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VORWORT * |
Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und nach fast 2 Monaten trifft
sich ein mehr als 50 Wagen großes Feld um beim "Roar before Rolex at Daytona
24" erneut zu testen.
Aus deutscher Sicht waren in beiden Klassen einige Fahrer gemeldet. Timo
Bernhard fährt im Penske Riley in der DP-Klasse. Bei den GT's treten Martin
Ragginger, Sascha Maassen, Marco Holzer, Richard Lietz, Jörg Bergmeister,
Wolf Henzler, Dominik Farnbacher, Dirk Werner und Robert Renauer an. |
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TAG 1 * |
Gleich beim ersten legte das Ganassi-Trio von Montoya, Pruett und Rojas mit
3-zehntel Vorsprung die schnellste Zeit vor dem Penske Riley-Porsche und dem
Orbit Riley-BMW mit Marc Goossens, Leo Hindery, Darren Manning und dem
ehemaligen NASCAR-Piloten Kyle Petty.
Bei den GT's schaffte es das SpeedSource-Quartett von Jonathan Bomarito, Nick Ham,
David Haskell und Sylvain Tremblay. Ihm folgte eine ganze Armada an Porsche
von TRG und Farnbacher-Loles.
Am frühen Nachmittag lag dann der Riley-Ford des Michael Shank Teams von AJ
Allmendinger, John Pew, Michael Valiante und dem Briten Ian James vorne. Auf
Platz 2 schaffte es erneut der Penske Riley vor dem SunTrust Dallara von
Wayne Taylor, der vor kurzem vom Pontiac-Motor auf ein Ford Triebwerk
wechselte.
Auch beim zweiten Test liegt der SpeedSource Mazda #70 in der GT vorne. Auf
dem zweiten Platz folgt dann der Farnbacher-Loles Porsche von Leh Keen, Wolf
Henzler Dirk Werner und Richard Westbrook.
Beim letzten Test des Tages überraschte das Brumos Racing Team mit ihrem
Riley Mk.XI im dunkeln. Mit 2-zehntel Rückstand folgt der #6 M. Shank
Riley-Ford vor dem #76 Krohn Lola-Ford, dem #55 LevelFive Riley-BMW und dem
#01 Ganassi Riley-Lexus.
Auch beim dritten Test liegen die beiden Mazda RX8 des SpeedSource mit Platz
1 und 4 auf sehr guten Plätzen, obwohl man vor kurzem die
Balance-of-Performance zugunsten der Porsches ändern musste. Zwischen den
beiden liegen zwei der vier Farnbacher-Loles Porsche.
Die Tagesbestzeit erreichte letztlich das Michael Shank Team mit dem #6
Riley-Ford von Allmendinger, James, Pew und Valiante vor dem #01 Ganassi
Riley-Lexus von Montoya, Pruett und Rojas und dem #58 Brumos Racing
Riley-Porsche von Donohue, Law, Rice und dem Spanier Antonio Garcia.
Mit der schnellsten Zeit vom ersten Test liegt bei den GT's der #70
SpeedSource Mazda vor den Porsches von Farnbacher-Loles und TRG.
Im Laufe des Samstages gab dann auch das Childress-Howard Team mit Danica
Patrick, Casey Mears, Rob Finlay und Andy Wallace offiziell bekannt. Für die
Vier langte es am Ende des ersten Tages für Platz 9. |
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TAG 2 * |
Am frühen morgen des zweiten Tages überraschte der DP-Newcomer LevelFive mit
ihrem Riley-BMW das ganze Feld. Ihm folgt der Krohn Lola-Ford von Niclas
Jönsson, Darren Turner und dem ehemaligen F1-Piloten Ricardo Zonta.
Das Farnbacher-Loles Team rund um Dominik Farnbacher, Eric Lux, Matthew
Marsh und Kevin Roush schafften es erstmals an dem Wochenende die
SpeedSource Mazda's hinter sich zu lassen.
Am Nachmittag schaffte es dann Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Lexus mit
1:42,298 nur knapp sich vor den #6 M. Shank Riley-Ford und dem #45 Orbit
Riley-BMW zu setzen.
Ebenfalls ganz knapp ging es in der GT-Klasse zu. Erneut liegt der #70
SpeedSource Mazda vorne, gefolgt von dem #67 TRG Porsche mit Jörg
Bergmeister und dem #30 RacersEdge Mazda.
Am späten Nachmittag schaffte es dann der Penske Riley-Porsche an die
Spitze. Sehr überraschend kam allerdings der #22 Alegra Riley-BMW auf Platz
2 vor dem #02 Ganassi Riley-Lexus und dem #58 Brumos Riley-Porsche. Nicht so
gut lief es allerdings für das #2 Childress-Howard Team mit einem brandneuen
Crawford-Pontiac. Nach einem Reifendefekt drehte sich Rob Finlay von der
Strecke und knallte hart in die Begrenzungsmauer. Das Auto war so stark
beschädigt, dass man es vor Ort nicht mehr fahrbar bekommen konnte. Daher
packte man alles ein und fuhr nach Hause um sich für
die 24-Stunden vor zu bereiten.
Nach zwei Tagen mit jeweils drei Tests liegt das #6 M. Shank Team mit ihrem
Rilex Mk.XX-Ford vorne. Es folgen der #55 LevelFive Riley-BMW, der #76 Krohn
Lola-Ford, der #60 M. Shank Riley-Ford und der #01 Ganassi Riley-Lexus.
Mit der Bestzeit vom ersten Test liegt der #70 SpeedSource Mazda noch immer
auf dem besten Platz in der GT-Klasse. Dahinter liegen 5 Porsche von
Farnbacher-Loles, TRG und Wright.
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TAG 3 * |
Beim vorletzten Test war es dann nochmal das #58 Brumos Racing Team mit
Donohue, Rice, Law und Garcia die sich mit etwas mehr als 1-zehntel
Vorsprung auf den LevelFive Riley-BMW an die Spitze fahren konnte. Letztlich
sollte man dann auch das einzigste Team sein, dass zwei DP-Bestzeiten sein
eigen nennen kann.
Gleich 7 Porsche unter den ersten 8 Plätzen schafften es - bester davon war
der Farnbacher-Loles von Dominik Farnbacher. Lediglich der #30 RacersEdge
Mazda RX8 konnte sich mit der zweitbesten Zeit zwischen die mittlerweile
stark gewordenen GT3's setzen.
Am Montag Nachmittag sorgte dann der Tscheche Tomas Enge im Alegra
Motorsports Riley Mk.XI für großes Aufsehen. Beim letzten Test im November
noch mit einem Porsche V8-Motor gab man wenig später bekannt, dass man
künftig mit dem BMW V8 von Tuner Dinan an den Start gehen wird. Mit einer
Zeit von 1:41,916 lag man allerdings nur sehr knapp vor dem #58 Brumos
Riley-Porsche.
Im Interview berichtete später Tomas Enge, dass man anfangs ein paar
Probleme hatte, dann aber im Laufe der Tests ein gutes Setup finden konnte.
Nach 8 Testläufen war es zum Schluss das Brumos Racing Team mit der besten
Zeit aus Training 7 vor dem #6 M. Shank Racing Riley-Ford, dem #55 LevelFive
Riley-BMW, dem #22 Alegra Riley-BMW und dem #76 Krohn Lola-Ford. Insgesamt
liegen 15 Fahrzeuge innerhalb einer einzigen Sekunde.
In der GT-Klasse sieht es mit 12 Autos innerhalb einer Sekunde ähnlich aus.
Hier schaffte es Dominik Farnbacher letztlich mit der Zeit aus dem letzten
Testlauf sich vor den TRG-Porsche mit Jörg Bergmeister, und dem TRG-Porsche
mit Marco Holzer zu setzen. |
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NACHRUF * |
Bereits seit Wochen wurde in verschiedenen Foren spekuliert, ob Crown Royal,
die unter Penske in der NASCAR Serie Sponsoren möglicherweise auch in der
Grand-Am Serie unterstützen würden. Im letzten Jahr war man allerdings noch
Sponsor des Cheever-Teams. Da Eddie Cheever sich für 2009 aber auf andere
Geschäftszweige konzentrieren will, suchte man ein Einsatzteam. Mit Forsythe
Racing hoffte man ein gutes Team gefunden zu haben. Doch wie erst jetzt
bekannt wurde, hatte Forsythe den Wagen nach dem November-Test an Cheever
zurückgegeben. Somit wurde für Crown Royal der Weg frei für Penske.
Einzigster Lichtblick für Eddie Cheever scheint derzeit das Spirit of
Daytona Team von Troy Flis zu sein, die für das 24-Stunden Rennen ein
Fahrerfeld aus ehemaligen Motorcross-Fahrern zusammen gestellt haben die
durch Guy Cosmo verstärkt werden. Wie man aber aus Radio Fahrerlager hörte,
wird man aber möglicherweise nicht an der gesamten Saison teilnehmen können.
Auch ProtoAuto sucht noch weiteren Kunden und brachte daher einen in schwarz
lackierten Lola mit nach Daytona. Wer neber Tracy Krohn einen weiteren Lola
einsetzen könnte ist unklar. |
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