den Haken nimmt schafft es Stanton den
Wagen wieder zu starten und schafft es den Wagen an die Box zu bringen.
Dort angekommen schaut man sofort unter die Haube und schiebt den Wagen
in die Garage.
Rund
um die Strecke wird es etwas ungemütlich. Die Temperaturen fallen,
dunkle Wolken ziehen langsam in Richtung Strecke und der Wind nimmt
immer weiter zu. In den nächsten Stunden könnte es also feucht auf der
Strecke werden.
Zur 4-Stunden-Marke führt der #2 Black Falcon Mercedes weiter das Feld
an. Dahinter hat sich Alfred Renauer (#911 Herberth Porsche) an den
Kontrahenten vorbei geschoben. Die Top-5 komplettieren Bret Curtis (#3
Black Falcon Mercedes), Fernandez Laser (#49 Glickenhaus) und Ingo
Vogler (#34 Car Collection Audi). Die TCE führt nun Antti Buri (#129 LMS
Cupra) vor dem überrundeten Thierry Blaise (#308 Altran Peugeot) an.
Erneut trifft es wieder einen Fahrer wegen missachten der Tracklimits.
Diesmal ist es ausgerechnet Vorjahressieger #911 der vor seinem nächsten
Stopp zum Stop & Hold muss.
Auch
der #74 JDX Porsche bekommt eine 30 Sekunden Stop & Hold wegen
Überschreiten der Geschwindigkeit an der Tankstelle.
Auf der Strecke dreht sich unterdessen Richard Feller (#24 SPS
Mercedes), kann den Wagen aber von den Begrenzungsmauern und den
Kiesbetten fern halten und setzt die Fahrt wieder fort.
Stefan Volk
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Erneut
eine langsame Runde samt Boxenstopp für den #308 Altran Peugeot. Schon
der zweite Reifenschaden - dennoch bleibt kann man die zweite Position
in der Klasse halten. Grund für die Reifenschäden ist, dass man um auf
den richtigen WarmUp-Luftdruck der Reifen zu kommen muss man bei kalten
Reifen einen sehr niedrigen Luftdruck fahren und dabei die Reifen
schneller beschädigt werden. Mit diesem Wissen ist das Team sicher
weitere Schäden vermeiden zu können.
Der #555 TopLoc Audi steht mittlerweile auch an der Box wo das Team den
Unterboden repariert. Auch der #60 Lamera Cup wird ebenfalls in die Box
geschoben. Es wird eine Antriebswelle gewechselt. Wenig später kommt
dann auch der #238 Lamera Cup mit Rauchzeichen an die Box, nachdem
bereits den Motor gewechselt wurde.
8
3/4 Stunden nach dem Rennstart steht nun auch der #239 PRE Ginetta mit
einem Differentialschaden zur Reparatur an der Box. Grund für den
Schaden ist offenbar ein Montagefehler. Nach 2:45 Stunden kann man das
Rennen aber wieder aufnehmen.
Adam Christodoulou ist Feuer und Flamme für das Rennen. Bei seinem #85
PROsport Mercedes haben sich Reifenrest im Radhaus links vorne
entzündet. Doch die Flammen sind schnell verschwunden und Christodoulou
fährt unbeirrt mit 2:09er-Zeiten weiter.
Nach 9 Stunden kommt der #152 Sorg Audi recht unerwartet zur Box. Eine
stark nachlassende Bremse ist der Grund und muss gewechselt werden.
Der führende TCE #129 Bas Koeten Cupra fährt qualmend mit einem vorne
rechts gebrochenen Dämpfer um die Strecke.
Nach
wenigen Minuten wird der Cupra repariert wieder ins Rennen geschickt.
Mit schnellen Runden von Kari-Pekka Laaksonen holt man rasch wieder auf
die vorderen Plätze auf.
Erneut sind Flammen auf der Strecke zu sehen. Dieses mal entzünden sich
Reifenreste beim #58 VDS MARC Focus, löschen sich aber nach kurzer Zeit
wieder von selbst.
Nach etwa 10 1/4 Stunden kommt der komfortabel führende Hubert Haupt (#2
Black Falcon Mercedes) zur Box und wird mit beschädigter Front in die
Garage geschoben. Haupt hatte in den Esses eine Berührung mit dem #85
PROsport Mercedes. Der Deutsche schildert, dass dies sein Fehler war.
Mit defekten Kühler und steigenden Motor-Temperaturen gibt das Team dann
auf.
Auch
der #85 PROsport Mercedes weist Beschädigungen am Heck auf, kann das
Rennen aber fortsetzen. Damit geht die Führung an den #911 Herberth
Porsche.
Unterdessen der #238 Lamera noch immer an der Box. Das Team will das
Rennen wieder aufnehmen und wechselt den Motor.
Eine weitere Code-60-Phase wird ausgerufen als der SP2 führende #114 JR
Motorsport BMW neben der Strecke stehen bleibt und abgeschleppt werden
muss. Die PROsport Mannschaft nutzt diese Phase um den Schaden am Heck
des #85 Mercedes zu prüfen. Mit Tape wird der Schaden repariert und auch
die Bremsen werden bei der Gelegenheit gleich gewechselt.
Nach seinem Stopp unter Code-60 ist der #41 HB Racing Ferrari plötzlich
eine halbe Runde lang langsam unterwegs.
Doch
er steuert nicht seine Boxenmannschaft an, sondern kann das Problem
selbst lösen und nimmt die Fahrt wieder auf.
Der #84 Winward-HTP Mercedes steht mit einer gebrochenen Ölleitung an
der Box und wird repariert - verliert damit aber die Führung in der
GT4-Kategorie. Nach genau einer Stunde kann man das Rennen fortgesetzt
werden.
Das Brookspeed-Team hat unterdessen noch immer nicht aufgegeben und
arbeitet eifrig am #40 Porsche Cayman weiter. Das Team tauscht nach und
nach Teile aus. Als nächstes muss auch noch der Motor ausgebaut werden.
Das Team geht zur Rennleitung um während der Rennunterbrechung arbeiten
zu können und die zehn Strafrunden aufzufassen.
Nach
12 1/2 Stunden ist dann der erste Rennabschnitt vorbei den das Team des
#911 Herberth Motorsport Porsche für sich entscheiden kann. Im Gegensatz
zur härtesten Konkurrenz aus der A6-Pro hat man sich aus allen Problemen
raus gehalten und kann so auch mit etwas langsamerer Pace vorne
behaupten.
In der TCE-Wertung liegen die beiden Bas Koeten Cupra's #175 und #129
vorne. Und das, obwohl der #175 gleich zu Rennbeginn Zeit liegen
gelassen hatte und der #129 mit einem kaputten Dämpfer ebenfalls in der
Box stand.
Als Vorbereitung für den zweiten Rennabschnitt werfen wir noch einmal
kurz einen Blick auf den letzten Tankstopp der Top-4. Der #911 Porsche
war 30 Minuten, der #3 Mercedes 26 Minuten, der #24 Mercedes 25 Minuten
und der #85 Mercedes 23 MInuten vor Schluss drin - somit gibt kaum
ein Unterschiede in der Spritmenge.
Timo Schumacher / Stefan Volk |
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* RENNEN II * |
Die
#911 Herberth Mannschaft startet mit ihrem Porsche mit einer
2-Minuten-Strafe in den zweiten Rennteil. Diese wird verhängt, weil der
Wagen jeden Tankstopp schneller absolvierten kann.
Nicht mehr am Start stehen der #2 Black Falcon Mercedes und der #704
LightSpeed Glickenhaus. Auch der #30 Hyundai i30 N TCR ist nicht im Grid
zu finden. Das Team ist hier noch eifrig am werkeln.
In der Nacht vor dem zweiten Rennabschnitt hat es geregnet und die
Strecke ist noch immer feucht. Es sieht aktuell nach weiterem Regen aus.
Trotzdem starten die Teams auf Regenreifen.
Nach den ersten Aufwärmrunden steuert der #239 Ginetta bereits die Boxen
an.
Bei
den feuchten Bedingungen wird es am Start eng. Robert Renauer (#911
Herberth Porsche) steuert dennoch sicher durch die ersten Kurven. Den
besten Start erwischt Marvin Kirchhöfer (#620 R-Motorsport Aston Martin)
der es von Position 10 schnell vor auf Rang 5 schafft und Druck auf die
Fahrer vor ihm machen kann.
In der TCE-Wertung gelingt Guillaume Roman (#308 Altran Peugeot)
ebenfalls einen guten Start und geht an den beiden Cupra's auf Platz 1
vorbei. Doch die Position muss er schon im Laufe der ersten Runden
wieder aufgeben und seinen alten Platz wieder einnehmen.
Den ersten frühen Stopp absolviert der #34 Car Collection Audi der
bereits in Runde 2 hinein kommt. Im Gegensatz zu den Top-Positionen ist
man hier mit kaum Sprit im Tank gestartet.
Robert
Renauer (#911) und Yelmer Buurman (#3) setzen sich vom Rest des Feldes
ab und pflügen ohne große Kompromisse durch die Überrundeten. Auch
wenn Buurman scheinbar schneller fahren könnte kommt er an seinem
Kontrahenten einfach nicht vorbei. Erst in der siebten Runde gelingt ihm
ein Manöver am Ende der langen Geraden und damit sich in die
Führungsrunde zurück gearbeitet.
Der #40 Brookspeed Porsche Cayman wird erneut in die Garage geschoben.
Nachdem in der Nacht alle Benzinpumpen und Sensoren getauscht wurden
funktioniert das Fahrzeug noch immer nicht nach Plan. Doch das Team gibt
noch nicht auf und arbeitet weiter.
Die Strecke scheint auf den meisten Stellen nur noch leicht feucht zu
sein. Der #114 JR-Motorsport BMW nutzt seinen Stopp um als einer der
ersten auf Slicks zu wechseln.
Intermediates
werden in der Serie ja nicht benutzt. Kurz nach dem BMW wechselt dann
auch Charles Espenlaub (#85 PROsport Mercedes) auf die profillosen
Reifen.
Die erste Code-60 im zweiten Teil wird für den gestrandeten #308 Altran
Peugeot ausgerufen, der vermutlich wegen Spritmangels auf der Strecke
ausrollt.
Bei langsam abtrocknender Strecke wechselt dann auch Yelmer Buurman (#3)
auf Slicks. Ein paar Runden nach ihm kommt auch Robert Renauer (#911)
hinein. Buurman verliert allerdings einige Zeit auf den Trockenreifen.
Ingo Volger (#34 Car Collection Audi) und Felipe Fernandez Laser (#49
Glickenhaus) drehen aktuell die schnellsten Runden im Feld - auf
Regenreifen. Dennoch ist der Cross Over-Point langsam erreicht, an dem
die Slicks schneller sind.
Erst
mit zunehmender Reifentemperatur fährt Buurman nach 50 Rennminuten die
Pace der Konkurrenz auf Regenreifen. Trotzdem hat er viel Zeit auf
Renauer verloren und liegt derweil wieder eine Runde hinter dem
Führenden.
Nachdem man sich an die neuen Bedingungen eingewöhnt hat fahren sowohl
Buurman als auch Renauer 5-8 Sekunden schneller als das restliche Feld.
Einzig Marvin Kirchhöfer (#620 R-Motorsport Aston Martin) kann mit den
beiden mithalten.
Mit einer 2:12er Zeit in Runde 340 ist Buurman zirka 4 Sekunden
langsamer als bei ideal trockenen Bedingungen. Im Laufe der nächsten
Stunde schafft er es dann sich an Renauer heranzuarbeiten. Im letzten
Umlauf vor seinem Stopp kommt der Mercedes dann endlich an dem Porsche
vorbei. Beide laufen danach parallel die Boxen an.
Das
Porsche Team hat aber noch immer nicht die zu Beginn des Rennens
verhängte zweiminütige Stop & Hold Strafe absolviert und liegt dadurch
noch immer eine Runde vor dem Mercedes.
In den Kampf um die Spitze hat sich zwischenzeitlich auf Marvin
Kirchhöfer (#620) eingemischt - lässt aber den nötigen Platz und steckt
zurück. Kurz darauf steuert der Aston Martin ebenfalls die Box an wo
auch am gebrochenen Auspuff gearbeitet wird.
Nach zwei Stunden übernimmt Daniel Allemann den #911 Herberth Porsche
von Renauer während Mike Skeen im #3 Black Falcon Mercedes platz nimmt.
Der Lokalmatador kann trotz eines etwas längeren Stopps an Allemann
vorbei gehen und leicht absetzen.
Nach
diversen Zeitstrafen am Vortag führt der #890 RENNtech Mercedes mit 0,2
Sekunden vor dem #272 Classic BMW womit der Kampf in der GT4-Klasse noch
immer offen ist. Beide fahren 2:22er Zeiten.
Mike Hedlund stellt kurz darauf den #41 HB Racing Ferrari mit
Elektronik-Gremlins neben der Strecke ab.
Einen außerplanmäßigen Boxenstopp muss dann auch Florian Kaemelger (#620
Aston Martin) mit einer sich lösender Frontscheibe hinein. Dabei
bekommen wir nun auch die Erklärung für den kleinen Abflug mit Einschlag
am Vortag. "Ich bremse mit links. Die Pedale sind aber sehr dicht
beieinander und bin so kurz mit dem linken Fuß auf das Gaspedal
gekommen. Das hat ausgereicht, um das Auto außer Kontrolle zu bringen".
Nach
runde 3 1/2 Stunden stellt Dr. Johannes Kirchhoff (#34 Car Collection
Audi) seinen Wagen auf der Strecke ab. Daren Jorgensen (#113 BMW)
versucht dem gestrandeten Kirchhoff auszuweichen und schlägt dabei
leicht in den Reifenstapel ein.
Die nächste Code-60 wird ausgerufen als Kirchhoff sich mit dem Audi
gerade wieder in Bewegung setzen kann. Beim Versuch zurück zur Box zu
kommen bleibt der Audi zwei Kurven vor der Boxeneinfahrt ein weiteres
male stehen. Kirchhoff berichtet später in der Box von fehlendem
Benzindruck.
Die Code-60 wird von der #911 Herberth Mannschaft für einen schnellen
Wechsel der Bremsen genutzt.
Timo Schumacher |
Siebeneinhalb
Stunden sind noch zu fahren. An der Spitze hat sich durch den
Bremsbelagwechsel der Abstand zwischen dem #911 Herberth Porsche und dem
#3 Black Falcon Mercedes der Abstand auf 30 Sekunden reduziert.
Augenblicklich holt Scott Heckert im Mercedes 4 Sekunden pro Runde auf
Ralf Bohn im Porsche auf.
Der #78 Speedlover Porsche strandet unterdessen mit einem
Kupplungsproblem in der Boxengasse und muss von den Mechanikern des
Teams von Hand zurück in die Garage geschoben werden. Man gerät in
Gefahr auf den letzten Platz in der SP2 zurück zu fallen da der #60
Lamera wieder läuft und nur noch eine Runde hinter dem Porsche liegt.
Der #114 JR-Motorsport BMW führt in dieser Klasse weiter mit einer Runde
Vorsprung auf den #58 VDS MARC Focus. Doch nur eine Viertelstunde später
strandet der BMW auf der Start/Ziel-Geraden ohne Vortrieb.
Die
vierte Code-60 des Rennabschnittes wird geschaltet, just als der rote #3
Black Falcon Mercedes in die Box abbiegt und somit nur einen halben Tank
Sprit auffassen kann.
Nachdem der #114 BMW nach sieben Minuten geborgen worden ist - die
Reparatur soll am Ende ganze 13 Runden in Anspruch nehmen - und der #911
Herberth Porsche wieder an die Box kommt und das Steuer von Alfred
Renauer übernommen wird, geht erstmals der #3 Black Falcon Mercedes in
Führung, den kurz zuvor Yelmer Buurmann übernommen hat.
Der #84 Winward-HTP AMG GT4 steht 7 Stunden vor dem Rennende mit einem
Aufhängungsschaden neben der Strecke. Laut Pilot Bryce Ward hat ihn der
#620 R-Motorsport Aston Martin mit Teambesitzer Florian Kamelger am
Steuer in Turn 14 getroffen.
Der
in der GT4 viertplatzierte #84 Winward-HTP Mercedes kommt langsam in die
Boxengasse gehumpelt. In der Klasse führt weiterhin der #272 Classic BMW
vor dem #890 RENNtech Mercedes und dem #113 RHS Jorgensen/Strom BMW.
Nach einer gut viertelstündigen Reparaturpause geht der #91 Wright
Porsche wieder ins Rennen. Der Winward-HTP AMG GT4 wird nach einer
18-minütigen Reparatur ebenfalls wieder mit Christian Hohenadel am
Steuer ins Rennen geschickt. Doch einige Zeit später wird Hohenadel mit
einer Ölrauchfahne auf der Strecke gesichtet und steuert sofort die Box
an.
Unterdessen hat Buurman (#3) an der Spitze einen Vorsprung von 40
Sekunden auf den Alfred Renauer (#911) aufbauen können.
Auf
Rang drei liegend wirft im Augenblick Adam Christodoulou (#85 PROsport
Mercedes) mit einem 9-sekündigen Vorsprung vor Ricardo Feller (#24 SPS
Mercedes) seinen Wagen um den Kurs. Der Brite hat just den dritten Platz
übernehmen können was dem Team ausreichen würde um den Championship of
the Continents Titel zu gewinnen.
Kurz vor der Vollendung der 18ten Rennstunde steht der #91 Wright
Porsche dampfend an der Box. Ein Problem mit den Kühlwasser-Temperaturen
ist mehr als offensichtlich. Auch Yelmer Buurman (#3) steht derweil an
der Box.
Cor Euser im SP3 führenden #71 BMW steht just zur 18-Stunden-Marke
dreirädrig neben der Strecke und schaut nach einem Dreher in die falsche
Fahrtrichtung. Dadurch kommt es zur nächsten Code-60 um den Wagen von
der Strecke zu bekommen.
Gleichzeitig
kommt Alfred Renauer (#911 Herberth Porsche) in die Box um eine
4-Minuten Stop & Hold Strafe abzusitzen.
Da auch der #91 Wright Porsche wieder auf der Strecke strandet und
ebenfalls unter Code-60 geborgen werden muss kann Alfred Renauer den
gesamten Strafstopp in der Rennunterbrechung absitzen und auch noch
auftanken.
Das Team von Cor Euser kann die Reparatur des BMW's entspannt angehen.
Mit knapp 200 Runden Vorsprung auf den einzigen Kontrahenten in seiner
Klasse, dem #238 Lamera, besteht keine Gefahr überholt zu werden.
Nach einer fast 2-stündigen Reparatur geht auch der #41 HB Racing
Ferrari endlich wieder ins Rennen, kommt aber bereits eine Runde später
wieder an die Box zurück. Das Team stellt danach die Arbeit am Ferrari
ein.
5
1/2 Stunden vor dem Rennende schleicht der in der TCR fünftplatzierte
#908
Altran Peugeot mit einem Reifenschaden über den Kurs und verliert seine
Position an den #152 Sorg Audi TCR. In der TCE-Wertung führen zu diesem
Zeitpunkt weiterhin die beiden Bas Koeten Cupra's.
Einen 2 1/2 Runden Vorsprung verzeichnet der #3 Black Falcon Mercedes
zur 5-Stunden-Marke. Hinter dem zweitplatzierten #911 Herberth Porsche
duellieren sich der #85 PROsport Mercedes mit dem #24 SPS Mercedes in
einem Abstand von zeitweise gerade mal 5 Sekunden.
Der in der SP2-Klasse mit 12 Runden Vorsprung führende #58 VDS MARC
Focus kommt mit einem Reifenschaden an die Box, verliert aber nur drei
Runden.
Auch
der #30 Hyundai TCR steht nach einem Dreher in Turn 12. Der Pilot kann
den Wagen wieder in Gang setzen und ihn in die Garage zurück bringen.
Der #84 Winward-HTP
Mercedes-AMG GT4, der #41 HB Racing Ferrari, der #71 Cor Euser BMW und
der #91 Wright Porsche werden nicht mehr in das Rennen zurückkehren.
Damit sind knapp vor der 20-Stunden-Marke nur noch 27 Wagen im Rennen,
wenn wir zusätzlich noch den #704 LightSpeed Glickenhaus, den #2 Black
Falcon Mercedes und den #40 Brookspeed Porsche Cayman als Ausfälle
hinzuzählen.
In seiner 423ten Runde dreht Marvin Kirchhofer (#620 R-Motorsport Aston
Martin) mit einer 2:07.265 die schnellste Rennrunde dieses
Rennabschnittes.
Kurze
Zeit später steht der #60 SP2-Lamera von Christophe Bouchut mal wieder
mit einem Ölleck in der Box. Dadurch verliert man Platz 3 in der Klasse
an den #78 Speedlover Porsche, auch wenn man Bouchut nach einer gerade
mal 6-minütigen Reparatur wieder auf die Strecke schicken kann.
Harald Gallinnis / Stefan Volk
|
Vier
Stunden vor Rennende läuft das Rennen nur so vor sich her. Durch die
bereits vorhandenen Abstände tut sich so während des aktuellen
Boxenstopp-Reigens kaum etwas im Feld.
Eine knappe halbe Stunde später kommt es in Turn 12 zu einer lokalen
Gelbphase als Pierre Couasnon (#60 Lamera Cup) ausrollt. Erst nach
dutzenden Startversuchen läuft die Maschine wieder und setzt das Rennen
trotz leichter Rauchzeichen aus dem Heck fort.
Eine knappe halbe Stunde später kommt der #60 Lamera Cup dann aber doch
an die Box wo man gleich unter die Haube schaut und ein kleineres
Flüssigkeitsleck beseitigt. Etwas später muss man aber erneut an die Box
als man von der Rennleitung an die Box zitiert wird, da man wohl schon
wieder Flüssigkeit verliert.
Auch
am #308 Altran Peugeot wird eifrig unter der Haube geschraubt.
Da die Sonne langsam verschwindet ruft die Rennleitung die Teams auf die
Lampen anzuschalten. Da 140 Minuten vor Rennende noch immer nicht alle
die Scheinwerfer eingeschaltet haben werden einige Teams verwarnt.
Zwei Stunden vor Ende fängt es dazu auch noch wieder an zu regnen. Auf
Start/Ziel ist es aber noch weitestgehend trocken während am anderen
Strecken-Ende eine mittleren Schauer gibt, der sich bei einsetzender
Dunkelheit aber wieder langsam verzieht.
100 Minuten vor Rennende ist es rund um die Strecke dunkel geworden.
Mike Skeen im #3 Black Falcon Mercedes führt noch immer mit 2 Runden
Vorsprung auf Daniel Allemann (#911 Herberth Porsche) das Rennen an.
Auf
P3 folgt Charles Putman (#85 PROsport Mercedes). Die Top-5 komplettieren
Alexandre Coigny (#24 SPS Mercedes) und Franck Mailleux (#49 Glickenhaus).
In der TCE führt auf Gesamtplatz 10 liegend Ronny Jost (#129 LMS Cupra)
ebenfalls mit 2 Runden Vorsprung auf Gjis Bessem (#175 NKPP Cupra). Mit
insgesamt 16 Runden Rückstand folgt Peter Fahlström (#110 Lestrup VW).
Wie schon des öfteren im Rennen zeigt sich eine Stunde
vor Rennende das die Lamera Cup-Fahrzeuge hier nicht standhaft genug
sind. Etwas mehr als 1 1/2 Stunden noch auf der Uhr bleibt der #60 das
erste mal auf der Strecke stehen - kann dann aber wieder starten. Keine
halbe Stunde später steht dann der #238 mit geöffneter Motorhaube an der
Box. Kurz darauf rollt auch der #60 in Turn 19 im Schneckentempo am
Streckenrand entlang mit einem Bremsfeuer im rechten hinteren Radkasten.
Kurz
vor der Boxeneinfahrt bleibt er dann liegen und versucht den Wagen
selbst die letzten Meter in die Boxeneinfahrt zu schieben - bekommt dann
aber Unterstützung durch die Streckensicherung die das Feuer schnell
löschen kann und ihn in die Box zieht. Dort angekommen werkelt man unter
Highspeed daran den Wagen noch einmal fit zu bekommen. An der Box stellt
man dann fest das es nicht die Bremse sondern eine defekte Antriebswelle
war die den Wagen still legte.
Ohne Boxenfunk wird unterdessen das #85 PROsport Team extrem nervös, da
ihr Fahrer Charles Putman trotz mehrfacher Aufforderung über die
Boxentafel nicht an die Box kommt und Gefahr droht leer zu laufen.
Irgendwann kommt er dann aber doch an die Box und übergibt das Steuer an
Adam Christodoulou.
Im
Interview berichtet er, dass man bei der Speed, diesen Sichtbedingungen
und dem dichten Verkehr kaum die Tafeln lesen könne und daher nicht
wusste ob er noch drei Runden fahren kann oder an die Box solle.
Entsetzte Gesichter bei der Crew des #60 Lamera. Kurz nachdem man den
Wagen wieder fit hatte und einige schnelle Runden absolviert, bleibt man
50 Minuten vor Ende erneut in Turn 11 auf der Strecke liegen. Pilot
Wilfried Merafina bekommt den Wagen aber wieder ins Laufen und setzt das
Rennen fort. In der Hektik dreht er sich dann sogar noch einmal kurz in
Turn 20 bevor er wieder ins Rennen findet.
In der Endphase puscht Robert Renauer (#911 Herberth Porsche) noch
einmal hart und fährt teilweise 5-6 Sekunden schnellere Zeiten als der
führende Scott Heckert (#3 Black Falcon Mercedes).
Eine
halbe Stunde vor Ende trennt die beiden nur noch eine Runde. Renauer
holt den Hammer raus und schafft es kurz darauf sich wieder
zurückzurunden. Gibt es am roten Mercedes Probleme? Heckert schaltet
nicht mehr vollständig hinunter, fährt teilweise abseits der Ideallinie
und cruist um die Strecke.
Kurz darauf wird dann aber das Rätsel gelöst als der #911 Herberth
Porsche noch einmal an die Box geht und Renauer das Steuer an Ralf Bohn
übergibt. Renauer ist einfach die zugelassene Drivetime ausgegangen. In
der Box geht man dann auch gleich noch einmal zu einem Splash-and-Dash
in die Tankarena. Für Heckert auf der Strecke bedeutet das er es weiter
in aller Ruhe angehen kann.
Während des Stopps des Porsches ist 22 Minuten vor Ende auch ein guter
Bekannter wieder in der Box - der #60 Lamera.
Im
Interview scherzt der Crewchief sogar ein wenig als es um die Frage geht
wie viele Antriebswellen man bereits gewechselt habe mit der Zahl 527.
Auf der welligen Piste würde das extrem leicht Fahrzeug immer wieder
aufspringen. Dadurch würden die Räder zu stark durchdrehen und dadurch
die Antriebswellen überbelasten. Zuletzt bediente man sich aufgrund von
fehlenden Ersatzteilen bereits den beschädigten Wellen und bastelte sich
eine "neue" zusammen. Sollte es einen Preis geben für das eifrigste am
arbeitende Team müsste man diesen der Crew der beiden Lamera's
überreichen.
In den letzten 15 Minuten führt Scott Hecker (#3 Black Falcon Mercedes)
mit zwei Runden Vorsprung auf Ralf Bohn (#911 Herberth Porsche). Wie
zuvor Renauer fliegt auch Bohn mit gut 5-6 Sekunden schnelleren
Rundenzeiten um die Strecke.
In
den letzten Minuten kann Bohn den Rückstand noch einmal auf eine Runde
verkürzen. Am Ende reicht die Zeit nicht mehr und verpasst nur knapp den
Hattrick.
Der Sieg geht somit nach 603 Runden an die Black Falcon Mannschaft mit ihrem #3
Mercedes-AMG GT3 mit der niederländisch-amerikanischen Besatzung mit
Yelmer Buurman, Bret Curtis, Schott Heckert und Mike Skeen.
Stefan Volk
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Mit
einem Rückstand von 6 Runden folgt hinter dem zweitplatzierten #911
Herberth Porsche mit Daniel Allemann, Ralf Bohn sowie Alfred und Robert
Renauer der anglo-amerikanisch besetzte #85 PROsport Mercedes mit Adam
Christodoulou, Charles Espenlaub, Joe Foster und Charles Putman, die
sich den inoffiziellen 24h-Weltmeisterschafts-Titel "Championship of the
Continents" sichern.
Der Vorsprung der PROsport Mannschaft auf den viertplatzierten #24 SPS
Mercedes mit dem schweizer Trio Antonin Borg, Alexandre Coigny und
Richard Feller betrug am Ende gerade einmal 102 Sekunden. Hätte man
diese nicht hinter sich gehalten, wäre der Titel sonst an die deutsche
#34 Car Collection Mannschaft rund um die Fahrer Gustav und Max Edelhoff,
Dr. Johannes Kirchhoff und Ingo Vogler gegangen.
Rang
fünf belegt der #49 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 des Quartetts
Laser/Longhi/Mailleux/Mutsch. Der von der Pole ins Rennen gegangene #620
R-Motorsport Aston Martin fiel wegen einiger technischer Schwierigkeiten
zurück, obwohl GT-Masters-Fahrer Marvin Kirchhöfer die schnellste
Rennrunde erzielen konnte.
Der in Dubai siegreiche grüne #2 Black Falcon Mercedes fiel nach einer
Kollision mit dem #85 PROsport Mercedes am späten Samstagabend aus. Ein
Ausritt mit anschließenden Sensor-Schäden beendete die Vorstellung des
#41 HB Racing Ferrari's vorzeitig. Ebenso musste musste auch der zweite
#740 Glickenhaus das Rennen vorzeitig beenden.
In der 24h Tourenwagen-Serie gewann das Quartett Antti Buri, Ronny Jost,
Olli Kangasund Kari-Pekka Laaksonen auf dem #129 LMS by Bas Koeten Cupra.
Die
Mannschaft gewann mit einer Runde Vorsprung vor dem #175 NKPP by Bas
Koeten Cupra von Gijs Bessem, Harry Hilders und Roeland Voerman. Da
beide Teams aber nur zwei Läufe der Championship of the Continents
bestritten haben, ging der Titel am Ende an die #131 BMW-Mannschaft von
Hofor Racing by Bonk Motorsport in der CUP1-Klasse. Lediglich in der
Fahrerwertung konnten die Finnen Antti Buri und Kari-Pekka Laaksonen die
Hofor-Crew um drei Punkte ausstechen.
Der Sieg in der Porsche-Cup-Klasse ging in Austin der auf dem siebten
Gesamtrang einlaufenden #74 JDX Racing Crew Baker/Estep/Kvamme/Metni, da
der einzige Konkurrent, dem #91 Wright Porsche, im zweiten Rennabschnitt
mit einem Motorschaden ausfielen.
Die
GT4-Klasse entschied mit dem achten Gesamtrang das amerikanische #272
Classic BMW Quintett Andrew Davis, Jason Hart, Curt Swearingin, Matt
Travis und Mike Vess für sich.
Der SP2-Sieg ging an den #58 MARC Focus der VDS Racing Adventures
Mannschaft.
Harald Gallinnis / Stefan Volk
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