In
Long Beach ganz ohne Lamborghini's am Start hält Nick Catsburg (# 25)
auf dem Barber Motorsports Park mit dem R-Ex Gallardo die Fahnen
alleine hoch und setzt im Training gleich einmal die Bestmarke von
1:22.906 im mit 41 Fahrzeugen besetzten der GT/GTA und GT-Cup
Fahrzeugen hin. Auch die Always Evoloving Nissan GT-R von Bryan
Heitkotter (# 05) und Jams Davison (# 33) sind mit Platz 3 und 7 gut
dabei.
Im Qualifying muss sich Catsburg dann aber dem
flotten Nissan-Pilot Davison geschlagen geben und holt sich Startplatz
zwei zum ersten der beiden Events. Aufgrund der starken Rennergebnisse
bei den letzten paar Rennevents ist EFFORT-Porsche Pilot Michael Lewis
(# 41) nun aus der Amateur-Klasse aufgestiegen und holt sich direkt
einmal den dritten Startplatz.
Bei
bewölkten 21 Grad ging das Feld am Samstag Vormittag in den ersten
Lauf an diesem Wochenende. Polesitter Davison und Catsburg zogen
dann dem Feld davon. Knapp dahinter folgt Mike Skeen (# 2 CRP Audi
R8), Michael Lewis (# 41 EFFORT Porsche) und dem in der Meisterschaft
führenden Olivier Beretta (# 61 Ferri Ferrari).
Die erste Grünphase langt allerdings nur bis in
Runde 7 als wieder einmal die flotte Dänin Christina Nielsen (#7
TRG-AMR Aston Martin Vantage) den Schweden Henrik Hedman (# 10
DragonSpeed Mercedes SLS GT3) abräumt. Beide fliegen in Turn 17 von
der Strecke und bleiben im Kiesbett liegen. Nachdem beide aus dem
Kiesbett befreit wurden geht es fünf Runden später weiter.
Beim Restart kann Davison seine Führungsposition gegenüber Catsburg
behaupten, doch dahinter verliert Lewis seinen vierten Platz an
Beretta.
Nach einem Motorwechsel vor dem Rennen an Johnny O'Connell seinem # 3
Cadillac ATS-V.R hat er sich vom Ende des Feldes schon weit nach vorne
geschafft und holt sich am Ende den vierten Platz. Nach einer weiteren
Gelbphase fahren Davison und Catsburg bis zum Ende in einer anderen
Liga, denn der Rest kann die Pace der beiden nicht mitgehen und fallen
zurück.
In der Endphase des Rennens kommt es dann noch
einmal zu einer Gelbphase als Joseph Toussaint (# 90 Autometrics
Porsche) sich Ausgangs von Turn 17 dreht. Da die Gelbphase etwas
länger andauerte gab die Rennleitung nach über 50 Minuten Fahrzeit das
Rennen am Ende noch einmal für eine Runde frei. An den Positionen tut
sich danach aber nicht mehr viel und so holt sich James Davison seinen
ersten Sieg in der Pirelli World Challenge.
Nach
dem Rennen kommt dann die große Ernüchterung für Davison auf als ihm
die Rennleitung mitteilt, dass er nicht nur alle Punkte (mit Ausnahme
deren 7 für die Pole) verliert und vom Ende des Feldes starten muss,
da das Auto die technische Abnahme nicht bestanden habe.
Polesitter für Rennen zwei ist dank der schnellsten Rennrunde Robert
Thorne (# 6 K-Pax/Flying Lizard McLaren) vor Nick Catsburg, dem
überraschend schnellen Frankie Montecalvo (# 66 DragonSpeed Mercedes
SLS) und Mike Skeen (# 2 CRP Audi R8).
Mit
einem fabulösen Start geht Kevin Estre (# 9 K-Pax/Flying Lizard
McLaren) von Startplatz fünf vor Turn 1 auf die zweite Position nach
vorne.
Einzig Frankie Montecalvo kann halbwegs mit Estre mithalten und klebt
diesem dicht am Heck. Doch in Turn 2 wird er von hinten touchiert,
stellt sich quer und schießt Nick Catsburg ab. Auch einige andere
Piloten werden in den Unfall verwickelt. Während die meisten
weiterfahren können ist für den von Platz zwei ins Rennen gegangenen
Catsburg Feierabend. Da am Start noch ein GT-Fahrzeug nicht von der
Stelle kam und somit den Start des GT-Cup-Feldes unmöglich machte ruft
die Rennleitung eine Rennunterbrechung aus.
Beim
Restart in Runde 3 tut sich unter den Top-5 nichts. Doch dahinter
haben Johnny O'Connell (#3 Cadillac) und Ryan Eversley (#43 RealTime
Acura TLX-GT) einen super Start hingelegt.
Nach langer Führung durch Robert Thorne übernimmt
in Runde 14 sein Teamkollege Kevin Estre die Spitze. Doch in Runde 19
kommt es wieder einmal zu einer Gelbphase als plötzlich aus dem
Motorraum von Johnny O'Connell's Cadillac Flammen schlagen und in der
Turn 5 ausrollt.
Während O'Connell dem in Brand geratenen
Auto selbständig entfliehen kann muss das Team zuschauen wie der Wagen
abfackelt. Für O'Connell war es nicht das erste mal aufgrund eines
Fahrzeugbrandes auszufallen. Bereits in seiner langen Fahrerkarriere
hat er sein Einsatzfahrzeug mehrfachst auf diesem Wege verloren.
Während
der Cadillac gelöscht wird muss Chris Dyson seinen #16 Bentley mit
mechanischen Problemen an der Box abstellen.
Für das Team läuft es im Moment alles andere als Perfekt. Erst beim
letzten Rennen verlor man nach dem Crash von Butch Leitzinger einen
der bulligen Kolosse. Das Team ist nun damit beschäftigt einen neuen
Continental GT3 aufzubauen und erhalten dabei Unterstützung durch den
technischen Partner M-Sport. Man hofft bis zum nächsten Rennen wieder
vollständig einsatzfähig zu sein.
Es dauerte fünf Runden bis das Feld wieder Vollgas
geben darf. Beim Restart kommt Frankie Montecalvo in Turn 2 zu weit
auf den inneren Curb und dreht sich. Das Feld kommt sauber an ihm
vorbei und Montecalvo kann das Rennen fortsetzen.
Am
Ende tut sich an der Spitze nicht mehr viel und so holt sich Kevin
Estre seinen zweiten Saisonsieg vor seinem Teamkollegen Robert Thorne,
Ryan Dalziel, Olivier Beretta und Mike Skeen.
Im GT-Cup konnte sich Colin Thompson (# 11
Kelly-Moss Porsche) sich nach dem Sieg in Lauf 1 auch in Lauf 2
durchsetzen.
In den beiden Läufen zur GTS sicherte sich Kris
Wilson im #07 TRG-AMR Aston Martin Vantage GT4 den Sieg.
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