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Cadillac Grand Prix of St. Petersburg

2015
Pirelli World Challenge
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

St. Petersburg (Temporary Street Course) / Florida / USA

27.03. - 29.03.2015
 
GT #1 GT #2   GTS #1 GTS #2   Bericht
 
 

 
Bericht Stefan Volk
 
 
Bilder von Pirelli World Challenge
 

 

Die Einführung der GT3-Fahrzeugen vor zwei Jahren sorgt mittlerweile für starkes Interesse bei Stephane Ratel und der SRO. Bereits vor dem Saisonstart wurde bekannt, dass die Top3-GT-Piloten der Pirelli World Challenge zum Baku World GT Finale eingeladen werden sollen.

Beim Besuch von Stephane Ratel wurde nun in einer gemeinsamen Pressekonferenz mitgeteilt, dass die PWC und die Blancpain GT Serie im kommenden Jahr die Saison gemeinsam in Austin starten werden. Als Datum wurde der 4-6 März festgehalten.

Im Gegenzug wird die PWC zu einem gemeinsamen Rennen in Italien (Misano oder Vallelunga) eingeladen, was Gleichsamt das erste Rennen außerhalb von Nordamerika in der 26-jährigen Geschichte sein wird.

 

 

Während DragonSpeed Pilot Frankie Montecalvo einen der ehemaligen HTP Mercedes SLS im Training auf Platz eins lenkte langte es im völlig verregneten Qualifying nur für Startplatz 26. Auch sein schwedischer Teamkollege Henrik Hedman im "Evil Kneivel" SLS und sein Landsmann Erik Lux schafften es am Ende nicht unter die Top-10.

Schnellster im 20-minütigen Qualifying wurde überraschend Ryan Eversley mit dem Acura TLX-GT vor Austin-Sieger Kevin Estre im K-Pax/Flying Lizard McLaren.

Schnellster Amateur wurde der Junge Bryan Heitkotter im weiß-roten Always Evolving/AIM Autosports Nissan GT-R GT3. Die Pole für im Porsche Cup sicherte sich Colin Thompson im #11 Kelly-Moss Porsche.

 

 

In der 2015 separat fahrenden der GTS-Klasse holt sich Dean Martin (#50 Rehagen Mustang) die Pole, vor seinem Markenkollegen Spencer Pumpelly (#87 DWW).

Im Rennen enteilt Martin direkt beim Start dem Rest des Feldes. Von Platz sechs gestartet holt sich Kurt Rezzetano im #37 Phoenix Mustang vor Turn 1 den zweiten Platz. Spencer Pumpelly und der Kia-Pilot Mark Wilkins folgen den beiden auf den Plätzen drei und vier. Bis ins Ziel sollte sich an der Spitze dann die Reihenfolge auch nicht mehr ändern.

Nach mechanischen Problemen im Qualifying Sieht der in der Meisterschaft führende Kris Wilson im #07 TRG Aston Martin als Fünfter die Zielflagge.

 

 

Bei dem 43 Wagen großen Feld der GT-Klasse dauert es eine Weile bis das Feld sich zum stehenden Start nach der Einlaufrunde aufgestellt hat.

Als die Ampel auf grün springt kommt Polesitter Ryan Eversley in seinem #43 RealTime Acura TLX-GT am besten von der Stelle. Dahinter reiht sich Ryan Dalziel im #31 EFFORT Porsche vor Kevin Estre im #9 K-Pax/Flying Lizard McLaren und Johnny O'Connell im #3 Cadillac ATS-VR ein.

Doch kaum ist das Flagge gefallen kracht es am Start nachdem Henrique Cisneros seinen #30 Ferrari abwürgt und die folgenden Autos ausweichen müssen. Dabei wird Drew Regitz im #19 Audi von Christina Nielsen im # 7 TRG-AMR Aston Martin Vantage umgedreht.

 

 

Nicht alle schaffen es an den liegen gebliebenen Fahrzeugen vorbei zu kommen und so kommt es zur Kettenraktion, bei dem neben Maximilian Voelker im #37 Lamborghini Gallardo auch ein  großer Teil des kleinen Porsche-Cup Feldes aus dem Rennen gerissen werden.

Die Rennleitung ruft sofort eine Gelbphase aus und führt das Feld durch die Boxengasse um die Wracks auf der Start/Ziel-Geraden ungestört bergen zu können. Nachdem dann die Start/Ziel-Gerade wieder frei ist nimmt das Feld zur Rennhalbzeit wieder fahrt auf.

Während Eversley seine Führung vor Dalziel behaupten kann muss sich Kevin Estre dem Cadillac-Pilot Johnny O'Connell geschlagen geben und muss kurz darauf auch noch Mike Skeen im #2 CRP Audi R8 ziehen lassen.


 

Eine Runde später geht es Lamborghini-Pilot Nick Catsburg etwas zu wild an und dreht in Turn 1 seinen Kontrahenten Robert Thorne im #6 K-Pax/Flying Lizard McLaren um. Nur mit viel Glück wird Thorne von keinem der folgenden Fahrer torpediert und kann das Rennen am Ende des Feldes fortsetzen. Catsburg wird später im Rennen eine Zeitstrafe dafür bekommen und fällt dann aus den Top-15 heraus.

An der Spitze geht unterdessen Mike Skeen am dritt-platzierten O'Connell vorbei.

Im Kampf mit seinem Kontrahenten Johnny O'Connell verbremst sich Kevin Estre und muss Nick Catsburg und James Davison im #33 Always Evolving/AIM Autosports Nissan GT-R an sich vorbei ziehen lassen.
 

 

Einen weiteren packenden Dreikampf gibt es dann in den letzen 13 Minuten zwischen Davison, Andy Pilgrim im #8 Cadillac und Olivier Beretta im #61 Remo Ferri Ferrari.

Doch kurz darauf wird das Rennen durch eine weitere Gelbphase neutralisiert als Brian Heitkotter im #05 Always Evolving/AIM Autosports Nissan GT-R von Eric Lux im #08 DragonSpeed Mercedes SLS ausgangs von Turn 2 umgedreht wird und rückwärts in die Betonmauer einschlägt.

Das Rennen endet dann unter Galb nach insgesamt 26 gefahrenen Runden. Für Ryan Eversley ist es nach dem frühen Ausfall beim Eröffnungsrennen auf dem 'Circuit of The Americas' in Austin ein voller Erfolg, der so nicht unbedingt zu erwarten war.

 

Bester Amateur wurde am am Ende Michael Lewis im #41 EFFORT Porsche.

Mit technischen Problemen hatte Marcelo Hahn bei der PWC-Premiere seines #0 Lamborghini Gallardo R-EX zu kämpfen.

Im GT-Cup konnte sich Phil Fogg den Sieg im #18 TruSpeed Porsche holen.

Mit acht Herstellern unter den Top-10 zeigt die Serie die extreme Ausgeglichenheit im Feld. Lediglich die Aston Martin, die Mercedes SLS und die BMW Z4, sowie die Dodge Viper konnten die Speed bislang noch nicht ganz mitgehen. Auch die von Dyson Racing eingesetzten Bentley Continental konnten gegenüber dem Vorjahr noch kein echtes Highlight zeigen.
 

Beim zweiten Rennen der GTS am Samstag Nachmittag ging der Sieger Dean Martin (#50 Rehagen Mustang), dank der schnellsten Rennrunde, von der Pole-Position ins Rennen.

Im Zweikampf mit Kurt Rezzetano (#37 Phoenix Mustang) geht es für die beiden in Turn 4 und 5 weit nach außen und geben so Spencer Pumpelly (#87 DWW Mustang) die Chance innen durchzustechen und in Führung zu gehen.

Kurze Zeit später kommt es in Runde 3 zur ersten Gelbphase als Dan Martinson (#33 Capaldi Mustang) zwischen Turn 4 und 5 in die Barriere abfliegt und jede Menge Trümmerteile auf der Strecke hinterlässt.

Beim Restart in Runde 8 kann Pumpelly seine Führung weiter behaupten. Doch Pumpelly kann dem Feld nicht wirklich enteilen, profitiert aber von dem Platzgerangel hinter ihm.

 

Mit einem Vorsprung von 3 Sekunden holt sich Pumpelly nach 33 Runden seinen ersten Sieg in der Pirelli World Challenge vor den beiden Phoenix-Mustangs von Andrew Aquilante (#32) und Kurt Rezzetano (#37) sowie dem Sieger aus Event 1.

Nach dem vier Läufen in Texas und dem Rennen in St. Petersburg führt aktuell Dean Martin (#50 Rehagen Mustang) in der Meisterschaft mit 426 Punkten vor Kris Wilson (#07 TRG Aston Martin) mit 376 Punkten, Michael Cooper (##10 Blackdog Camaro) mit 364 Punkten, Kurt Rezzetano (#37 Phoenix Mustang) mit 354 Punkten und dessen Teamkollegen Andrew Aquilante (#32 Phoenix Mustang) mit 350 Punkten.

 

 

Dank der schnellsten Rennrunde in Lauf eins darf Cadillac-Pilot Andy Pilgrim (#8) von der Pole aus ins Rennen gehen. Pilgrim teilt sich dabei die erste Startreihe mit dem Lamborghini von Nick Catsburg (#25). Der Sieger von Lauf 1, Ryan Eversley (43), muss sich hingegen mit dem achten Startplatz begnügen.

Von Platz drei aus geht Olivier Beretta im #61 Ferri Ferrari noch vor Turn 1 in Führung. Polesitter Andy Pilgrim kommt beim Start schlecht weg und wird dann von Ryan Dalziel (#31 EFFORT Porsche) und Kevin Estre (#9 K-Pax/Flying Lizard McLaren) ins Sandwich genommen. Nick Catsburg im Lamborghini kann unterdessen seinen zweiten Platz behaupten.

Nach einigen flotten Runden unter grün kommt es nach zwei Unfällen auf der Strecke zur ersten Gelbphase.
 

Zum einen landete Walt Bowlin (#23 M1 Audi R8) nach einem Dreher in Turn 5 in der Begrenzungsmauer, zum anderen drehte sich Dan Knox (#80 Lone Star Dodge Viper) ausgangs von Turn 2. Der ihm folgende Tim Pappas (#54 Black Swan Mercedes SLS) geht voll in die Eisen um einen Kontakt zu vermeiden, doch durch die Vollbremsung kommt es zur Kettenreaktion und dem unvermeidlichen Crash zwischen Pappas und Knox.

Um einen Startcrash wie bei Lauf eins zu vermeiden, durften die Cup-Porsche am Start er 30 Sekunden später starten. Doch auch sie wurden in den Unfall von Knox und Pappas verwickelt. Der Gewinner des Samstagsrennens, Phil Fogg jr. (#18 TruSpeed) und Mitch Landry (#97) konnten das Rennen danach nicht mehr fortsetzen.
 



Nach dem Restart, 20 Minuten vor Rennende, geht es dann für Nick Catsburg, Kevin Estre und Ryan Dalziel '3-wide' auf Turn 1 zu. Während Beretta vorne dem Dreierpack enteilen kann, muss Dalziel dahinter die Kurve weit außen nehmen, fällt zurück und wird von Mike Skeen im #2 CRP Audi R8 bedrängt. Skeen schafft es dann noch in der selben Runde an Dalziel vorbei zu gehen

Nach einem Fahrfehler von Kevin Estre schaffte es Nick Catsburg mit seinem Lamborghini den führenden Olivier Beretta unter Druck zu setzen, schaffte es aber bis zum Ende nicht an ihm vorbei zu gehen.

Pech hingegen hatte Mike Skeen als er von James Davison im #33 Always Evolving/AIM Autosports Nissan GT-R abgeräumt wird und nur mit etwas Glück einen Einschlag im Reifenstapel vermeiden kann. Davison bekam für den vermeidbaren Kontakt noch eine Zeitstrafe aufgebrummt.

Am Ende holte sich dann hinter Beretta und Catsburg, Kevin Estre im McLaren Platz drei vor Ryan Dalziel im Porsche und Johnny O'Connell im #3 Cadillac.

Sieger in der Armateur-Wertung wurde erstmals Frankie Montecalvo im grün-weißen #66 DragonSpeed Mercedes, vor Michael Lewis (#41 EFFORT Porsche) und Henrique Cisneros (#30 NGT Ferrari).

Im Lauf eins noch im Startunfall verwickelt holt sich Colin Thompson (#11 Kelly-Moss), aus der Boxengasse startend, den Sieg im GT-Cup vor Sloan Urry (#02 TruSpeed) der aufgrund des Startunfalls in Lauf eins im Backup-Car starten musste.


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