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48. Rolex 24-Stunden @ Daytona

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA

28.01. - 31.01.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Vorschau Training Qualifying Rennen

 
  Bericht von Stefan Volk
 

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Training 1 *

Bei kühlen 14 Grad Celsius ging es am Donnerstag morgen auf die Strecke. Trotz der Testmöglichkeit beim "ROAR before Daytona" ließen einige sprichwörtlich die Fetzen fliegen.

Als ersten erwischte es Martin Ragginger im #23 Alex Job Porsche als er in Turn 6 mit blockierten Bremsen rückwärts in den Reifenstapel krachte. Mit schwerem Schaden wurde der Wagen zur Box geschleppt. Da der Schaden vor Ort nicht reparabel ist wurde dann das Fahrzeug in eine Werkstatt in der Nähe der Strecke gebracht wo er dann gerichtet wird und am Freitag fahrbereit sein sollte.

Nach dem Restart wurde dann Lucas Luhr auf dem #95 LevelFive/NPN Riley-BMW von einem GT-Fahrzeug, dass er gerade überholen wollte, abgeschossen. Der Schaden kann aber im Laufe des Tages beseitigt werden.

Am schwersten erwischte es aber Jimmie Johnson im #99 Stallings Riley-Chevy. Auch er wurde von einem zu überholenden GT übersehen und in Turn 5 in die Mauer geschickt.

Der Crash und die Folgen sahen zunächst als nicht zu hart aus, aber als der Wagen in der Box angekommen ist und man die Heckpartie reparieren wollte kam der Schrecken. Einige der Haltepunkte sowie Rahmenteile sind so schwer verbogen, dass eine Reparatur vor Ort als nicht machbar erscheinen.







Schnell entschied man daher ein Teil der Mechaniker nach Hause zu fliegen um dort den zweiten Riley, der zuletzt von Cristiano da Matta 2008 in Laguna Seca fuhr, fit zu machen und dann für Rennen nach Daytona zu bringen. Jimmie Johnson spendierte hierfür einen Freiflug mit seinem Privatjet.

Im Laufe des Tages inspizierten dann Riley Techniker das Fahrzeug und entschieden, dass der Wagen doch noch reparabel sei. Jimmie Johnson's Flieger wurde daher kurzerhand zum Riley-Stützpunkt in Concord, North Carolina umgeleitet um dort eine neue Heckpartie aufzunehmen und nach Daytona zu bringen. Das Team hofft nun den Wagen übernacht fertig zu bekommen um am Freitag morgen beim ersten Test wieder dabei zu sein.




Schnellster im ersten Training wurde der Kanadier Michael Valiante im #6 Michael Shank Riley-Ford vor dem #10 Wayne Taylor Dallara-Ford, dem #59 Brumos Riley-Porsche, dem #99 Stallings Riley-Chevy und dem #01 Ganassi Riley-BMW.

In der GT-Klasse schaffte Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda das erste Training für sich zu verbuchen. Ihm folgt der #67 Flying Lizard-TRG Porsche, der #41 Dempsey/Seattle Mazda, der #71 TRG Porsche mit NASCAR-Pilot Bobby Labonte sowie der #57 Stevenson Camaro.

 

 

* Training 2 *

Das zweite Training ging das Feld nach den vielen Crashs etwas gemütlicher an. Trotzdem flog Gabrio Rosa mit dem #21 Matt Connolly Pontiac in Turn 5 ab. Nach dem Restart gab dann der #7 Starworks Riley-BMW Rauchzeichen und musste zur Box.

Am Ende des zweiten Trainings stand dann erneut der #6 Michael Shank Riley-Ford ganz vorne. Mit einer Sekunde Abstand zwischen dem Besten und Platz 7 liegt das Feld sehr dicht beieinander.

In der GT-Klasse lag zu Schluss mit dem #41 Dempsey/Seattle Mazda erneut ein Mazda an der Spitze. Ihm folgen mit dem #70 SpeedSource und dem #30 Racers Edge Team zwei weitere Mazda's.

 

 

* Training 3 *

Beim letzten Training des Tages, nach dem ersten Qualifying, legte Vizemeister Chip Ganassi Racing die schnellste Zeit mit dem #02 Riley-BMW hin. Ihm folgt der #6 M. Shank Riley-Ford, der zweite Ganassi Riley-BMW, der #10 Dallara-Ford von Wayne Talor Racing und Tracy Krohn's #75 Lola-Ford.

Wieder mit dabei war auch der im ersten Training schwer beschädigte #95 LevelFive Riley-BMW von Lucas Luhr, Christophe Bouchut, Richard Westbrook, Ryan Hunter-Reay und Scott Tucker, die mit einem Abstand von 1,2 Sekunden auf den führenden auf Platz 6 kam.

Lediglich ein Zwischenfall gab es bei dem nächtlichen 2-Stunden Training als kurz vor Trainingsende Bill Lester mit dem #7 Starworks Riley-BMW brennend auf der Strecke liegen blieb.

 

 

* Training 4 *

Nachdem bereits ein großer Teil des Feldes (jeweils die Top20 jeder Klasse) sich für das Rennen am Vortag qualifizierten nahm auch nur etwas mehr als die Hälfte der Feldes an den Trainings teil.

Trotz einer schlaflosen Nacht schaffte es das Team von Bob Stallings Racing den im ersten Training schwer beschädigte Riley-Chevy vor Ort wieder aufzubauen und belegte Platz 3 hinter den beiden Riley-Porsche von Brumos Racing.

In der GT-Klasse legte der ebenfalls im ersten Training beschädigte GT3-Porsche von Alex Job die beste Zeit hin.

 

 

* Training 5 *

Im letzten Training nahmen dann nochmal 38 der 45 Fahrzeuge teil indem der #08 Sigalsport Ferrari 430 Challenge seine Premiere feierte. Zuhause in Kalifornien wartete man vor diesem Wochenende vergebens auf Teile aus Italien, fuhr dann aber trotzdem nach Daytona und hoffte, dass die Teile noch rechtzeitig zum Rennen vor Ort sein würden. Diese trafen dann in der Nacht ein, sodass der Ferrari zu einer letzten Probefahrt antreten konnte.

Schnellster im letzten Training wurde der #60 Michael Shank Riley-Ford vor dem #10 Wayne Taylor Dallara-Ford, dem #99 Stallings Riley-Chevy, dem zweiten Michael Shank Riley-Ford #6 und dem #59 Brumos Riley-Porsche.








Die besten Trainingszeiten an diesem Wochenende ging an die beiden Michael Shank Riley-Ford #6 und #60, vor dem #10 Wayne Taylor Dallara-Ford, dem #59 Brumos Riley-Porsche und den beiden Ganassi Riley-BMW #02 und #01. Die Top10 in der DP-Klasse trennen dabei nur etwas mehr als eine Sekunde.

Bester der GT-Klasse wurde der #41 Dempsey/Seattle Mazda, vor dem #70 SpeedSource Mazda, dem #67 TRG-Flying Lizard Porsche, dem #30 RacersEdge Mazda und dem #66 TRG Porsche.


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