Bericht von Harald Gallinnis, Thomas Bauer, Thomas Roth (GT-Eins) und Stefan A. Volk
Bilder von IMSA, Daytona International Speedway, Michelin Racing USA,
Audi Sport, BMW Motorsport, Cadillac, Corvette Racing, Ford Performance,
Honda Racing / HPD, Mercedes-AMG, Porsche, Squadra Corse,
Action Express, AIM Vasser Sullivan, Black Swan Racing, CORE autosport, JDC
MotorSports, Land Motorsport, Magnus Racing, Meyer-Shank Racing,
Moorespeed, Park Place Motorsports, Paul Miller Racing, Precision
Performance Motorsports, Team Penske, Wayne Taylor Racing, WeatherTech
Racing
und Richard Prince @ Juncos Racing
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* VORWORT * |
In
Macau 2018 feierte Schnitzer-Teamchef "Charly" Lamm im Alter von 63
Jahren noch gemeinsam mit Augusto Farfus seinen letzten Rennsieg bevor
er in den Ruhestand ging. Er war einer der bekanntesten und weltweit
erfolgreichsten Teamchefs in diversen Touren- und Sportwagen-Kategorien
- auch wenn er selbst viel zu bescheiden war, dies anzuerkennen. Seine
unglaubliche Liebe zum Detail war sein Markenzeichen. Vom ADAC bekam er
kürzlich noch den Preis für sein Lebenswerk im Motorsport verliehen.
Für alle extrem überraschend kam nun die Meldung, dass er nach kurzer,
schwerer Krankheit am Donnerstag verstorben ist. BMW trägt daher in
Gedenken an Lamm im Rennen Trauerflor und hat neben einem zusätzlichen
schwarzen Streifen auf seinen Fahrzeugen den Schriftzug "Godspeed, Charly!"
geklebt.
Wenn
das Rennen nachher gestartet ist wird man bei Black Swan Racing bereits
die ersten Koffer packen. Für das Team ist es ein "Rennen-im-Rennen",
den bereits am kommenden Wochenende steigt das 12-Stunden-Rennen von
Bathurst bei dem das Team ebenfalls gemeldet ist.
Das Einsatzfahrzeug und das Equipment wurde Anfang Dezember bereits nach
Sydney verschifft. Teammanager Chris Barber wird nur beim Start dabei
sein und steigt dann in den Flieger. Der Rest der Crew folgt dann am
Montag um dann am Dienstag den Container vor Ort zu entladen.
Neben dem Team Black Swan Racing werden insgesamt 20 Piloten das
Daytona/Bathurst-Doppel antreten.
Stefan Volk
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* STARTAUFSTELLUNG * |
Weil
einige Teams zum Start auf frische Reifen wechseln kommt es in der
GT-Daytona zu einer Anpassung des Grids. Sowohl der #96 Turner BMW, der
#71 P1 Mercedes und der #48 Paul Miller Lamborghini starten daher vom
Ende des Feldes.
Für etwas Aufregung sorgen die Cadillac-Piloten, die Acura dem "Sandbagging"
bezichtigen. Die Topspeed von Acura und Mazda wären deutlich schneller
als die eigenen. Im Acura-Lager hingegen hatte man hingegen damit
gerechnet, dass Caddy näher dran wäre. Möglicherweise liegt es aber
einfach an der BoP-Einstufung, denn auch bei Audi ist man nicht Happy.
Die Zeiten mit dem R8 LMS Evo sollen hier deutlich schlechter sein als
mit dem Alten im Vorjahr.
Auf der Strecke - oder besser gesagt in der Boxengasse - beginnt dann
der Fan Walk.
Riesige
Menschenmassen stürmen von den Tribünen um das einmalige Erlebnis mit zu
machen und das eine oder andere Autogramm oder Selfie abzustauben.
Im Vorjahr noch als Pilot am dem 3GT Lexus am Start ist fünfmalige
D24-Gewinner Scott Pruett zum Grand Marshall für die 57ten 24-Stunden
von Daytona vor Ort und darf das Feld ins Rennen schicken. Pruett hat
nach dem Rennen seinen Helm an den Nagel gehängt - was dieses Jahr auch
Christian Fittipaldi tun wird.
Stefan Volk |
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* RENNEN * |
Obwohl zum Start ein paar Tropfen aus einer
leichten Wolkendecke fallen, geht der Start regulär auf trockener
Strecke vonstatten. Nur der #50 Juncos Cadillac sitzt den Start aus und geht
erst eine Runde verspätet ins Rennen.
Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) kann an
der Spitze die Führung behalten. Dahinter übernehmen beide
Penske Acura die Verfolgung. Die GTLM-Führung von Nick Tandy (#911
Porsche) hält nur 6 Runden
an, dann geht Jan Magnussen (#3 Corvette) an ihm vorbei.
Einen frühen Rückschlag muss Alfred Renauer (#99 NGT Porsche) verzeichnen,
der nach sieben Runden mit einem gebrochenen Frontsplitter die Box ansteuert
und den Wagen hinter die Mauer verschwinden lässt. Nach nur 6 Runden
kehrt man aber schon wieder ins Rennen zurück.
In der GTD-Klasse hat der
#13 Via Italia Racing Ferrari weiter die Spitze inne. Bei den LMP2 führt
James Allen (#81 DragonSpeed Oreca). Das Schwesterauto mit Roberto
Gonzalez (#18) wird unterdessen in der elften Runde angerempelt und muss
mit beschädigter Front und schleifendem Reifen die Box anlaufen. Das
Team verliert knapp eine Runde bei der Reparatur.
Ungeplant kommt dann Earl Bamber (#912 Porsche) nach 15 Runden mit einem Bremsproblem in
die
Boxengasse und verliert dabei zwei Runden.
In Runde 20 rutscht
Agusto Canapino (#50 Juncos Cadillac) in Turn 5 kurz von der Strecke. Seine Aufholjagd als
Klassen-Letzter kommt dadurch ins Stocken.
An der Spitze haben
sich nach 40 Minuten (25 Runden) die beide Penske Acura an Oliver
Jarvis's #55 Mazda vorbei gearbeitet. Dahinter folgen die fünf Cadillac
von Action Express (#31 und #5), Wayne Taylor (#10) und JDC-Miller (#84
und #85).
Nach
gerade mal 45 Minuten kommt das Gros der GTLM und GTD-Fahrzeuge unter grün in die Box. Am #67 Ford von Ryan Briscoe gibt
es ebenfalls in der frühen Phase ein technisches Problem und bringt den
Wagen hinter
die Mauer. Nach drei Runde kommt er
dann aber schon wieder ins Rennen zurück. Dabei dreht er sich fast auf kalten
Reifen.
Im Verkehr verliert
dann der #55 Joest Mazda zwei weitere Plätze an die beiden Action Express-Autos
die sich in Turn 6 vorbeikämpfen können. Nach 67 Rennminuten
kommen dann auch die DPi und LMP2 zu ihren jeweils zweiten Stopps unter
grün hinein.
Lediglich
die beiden Action Express Caddy's bleiben noch fünf Minuten länger draußen und
kommen dann parallel in der 43. Runde zum Tanken und Reifenwechsel rein.
Dadurch übernimmt der #6 Penske Acura wieder die Spitze.
Kaum 3 Minuten später
stopft Jürgen Häring den #99 NGT Porsche, nach der Übernahme von Alfred
Renauer, auf der Outlap mit kalten Reifen in die Reifenstapel des West Horseshoe (Turn 5). Er kann den Wagen aber von selbst wieder befreien und
in die Box zurückschleppen.
Nur eine Runde später fliegen an der selben
Stelle der #13 Via Italia Ferrari und der #46 Ebimotors Lamborghini ab. Während
der Ferrari innen auf dem Gras seine Pirouetten dreht schlägt
Ebimotors-Pilot Emanuele Busnelli in die selben Reifenstapel ein wie zuvor Häring
- nur deutlich heftiger. Auch er kann sich alleine wieder befreien und
an die Box zurück kehren.
Die Reparatur wird das Team allerdings 10
Runden kosten.
Unterdessen
stoppen die ersten GTLM ab Runde 44 zum zweiten male. Alex Zanardi (#24
BMW) lässt sich
nun in seinem Auto festschnallen.
In Runde 50 übernimmt
Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) erneut die Spitze von Juan-Pablo Montoya
(#6 Penske Acura). Doch
Montoya kann gut eine Runde später wieder kontern.
Mit einem Reifenschaden hinten rechts steuert John Bennett (#54 CORE
Nissan DPi) wenig
später die Box an. Bennet hatte Teile seiner Lauffläche vor der
Busstopp Schikane verloren den anschließen Colton Herta (#25 BMW)
überfuhr. Bei der Gelegenheit
wechselt nun Romain Dumas in das CORE autosport Fahrzeug.
Allerdings muss wegen Überschreitung des Pitspeed-Limits nur
zwei Runden später noch einmal zu
einem Strafstopp herein kommen und handelt sich einen
Rückstand von drei Runden ein.
Im
Verkehr vor Turn 6 geht Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling
Cadillac) an Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) auf Platz zwei vorbei.
Nur Augenblicke
später verraucht der Motor des #99 NGT Porsche von Jürgen Häring nach einem
Verschalter in Turn 1. Da einige Wagen direkt auf der Ölspur ausrutschen
wird in Runde 58 die erste Full Course Yellow geschaltet.
In Runde 61 kommen
die Prototypen fast geschlossen an die Box. Verlierer des Boxenstopp ist
der #5 Mustang Sampling Cadillac der sich hinten anstellen muss.
Als die GT in der Folgerunde an die Box
dürfen kommt es bei Corvette Racing zu einer peinlichen Situation als es
zwischen den beiden Teamkollegen in den benachbarten Boxen zu einer
Berührung kommt. Ein Schaden am vorderen rechten Radkasten der #3 ist
die Folge und muss getappt werden. Mit zwei Runden Rückstand auf die
Führungsrunde geht die #3 Corvette mit Antonio Garcia dann wieder ins
Rennen.
In
Runde 65 erfolgt nach 115 Rennminuten der Restart. Dane Cameron (#6
Penske Acura) hat nun die
Spitze übernommen. Dahinter liegt Eric Curran (#31 Whelen Cadillac) vor Rene Rast
(#77 Joest Mazda).
Wegen eines
Vergehens beim "Wave- by" vor dem Restart bekommt der in Führung
liegende Rik Breukers (#11 Grasser Lamborghini) eine 3:40-minütige Stop & Go Strafe verhangen!
Harald Gallinnis / GT-Eins (überarbeitet Stefan Volk)
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Eine
schöne Momentaufnahme zu Beginn der dritten Rennstunde gibt es als Alex Zanardi
(#24 BMW) zeitweise der schnellste GTLM-Pilot im Feld ist und
konstant die Zeiten der anderen aus seiner Klasse mit gehen kann. Der Rückstand
des Teams
auf die Spitze geht zulasten eines widerspenstigen Lenkrads beim
Fahrerwechsel. Zanardi muss aufgrund seiner Behinderung das Fahrzeug
komplett mit den Händen steuern, sodass jeweils das übliche Lenkrad gegen die Spezialkonstruktion
für ihn getauscht
werden muss.
Wie zuvor Grasser Racing bekommt auch Richard Westbrook (#67 Ford) eine
3:28-minütige Stop & Hold Strafe
für ein Vergehen beim Pass Around am Ende der letzten Gelbphase
aufgebrummt.
Die schlechten Nachrichten für das Grasser Racing Team reißen
unterdessen nicht ab.
Auf
dem Weg zu seiner Zeitstrafe hat Rik Breukers die vorgeschriebene
Boxeneinfahrt nicht eingehalten und erhält dafür zusätzliche eine Drive Through
Strafe.
Nach
146 Rennminuten bringt der führende Dan Cameron (#6 Penske Acura) zum
nächsten Stopp an die Box. Auch Rene Rast (#77 Joest Mazda) stoppt mit
seinem Wagen. Nach und nach folgen die anderen DPi's.
Probleme gibt es bei dem #5 Mustang Sampling Cadillac. Erneut muss das
Heckteil getauscht werden, da die Rückleuchten nicht richtig
funktionieren. Mit dem Tausch ist es allerdings
nicht getan. Die Action Express Crew schiebt den Wagen hinter die Mauer
für intensivere Reparaturen.
Nach über 40
Minuten bemerkt die Rennleitung, dass Tommy Milner in der
Corvette #4 einen Frühstart beim Restart hingelegt hat und verbrummt ihm
zu einer Drive Through. Somit übernimmt nun Patrick Pilet in dem #911
Porsche die Führung in
der GTLM.
Der nächste Boxenreigen in der GTLM beginnt dann gut 2 3/4 Stunden nach
dem Rennstart. Alex Zanardi (#24 BMW) übergibt nun an Jesse Krohn.
Dieser verursacht dann aber gleich die zweite
Gelbphase des Rennens, als er an der engsten Stelle der Boxen-ausfahrt
ausrollt und die anderen Fahrzeuge zwingt über die Wiese zu fahren.
Krohn schafft es im Notlaufprogramm die Fahrt fortzusetzen - Gelb ist
jedoch bereits ausgerufen.
Die
Top-9 der DPi nutzen die Gelbphase um Benzin nachzufassen. Glück für Romain Dumas
(#54 CORE Nissan DPi) der auf der Strecke draußen bleiben kann und so seinen Rundenrückstand
aufholt. Die Joest Mechaniker schaffen es, Rene Rast (#77) schnell genug
abzufertigen um die Führung von Dane Cameron (#6 Penske Acura) zu
übernehmen.
Derweil erreicht Jesse Krohn im angeschlagenen M8 GTE ebenfalls die
Boxen und steuert gleich das Fahrerlager zur Diagnose und Reparatur an.
Ein
versehentliches herunterlassen des Fahrzeugs vom Wagenheber, während das
Lenkrad bei der Übergabe von Zanardi an Krohn gewechselt wurde verursacht einen Schaden, er einen Tausch der Lenksäule
nach sich zieht.
Interessantes
Detail aus dem GTD-Feld ist, dass Ben Keating (#33 Riley Mercedes) nach
2 3/4 Stunden hinter dem Steuer schon einen Löwenanteil seiner
Pflichtfahrzeit absolviert hat.
Nach exakt 3 Stunden wird das Rennen wieder freigegeben und auch Jesse Krohn
(#24 BMW) kommt wieder auf die Strecke zurück.
In
der LMP2 liefern sich die beiden DragonSpeed-Piloten Pastor Maldonado
(#18) und Nicolas Lapierre (#81) ein tolles Duell im Sekundenabstand und können
beinahe die DPi-Zeiten mitgehen. Schade,
dass man die Klasse in die Bedeutungslosigkeit geschickt hat.
Pünktlich
zum meteorologischen Sonnenuntergang nach etwas mehr als 3 1/4 Stunden
Rennbetrieb bremst sich Fernando Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) in Turn
1 innen an Rene Rast (#77 Joest Mazda) vorbei und übernimmt die
Gesamtführung. Alle 4 Bremsscheiben am Cadillac
des Asturiers glühen feuerrot, Rast kann sich dem Toyota-Werksfahrer
nicht erwähren und bekommt gleich 2,2 Sekunden eingeschenkt.
Eine viertel Stunde später bringt Alonso das Fahrzeug in Runde 118 zum
Stopp an die Box. Auch Rene Rast und Helio Castroneves (#7 Penske Acura)
folgen ihm. Tristan Nunez und Alexander Rossi übernehmen den Mazda und
den Acura, während Alonso für einen weiteren Stint im Wagen sitzen
bleibt. Bei Joest dauert der Stopp aber 4 Sekunden länger und der
Penske-Pilot zieht in der Box vorbei.
Die
GT's folgen dann eine weitere viertel Stunde darauf und Tommy Milner (#4
Corvette) übergibt das Lenkrad an Marcel Fässler. Auch in der GTD-Klasse
kommt der führende Christopher Mies (#29 Land Audi) an die Box um Benzin
und frische Reifen aufzufassen - bleibt aber für einen weiteren Stint im
Auto.
Derweil bleibt der #50 Juncos Cadillac in der Busstopp stehen, während
die GT-Boxenstopps noch im vollem Gange sind. Just als die #3 Corvette
zum Service vorfährt ruft die Rennleitung die dritte Gelbphase nach 3:52
Stunden aus.
Zur
4 Stundenmarke öffnet die Boxengasse zunächst für die Prototypen und das
gesamte Feld nutzt die Gelegenheit. Zehn Minuten danach erfolgt dann der Restart.
Bei der Anfahrt zur Busstopp
wird John Potter (#44 Magnus Lamborghini) abgeschossen und muss mit
einem schleifenden Kotflügel an die Box.
Die
Aufholjagd des #912 Porsche wird durch eine 10 Sekunden Stop & Hold
Strafe unterbrochen, die man für einen "Emergency Stopp" während die Box
nur für die Prototypen frei war kassiert.
Nach knapp 4 1/2 Stunden kommt es zum ersten, entscheidenden Tete-a-tete zwischen
einem Prototypen und einem GT als der zweitplatzierte Harry Tincknell
(#55 Joest Mazda) im Verkehr hinter dem #96 Turner BMW hängen bleibt und
von seiner Landsfrau Katherine Legge (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura)
im West Horseshoe am Heck getroffen wird. Tincknell dreht sich in die
Wiese, kann dann aber die Fahrt wieder aufnehmen.
Da
Legge im reinen Damenteam von der späten Beschleunigung des DPi-Piloten
überrascht wurde verhängt die Rennleitung ihr keine Strafe.
Tristan Nunez (#77 Joest Mazda) eröffnet nach 4:40 Stunden die nächste
Runde der Boxenstopps. Während man bei Joest nur Sprit auffast, gibt man
den Acura-Piloten Alex Rossi (#7) und Simon Pagenaud (#6) zusätzlich ein
Set frischer Reifen.
Eine Runde später beendet Fernando Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) seinen starken Stint und
übergibt an Kamui Kobayashi - seinen Toyota Teamkollegen aus der WEC.
Zehn Minuten später steigt Christopher Mies (#29 Land Audi) aus dem
führenden GTD und übergibt an Ricardo Feller.
35
Minuten nach dem letzten Boxenstopp beginnt die nächste Runde der DPi
Pitstops. Neben Sprit und Reifen übernehmen Ricky Taylor (#7) und
Juan-Pablo Montoya (#6) das Volant der beiden Penske Acura's. Bei Joest
klettert Timo Bernhard hinter das Steuer des #77 Mazda.
Nach knapp 5 3/4 Stunden kommt es zur vierten Gelbphase als es in Turn 1
zu einer Kollision zwischen dem #52 PR1/Mathiasen Oreca und dem #84
JDC-Miller Cadillac kommt.
Mark Kvamme (#52) steht nach einem Dreher quer zur Fahrtrichtung. Der
heran fliegende Juan Piedrahita (#84) sieht ihn zu spät und hat keine
Chance mehr auszuweichen. Beide Fahrzeuge stranden mit
Aufhängungsschäden auf der Strecke.
Die
Gelbphase - so kurz vor der 6-Stunden-Marke - kommt zur Unzeit für
einige Teams. Nach 6 Stunden
gibt es die ersten Punkte in der Michelin Endurance Cup Wertung. Einige
Teams haben daher ihren Stopp vorverlegt um am Ende des ersten
Rennviertels vorne zu liegen. Dazu gehören unter anderem der #71 P1
Mercedes und der #29 Land Audi. Die beiden rutschen aus dem Niemandsland auf P2 und P3 vor,
jedoch behält Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes) die
Führung.
Pünktlich zum Ende dieses Rennviertel gibt die Rennleitung das Rennen
wieder frei. Der #31 Whelen Cadillac führt in der DPi vor dem #10 W.
Taylor Cadillac und dem #6 Penske Acura. In der LMP2 führen noch immer
die beiden DragonSpeed Oreca #18 und #81.
Bei den GTLM holt sich die #4 Corvette die ersten Punkte vor dem #62
Risi Ferrari und dem #911 Porsche.
In
der GTD führt der #33 Riley Mercedes vor dem #29 Land Audi und dem #57
Lady's-Acura von Heinricher/Meyer-Shank Racing.
Beim Restart kommt es dann im International Horseshoe zum Kontakt
zwischen Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) und Ricky Taylor (#7 Penske
Acura). Taylor verbremst sich auf der Innenbahn und stolpert über
Bernhard und dreht sich auf der Strecke. Gute 15 Sekunden sind zum
Teufel, da der Amerikaner erst das Feld vorbeilassen muss, bevor er die
Fahrt fortsetzen kann.
Eine viertel Stunde nach dem Restart muss Pipo Derani (#31 Whelen
Cadillac) abgeben als er zum Stopp an die Box muss und Felipe Nasr
übernimmt das Steuer. Offenbar hat man bei dem Team ein Auge auf dem Endurance Cup geworfen. Erst eine
weitere Viertelstunde
später kommt das restliche DPi-Feld nach und nach in die Box.
Schreckensmomente
gibt es unterdessen gut 15 Minuten vor Ablauf der siebten Stunde beim
Mazda Team Joest. Zunächst verliert Olivier Pla (#55) ausgangs von Turn
1 den Vortrieb, bekommt den Wagen aber nach einem Reset wieder in Gang.
Der Franzose bleibt aber einige Kurven dahinter erneut stehen und
schleppt mit Mühe noch gerade so ins Fahrerlager.
Doch für das Team kommt es noch schlimmer. Kaum fünf Minuten später muss
Timo Bernhard (#77) in der Auslaufzone der Busstopp abstellen. Flammen züngeln aus dem Auspuff.
Der Saarländer springt aus dem Cockpit und winkt die Streckenposten
herbei. Natürlich zieht das unglaubliche Pech für die Truppe aus
Wald-Michelbach die fünfte Gelbphase nach sich.
Die
Reparatur an der #55 kostet 3 Runden, während die #77 am Haken zurück
ins Fahrerlager gezogen wird.
Von
dem Joest-Drama überschattet ging der Team-interne Unfall der beiden
DragonSpeed Oreca völlig
unter. Ryan Cullen (#18) verliert das Fahrzeug ausgangs der Busstopp beim
Überrunden eines GT und muss durch den Dreck und trifft dann seinen Teamkollegen Ben Hanley
(#81).
Da
erst der halbe Stint erledigt ist, entscheiden sich einige Teams
dazu unter Gelb nicht zu stoppen. Unter anderem bleibt der
gesamtführende Kamui Kobayashi (#10 W. Taylor Cadillac) und Rubens Barrichello
(#85 JDC-Miller Cadillac) draußen, der auf Platz zwei vorgespült wird.
In der GTLM hat es der Porsche #912 geschafft wieder in die Führungsrunde
zu kommen. Auch die #3 Corvette ist nur noch eine Runde - oder eine
günstige Gelbphase - hinter der Spitze. In der GTD finden sich noch 16
Fahrzeuge in der Spitzengruppe. Erstaunlich, dass sich darunter auch der
#11 Grasser Lamborghini befindet, nachdem er zwei Zeitstrafen
hintereinander aufgebrummt bekam.
Thomas Roth / GT-Eins (überarbeitet Stefan Volk)
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Oliver Jarvis klatscht sich in der Box mit enttäuschtem
Gesicht die Mechaniker ab. Das scheint es für die #77 gewesen zu sein.
Damit sind nur noch 43 Wagen im Rennen.
In Runde 227 kommt es dann nach etwas mehr als sieben Stunden der Restart.
Juan-Pablo Montoya (#6 Penske Acura) kann sich beim
Restart an Teamkollege Ricky Taylor (#7) vorbei schieben und sich hinter dem
führenden Kobayashi (#10 W. Taylor Cadillac) hängen.
Am Eingang des Infields dreht sich der #47 PPM Lamborghini. Kurz darauf
ist Paul Dalla Lana (#51 Spirit of Race Ferrari) mit einem Reifenschaden
vorne rechts Funken sprühend und qualmend in Turn 4 unterwegs.
Anscheinend hat es zwischen den beiden Wagen einen Kontakt gegeben.
Dalla Lana wird auch prompt von der Rennleitung zu einer
Durchfahrtstrafe gebeten.
Kamui
Kobayashi (#10 W. Taylor Cadillac) kommt dann in der 241. Runde zum
insgesamt zwölften Stopp hinein und übergibt an Renger van der Zande.
Damit geht die Führung wider an die beiden Acura's.
Kurz vor der 8-Stunden-Marke verliert der #73 Park Place Porsche in Turn
4 sein linkes Hinterrad. Matt Campbell muss den Wagen in langsamer Fahrt auf der
Bremsscheibe ratternd in die
Box zurück tragen.
Kurz danach kommt der #47 PPM Lamborghini in der Busstopp Schikane zum
Stillstand. Pilot Don Yount versucht vergeblich den Wagen
erneut zu starten. Um die Situation zu entschärfen wird die sechste
Gelbphase des Rennens geschaltet.
In Runde 267 erfolgt
nach gut einer Viertelstunde der Restart.
Hinter den beiden Acura's hat
sich nun Colin Braun (#54 CORE Nissan DPi) auf Platz drei vorschieben können. Dahinter
versucht Renger van der Zande (#10 W. Taylor Cadillac) sich Felipe Nasr
(#31 Whelen Cadillac) vom Hals zu halten.
In der GTLM kann
sich Ford-Pilot Sebastian Bourdais (#66) in der Folge auf Rang zwei hinter dem
führenden Alessandro Pier Guidi (#62 Risi Ferrari) an den beiden Porsche's
vorbeischieben.
Am engsten geht es noch immer in
der GTD-Klasse zu wo nach 8 1/2 Stunden noch 15 Wagen in der Führungsrunde
liegen. Momentan führt hier Dries Vanthoor im #29 Montaplast by Land Audi.
Kurz vor der 9-Stunden-Marke
wird der #84 JDC-Miller Cadillac nach einer langen Reparaturpause
wieder ins Rennen geschickt. Man hat fast 100 Runden auf die
Spitzengruppe verloren. Auch der zwischenzeitlich geparkte #52 PR1/Mathiasen Oreca ist wieder unterwegs.
Damit
sind aktuell nur der #99 NGT Porsche und der #77 Joest Mazda als Ausfälle
bestätigt. Der #47 PPM Lamborghini, der die letzte Gelbphase ausgelöst hat,
befindet sich noch zum Service hinter der Mauer.
Eine Viertelstunde
nach der 9-Stunden-Marke wird von der Spitze die 300. Runde absolviert.
Doch
ein neuer Distanzrekord ist nicht mehr in Aussicht. Zum einen hat man
jetzt schon 6 Gelbphasen verzeichnen müssen - im Vorjahr waren es zu
diesem Zeitpunkt gerade einmal deren vier! Zum anderen wird
für die 13. Rennstunde - also in vier Stunden das Eintreffen einer Regenfront erwartet.
Kurz
nach Mitternacht absolvieren die Prototypen unter grün die 16. Runde der Boxenstopps.
Mittlerweile läuft
das Rennen schon seit 90 Minuten wieder unter grün. Das gibt den schnelleren
Teams die Gelegenheit einige Nachzügler aus der Führungsrunde zu kicken.
Der
#52 PR1/Mathiasen Oreca dreht sich kurz vor dem Ende der zehnten Rennstunde
ausgangs der Busstopp-Schikane. Man kann jedoch an die Box zurückkehren
wo Enzo Guibbert den Wagen nach einem kurzen Service übernimmt. In der
LMP2-Klasse führen weiterhin die beiden DragonSpeed Oreca's, die in etwa in
einer Runde liegen.
Nach einem Kontakt mit dem #19 Moorespeed Audi muss Simon Pagenaud (#6
Penske Acura) nach einem Ausritt durch die Wiese im Horseshoe zu einem
unplanmäßigen Wechsel der Fronthaube an die Box und verliert eine Runde.
Damit übernimmt
nun Helio Castro-Neves im zweiten #7 Acura die Führung vor Renger van
der Zande (#10 W. Taylor Cadillac) und Eric Curran (#31 Whelen
Cadillac). Doch die 16. Runde der Boxenstopps würfelt diese Reihenfolge anschließend
wieder durcheinander.
Sieben Minuten nach der 10-Stunden-Marke verliert Will Owen (#50 Juncos
Cadillac) eingangs der Busstopp-Schikane das rechte Hinterrad. Der Wagen rollt
aus und löst in Runde 331 die siebente Gelbphase des Rennens aus.
Damit kann der zweite #6 Penske Acura auf Platz drei aufschließen und seinen
Rundenrückstand kurzerhand eliminieren. Die vergangene Grünphase war mit
108 Minuten die bislang längste des Rennens. In den jeweiligen
Führungsrunden liegen jeweils noch 6 DPi, 2 LMP2, 7 GTLM und 13 GTD.
Der Restart erfolgt
in Runde 337 nach 16 Minuten unter gelb. Renger van der Zande (#10 W.
Taylor Cadillac) führt nun
vor dem #7 Penske Acura, dem #31 Whelen Cadillac und dem #6 Penske Acura der
sich beim Restart am #54 CORE Nissan DPi vorbei arbeiten kann.
Die GTLM führen die
beiden Corvette-Piloten Marcel Fässler (#4) und Antonio Garcia (#3) an und in der GTD liegen die
beiden Lamborghini Huracan von #48 Paul Miller Racing und #11 Grasser vorne.
Der #85 JDC-Miller Cadillac bekommen unterdessen gliech mehrfach eine Durchfahrtsstrafe
wegen Überschreitung der Boxengeschwindigkeit verhangen.
Im Infight um Platz drei
liefern sich Simon Pagenaud (#6 Penske Acura) und Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) ein heisses
Duell um die Position.
Dahinter hat Romain
Dumas (#54 CORE Nissan DPi) mit einem elektrischen Problem zu
kämpfen und kann daher nicht den Anschluss halten.
In der GTLM haben
sich unterdessen die beiden Werks-Porsche an den beiden Corvette's vorbei
arbeiten können. In der GTD führen weiterhin die beiden Lambo's von Brian
Sellers (#48 Paul Miller) und Rolf Ineichen (#11 Grasser). 11 Rennstunden sind nun
mittlerweile absolviert.
Im Duell um eine
Position touchieren sich die beiden - just aus der Box kommenden - Lambo's
fünf Minuten später in Turn 5. Der #11 Grasser Lamborghini dreht sich
dabei, kann aber nach einer kurzen Pause weiterfahren.
An der Gesamtspitze liegen mit den beiden Penske Acura, dem #10 W.
Taylor Cadillac und dem #31 Whelen Cadillac nur noch vier Wagen in der
Führungsrunde.
Dem
fünftplazierten
#55 Joest Mazda fehlt schon eine Runde und die elektrischen Probleme am
#54 CORE Nissan DPi haben diesen schon 6 Runden zurück geworfen.
In der LMP2 liegen
die beide DragonSpeed Oreca's weiter zusammen in einer Runde in Führung.
Bei den GTLM sind der #62 Risi Ferrari, die beiden Porsche und
Corvette's, der #25 BMW und der #66 Ford in der Führungsrunde.
Das dichteste Feld hat derweil mit 13 Fahrzeugen die GTD inne. Angeführt
wird die Klasse weiterhin vom #48 Paul Miller Racing Lamborghini.
Fünf Minuten vor der Halbzeit-Marke rollt der in der GTLM führende
Antonio Garcia (#3 Corvette) mit einem Benzindruckproblem auf der
Strecke hinter der Busstopp-Schikane aus. Porsche übernimmt dadurch die
Doppelführung in der Klasse.
Die
achte Gelbphase des Rennens wird dann für die Bergung der liegen
gebliebene Corvette geschaltet.
Die zweite Hälfte des Rennens beginnt und fast das gesamte Spitzenfeld
kommt zum Stopp hinein. Alexander Rossi (#7 Penske Acura) absolviert
seinen Stopp eine Runde später und sichert so seinem Team wichtige
Punkte im Endurance Cup.
Der Restart erfolgt in der 397. Runde 10 Minuten nach der Rennhalbzeit.
Antonio Garcia (#3 Corvette) ist allerdings nicht mit dabei, da der C7
noch immer in der Garage auf die
Ursache der Benzinpumpenprobleme untersucht werden muss. Es war also
nicht einfach nur ein leer gefahrener Tank. Neun Runden wird man am Ende aufgrund
der Probleme auf die Spitze verlieren.
Mit einem
Reifenschaden vorne rechts kommt der #24 BMW in die Box. Der Wagen lag
eh schon mit einigen Runden Rückstand auf Rang 8 an vorletzter Stelle der Klasse. Den letzten Platz
hat nun die #3 Corvette inne. Auch der #51 Spirit of Race Ferrari erleidet
einen weiteren Reifenschaden.
In der GTLM-Klasse
übernimmt Philipp Eng im #25 BMW zwischenzeitlich die Führung vor den
beiden Porsches. In der GTD-Klasse führt 40 Minuten nach der Rennhalbzeit
der #63 Scuderia Corsa Ferrari vor den beiden Audi von #29 Land
und #88 WRT.
Bei
seinem 22. Stopp zieht der #31 Whelen Cadillac an beiden Acura in der Boxengasse
vorbei. Nach 13 Rennstunden
absolviert das Gros des GT-Feldes die nächste Boxenstoprunde.
Mit
technischen Problemen muss der #8 Starworks Audi das Paddock ansteuern. Pilot Parker Chase hatte bei der Ausfahrt aus der
Boxengasse die Mauer touchiert und fällt daher aus der Führungsrunde
der Klasse heraus.
Unterdessen kassiert
die Mannschaft des #11 Grasser Lamborghini die nächste Durchfahrtsstrafe, nachdem man beim Stopp
in der Boxengasse über einen Pressluftschlauch gefahren war.
Nachdem er kurz hinter der Busstopp-Schikane stehen geblieben war
steuert Fabian Schiller (#71 P1 Mercedes) die Garage hinter der Mauer
an. Damit liegen in der GTD nur noch 9 Wagen in der Führungsrunde.
Der
fünftplazierte Olivier Pla (#55 Joest Mazda) kommt nach knapp 13 1/2 Rennstunden
auf der Strecke zum Stillstand.
Ein derangiertes linkes Hinterrad lässt
einen Anschlag vermuten. Die Inbord-Aufnahmen legen jedoch einen
plötzlichen Aufhängungsbruch nahe. Gelbphase #9 wird nach insgesamt 77 Minuten
unter grün eingeläutet.
Durch das Problem des Mazdas übernimmt der #85 JDC-Miller Cadillac den
fünften Gesamtrang. Allerdings liegt das "Banana Boat"
schon zwei Runden zurück. Somit reduziert sich der Kreis der
Gesamtsieges-Kandidaten wieder auf 4 Autos.
Unter Gelb lässt das
Penske Team am Acura #6 die Fronthaube wechseln. Der
angekündigte Regen lässt weiter auf sich warten, allerdings brauen sich
wohl westlich von Daytona größere Regengebiete zusammen...
Eine
Viertelstunde vor der 14-Stunden-Marke erfolgt der Restart in Runde 448.
Die
beiden Cadillacs von Jordan Taylor (#10 W. Taylor) und Felipe Nasr (#31
Whelen) liefern sich an der
Spitze einen Kampf um die Führung. Nasr kann sich in Runde 453
schließlich ausgangs des Horseshoe in Turn
7 und 8 durchsetzen. In der GTLM liegen mittlerweile nur noch 6
Autos in der Führungsrunde.
Fünf Minuten vor der 14-Stunden-Marke erreicht der Regen den Daytona
Speedway! Ein Blick auf den Regenradar zeigt, dass noch deutlich mehr im
Anmarsch ist. Die ersten Teams fangen damit an und holen ihre
Regenreifen heraus.
Harald Gallinnis / GT-Eins (überarbeitet Stefan Volk)
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Einige Fahrer versuchen das Limit auszuloten wodurch einige Fahrzeuge um
die Strecke rutschen. Der US-Amerikaner Alexander Rossi (#7 Penske
Acura) kann in der Phase auf den führenden Felipe Nasr (#31 Whelen
Cadillac) wieder
aufschließen und drückt sich nach einem zu späten Bremsmanöver des
Brasilianers in Turn 1 innen vorbei.
Auch die Spitzengruppe der GTLM
schiebt sich zusammen und die Streckenbedingungen würfelt die Positionen durch.
Die Spitzengruppe der DPi geht an die Box. Nur Felipe Nasr (#31 Whelen
Cadillac) bleibt eine Runde länger auf der Strecke. Das erste Opfer der
des immer heftiger werdenden Regens ist der auf Platz sieben liegende
Rubens Barrichello (#85 JDC-Miller Cadillac). Ein Einschlag im Bereich
der Busstopp endet mit einem Aufhängungsschaden hinten links.
Kurz
darauf regnet es richtig!
Nur zwei Runden nach ihrem Stopp kommen die beiden Penske Acura und der
#10 W. Taylor Cadillac erneut an die Box und wechseln jetzt auf
Regenreifen. Kurz danach folgen alle anderen Teilnehmer - mit einer
Ausnahme. Der #31 Whelen Cadillac hatte bereits bei seinem letzten Stopp
auf Regenreifen gewechselt und somit jetzt einen satten Vorsprung von
1:46 Minuten.
Doch die Strecke bleibt auch mit der passenden Bereifung extrem
rutschig. In kurzer Zeit rutschen unter anderem beide Ford GT von der
Strecke. Erst segelt Sebastian Bourdais (#66) im International Horseshoe
in den Reifenstapel, kann dann aber Ohne Beschädigung weiterfahren. Dann
dreht sich Scott Dixon (#67) ebenfalls in der Kurve.
Auch
für den #18 DragonSpeed Oreca läuft es momentan auch nicht. Nur wenige
Runden nachdem dem Wagen ein neuer Heckflügel spendiert bekam, schieben
ihn die Mechaniker, mit Ryan Cullen am Steuer, erneut ohne Heckflügel
durch die Boxengasse. Eine neue Heckpartie und auch eine neue Front
werden befestigt.
Bei noch 9 1/2 Stunden auf der Uhr lässt der Regen vorerst etwas nach.
Fernando Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) ist zu diesem Zeitpunkt
verdammt schnell unterwegs und schnappt sich zwei mal nacheinander mit
einem späten Bremspunkt vor der Busstopp die beiden Penske Acura.
Keine acht Minuten später schreiben wir die zehnte Full Course Yellow
wegen Trümmerteilen auf der Strecke am Ausgang des Infields von Turn 6.
Den
Kameras nach dürfte es die hintere Ecke eines Prototypen sein.
Mit einem acht Runden Rückstand kehr dann 18 Minuten später Rubens
Barrichello (#85 JDC-Miller Cadillac) ins Rennen zurück.
Durch die Gelbphase ist nun natürlich der große Vorsprung des #31 Whelen
Cadillac dahin. Als das Rennen bei wieder einsetzenden Regen wieder frei
gegeben wird verliert Pilot Eric Curran deutlich an Boden und findet
sich kurz darauf nur noch auf Platz vier wieder.
Während Fernando Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) an der Spitze nach zehn
Minuten einen Vorsprung von 13 Sekunden auf die beiden Penske Acura inne
hat, liegt Curran bereits eine Minute zurück.
Kein
Wunder, dass Alonso dem Feld davon zieht, denn seine Zeiten sind pro
Runde gut zwei bis drei Sekunden schneller als die der Acura's. Eric
Curran verliert zur Zeit gut 10 Sekunden auf den Spanier.
Bei etwas weniger als 8 3/4 Stunden wird plötzlich der #5 Mustang
Sampling Cadillac ohne Heckflügel im Infield gesichtet. Doch das hinter
Felipe Albuquerque nicht daran mit hoher Geschwindigkeit weiter zu
fahren und steuert am Ende der Runde direkt das Paddock an.
Für den #18 DragonSpeed Oreca läuft es aktuell auch weiterhin nicht
perfekt. Ryan Cullen rutscht im International Horseshoe erneut von der
Fahrbahn in die Reifenstapel. Eine Runde später muss er in Turn 1 erneut
einen extra großen Bogen fahren - doch da sollte er nicht der Letzte
sein der dort abfliegt.
Eric
Curran (#31 Whelen Cadillac) liegt mittlerweile eine Runde zurück auf
Platz vier.
Luca Stolz (#33 Riley Mercedes), der zur Zeit die Führung in der GTD Klasse inne hat, muss
ebenfalls einen weiten Bogen in Turn 1 nehmen. Weniger Glück hat
hingegen Tommy Milner der mit seiner #4 Corvette aufgrund von
Aquaplaning dort aufschwimmt und hart mit der Fahrerseite in den
Reifenstapel einschlägt und kurz abhebt.
Bei noch 8 1/2 Stunden auf der Uhr kommt es daher zur mittlerweile
elften Gelbphase. Tommy Milner kann währenddessen über die
Beifahrerseite aus seiner Corvette krabbeln und muss zum medizinischen
Check ins streckeneigene Hospital.
Wenig
später kommt dann die Meldung, dass nun auch der #55 Mazda offiziell aus
dem Rennen ist und für die Joest Mannschaft vorzeitig Feierabend ist.
Die verbleibenden Fahrer berichten über zu viel Aquaplaning und
stehendes Wasser. Vor allem in Turn 1, Turn 6 und bei der
Busstopp-Schikane.
Insgesamt dauert die Gelbphase schon 1 1/4 Stunden an, bis die
Rennleitung endlich einsieht, dass selbst die Blower bei dem anhaltenden
Starkregen nichts mehr ausrichten können. Nach 521 gefahrenen Runden bei
exakt 16 Stunden und 46 Minuten ist das Rennen mit der roten Flagge nun
erst einmal unterbrechen. Alle Fahrzeuge werden unter Parc fermé
Bedingungen in der Fast Lane der Boxengasse abgestellt. Da aktuell keine
Restart-Zeit bekannt ist decken die Teams ihre Fahrzeuge erst einmal ab.
Während
es über dem Speedway langsam wieder heller wird bleibt der Starkregen
dennoch erhalten.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass in der DPi die ersten vier
Fahrzeuge wider in der Führungsrunde liegen - angeführt vom #10 Wayne
Taylor Cadillac.
Die #54 CORE autosport Mannschaft mit ihrem Nissan Onroak DPi liegen mit
vier Runden Rückstand auf Platz fünf. Auf Platz 7 folgt dann bereits mit
dem #81 DragonSpeed Oreca der führende in der LMP2-Klasse. Drei Runden
dahinter folgt dann der zweite #18 DragonSpeed Oreca. Mit weiteren 4
Runden Rückstand folgt dann der #38 Performance Tech Oreca.
in der GTLM liegen weiterhin die ersten sechs Autos in der
Führungsrunde. Aktuell führt dort der #62 Risi Ferrari vor dem #912
Porsche und dem #66 Ford.
In
der GTD-Klasse sind es momentan deren 12 Fahrzeuge die sich in der
Leadlap befinden. Der führende AJ Allmendinger (#86 Meyer-Shank Acura)
wird derzeit auf dem 18. Gesamtrang geführt. Dries Vanthoor (#29 Land
Audi) und Marco Seefried (#540 Black Swan Porsche) folgen dahinter.
Der #33 Riley Mercedes hatte kurz vor dem Rennabbruch unter Gelb noch
einmal gestoppt und ist dadurch von Platz 1 auf Rang 12 zurück gefallen
- hat dank frischer Reifen und einem vollen Tank beim Restart aber
sicherlich die besseren Karten.
Thomas Bauer / GT-Eins (überarbeitet Stefan Volk)
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Der
Regen hat glücklicherweise etwas abgenommen, sodass das Rennen hinter
dem SafetyCar um 09:00 Uhr Ortszeit fortgesetzt werden kann. Die Teams
bereiten entsprechend Ihre Fahrzeuge vor, denn nach der 1 3/4-stündigen
Unterbrechung müssen die Triebwerke und alle Flüssigkeiten vorsichtig
wieder auf Temperatur gebracht werden um einen Folgeschaden zu
vermeiden.
Mit 5 Stunden und 28 Minuten noch auf der Uhr geht es weiter. Doch im
Feld der GTD kommt es auf Start/Ziel zu einem heftigen Crash, als sich
Taylor Proto (#46 Ebimotors Lamborghini) sich dreht und Zach Robichon
(#9 Pfaff Porsche) mangels Sicht in ihn hineinknallt.
Auch Ryan Hardwick (#48 Paul Miller Lamborghini) rollt kurz danach im
Infield aus, kann sich dann aber wenig später bis vor den Eingang der
Boxengasse schleppen.
Den
beiden Fahrer scheint es soweit gut zu gehen, was man von den beiden
Autos nicht behaupten kann. Die Bergung der Fahrzeuge erweist sich als
etwas schwierig. Vor allem der #9 Pfaff Porsche steht sehr weit in der
vollkommen durchgeweichten und überfluteten Wiese auf Start/Ziel. Erst
mit einem extralangen Tau bekommt man den Wagen wieder hinaus, bevor er
mit dem Flatbed abtransportiert werden kann.
Nachdem die Fahrzeuge ins Paddock geschleppt wurden gibt die Rennleitung
nun auch die Box frei. Die Spitze nutzt sogleich die Chance zu einem
weiteren Stopp.
Ricky Taylor (#7 Penske Acura) und Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac)
übernehmen nun die Führung.
Nach den Prototypen kommen dann auch die GT's an die Box wo mächtig
Betrieb ist.
Mit
weißen Rauchzeichen kommt dann Simon Pagenaud (#6 Penske Acura) in der
Gelbphase an die Box. Die Crew entfernt die komplette Heckabdeckung und
sucht nach dem Fehlerteufel. Doch man findet nichts und schiebt den
Wagen ins Paddock.
Bei verbleibenden 4 1/2 Stunden kommt es dann durch den Stopp des #7
Penske Acura erneut zum Führungswechsel. Pipo Derani (#31 Whelen
Cadillac) führt nun vor seinem Markenkollegen Jordan Taylor (#10 W.
Taylor Cadillac). Der mittlerweile auf Platz vier liegende Romain Dumas
(#54 CORE autosport Nissan DPi) liegt nur noch 4 Runden hinter dem
Führenden.
Die Gelbphase dauert mittlerweile seit einer Stunde an. Doch durch den
mittlerweile wieder stärker gewordenen Regen gibt die Rennleitung das
Rennen noch nicht wieder frei. Die Blower sind rund um die Strecke im
Dauereinsatz.
Ein
Blick auf den Wetterradar verspricht nichts gutes. Der Regen soll in den
nächsten Stunden weiter anhalten und sogar noch einmal stärker werden.
Kurz vor der 20-Stunden-Marke dreht sich Earl Bamber (#912 Porsche)
Eingangs der Boxengasse als er zu seinem nächsten Pitstop hineinkommt
und landet in der Wiese. Bamber schafft es sich aus dieser wieder zu
befreien und steuert dann eine Runde später seine Crew an.
Nach über 1 1/2 Stunden hinter dem Safety-Car gibt die Rennleitung das
Rennen noch einmal frei. Kurz zuvor kommt der #6 Penske Acura wieder ins
Rennen zurück. Kaum unter Grün kommt es im hinteren Teil des Feldes
Ausgangs der Busstop zum Dreher des #47 PPM Lamborghini. Aber auch die
Spitze hat mächtig Probleme in Turn 1.
Einen
weiteren Abflug gibt es dann von Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) in
der Busstop und in Turn 1. Doch die Führung kann er nach behaupten. Doch
eine halbe Runde später zieht Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) an
ihm vorbei.
Auch einige andere Piloten haben insbesondere in Turn 1 Probleme wo sich
gleich mehrere Piloten wieder finden. Fred Makowiecki (#911 Porsche)
dreht sich dabei in den Wagen von Joey Hand (#66 Ford), der sich ohne
Heckflügel an die Box schleppt.
Unentwegt fliegt ein Wagen nach dem anderen von der Strecke. Auch
der #29 Land Audi ist davon mehrfach betroffen. Überall gibt es Probleme
mit Aquaplaning, da ansonsten aber die Strecke frei ist lässt die
Rennleitung das Feld weiter unter Grün fahren.
Doch
mit etwas mehr als 3 1/2 Stunden noch auf der Uhr hat die Rennleitung
nach einem Dreher von Romain Dumas (#54 CORE Nissan DPi) und Marco
Seefried (#540 Black Swan Porsche) in der Busstop ein einsehen und
bremst das Feld wieder ein.
In Runde 564 kommt es dann nach insgesamt 15 Minuten unter Gelb zum
Restart. Wie nicht anders zu erwarten bewegen sich sogleich wieder
einige Fahrer mit den abgekühlten Reifen neben der Strecke.
Lange hält die Grün-Phase aber nicht an, denn nach einem erneuten Dreher
des #540 Black Swan Porsche in Turn 6 bekommt Dirk Werner am Steuer den
Wagen nicht gestartet. Gerade als das Safety-Car auf die Strecke kommt
springt der Porsche endlich an und kann das Rennen fortsetzen. Die
Rennleitung sortiert kurz das Feld etwas und gibt dann das Rennen wieder
frei.
Drei
Stunden vor Ende liegen in der DPi nur noch der #10 W. Taylor Cadillac,
der #7 Penske Acura und der #31 Whelen Cadillac in der Führungsrunde.
In der LMP2 trennen die beiden DragonSpeed Oreca #81 und #18 nur eine
Runde. Bei den GTLM hat aktuell James Calado (#62 Risi Ferrari) die
Führung inne. Mit ihm liegen nur noch der #912 Porsche, der #25 BMW und
der #67 Ford in der selben Runde.
Noch komplett offen geht es in der GTD zu, wo die Top-8 in der
Führungsrunde liegen und zwei weitere nur eine Runde dahinter um den
Kurs fliegen. Hier führt aktuell Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Mercedes)
das Feld vor Matt Campbell (#73 Park Plac Porsche), Jack Hawksworth (#14
AVS Lexus), Daniel Morad (#29 Land Audi) und Toni Vilander (#63 Scuderia
Corsa Ferrari) an.
Nach
dem Restart geben sich Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) und Jordan
Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) ein packendes Duell um die
Gesamtführung.
Auch in der GTLM geht es zwischen James Calado (#62 Risi Ferrari) und
Augusto Farfus (#25 BMW) um die Führung heiß her. Die aktuellen
Streckenbedingungen lassen solche Zweikämpfe dank einer etwas trockneren
Linie nun wieder zu.
Kaum hat das Feld wieder sauber die Fahrt aufgenommen räumt Milos
Pavlovic (#47 PPM Lamborghini) im Infield eine Werbetafel ab, die auf
der Strecke liegen bleibt und so schon wieder eine Gelbphase ausgerufen
werden muss. Nachdem die Werbetafel entfernt wurde gibt die Rennleitung
die Box für die Prototypen frei. Danach dürfen dann auch die GT's zum
Stopp hinein.
Mit
nur noch 153 Minuten auf der Uhr gibt die Rennleitung das Feld wieder
frei. Doch die Strecke ist mittlerweile wieder deutlich nasser geworden,
sodass Fernando Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) mit dem führenden Felipe
Nasr (#31 Whelen Cadillac) nicht mithalten kann.
Im dichten Verkehr knallt dann direkt nach dem Restart Toni Vilander
(#63 Scuderia Corsa Ferrari) bei der Anfahrt der Busstop-Schikane in das
Heck von Dirk Werner (#540 Black Swan Porsche). Durch die Gischt der
vorausfahrenden Wagen konnte er seinen Kontrahenten nicht sehen. Die
Front des Ferrari's ist so kräftig eingedrückt, dass er Ausgangs der
Schikane liegen und löst die mittlerweile 16. Gelbphase aus. Werner kann
den Porsche noch an die Box schleppen, wo seine Crew den Wagen ins
Paddock schiebt.
Die
Rennleitung belässt es bei deiner Short Yellow und gibt 140 Minuten vor
Ende das Feld erneut frei. Durch die Gelbphase konnte Alexander Rossi
(#7 Penske Acura) auf die beiden führenden Cadillac's aufschließen,
sodass es hier in der Endphase einen packenden Dreikampf geben dürfte.
Der Regen nimmt wieder deutlich zu, sodass die Raceline nicht mehr frei
ist. Vor allem in Turn 1 und der Busstopp tun sich viele Piloten schwer
und müssen über die Wiese oder in die Auslaufzonen. Auch der führende
Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) bewegt sich immer wieder neben der
Strecke. Doch Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) kommt nicht an ihm vorbei,
denn auch er schwimmt immer wieder auf.
In Runde 590 zieht dann Alonso an Nasr vorbei als dieser in Turn 1 weit
durch die Auslaufzone muss.
Auch
in der GTD kommt es gleich mehrfach zum Führungswechsel. Zuerst dreht
sich Daniel Morad (#29 Land Audi) in Turn 1 und Luca Stolz (#33 Riley
Mercedes) übernimmt die Führung. Doch diesen trifft es dann in der
Busstop und Vorjahressieger Christian Engelhart (#11 Grasser
Lamborghini) geht an die Spitze.
Pünktlich zur 22-Stunden-Marke kommt es schon wieder zu einer Gelbphase
als Sebastian Saavedra (#18 DragonSpeed Oreca) Ausgangs von Turn 6 im
Reifenstapel landet.
Der Regen wird immer heftiger. Die Rennleitung sieht keine andere
Möglichkeit und unterbricht das Rennen zum zweiten male mit der roten
Flagge. Ob das Rennen noch einmal gestartet werden kann ist derzeit
unklar. Leader Fernando Alonso erkundigt sich dann in der Boxengasse
beim Safety-Car Fahrer, doch auch dieser kann ihm die Frage nicht
beantworten.
Sollte
das Rennen nicht mehr aufgenommen werden können, könnte es in der GTD
trotzdem noch einmal zu einem Führungswechsel kommen. Offenbar hatte der
führende #11 Lamborghini unter Gelb überholt. Die Rennleitung prüfte den
Vorfall und belässt es bei "no further action".
Pech hatte hingegen Richard Westbrook (#67 Ford) der in der Gelbphase zu
einem Emergency Stop an die Box ging und dadurch seine Führung
einbüsste. Aktuell wird er mit 45,9 Sekunden Rückstand auf Platz drei
hinter Augusto Farfus (#25 BMW) und James Calado (#62 Risi Ferrari)
geführt.
Während die Rennleitung unter Hochdruck versucht noch einmal eine
fahrbare Strecke zu bekommen und überall die Jetblower unterwegs sind um
den schlimmsten Stellen Herr zu werden.
Um
14:00 Uhr Ortszeit will die Rennleitung dann verkünden wie es weiter geht.
Doch kurz zuvor nimmt der Regen noch einmal zu, sodass sich die
Entscheidung noch einmal im einige Minuten verschiebt. Möglicherweise
wird man das Feld unter Gelb zur Zielflagge führen.
Keine 11 Minuten mehr auf der Uhr kommt dann die lang ersehnte
Entscheidung der Rennleitung als auf Start/Ziel die karierte Flagge
geschwenkt wird. Im offiziellen Statement erklärt man, dass es unter diesen
Wetter-bedingungen nicht mehr möglich gewesen sei, dass Rennen noch
einmal aufnehmen zu können.
Somit steht fest, dass Fernando Alonso im zweiten Anlauf sich auf der
Liste der Daytona-Sieger eintragen darf. Neben Wayne Taylor Racing in
der DPi holen sich DragonSpeed den Sieg in der LMP2, das BMW Team RLL in
der GTLM und Grasser Racing mit dem Lamborghini in der GTD.
Für
das Siegerteam Wayne Taylor Racing ist nach 2005 und 2017 erst der
dritte Sieg in 16 Jahren.
Das in der LMP2 dominierende DragonSpeed Team hatte am Ende das Rennen
nur dank des großen Vorsprungs auf den mittlerweile auf P2 nach vorne
gespülten #38 Performance Tech Oreca gewonnen. Selbst der Crash vor der
letzten Gelbphase und einem anschließend nötigen Boxenstopps änderte
nichts mehr daran.
Für BMW war es ein Rennen voller Emotionen und widmet den Sieg dem am
Donnerstag verstorbenen Charly Lamm. Farfus sagte im später Interview
"Charly war für mich eine der wichtigsten Personen und hatte das Gefühl,
dass er das ganze Rennen mit mir war".
Richard
Westbrook ist hingegen extrem verärgert, dass so spät abgebrochen wurde
und man so zum Emergency Stop gezwungen wurde. Immer wieder konnte man
sich nach etlichen Zwischenfällen wieder in die Führungsgruppe zurück
kämpfen. Aufgrund des Stopps bei geschlossener Boxengasse erhielt man am
Ende sogar noch eine Zeitstrafe und landete daher nur auf Platz vier
hinter dem #912 Porsche von Earl Bamber, Mathieu Jaminet und Lauren
Vanthoor.
Der in der GT-Daytona erneut siegreiche #11 Grasser Lamborghini konnte
selbst eine 3 1/2-minütige Strafe in der Anfangsphase nicht hindern
wieder ins Spitzenfeld zurück zu finden - erbte den Sieg aber nur durch
die chaotischen Bedingungen auf der Strecke, die die Siegesanwärter
aufschwimmen lies.
Stefan Volk |
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* NACHRUF * |
Nach
dem chaotischen Regenrennen gab die IMSA am Donnerstag nach dem Rennen eine notwendige Korrektur
des Endergebnisses bekannt.
Davon betroffen ist unter anderem das Montaplast by Land Motorsport
Team, die den zweiten Platz nach Hause gefahren hatten. Gemeinsam mit
dem 2017er Meisterteam #63 Scuderia Corsa wird man an das Ende der
Klasse strafversetzt, weil Ricardo Feller und Toni Vilander die minimale
Fahrzeit von 4:45 Stunden eingehalten hatten.
Feller saß nur insgesamt 3:46 Stunden auf dem Audi, während es bei
Vilander nur deren 2:39 Stunden waren. Auch unter der Berücksichtigung
der beiden Rotphasen wären die beiden nicht lange genug hinter dem
Lenkrad gewesen. Land verliert somit seinen Podestplatz und wird nur
noch auf dem 22. Platz geführt. Der WeatherTech Ferrari, der nach seinem
Crash auf dem 34. Gesamtrang lag wird letzter.
Somit
rücken die Teams entsprechend auf, sodass AIM Vasser Sullivan bei ihrer
Rennpremiere mit dem #12 Lexus von Townsend Bell, Frank Montecalvo, Jeff
Segal und Aaron Telitz nun Platz zwei erbten. Dank dem WRT Speedstar
Team mit dem #88 Audi von Roman DeAngelis, Ian James, Kelvin van der
Linde und Frederic Vervisch das nun auf Platz drei aufrückt verliert
Audi in der Wertung "nur" einen Platz.
Stefan Volk |
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