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Cadillac Grand Prix of St. Petersburg

2014
Pirelli World Challenge
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

St. Petersburg / Florida / USA
28.03. - 30.03.2014
GT #1 GT #2   Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von Pirelli World Challenge
 

 
 
 

Nach einer 18-monatigen Rennsperre durch die FIA wegen der Einnahme von verbotenen Stimulanz-Mitteln kehrt Tomas Enge auf dem Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering in die Sportwagen-Szene zurück.

Beim Eröffnungsrennen der Pirelli World Challenge in St. Petersburg legte der Tscheche schon im ersten Training die erste Topmarke auf den Asphalt und die Konkurrenz hinter sich. Auch im zweiten Training hatten die Kontrahenten das einsehen. Auf Platz zwei in beiden Trainings konnte sich Dane Cameron im #94 Turner BMW Z4 setzen.

Im späteren Qualifying legte Enge noch einmal eine Schippe drauf und holt sich vor Anthony Lazazro im #61 R. Ferri Ferrari 458 und Dane Cameron und den Cadillac CTS-V.R von Andy Pilgrim und Vorjahresmeister Johnny O'Connell die Pole zum ersten der beiden 50-minütigen Rennen.

In der kleinen GTS-Klasse holte sich Vorjahres-Vize Jack Baldwin auf dem #73 GTSport Racing Porsche Cayman die Pole vor dem Vorjahresmeister Lawson Aschenbach auf dem #1 Blackdog Chevy Camaro die Pole-Position.

Aufgrund schlechter Wetterbedingungen musste dann die Serie am Samstag den ersten Lauf absagen und der IndyCars die Strecke überlassen. Somit wird es an diesem Rennwochende nur einen Lauf am Sonntag geben der gemäß Startaufstellung für den Samstag stehend gestartet wird.

Bei sonnigen aber etwas windigem Wetter stellen sich die 49 Teilnehmer im Grid auf und warten auf die magischen 4 Worte "Gentleman starts your Engines".


 

Nach einer Aufwärmrunde dauert es sehr lange bis sich das Feld auf der Start-Ziel-Gerade wieder formiert hat. Der auf Startplatz 16 stehende Bret Curtis auf dem #32 GMG Audi R8 Ultra zuckt zu Früh aus seiner Startbox und erhält später eine Stop-and-Go Strafe. Gaststarter und Polesitter Tomas Enge auf dem #25 Reiter Lamborghini würgt nahezu gleichzeitig sein Fahrzeug ab und versperrt bei Rennfreigabe seinem Hintermann Dane Cameron auf dem #94 Turner BMW Z4 den Weg. Der von Startplatz 5 ins Rennen gehende Johnny O'Connell sieht die missliche Lage zum Glück rechtzeitig, kann aber aufgrund von hinten anfliegender Kontrahenten nicht an den beiden vor ihm liegenden vorbei. Alle drei Piloten fallen zunächst ins Mittelfeld der GT-Klasse ab.

Sieger am Start ist Anthony Lazzaro auf dem #61 R. Ferri Ferrari 458 vor dem von Startplatz 9 ins Rennen gehende Andrew Palmer im #21 GMG Audi R8 Ultra und Andy Pilgrim im #8 Cadillac CTS V.R.

Schon nach wenigen Runden holt sich Pilgrim die Führung von Lazzaro und kann schnell einige Autolänge Abstand herausfahren.

Während sich Audi-Pilot Andrew Palmer rundenlang dem zweiten R. Ferri Ferrari von Nick Mancuso wehrt, schnappt sich Polesitter Tomas Enge einen Kontrahenten nach dem anderen.

Bereits in Runde 9 muss K-Pax Racing den McLaren 12c von Robert Thorne mit mechanischen Problemen aus dem Rennen nehmen. Auch Marcelo Hahn im #0 Reiter Lamborghini Gallardo muss wenig später mit mechanischen Problemen sein Auto abstellen.

 

 

Als in Runde 13 Jim Taggart im #7 Taggart Porsche GT3 die Bremszone von Kurve 4 verpasst und in den #75 Ford Mustang von Erik Davis rauscht kommt es zur ersten Gelbphase des Rennens.

Zum Zeitpunkt der Gelbphase liegen die beiden R. Ferri Ferrari's von Anthony Lazzaro und Nick Mancuso hinter dem noch immer in Führung liegenden Andy Pilgrim im #8 Cadillac. Auf Platz 4 folgt Andrew Palmer im #21 GMG Audi R8 vor den beiden Reiter Lamborghini's von Tomas Enge und Prinz Albert von Thurn und Taxis, dem Turner BMW Z4 von Dane Cameron und dem verbliebenen K-Pax McLaren 12c von Alex Figge.

Beim Restart gibt Tomas Enge alles und schnappt sich in Kurve 1 den Audi-Piloten Palmer und wenig später dann auch noch Ferrari-Pilot Nick Mancuso.


Auf der Start-Ziel-Geraden liegt Enge bereits im Heck von Anthony Lazzaro, doch Lazzaro blockt ab. Enge hingegen baut immer mehr Druck auf seinen Kontrahenten auf. Nach einem rundenlangen Zweikampf verliert Lazzaro, nach einem missglückten Überrundungsversuch eines GTS-Camaro's, zu viel Schwung und kann den Tschechen bei der Anfahrt zu Kurve 1 nicht mehr halten.

Knapp hinter den Ferri Ferrari's kämpfen Prinz Albert von Thurn und Taxis und Dane Cameron um Position 7.

An der Spitze des Feldes wird es immer enger zwischen Pilgrim und Enge. Beide geraten mächtig in den Verkehr.

Nach einem Dreher mit Einschlag in die Begrenzungsmauer von Tim Pappas im #54 Black Swan Mercedes AMG SLS GT3 sieht es zunächst nach einer weiteren Gelbphase aus. Doch die Rennleitung lässt weiterfahren.

In Runde 29 kommt es dann in Kurve 1 zum entscheidenden Rennmoment als sich Enge innen neben Pilgrim quetscht und an seinem Kontrahenten vorbeizieht. Durch jede Menge gestrandete Fahrzeuge gibt es an einigen Stellen lokale Gelbphasen, sodass Pilgrim nicht mehr an Enge herankommt. Hinter den beiden holt Andrew Palmer im #21 GMG Audi R8 Ultra als Amateur-Fahrer den letzten Podestplatz.

In der kleinen GTS-Klasse ging der Sieg an Vorjahresmeister Lawson Aschenbach im #1 Blackdog Chevy Camaro vor Andy Lee im #20 im BestIT Chevy Camaro und Jack Baldwin im #73 GTSport Racing Porsche Cayman.


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