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Continental Tires Monterey Grand Prix powered by Mazda 2016
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Mazda Raceway Laguna Seca / Monterey / Kalifornien / USA
29.04. - 01.05.2016
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
PC / GTD   P / GTLM


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA.com und Continental Tire
 

*  VORWORT *

Kommt es 2017 neben den DPi's auch zur Premiere der LMP3's? Auf jeden Fall wird Ende 2017 der Oreca FLM09 in Rente geschickt. Aufgrund der riesigen Verkaufszahlen der kleinsten LMP-Klasse in Europa wächst natürlich auch das Interesse in den USA.

Erste Fahrzeuge sind dort ja bereits in anderen Serien unterwegs. Eine eigene Klasse in der IWSC kommt auf jeden Fall nicht in Frage. Wenn überhaupt müssten die Fahrzeuge in die Prototype Challenge integriert werden.

Eine andere Möglichkeit wäre, diese mit der Mazda Prototype Lites. Auch als neue Oberklasse der 'Continental Tire SportsCar Challenge' wäre denkbar. Dort ist man bereits, wie in der Pirelli World Challenge, dabei die GS-Klasse auf die GT4-Level umzustellen. Die TCR könnte dann den LMP3's folgen.

 
 
* TRAINING *

Das erste Training der Prototype Challenge und GT-Daytona wurde gleich durch mehrere Zwischenfälle unterbrochen. Zunächst sorgte Andy Lally im #44 Magnus Audi R8 aufgrund eines Aufhängungsschaden für einen spektakulären Abflug. Nach einem "Abflug ins Grüne" sorgte der #88 Starworks Oreca dann noch einmal für eine weitere Unterbrechung.

Schnellster der Sitzung wurde Renger van der Zande im zweiten #8 Starworks Oreca vor Colin Braun (#54 CORE) und Tom Kimber Smith (#52 PR1/Mathiasen).

In der GTD gaben die beiden Porsche GT3 mit Alex Riberas (#23 Alex Job) und Jörg Bergmeister (#73 Park Place) den Ton an. Dahinter belegten Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Viper), Markus Palttala (#97 Turner BMW) und Robin Liddell (#6 Stevenson Audi) die weiteren Plätze der Top-5.


Bester im zweiten Training wurde Colin Braun (#54 CORE) der eine solide Zeit auf den Asphalt brannte und Renger van der Zande, der ausnahmsweise mal auf dem #88 Starworks an den Start ging, satte 0,742 Sekunden hinter sich hielt.

Zu den beiden besten Porsche aus Training 1 gesellte sich Leh Keen im zweiten #22 Alex Job Porsche. Alle drei dominierten gemeinsam die Sitzung vor Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari) und Jens Klingmann (#96 Turner BMW).

Im Training vor dem Qualifying war es dann wieder einmal Renger van der Zande (#8 Starworks), der die Tabelle vor Colin Braun (#54 CORE) und Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen anführte. Auch bei den GTD's gab es ein ähnliches Bild wie am Vortag.


Zwar dominierten hier wieder die Porsche's von Alex Job (#23) und Park Place (#73), doch der Deutsche Jens Klingmann (#96 Turner BMW) konnte sich diesmal zwischen den beiden platzieren. Viertschnellster wurde Brandon Davis (#007 TRG-AMR Aston Martin) vor Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari).

im 15-minütigen Warm-Up mischten sich die beiden Audi R8 von Stevenson (#6) und Magnus Racing (#44) zwischen die beiden Top-Porsche von Alex Job (#23) und Park Place (#73) und ließen die Dodge Viper von Riley (#33) und Lone Star (#80) hinter sich.

Bei der Prototype Challenge holte sich Johnny Mowlem (#20 BAR1) diesmal die Bestzeit.

 
 
*  QUALIFYING *

Nachdem sich Starworks und CORE die Bestzeiten in den bisherigen Trainings sicherten war es im Qualifying Tom Kimber-Smith's Teamkollege Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen) der sich die Pole sicherte. Hinter ihm holt sich James French (#38 Performance Tech) den zweiten Platz in Startreihe eins vor Alex Popow (#8 Starworks) und Matthew McMurry (#20 BAR1).

In der GT-Daytona sicherte sich Alex Riberas (#23 Alex Job) seine erste Pole seiner Karriere in der GT-Daytona. Die schnelle Dänin Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari) landete mit 0.722 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Startplatz vor Patrick Lindsey (#73 Park Place Porsche) und Cedric Sbirrazzuoli (#27 Dream Lamborghini).

 

 
 
* RENNEN *

Wie bei der GTLM kommt es auch bei den GT-Daytona noch einmal zu Startplatzwechseln. Während es beim Vierplatzierten #27 Dream Lamborghini zu einem Fahrerwechsel kommen wird, starten die #80 Lone Star Viper, der #73 Park Place Porsche und auch der #22 Alex Job Porsche auf neuen Reifen. Sämtliche Wechsel lösen eine Strafversetzung ans Ende des Feldes aus.

Nicht rechtzeitig in den Grid schaffte es der #54 CORE Oreca und muss daher aus der Box nachstarten. Hinter Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen) gehen Alex Popow (#8 Starworks), James French (#38 Performance Tech) und Matthew McMurry (#20 BAR1) 'three-wide' in die 'Andretti Hairpin' von Turn 2. Während Popow auf der Innenbahn am besten durch die Kurve kommt geriet McMurry außen auf den Dreck und fällt hinter Mikhail Goikhberg (#85 JDC/Miller).


Bei den mit etwas Abstand zu den PC's startenden GT-Daytona kann Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche) seine Pole Position behaupten. Dahinter reihen sich die Dänin Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari) vor Brandon Davis (#007 TRG-AMR Aston Martin) und Andrew Davis (#6 Stevenson Audi) ein. Schnell reißt das Feld auseinander. Mit Problemen fällt Cedric Sbirrazzuoli (#27 Dream Lamborghini) aufgrund technischer Probleme weit zurück und wird in Runde 3 bereits zum ersten mal überrundet.

Aus der Box gestartet muss sich auch Jonathan Bennett (#54 CORE) auf die erste Überrundung einstelle
n. Dan Knox (#80 Lone Star Viper) und Mike Marsal (#97 Turner BMW) sind so stark mit ihrem Zweikampf beschäftigt, dass es bei der Überrundung mehrfach zu extrem brenzligen Situationen kommt die fast zu Kollisionen geführt hätten. An der Spitze ist derweil James French am Polesitter Alon vorbei gegangen.


Nach etwa einer halben Stunde kommt es zu einem Kontakt zwischen Mike Kvamme (#88 Starworks) und Cedric Sbirrazzuoli (#27 Dream Lamborghini). Während Kvamme weiter fahren kann muss Sbirrazzuoli mit einer gebrochenen Aufhängung hinten rechts an die Box.

Zwei packende Vierkämpfe gibt es um die Plätze 5-8 (#96 Turner BMW, #16 Change Lamborghini, #48 Miller Lamborghini, #73 Park Place Porsche) und 9-12 (#540 Black Swan Porsche, #9 Stevenson Audi, #22 Alex Job Porsche, #33 Riley Viper) - ansonsten ist es relativ ruhig im Feld.

Die Konkurrenz durch die Überrundungen aufgehalten kann sich James French (#38 Performance Tech) vorne um gut 20 Sekunden absetzen. Mit dem Messer zwischen den Zähnen fliegt Colin Braun (#54 CORE) um die Strecke und liegt kurz vor Halbzeit mittlerweile auf Platz sechs.


Ebenfalls kurz vor Halbzeit kommt es zur ersten Unterbrechung als Tim Pappas (#540 Black Swan Porsche) bei der Anfahrt zu Turn 5 das Heck ausbricht und im Kiesbett landet. Die Gelbphase nutzen die Teams für ihren Tankstopp, Reifen- und Fahrerwechsel. Schnellster beim Stopp war die Crew von Starworks Motorsports die Renger van der Zande (#8) als ersten wieder auf die Strecke schicken.

Beim Restart kommt es zu einem harten Fight um die Führung zwischen van der Zande und Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen). Van der Zande muss durch den Dreck und muss zunächst Kimber-Smith und kurz darauf auch Stephen Simpson (#85 JDC/Miller) ziehen lassen. In der GTD konnte Mario Farnbacher (#23 Alex Job Porsche) sowohl beim Stopp als auch beim Restart die Führung vor dem #63 Scuderia Corsa Ferrari behalten.


Nach dem Aufhängungsschaden am #27 Dream Racing Lamborghini und dem Abflug des #540 Black Swan Porsche sind beide Fahrzeuge in der Endphase wieder im Rennen zurück. Auslöser für den Dreher war eine beschädigte Bremsleitung vorne, sodass der Druck komplett auf die Hinterachse ging. Beide rangieren mit etlichen Runden Rückstand am Ende des Feldes.

Einen hervorragenden Zweikampf gibt es am Ende in der GTD um Platz 14 und 15 zwischen Mike Skeen (#80 Lone Star Viper) und Andy Lally (#44 Magnus Audi) die dadurch den drittplatzierten Jens Klingmann (#96 Turner BMW) aufhalten. Erschwert wird dann die Überrundung zusätzlich durch die Gesamtführenden die auf das Trio schnell aufschließen. Van der Zande riecht schon wieder Führungsluft muss sich dann aber doch wieder Kimber-Smith geschlagen geben und mit Platz zwei begnügen.


An der Spitze der GTD steuert Mario Farnbacher (#23 Alex Job) seinen Porsche ohne großen Druck zu einem Start/Ziel-Sieg vor dem #63 Scuderia Corsa Ferrari von Alessandro Balzan. Nach dem Tankstopp auf Platz vier zurückgefallen holt sich in der letzten Runde James Davison im #007 TRG-AMR Aston Martin Vantage seinen Platz von Jens Klingmann im  #96 Turner BMW wieder zurück.

Den Gesamtsieg holt sich Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) mit 1,736 Sekunden Vorsprung auf Renger van der Zande (#8 Starworks) und dem fulminant nach vorne geeilten #54 CORE Oreca von Jon Bennett und Colin Braun. Kyle Marcelli (#38 Performance Tech) boxt sich in der Schlussrunde in der 'Andretti Hairpin' an Stephen Simpson (#85 JDC/Miller) vorbei und holt sich Platz vier.
 


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