In gut zwei Monaten erhält die Pirelli World Challenge durch Dyson Racing
und dem Bentley Continental weiteren Zuwachs. Das Team will zunächst mit
einem Fahrzeug sein Debüt beim Rennen in Road America am 20.-21. Juni geben
und im Laufe der restlichen Saison einen zweiten Continental für die Piloten
Butch Leitzinger und Guy Smith einsetzen.
Auch das in Florida beheimatete 8Star-Team von Enzo Potolicchio liebäugelt
derzeit mit dem Einsatz eines Ferrari 458 Italia gegen Saisonende.
Nach den zwei packenden Rennen in St. Petersburg und Long Beach kommt die
Pirelli World Challenge, gemeinsam mit den IndyCars, der Indy Light, der
US-F2000 und der Pro Mazda Serie, nach Birmingham im Bundesstaat Alabama.
Nach dem Gaststart in St. Petersburg kehrt Reiter Engineering mit ihrem
Lamborghini Gallardo FL-2 und dem brasilianischen Pilot Marcelo Hahn in die
Serie zurück. Das Team von The Racers Group hat ihr Engagement um ein
fünftes Fahrzeug für den jungen Südamerikaner Mikey Taylor erweitert.
Bei dem Doppelevent mit zwei 50-Minuten-Rennen geht nun auch die
Tourenwagen-Klasse mit zwei 40-Minuten-Rennen in die 7-Rennen umfassende
Saison.
Ähnlich Wie in der deutschen VLN-Produktionswagen Klasse treten in der TC, TCA und TCB seriennahe Fahrzeuge wie Mazda MX-5 "Miata"bzw. RX-8, Honda
Civic Si, Kia Forte Koup und Kleinwagen wie FIAT 500 Abarth, Ford Fiesta,
Mini Cooper oder Honda Fit an.
In der "TC" sind 2-sitzige Roadster, Coupés, Limousinen, und Kombis mit
Front-, Heck- oder Allrad-Antrieb mit 230 bis 260 PS erlaubt.
Die "TCA" gilt als günstige Einstiegsklasse in den Profi-Rennsport mit
front- oder heckgetriebenen Fahrzeugen mit maximal 200 PS.
In der "TCB" hingegen dürfen nur Kleinwagen nach den SCCA Club Racing
B-Spezifikationen antreten.
Beim
Qualifying holt sich Amatuer-Pilot Nick Mancuso auf dem #16 R.Ferri Ferrari
458 die Pole zum ersten Rennen, vor seinem Teamkollegen Anthony Lazzaro,
Mike Skeen auf dem #2 CRP Audi R8, Robert Thorne auf dem #6 K-Pax McLaren,
Andrew Palmer auf dem #31 GMG Audi R8 und Alex Figge auf dem zweiten K-Pax
McLaren.
Beim Start zum Rennen würgen dann Robert Thorne und Alex Figge den Motoren
ihrer McLaren 12C ab. Mit viel Glück schlängelt sich das komplette Feld an
den beiden Fahrzeugen vorbei, die sich dann am Ende des Feldes einreihen.
Auch Mike Mills im #41 EFFORT Porsche 911 GT3-R hat Probleme am Start und
fällt weit zurück.
Durch den Abflug von Brad Adams im #96 Capaldi Ford Mustang in Kurve zwei
kommt es dann auch schon zur ersten Gelbphase. Die Rennleitung hält diese
aber kurz und schickt in Runde 3 das Feld wieder zurück ins Rennen.
Nach
dem Restart enteilen die beiden Ferrari's von Mancuso und Lazzaro gemeinsam
mit dem von Startplatz 8 ins Rennen gegangenen Johnny O'Connell im #3
Cadillac CTS-V.R dem restlichen Feld, dass durch James Sofronas, Andrew
Palmer und Mike Skeen mit gleich drei Audi R8 angeführt wird. Rundenlang
kämpfen Henrik Hedman auf dem #10 DragonSpeed Ferrari mit Marcelo Hahn auf
dem #0 Reiter Lamborghini Gallardo um Platz 9. Vom Ende des Feldes geben die
beiden McLaren-Piloten Figge und Thorne so richtig Dampf und überholen ein
Auto nach dem anderen.
Nach einem Reifenschaden und einem Abflug in die Wiese fällt Andrew Palmer
aus dem Spitzenpulk zurück. An der Spitze des Feldes pflügen die beiden
Ferri Ferrari's durch Feld der zu überrundenden Fahrzeuge.
Nachdem
Anthony Lazzaro an seinem Teamkollegen und Polesitter Nick Mancuso
vorbeizieht tauchen Johnny O'Connell im #3 Cadillac und Mike Skeen im #2 CRP
Audi R8 in Mancuso's Rückspiegel auf.
Durch den Abflug von Marcelo Hahn in den Esses in Runde 19 kommt es dann zur
nächsten Gelbphase. Nach dem Restart kann Mancuso zurück und muss eine Runde
später Johnny O'Connell ziehen lassen. Kurz darauf gerät er dann noch in
Bedrängnis durch James Sofronas im #14 GMG Audi R8.
Im Verkehr kommt es dann im Kampf um Platz 12 zu einem packenden Duell mit
einigem Lackaustausch zwischen Marcelo Hahn im #0 Reiter Lamborghini, Dan
Know in der #80 LoneStar SRT-Viper und Robert Thorne im #6 K-Pax McLaren.
Am Ende des Rennen wird es dann noch einmal kurz knapp um die Plätze 2-4.
Aber die Plätze sind bezogen und so holt sich Anthony Lazzaro vor Johnny
O'Connell und seinem Teamkollegen Nick Mancuso den Sieg im Rennen 1.
In der GTS geht der Sieg an Mark Wilkins im Kia Optima vor Jack Roush junior
im familieneigenen Ford Mustang und Jack Baldwin im Porsche Cayman, der sich
in den letzten Runden noch mit einem Kontrahenten hart duellierte.
Im zweiten Samstags-Rennen, dass für die Tourenwagen reserviert ist, holt
sich Michael DiMeo im #71 Honda Civic von Compass360 Racing den Sieg vor
Jason Saini im #28 Mazda MX-5 Miata und Adam Poland im #11 Mazda MX-5 Miata.
In der Klasse TCA holten sich mit Shea Holbrook und in der TCB mit Brian
Price zwei weitere Honda-Piloten den Klassensieg.
Die
Pole-Position des GT-Rennens am Sonntag hat Andrew Palmer im #21 GMG Audi R8
durch die schnellste Rennrunde am Vortag gesichert. Mit der zweitschnellsten
Rennzeit startet Anthony Lazzaro im #61 Ferri Ferrari 458 ebenfalls aus
Startreihe eins. Aus Reihe zwei starten Alex Figge im #9 K-Pax McLaren neber
Nick Mancuso im zweiten #16 Ferri Ferrari.
Wieder einmal kommen die McLaren-Piloten Figge und Thorne beim Start nur
schlecht von der Stelle. Hinter der Spitze des GTS-Feldes kommt es in Kurve
eins zu einer Massenkollision an dem 4 Ford Mustang sowie der Aston Martin
von Mikey Taylor beteiligt sind. Während die vier Mustangs im Kiesbett
strandeten kann sich Taylor noch bis in die Box schleppen. Zur Bergung der
Fahrzeuge kommt es daher zur ersten Gelbphase im Rennen.
Vor
der Gelbphase schaffte es Anthony Lazzaro im Ferri Ferrari noch an Andrew
Palmer im GMG Audi R8 vorbeizuziehen und führt aktuell das Rennen an.
Dahinter ist bereits der von Startplatz 6 gestartete Johnny O'Connell im
Cadillac CTS-V.R.
Etwa 15 Minuten nach dem Rennstart geht das Feld wieder ins Rennen. Als das
Führungs-Quartett auf die ersten langsameren GTS-Fahrzeuge aufstößt schafft
es Palmer beinahe an Lazzaro vorbeizukommen. Doch Lazzaro weiß sich
durchzusetzen und kann diesen Versuch noch abwehren.
Als man dann auf das Führungstrio der GTS-Klasse trifft wird Palmer durch
Niclas Jönsson im Kia Optima aufgehalten und fällt etliche Fahrzeuglängen
zurück.
In
der letzten Runde spitzt sich der Kampf um Platz eins noch einmal zu. Palmer
setzt Lazzaro mächtig unter Druck. In Kurve 10 gerät Lazzaro dann weit nach
außen, räubert über den Kurb und verliert beinahe die Kontrolle des Autos.
Palmer nutzt die Chance und zieht vor Kurv 11 an seinem Kontrahenten vorbei
und holt sich so den Sieg in der großen Klasse.
In der GTS trägt Jack Baldwin, nach Platz 3 in ersten Rennen sowie in
St.Petersburg und dem Ausfall in Long Beach, ohne größere Bedrängnis seinen
#73 GTSport Porsche Cayman in Führung liegend ins Ziel.
Das zweite Tourenwagen-Rennen am Nachmittag wurde aufgrund schlechten
Wetters abgesagt.
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