Wie schon im Premierenjahr des Bentley Continental,
in der Pirelli World Challenge, greift Guy Smith wieder in das Lenkrad
des zweiten Fahrzeuges von Dyson Racing und ersetzt dort Butch
Leitzinger.
Die meisten Rennteams stecken bereits in der Planungsphase für die
kommende Saison. Nachdem Black Swan Racing schon beim letzen Rennen
nicht angetreten war und den Rest der Saison wohl auch aussetzen wird,
verkündete man nun den Wechsel zur IMSA WeatherTech SportsCar
Championship und wird dort mit einem Porsche GT3-R einsetzen. Erst vor
kurzem wechselte man vom Mercedes SLS AMG GT3 auf die Dodge Viper. Als
Co-Pilot neben Tim Pappas hat man Nick Catsburg verpflichten können.
Bereits
seit einiger Zeit, neben dem Einsatz in der Pirelli World Challenge,
ist die Global Motorsports Group (GMG) auch im Lamborghini Cup
unterwegs. Für 2016 möchte man den Einsatz dort noch vergrößern. Man
hat aber auch Kunden an der Hand, die gerne in der PWC oder der IMSA
Serie antreten möchte. Diesem ist Teamchef James Sofronas auch nicht
abgeneigt, wünscht sich aber Unterstützung durch den italienischen
Hersteller.
Ein weiterer bekannt gewordener Wechsel steht für die Mannschaft von
Racers Edge Motorsports bevor. Das in Florida beheimatete Team plant
aktuell den Wechsel vom Ford Mustang auf den SIN R1 GT4 mit dem man in
der GTS-Klasse antreten möchte. Die bisher eingesetzten Mustang's
hätte man eh aus reglementtechnischen Gründen in der Garage stehen
lassen müssen.
Für
K-Pax / Flying Lizard Racing beginnt das Wochenende alles andere als
optimal. Nach dem freien Training zog man beide Wagen für das
Wochenende zurück.
Aufgrund der in 1.341 Meter üNN gelegenen Strecke sah sich die
Rennleitung gezwungen Anpassungen der Balance-of-Performance
vorzunehmen. Da die Turbolader der McLaren schon werksseitig auf
Maximum stehen, waren die Anpassungen für das Team unmöglich. Diese
waren zwar schon Wochen vorher bekannt, fand dann aber trotz aller
Bemühungen keine annehmbare Lösung.
Die Rennleitung versuchte das Team zu besänftigen, steht die
Schub-Anpassung aufgrund der Höhenlagen bereits seit Einführung der
GT3 feste im Reglement und betrifft neben McLaren auch die Fahrzeuge
von Cadillac, Bentley, Acura und Nissan. Ob das Team bei den letzten
beiden Events in Sonoma und Laguna Seca dabei sind ließ das Team
offen.
Fans
des Miller Motorsports Parks können aufatmen. Anfang Mai musste Tooele
County und die Larry H. Miller Group als Inhaber der Strecke
verkünden, dass die Strecke Ende Oktober aus finanziellen Gründen
geschlossen werden müsse. Passend zum Rennen der Pirelli World
Challenge, hat sich
mit der Mitime Investment & Development Group einen Investor gefunden.
Mitime gehört zum Firmengruppe von Geely, zum dem neben London Taxi
auch seit 2010 der schwedische Autohersteller Volvo gehört.
Mitime lies sich die Strecke 20 Millionen US-Dollar kosten und will
neben einem 6-8 Millionen teuren Streckenupdate eine Motocross-Strecke
sowie ein 3/8-Meilen Oval auf dem Anwesen erstellen.
Aufgrund
der vielen Unfälle beim stehenden Start setzt die Rennleitung künftig
beim ersten Lauf auf einen fliegenden Start. Trotz eines Angriffs auf
der äußeren Fahrbahn durch James Davison (#33 Always Evolving/AIM
Autosports Nissan GT-R) kann sich Polesitter Johnny O'Connell (#3
Cadillac) durchsetzen. Davison gerät kurz darauf durch seinen
Teamkollegen Bryan Heitkotter (#05 Nissan) unter Druck.
Bei der technischen Abnahme durchgefallen muss sich Guy Smith (#20
Dyson Bentley) vom Ende des Feldes nach vorne Kämpfen und zieht in der
Startphase bereits auf Platz 16 vor.
Trotz des gut verlaufenen fliegenden Starts kommt es nach Runde eins
zur ersten Gelbphase, da man sich im hinteren Feld um die Vorfahrt
uneinig war und Bill Ziegler (#95 Turner BMW Z4) nach mehrfachem
Kontakt liegen blieb.
Beim
Restart in Runde vier ging es an der Spitze ohne Probleme weiter.
Dahinter drehte sich Meisterschaftsanwärter Olivier Beretta (#61 Ferri
Ferrari 458) auf der Start/Ziel-Geraden, konnte aber das Rennen ohne
größeren Schaden fortsetzen.
Da sich die beiden Nissan-Teamkollegen Heitkotter (#05) und Davison
(#33) beim Restart in turn 1 uneinig sind kann O'Connell schnell vom
Rest des Feldes lösen.
Guy Smith (#20) hingegen pflügt sich immer weiter durchs Feld und
liegt in Runde fünf bereits auf dem neunten Platz und bietet ihm die
Chance auf einen rundenlangen Kampf mit einigen Kontrahenten wie Ryan
Dalziel (#31 EFFORT Porsche) oder Nick Catsburg (#25 Blancpain
Lamborghini).
Für
Guy Smith geht der Vorwärtsdrang stetig weiter. Nach dem Überholen von
Peter Cunningham (#42 RealTime Acura) ist Michael Lewis (#41 EFFORT
Porsche) sein nächster "Kandidat". Unterdessen muss Chris Dyson (#16
Dyson Bentley) mit einem Reifenproblem vorne links an die Box und
fällt weit zurück.
Der Kampf zwischen Colin Thompson (#11 Kelly-Moss) und Alec Udell (#17
GMG) im Porsche GT-Cup geht in Runde 21 in die entscheidende Phase.
Der bis dahin in Führung liegende Thompson fuhr eine weite Linie und
ermöglichte so seinem Kontrahenten sich neben ihm zu platzieren.
Tür-an-Tür ging es durch mehrere Kurven ohne das sich einer
signifikant durchzusetzen. Als Udell dann auf der Start/Ziel-Geraden
eine halbe Wagenlänge vor Thompson lag, verlor Thompson in Kurve eins
die Kontrolle über sein Fahrzeug und ermöglichte so Udell den Sieg für
sich nach Hause zu holen.
Nach
dem immensen Vorwärtsdrang von Guy Smith (#20 Dyson Bentley), der bis
auf Platz sieben vom Ende des Feldes nach vorne kam, fiel er am Ende
durch nachlassende Reifen auf Platz neun zurück. Seinen Platz übernahm
Andy Pilgrim (#8 Cadillac).
Pilgrim's Teamkollege Johnny O'Connell (#3 Cadillac) holt sich am Ende
konkurrenzlos den ersten Sieg seit dem Mosport-Rennen im Mai. Die
beiden Nissan-Piloten James Davison (#33) und Bryan Heitkotter (#05)
aus dem Team von Always Evolving vervollständigen das Treppchen vor
Nick Catsburg (#25 Blancpain Lamborghini) und den beiden
EFFORT-Porsche's von Ryan Dalziel (#31) und Michael Lewis (#41).
Beim
stehenden Start am Sonntag Vormittag schafft es Polesitter Johnny
O'Connell (#3 Cadillac) direkt die Linie in Turn 1 zu zumachen und
kann so die beiden Nissan-Piloten James Davison (#33) und Bryan
Heitkotter (#05) abwehren. Für Andy Pilgrim (#8 Cadillac) läuft es
beim Start perfekt und kann sich noch Ende der ersten Runde vor
Heitkotter setzen. Auch Ryan Dalziel (#31 EFFORT Porsche) kann an
Heitkotter vorbei ziehen und übernimmt eine Runde später Position
drei.
Auch Guy Smith (#20 Dyson Bentley) will um den letzten Platz auf dem
Treppchen ein Wörtchen mitreden und gibt sich einen rundenlangen
Zweikampf mit Ryan Dalziel. In Runde 19 versucht Smith vehement einen
Weg an Dalziel vorbei zu finden. Zwei Runden später startet er dann
den Angriff und sucht in Kurve eins sehr tiefe Linie. Am Kurvenausgang
kommt es dann zum Kontakt zwischen den beiden und Smith fliegt ab.
Doch
Smith schafft es an Dalziel dran zu bleiben und holt sich dann in
Runde 25 doch noch Position drei hinter O'Connell (#3 Cadillac) und
James Davison (#33 Always Evolving Nissan). In dieser Reihenfolge
ziehen die Top-3 nach 28 Runden über die Ziellinie. Dahinter holt sich
Ryan Dalziel Platz vier vor Andy Pilgrim und Michael Lewis (#41 EFFORT
Porsche).
Wie schon in Lauf eins holt sich Frankie Montecalvo (#66 DragonSpeed
Mercedes SLS AMG GT3) den Sieg in der Amateur-Klasse.
Nachdem Colin Thompson (#11 Kelly-Moss) seinen Kontrahenten Alec Udell
(#17 GMG) in Lauf eins den Vortritt gewähren musste, dreht er in Lauf
zwei die Reihenfolge um und holt sich den Sieg. |