Q

Motul Pole Award 100

2021
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
22.01. - 24.01.2021
Teilnehmer Test Qualifying Rennen Bericht
 

Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Rolex 24h, Michelin Racing USA,
BMW Motorsport, Lexus Racing USA und Porsche
 
 

* QUALI-RENNEN *

Bei feuchten Bedingungen startet das Qualifikationsrennen. In den Aufwärmrunden kommt bereits der eine oder andere von der Strecke ab. Der von der Pole gestartete Jarvis (#55 Mazda) zieht zunächst etwas davon. Doch schon in der Bus Stop kann sich Magnussen (#01 Ganassi Cadillac) an ihm vorbei setzen.

Wie im Prototypenfeld kommt es beim separat startende GT-Feld zu keinen Zwischenfällen. 

Keine 10 Minuten nach dem Start kommt es zur ersten Gelbphase als sich in Turn 1 gleich mehrere LMP2 und LMP3 von der Strecke drehen. Nachdem fast alle vorbei sind können sich die Ausflügler wieder ins Feld einreihen. Aufgrund der kurzen Rennzeit bleibt die Box etwas unerwartet die ganze Gelbphase über geschlossen.



Nach einem 'Wave-by' geht es dann nach 10 Minuten weiter.

Jarvis (#55) versucht beim Restart den führenden Magnussen (#01) in der Anfahrt zu Turn 1 zu überraschen, doch mit Tristan Vautier (#5 Mustang Sampling Cadillac) hatte er nicht gerechnet und muss seinen zweiten Platz abgeben.

Weiter hinten im Feld knubbelt sich dafür erstmals das Feld. In der Anfahrt zur Bus Stop touchiert Christina Nielsen (#88 EBM Porsche) das Heck eines der Grasser Lamborghinis dreht sich von der Strecke ab und landet im Reifenstapel und kann sich nicht selbst befreien.

Erneut kommt es zur Gelbphase.



Nachdem die Streckensicherheit den Porsche aus dem Stapel gezogen hat schleppt sich die Renn-Novize langsam an die Box. Eine defekte Radaufhängung vorne links ist nicht auszuschließen.

Neben der Dänin folgt dann auch ein Großteil des Feldes zu ihrem ersten Stopp. Ein paar Teams entscheiden sich sogar schon für Slick-Reifen. Auch wenn die MIndestfahrzeit noch nicht erreicht ist entscheiden sich ein paar sogar schon zu einem Fahrerwechsel.

Bei verbleibenden 60 Minuten endet die zweite Gelbphase.

Magnussen (#01) - auf Regenreifen - kann sich beim Restart nur knapp behaupten. Vautier (#5) - auf Slicks - hängt ihm dicht am Heck, doch eine feuchte Stelle wirft ihn wieder etwas zurück.

Doch schon am Ende dieser Runde fliegt Vautier (#5) als auch Nasr (#31 Whelen Cadillac) an dem Dänen vorbei. Die stark abtrocknende Strecke lässt die Pace erhöhen. Vautier und Nasr geben sich einen packenden Zweikampf bei dem sich der Brasilianer nach einigen Runden durchsetzen kann.

Mit einem Reifenschaden hinten links schleppt sich der #21 AF Corse Ferrari um die Strecke, bleibt aber fernab der Ideallinie um das Feld nicht weiter aufzuhalten.

Zur Rennhalbzeit heißen die führenden Felipe Nasr (31 Whelen Cadillac / DPi), Antonio Fuoco (#47 Cetilar Dallara / LMP2), Joao Barbosa (#33 Sean Creech Ligier / LMP3), Nick Tandy (#4 Corvette / GTLM) und Oliver Gavin (#14 Vasser-Sullivan Lexus).




Noch vor dem Start des ROAR ging man davon aus, dass die "neue" LMP3-Klasse sich zwischen dem LMP2 ind den GTLM platzieren dürfte, doch bei den ersten Tests zeigt sich, dass man etwa gleichauf mit den schnellen GTLMS's liegt. Die etwas schwächeren LMP3's dümpeln im Quali-Rennen sogar inmitten der GTD's herum.

Während sich Nasr an der Gesamtspitze etwas abgesetzt hat duellieren sich Mirko Bortolotti (#111 Grasser Lamborghini) und Oliver Gavin (#14 Vasser-Sullivan Lexus) um die GTD-Führung. Auf Start/Ziel kann der Lexus dann die Pace nicht mitgehen und lässt den Lambo ziehen.

In der GTLM hat sich zwischenzeitlich Kevin Estre (#79 WeatherTech Porsche) an den beiden Corvettes an die Spitze gemogelt. Und auch in der LMP2 gibt es mit Ferdinand von Habsburg (#20 High Class Oreca) einen neuen Leader.

Die in er IMSA Prototype Challenge am Vortag siegreiche Mühlner Motorsport Mannschaft lässt es im heutigen Rennen etwas ruhiger angehen. Von der Pole ins Rennen gestartet cruist man mit Abstand nach hinten auf Platz zwei. Sollte man noch ein paar Pay-Drivers finden würde man gerne auch noch den IPC-Duqueine beim 24-Stunden-Rennen an den Start bringen.

Zwanzig Minuten vor Rennende entbrennt an der Spitze noch einmal ein packendes Duell um Platz zwei zwischen Harry Tincknell (#55 Mazda) und Loic Duval (#5 Mustang Sampling Cadillac).

Doch Duval bleibt im International Horseshoe im Verkehr hängen und verliert an Boden. Olivier Pla (#60 Meyer-Shank Acura) kann dadurch auf Duval aufschließen.



Auch in der LMP2 wird es noch einmal spannend als Mikkel Jensen (#52 PR1/Mathiasen Oreca) auf Antonio Fuoco (#47 Cetilar Dallara) heran kommt. Selbst die Übérrundung durch einen DPi, bei dem Jensen weit Platz machen muss hält den "frechen" Dänen nicht auf und schnappt sich 10 Minuten vor Ende die Führung.

Durch ein technisches Problem am #33 Sean Creech Ligier geht das belgische Mühlner Motorsport Team in der LMP3 wieder in Führung. Mit Ryan Norman (#7 Forty7 Duqueine) liegt der nächste Konkurrent etwa 50 Sekunden dahinter.

Nick Tandy (#4) und Nicky Catsburg (#3) führen die GTLM mit ihren Corvettes an, während sich Rennveteran Bill Auberlen (#96 Turner BMW) in der GTD an die Spitze gesetzt hat.



Auch wenn Harry Tincknell (#55 Mazda) nur knappe drei Sekunden hinter Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) unterwegs ist, reicht ihm am Ende die Zeit nicht mehr aus und das brasilianische Duo Derani / Nasr holt sich die Pole für das 24-Stunden-Rennen in der kommenden Woche.

Startreihe zwei gehen an den #5 Mustang Sampling Cadillac vor dem #60 Meyer-Shank Acura. Der #10 Wayne Taylor Acura und der #48 Ally Cadillac teilen sich Reihe drei vor dem #01 Ganassi Cadillac.





 


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