Zum
dritten Lauf des Michelin Endurance Cup's und dem Saisonhöhepunkt der
IMSA WeatherTech Sportscar Championship haben sich 37 Teams, darunter 11
DPi, 2 LMP2, 8 GTLM und 16 GTD zur diesjährigen Auflage der 6-Stunden
von Watkins Glen gemeldet.
Zuletzt in Daytona am Start kehrt Black Swan Racing zurück. Das Team von
Tim Pappas verpasste nach dem schweren Unfall ihres Teamchefs bei den
Bathurst 12 Hour den zweiten Lauf in Sebring. Ohne Pappas, dafür aber
mit Marc Miller, Marco Seefried und Dirk Werner macht das Team nun
weiter.
Ebenfalls nach einer kurzen Pause mit dabei ist Precision Performance
Motorsports mit ihrem #47
Lamborghini Huracan. Von europäischer Seite ist nur noch Land Motorsport
mit dem #29 Audi übrig geblieben.
Das
in Daytona und Sebring erfolgreiche Grasser Racing Team bleibt aus
logistischen Gründen zuhause und konzentriert sich lieber auf die
24-Stunden von Spa-Francorchamps.
Da Compass Racing nur für die Sprint Cup Rennen eingeschrieben hatte
wird man den McLaren 720S GT3 erst in der kommenden Woche in Mosport
wieder sehen.
Nach dem High-Speed Unfall von Marcel Fässler in Le Mans verwendet
Corvette Racing die dritte Corvette, die beim WEC-Lauf in Sebring
genutzt wurde.
Sowohl Porsche als auch Ford startet aus Zeitgründen mit den in Le Mans
verwendeten Fahrzeug-Designs. Anlässlich des kommenden
Nationalfeiertages startet Paul Miller Racing nahezu als einziger mit
einem patriotischen Design. |
Das
erste Training am Freitag wurde durch einen schweren Unfall von Will
Hardeman überschattet. Nach einem Kontakt mit der inneren Barriere des
Inner Loop fing der #19 Moorespeed Audi R8 LMS Feuer.
Die Sicherheits-Posten mussten ihn daraufhin aus dem Fahrzeug
herausschneiden, konnte aber auf seinen eigenen Füssen in den
Rettungswagen steigen. Mit einem Helikopter brachte man ihn dann ins
SUNY Hospital nach Syracuse, dass er dann aber am Abend aber
mit einem riesigen Brummschädel wieder verlassen durfte.
Am Ende holte sich Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) in den finalen
Minuten die erste Bestzeit vor Helio Castroneves und Dane Cameron auf
den beiden Penske Acura #7 und #6. Colin Braun (#54 CORE Nissan) führte
lange Zeit die Sitzung an und kam am Ende auf Platz vier vor Felipe Nasr
(#31 Whelen Engineering Cadillac).
Gabriel
Aubry (#52 PR1/Mathiasen Oreca / LMP2), Richard Westbrook (#67 Ganassi
Ford / GTLM) und Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini / GTD) holten sich
die Bestzeiten in den anderen Klassen.
Am Nachmittag startete dann die zweite Sitzung, die Dane Cameron mit
einem neuen inoffiziellen Quali-Rundenrekord beendete. Knapp eine
Sekunde dahinter folgen Jonathan Bomarito (#55 Joest Mazda) und Helio
Castroneves vor Renger van der Zande (#10 W. Taylor Cadillac) und Colin
Braun, der es mit dem Nissan DPi erneut in die Top-5 schaffte.
Im letzten Training vor dem Qualifying am Samstag war es wieder Mazda,
die mit Oliver Jarvis (#77) sich die Bestzeit holte. Die Bedingungen
waren allerdings zu Beginn der Session durch einen Regenschauer zunächst
nicht optimal.
Aber
im Verlauf der Sitzung trocknete die Strecke immer weiter ab. Aufgrund
dieser Streckenverhältnisse blieben ein paar Teams an der Box oder
drehten nur ein paar wenige Runden.
Hinter Jarvis sicherte sich Will Owen (#50 Juncos Cadillac) mit einem
Rückstand von 3,4 Sekunden Platz zwei vor Renger van der Zande (#10 W.
Taylor Cadillac), Olivier Pla (#55 Joest Mazda) und Simon Trummer (#84
JDC-Miller Cadillac).
In den beiden GT-Klassen holten sich Laurens Vanthoor (#912 Porsche) und
Jack Hawksworth (#14 AIM Vasser-Sullivan Lexus) die Bestmarke. |
Nach
den Regenfällen am Morgen ist es rund um die Strecke zwar etwas gewölkt
aber sonnig und die Strecke komplett trocken.
Wie üblich läuten die GT-Daytona das Qualifying ein. Die beiden MSR
Acura mit Trent Hindman (#86) und Christina Nielsen (#57) gehen als
erstes auf die Strecke. Nach den ersten schnellen Runden liegt
allerdings Richard Heistand (#14 AVS Lexus) mit einer 1:46.370 vorne.
Kurz darauf legt Ricardo Feller (#29 Land Audi) mit einer 1:46.292 nach.
Doch nach oben ist noch viel möglich und so hält auch diese Zeit nicht
lange. Immer wieder wechselt die Pole, die am Ende der 15-minütigen
Session die beiden Acura's von Hindman und Nielsen geht. Startreihe zwei
geht an Dillon Machavern (#96 Turner BMW) und Jeff Westphal (#63
Scuderia Corsa Ferrari) vor Ricardo Feller (#29 Land Audi) und Zach
Robichon (#9 Pfaff Porsche).
Im
zweiten Quali-Part dürfen dann die GTLM's auf die Piste. Tommy Milner
(#4 Corvette) legt zunächst in Runde zwei mit einer 1:42.123 vor. Danach
wechseln sich Milner, Richard Westbrook (#67 Ford) und Antonio Garcia
(#3 Corvette) immer wieder im Kampf um die Pole ab.
Die beiden BMW's und die Porsche's müssen sich mit den hinteren Plätzen
begnügen. Bei verbleibenden 4 1/2 Minuten auf der Uhr legt Garcia als
einziger eine 1:40er Zeit hin, die bis zum Ende nur er selbst noch
einmal unterbieten sollte.
Platz zwei holt sich Richard Westbrook vor Tommy Milner, John Edwards
(#24 BMW), Joey Hand (#66 Ford), Connor de Phillippi (#25 BMW) sowie
Nick Tandy (#911) und Laurens Vanthoor (#912) auf den beiden Porsche.
Die
finalen 15 Minuten gehören dann den Prototypen aus der DPi und der LMP2.
Pünktlich mit der Freigabe der Strecke eilen alle auf die Strecke um
eine möglichst freie Strecke zu bekommen.
Schon auf der ersten fliegenden Runde bricht überraschend Dane Cameron
(#6 Penske Acura) mit einer 1:30.613 bereits den bisherigen
Qualifying-Rekord von Colin Braun aus dem Vorjahr (1:32.350).
Kurz vor Halbzeit schiebt sich dann Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) mit
einer 1:29.787 auf die vorläufige Pole. Kurz darauf bricht auch Gabriel
Aubry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) überraschend den Quali-Rekord und holt
sich Platz sieben. Mit noch drei Minuten auf der Uhr wird plötzlich auf
dem TV-Screen die kartierte Flagge gemeldet und sorgt für etwas
Verwirrungen.
Doch
die Session geht noch weiter und an der Spitze fallen noch einmal die
Zeiten. Oliver Jarvis kann sich aber mit einer 1:29.639 an der Spitze
behaupten und hält die beiden Penske Acura mit Dane Cameron (#6) und
Ricky Taylor (#7) hinter sich.
Die Top-5 komplettieren Harry Tincknell (#77 Joest Mazda) vor Renger van
der Zande (#10 Wayne Taylor Cadillac).
Die Pole in der LMP2 geht an Gabriel Aubry vor Kyle Masson (#38
Performance Tech Oreca).
|
Kurz
nachdem die Zeremonie vor dem Start beendet ist wird der #6 Penske Acura
mit einem Plattfuss vorne links aus dem Grid gezogen und muss später aus
der Box nachstarten. Auch der #12 AVS Lexus muss aus der Box starten, da
man den Wagen nach einem Motorwechsel nicht rechtzeitig fertig bekam.
Beide erwartet dafür eine Durchfahrtstrafe.
Der Rest des Feldes geht dann in ihre beiden Aufwärmrunden. Während sich
vorne Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) behaupten kann und sich Ricky
Taylor (#7 Penske Acura) mit Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) ein
packendes Duell geben kracht es im Mittelfeld als dieses in Turn 3
einbiegt.
Nach einem hervorragenden Start gehen Laurens Vanthoor (#912 Porsche)
und Tommy Milner (#4 Corvette) Seite-an-Seite in die Esses.
Eine
kleine Berührung reicht aus Milner verliert die Kontrolle über den
Wagen, schlägt mit dem Heck leicht in der Leitblanke rechts ein und
kracht dann Eingangs zu Turn 4 mit den linken Vorderwagen in die
kurvenäußere Blanke ein. Dillon Machavern (#96 Turner BMW), der sich
gerade im Zweikampf mit Christina Nielsen (#57 Heinricher/Meyer-Shank
Acura) befindet, kann in allerletzter Sekunde noch nach innen ziehen um
den Kontakt mit der quer stehenden Corvette zu entgehen.
Zacharie Robichon (#9 Pfaff Porsche) berührt die Vette dafür noch
leicht. Weniger Glück hat hingegen Ben Keating (#33 Riley Mercedes) der
schon fast an Milner's Auto vorbei war und im letzten Moment von diesem
einen Schlag am Heck bekommt und rückwärts hart in die Begrenzung
kracht. Sofort schaltet die Rennleitung die erste Gelbphase ein. Einige
andere Piloten fangen sich bei den vielen Trümmerteilen auf der Strecke
einen Reifenschaden ein.
Bei
Corvette Racing ist man außer sich und schiebt die Schuld auf Porsche.
Milner war allerdings neben der Ideallinie auf der Vanthoor mit einer
Nasenlänge voraus unterwegs war zog selbst nach innen und löste den
Crash aus. Zudem hatten die Reifen noch nicht die nötige
Betriebstemperatur.
13 Minuten nach dem Start geht es dann auf der Strecke weiter. Doch
bereits nach einer Runde kommt die nächste Gelbphase nachdem Felipe Nasr
(#31 Whelen Engineering Cadillac) beinahe seinen Action Express
Teamkollegen Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) von der
Piste räumt.
Doch Nasr ist unschuldig - hat er sich doch kurz zuvor wohl durch ein
liegen gebliebenes Trümmerteil hinten links einen Plattfuss eingehandelt
und schliddert in Turn 8 ins Kiesbett.
Zur
Bergung des rot-weißen Cadillac's muss die zweite Gelbphase her. Einige
Teams kommen bereits zum ersten Stopp hinein. Nachdem Nasr aus dem Kies
befreit ist humpelt auch er an die Box und bekommt zusätzlich einen
neuen Heckflügel. Doch dieser will nicht so recht in seine Halterung
passen und verliert so eine weitere Runde.
Auch bei Pfaff Motorsport wechselt man die vordere Stoßstange nach dem
Startunfall mit der #4 Corvette.
Beim Restart kann erneut Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) sich vorne
leicht absetzen, während sich sein Teamkollege Harry Tincknell (#55)
sich mit dem Zweitplazierten Ricky Taylor (#7 Penske Acura) duelliert.
In der GTLM hat sich Richard Westbrook (#67 Ford) an die Spitze vor John
Edwards (24 BMW) und Polesitter Antonio Garcia (#3 Corvette) setzen
können.
In
der GTD führt weiterhin der von der Pole gestartete Trent Hindman (#86
Meyer-Shank Acura) die Klasse an.
Am Himmel ziehen sich die Wolken wieder etwas zu. Doch ein größerer
Regenschauer ist dem Wetterdienst nach nicht zu erwarten.
Auf der Strecke kommt es unterdessen zu den ersten Überrundungen der
GTD's. Als die Spitze auf die GTLM aufschließt nutzt Harry Tincknell
(#55 Joest Mazda) die Chance und geht an Ricky Taylor (#7 Penske Acura)
vorbei.
Nach gut 45 Rennminuten kommt der führende Oliver Jarvis (#77) zum
ersten Stopp hinein. Eine Runde später kommt dann auh das Schwesterauto
(#55) mit Harry Tincknell an die Box. Für ein paar Runden übernimmt nun
Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) die Führung, bis dann
auch er an die Box muss.
Boxenstopp
bereinigt führen nach der ersten Stunde wieder die beiden Mazda von
Harry Tincknell (#55) und Oliver Jarvis (#77) vor Ricky Taylor (#7
Penske Acura), Renger van der Zande (#10 W. Taylor Cadillac) und Felipe
Albuquerque (#5).
In der kaum beachteten LMP2 hält Kyle Masson (#38 Performance Tech
Oreca) die Nase vor seinem einzigen Konkurrenten Eric Lux (#52
PR1/Mathiasen Oreca) vorne.
Bei den GTLM hat aktuell Richard Westbrook (#67 Ford) die Führung inne.
Dahinter folgen ihm Antonio Garcia (#3 Corvette), John Edwards (#24
BMW), Connor de Philippi (#25 BMW) vor dem ersten Porsche von Lauren
Vanthoor (#912).
Trent
Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) hat seit dem Start die Spitzenposition
in der GT-Daytona inne und führt 10 Sekunden vor Dillon Machavern (#96
Turner BMW) und Richard Westphal (#63 Scuderia Corsa Ferrari). Weitere
zwei Sekunden dahinter folgt Christina Nielsen (#57
Henricher/Meyer-Shank Acura) vor Richard Heistand (#14 AVS Lexus) und
Marco Seefried (#540 Black Swan Porsche).
Ein Dreher mit Kontakt der Reifenbarriere von Mikhail Goikhberg (#85
JDC-Miller Cadillac) in Turn 9 bleibt ohne Rennunterbrechung. Der in
Russland geborene Kanadier kann sich selbst aus der Lage befreien und
steuert daraufhin die Box an, wo das Team die gesamte Front- und
Heckpartie wechselt.
Eine knappe halbe Stunde später kommt es zum Kontakt zwischen Stephen
Simpson (#84 JDC Miller Cadillac) und John Potter (#44 Magnus
Lamborghini).
Ausgangs
der Busstopp zieht Simpson neben Potter, während innen Pipo Derani (#31
Whelen Engineering Cadillac) mit den beiden aufzieht. Im Outer Loop
berühren sich Simpson und Potter und schliddern durch die Auslaufzone.
Da bei dem Kontakt der Cadillac einen Plattfuss erleidet knallt er
Rücklings in den Reifenstapel und beschädigt sich die Heckpartie.
Beide schleppen sich mit ihren ondulierten Wagen an die Box, während die
Rennleitung die dritte Gelbphase ausruft um die Barriere neue
aufzubauen. Mit neuem Bodywork geht es für die zwei danach wieder auf
die Strecke.
Viele Teams nutzen die Gelbphase für ihren nächsten Stopp. Nachdem es in
der vergangenen halben Stunde einen sehr leichten Nieselregen gab lässt
sich nun die Sonne wieder blicken.
Beim
Restart liegen die Top-4, bestehend aus den beiden Joest Mazda von Timo
Bernhard (#77) und Jonathan Bomarito (#55) und die beiden Penske Acura
von Helio Castroneves (#7) und Juan-Pablo Montoya (#6) wieder dicht
beisammen. Doch die Mazda's können das Rennen kontrollieren und geben
die Führung nicht ab.
Am Ende der zweiten Stunde ist das Bild in der DPi weitestgehend
unverändert - Mazda führt vor Acura und dem #10 Wayne Taylor Cadillac.
An der Spitze liegen nur noch diese fünf in der Führungsrunde. Der
Nissan DPi, sowie die Cadillac's von Action Express, JDC-Miller und
Juncos liegen mindestens eine Runde zurück.
In der GTLM hat aktuell Tom Blomqvist (#25 BMW) die Nase vorne, während
Daniel Morad (#29 Land Audi) in der GTD die Führung inne hat.
Nachdem
Corey Lewis (#48 Paul Miller Lamborghini) die bislang schnellste
Rennrunde in der GTD hinlegte rollt er aufgrund eines mechanischen
Problems langsam um den Kurs und steuert die Box an. Dort ist dann nach
2:20 Stunden nach gerade einmal 68 Runden Schluss.
In der GTLM spitzt sich kurz vor Halbzeit der Kampf um die Führung
weiter zu. Die #3 Corvette führt vor den beiden BMW's und den beiden
Porsche. Eine Attacke von Tom Blomqvist (#25) kann Jan Magnussen vor der
Bosstopp gerade noch abwehren. Erst als die schnelleren DPi zur
Überrundung ansetzen kann Magnussen wieder etwas durchatmen.
Kurz darauf kommt der führende Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) an
die Box und übergibt das Steuer an Tristan Nunez.
Sein Teamkollege
Jonathan Bomarito (#55) übernimmt dadurch die Führung vor Helio
Castroneves (#7 Penske Acura) und Jordan Taylor (#10 W. Taylor
Cadillac). Nunez kommt als Vierter vor Juan-Pablo Montoya (#6 Penske
Acura) auf die Strecke zurück. Die Kontrahenten ab Platz sechs liegen
bereits mindestens eine Runde zurück.
Im wilden Drift kommt unterdessen der #96 Turner BMW durch Turn 10. Ein
Kontakt mit einem der JDC-Miller Cadillac beschädigte die Felge. Zum
Glück konnte Bill Auberlen den Wagen gerade noch vor der Begrenzungsmauer abfangen
und steuert sofort die Box an.
In
der LMP2 führt zur Halbzeit Cameron Cassels (#38 Performance Tech Oreca)
knapp 70 Sekunden vor Matt McMurry (#52 PR1/Mathiasen Oreca).
Bei den GTLM's hat Nick Tandy
(#911 Porsche) die Nase vorne. Dahinter folgt sein Teamkollege Laurens
Vanthoor (#912) vor Jan Magnussen (#3 Corvette), Tom Blomqvist (#25 BMW)
und Jesse Krohn (#24 BMW).
In der GTD hält Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari) die Führung
vor Townsend Bell (#12 AVS Lexus), Bea Figueiredo (#57
Heinricher/Meyer-Shank Acura), Philipp Frommenwiler (#14 AVS Lexus), #86
Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) und Lars Kern (#9 PFAFF Porsche).
Boxenstopp bereinigt liegen die beiden Mazda mit Nunez und nun Oliver
Pla am Steuer der #55 wieder vorne, doch Montoya im #6 Penske Acura
ist nur knapp dahinter.
In
Runde 11 strandet der #54 CORE Nissan ausgangs der Outer Loop (Turn 5)
mit einer defekten Antriebswelle abseits der Strecke.
Ein Kontakt zwischen Helio Castroneves (#7 Penske Acura) und Matt
McMurry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) in Turn 1 kostet den Acura-Piloten zum
Glück nur einiges an Zeit. Nach dem Dreher der beiden können diese ihr
Rennen wieder aufnehmen. Offenbar hat McMurry den DPi von Castroneves
nicht gesehen und zog nach innen hinein.
Zwei Runden später kommt der Acura dann aber zum Routinestopp hinein,
checkt kurz den Wagen auf mögliche Beschädigungen und das Team schickt
das Fahrzeug
mit Jordan Taylor jetzt am Steuer wieder auf die Strecke.
Ein weiterer Kontakt zwischen Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling
Cadillac) und Tom Blomqvist (#25 BMW) in Turn 8 bleibt zum Glück
ebenfalls ohne folgen. Blomqvist
liegt in der GTLM aktuell auf Platz zwei hinter Nick Tandy (#911
Porsche).
Für
Barbosa läuft es heute nur mittelmäßig, liegt eine Runde zurück und hat
den Gesamtführenden #77 Mazda schon wieder im Rückspiegel hängen. Auch
der zweite #55 Mazda nähert sich mit großen Schritten.
Barbosa tut sich schwer die beiden Mazda's vorbei zu lassen. Trotz
Verkehr und blauer Flaggen kommen die Mazda's nicht vorbei. Die beiden
verlieren immer mehr Vorsprung auf den drittplazierten Dane Cameron (#6
Penske Acura).
Nose-to-Tail gehen die Drei rundenlang um den Kurs und der Hals von
Tristan Nunez dürfte immer dicker werden. Spätestens nach einem Kontakt
zwischen Nunez und Barbosa ist die Rennleitung auf den Dreikampf
aufmerksam geworden.
Kurz
nachdem die letzten beiden Rennstunden eingeläutet werden entschärft
Mazda den Kampf erst einmal und holt den führenden Tristan Nunez (#77)
an die Box - halten die Mazda's könnte es der erste DPi-Sieg für die
Marke werden.
In den Zweikampf um die GTLM-Spitze zwischen Patrick Pilet (#911
Porsche) und Tom Blomqvist (#25 BMW) kommt es in der Inner Loop zum Kontakt
mit dem #38 Performance Tech Oreca, der von Pilet getroffen wird und
dann in der Busstopp von Blomqvist am Heck touchiert wird. Der Oreca mit
Andrew Evans am Steuer wird dadurch in einen Dreher geschickt und muss
danach an die Box.
Auch Blomqvist hat durch den Rammstoß offenbar ein
Problem und fällt ans Ende der GTLM zurück. Kaum aus der Box draußen
rollt der #38 LMP2 extrem langsam durch Turn 5 und 6 und bleibt dann im Toe (Turn 7) auf der Innenbahn liegen.
Einige
Teams kommen flott zur Box bevor die Rennleitung die nächste Gelbphase
einläuten.
Die fünf führenden Prototypen kommen in der Gelbphase geschlossen hinein
und mischt das Feld noch einmal komplett neu. Die Mazda verlieren die
dadurch Doppelspitze an Juan-Pablo Montoya (#6 Penske Acura). Für die
Teams bedeutet dieser frühe Stopp aber zum Ende noch zu einem Splash-and-Dash hinein kommen zu müssen.
Durch das Wave-by kurz vor dem Restart liegt die Spitze wieder
dicht beisammen und verspricht so noch einmal für ein tolles
Finale. In Runde 169 wird dann die Strecke wieder frei gegeben. Trotz
des aerodynamischen Vorteils der Cadillac's kann der #10 Wayne Taylor
Wagen mit den drei vorne nicht mithalten.
Diese
drei, der #6 Penske Acura und die beiden Joest Mazda #55 und #77, geben
sich hingegen einen tollen Dreikampf. Montoya macht es Tincknell und
Jarvis schwer und kann an den entscheidenden Stellen davon ziehen.
Während eines weiteren Stopps des #25 BMW kommt es beim Auftanken zu
einem Feuer. Connor de Phillippi springt schnell aus dem Wagen, doch das
Team und die Sicherheitsposten haben den Brand schnell im Griff.
Auf der Strecke bricht hingegen die letzte Rennstunde an. In der GTD hat
aktuell Mario Farnbacher (#86 Meyer-Shank Acura) die Führung inne,
während Nick Tandy (#911 Porsche) führt. In beiden Klassen liegen die
Top-5 innerhalb von 10 Sekunden.
Als
die Spitze in den Verkehr gerät gehen Montoya (#6) und Tincknell (#55)
parallel durch Turn 8. Tincknell auf der Außenbahn muss dann aber durch
den Dreck und muss zunächst zurückstecken. Tincknell kann den Acura-Piloten
aber weiterhin immer weiter unter
Druck.
Doch die beiden Mazda stehen sich gegenseitig im Weg.
Wie schon vor einigen Runden zuvor gehen Tincknell und Montoya gemeinsam
in Turn 8. Dieses mal liegt der Mazda aber auf der Innenbahn und
schnappt sich die Führung zurück. Auch Oliver Jarvis (#77) versucht sich
in den folgenden Runden an dem Kolumbianer.
Mehrfach gehen die beiden parallel in den Inner Loop - doch bislang
verlief es immer zugunsten des Acura's. Im Verkehr bleibt dann aber
Jarvis und gibt Montoya wieder etwas Luft zum atmen.
Vorne hat sich
Tincknell mittlerweile einen Vorsprung von gut 6 Sekunden herausgefahren. 35 Minuten vor Ende
kommt er zum letzten Stopp hinein und holt sich
noch einmal 4 frische Reifen.
In den Runden zuvor konnte man einen flatternden und schwingenden
Heckflügel erkennen, der auf einen Bruch der äußeren Halterungen
resultiert. Das Team will aber keine Zeit verschenken und lässt ihren
Piloten erst einmal damit weiterfahren.
Auch Montoya und Jarvis kommen nun hinein, die ebenfalls noch
einmal vier neue Reifen aufziehen lassen. Der Stopp des Acura's dauert dabei aber
einen Tick zu lange und so holt sich Jarvis den zweiten Platz zurück.
Auf der Strecke
zieht er dann seinem Kontrahenten langsam davon.
In der GTD hat sich klammheimlich der #8 Starworks Audi von Ryan Dalziel
an die Spitze gesetzt und führt vor Mario Farnbacher (#86 Meyer-Shank
Acura), Bill Auberlen (#96 Turner BMW), Toni Vilander (#63 Scuderia
Corsa Ferrari) und Katherine Legge (#Heinricher/Meyer-Shank Acura).
Für
Ryan Dalziel (#8 Starworks Audi) wird es am Ende dann noch einmal eng.
Mario Farnbacher (#86 MSR Acura) hängt ihm im Heck. Nachdem die zwei von
den gesamtführenden Mazd's überrundet werden Farnbacher in
der Anfahrt des Inner Loop an dem Audi vorbei.
Zu Beginn der letzten 15 Minuten löst sich am Mazda die linke
Motorabdeckung und hängt auf dem Radkasten. Für Mazda beginnt die
Zitterpartie. Der erste Sieg - und dann auch gleich ein Doppelsieg - ist
greifbar nahe. Doch dem Team droht nun eine Verwarnung und ein
Zwangsboxenstopp.
Die Abdeckung scheint aber gut zu halten und flattert
nicht in der Luft herum.
Unterdessen gibt es beim #8 Starworks Audi ein Problem. Nach einem
Tankstopp springt der Wagen nicht mehr an.
Das
Team versucht den Wagen ein Stück anzuschieben, doch der Anlasser
streikt. Am Ende der Box hat der Wagen noch immer nicht gestartet und
wird an die Box zurück geschoben. Tincknell und Jarvis tragen ihre
Fahrzeuge mit Samthandschuhen um die Strecke. Immerhin hat mein einen
Vorsprung von knapp 15 Sekunden inne.
In den letzten fünf Minuten bekommt dann Mario Farnbacher (#86) auch
noch einmal Druck von hinten. Bill Auberlen (#96 Turner BMW) zieht
langsam auf den Acura auf.
Nach sechs Stunden ist der Sieg für Mazda perfekt! Auch Mario Farnbacher
kann sich am Ende gegen Auberlen durchsetzen.
Dafür wird es in der GTLM
noch einmal spannend wo sich Nick Tandy (#911 Porsche) und Antonio
Garcia (#3 Corvette) einen tollen Zweikampf bieten, der am Ende
zugunsten des Franzosen ausgeht. Für Porsche ist es mittlerweile der
vierte Sieg in Folge.
Da das nächste Rennen in Mosport bereits am folgenden Wochenende
stattfindet wird es für einige Team sehr eng. Zudem man direkt von
Strecke zu Strecke umzieht. Riley Motorsports hat daher schon während
des Rennens die Option gezogen ihr Sparchassis aufzubauen.
Bei Corvette steht nach dem Crash in Le Mans noch kein Ersatzfahrzeug
zur Verfügung.
Schlimmer
dürfte es aber um Moorespeed aussehen. Bei dem schweren Trainingsunfall
wurde ja das komplette Dach abgeschnitten. Der gesamte Rahmen von den
Außenspiegel ab muss komplett neu aufgebaut werden was nicht so auf die
schnelle erledigen lässt.
Ein Ersatzchassis ist bei dem Team nicht vorhanden. Für Kanada versucht
man daher nun den Speedstar Audi leihen zu können, der zuletzt gemeinsam
mit dem WRT Team in Daytona am Start war.
|